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Leccinum ( Alemão )

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Leccinum ist eine Pilzgattung aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Die Arten der Gattungen Leccinum und Leccinellum werden im deutschen Sprachraum aufgrund der schuppigen/rauen Stieloberfläche auch als „Raufüße“, kurz für „Raufußröhrlinge“, oder „Raustielröhrlinge“ bezeichnet.

Die Typusart ist die Laubwald- oder Eichen-Rotkappe (Leccinum aurantiacum)[1].

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Leccinum-Arten sind mittlere bis große Dickröhrlingsverwandte, meist lang halbkugelig bleibend und mit rauschuppigem oder -flockigem Stiel. Die Hüte sind hauptsächlich orange bis orangebraun oder grau bis graubraun getönt, oft mit feinfilziger Oberfläche. Auch weißliche Hutfarben sind möglich. Die Röhren sind mindestens leicht, in der Regel tief ausgebuchtet bis aufsteigend angewachsen oder fast frei. Junge Exemplare haben bisweilen etwas bauchige Stiele, später herrschen relativ lange, zylindrische bis leicht keulige Formen vor. Der Geruch ist unauffällig, bisweilen schwach pilzig, der Geschmack mild, höchstens leicht säuerlich. Beim Anschneiden oder Brechen zeigt das Trama vieler Arten rote, rosa, blaue, grüne oder schwarze Verfärbungen. Das Sporenpulver ist gelbolivlich bis bräunlich gefärbt.

Mikroskopische Merkmale

Die Sporen sind länglich-spindelig und glatt.

Ökologie

Die Raufußröhrlinge aus der Gattung Leccinum sind Mykorrhizapilze, die teilweise eng an bestimmte Baumarten gebunden sind. Die Arten sind holarktisch verbreitet, aus den Tropen sind nur wenige Arten bekannt.

Arten

Für Europa sind folgende Arten bekannt bzw. zu erwarten[2]:

Systematik

Die genaue Artenzahl der Gattung ist umstritten, da die Abgrenzung der Arten teilweise schwierig ist. Weltweit umfasst die Gattung etwa 50 Arten, von denen etwa 20 in Mitteleuropa vorkommen. Unterschieden werden die Gruppen der Rotkappen und der Birkenpilze, wobei die Merkmale zur Zuordnung nicht immer auf alle Arten der jeweiligen Gruppe zutreffen. Die Rotkappen zeigen meist eine dunkelgraue, schwarzviolette oder schwarze Verfärbung des Fleisches bei Verletzungen, wobei eine rosa- oder lachsfarbene Zwischenverfärbung vorhanden sein kann. Die Huthaut der Rotkappen hängt meist einige mm über den Hutrand. Arten dieser Gruppe sind mit verschiedenen Baumarten assoziiert. Die Fruchtkörper der Rotkappen sind meist kräftig, robuster, dickfleischiger und -stieliger als die Birkenpilze. Die Gruppe der Birkenpilze umfasst meist weiß- bis braunhütige Arten, deren Huthaut nicht über den Hutrand hinausgeht. Die Trama verfärbt nach Anschneiden nicht dunkel, sondern ist unveränderlich oder verfärbt sich nur rosa oder rötlich. Die Arten dieser Gruppe sind meist mit Birkenarten assoziiert. Die Artengruppe mit gelbem Pigment wurde in die Gattung Leccinellum separiert.

Bedeutung

Alle Leccinum-Arten sind essbar, sind aber zum großen Teil selten oder ohne besonderen Wert. Einige Arten sind geschätzte Speisepilze. Alle Arten der Gattung stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen nur in kleinen Mengen zum eigenen Verbrauch gesammelt werden.

Quellen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jean Baptiste François Bulliard: Boletus aurantiacus. In: Herbier de la France. Band 5, 1785, S. 192–240.
  2. Eric Strittmatter: Die Gattung Leccinum. In: Pilz-Taxa-Datenbank auf Fungiworld.com. 15. Januar 2008, abgerufen am 17. Februar 2012.

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Leccinum: Brief Summary ( Alemão )

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Leccinum ist eine Pilzgattung aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Die Arten der Gattungen Leccinum und Leccinellum werden im deutschen Sprachraum aufgrund der schuppigen/rauen Stieloberfläche auch als „Raufüße“, kurz für „Raufußröhrlinge“, oder „Raustielröhrlinge“ bezeichnet.

Die Typusart ist die Laubwald- oder Eichen-Rotkappe (Leccinum aurantiacum).

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