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Schwarzer Holunder ( German )

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Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), kurz auch Holunder genannt und bekannt als südwestdeutsch-schweizerisch Holder(busch) oder bairisch-österreichisch Holler, in Norddeutschland oft auch als Schwarzer Flieder (Fliederbeeren, kurz Flieder) bezeichnet, ist ein Strauch aus der Gattung Holunder (Sambucus).

Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten. Seine Blüten und die Früchte, die zum Steinobst[1] zählen, finden vielfach Verwendung als Heilmittel, Lebensmittel und Farbstoff.

Beschreibung

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Sehr alter Schwarzer Holunder mit hohlem, gespaltenem Stamm
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Einjähriger Ast mit Lentizellen
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Fiederblatt
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Winterknospen
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Holunder-Blütenstand
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Unreife Früchte
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Reife Holunderfrüchte

Der Schwarze Holunder ist ein bis 11 Meter hoher Strauch oder kleiner Baum mit starker Verzweigung. Die Zweige des Holunders sind oftmals bogenartig ausladend. Die Rinde ist von graubrauner Farbe und bei jüngeren Zweigen übersät mit Korkporen, die als hellere Erhebungen ins Auge fallen. Diese Erhebungen sowie die Äste sind ausgefüllt mit weißem, fast schaumstoffartigem Mark. Die dickeren Äste sowie der Stamm haben eine längsgefurchte graubraune, korkartige Borke. Der Holunder ist ein Flachwurzler mit weitreichendem Wurzelwerk.

Die gegenständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die einzelnen Blattfiedern sind etwa 30 Zentimeter lang und bestehen aus meist fünf oder sieben Einzelblättern, die elliptisch und am Rand gesägt sind. Die Einzelblätter sind jeweils bis etwa 12 Zentimeter lang. Das Blattwerk entwickelt sich etwa im März bis April.

Ab Mai bis in den Juli erscheinen am jungen Holz bis zu 30 Zentimeter große, flache Schirmrispen aus vielen Einzelblüten. Ihr frischer, fruchtiger Duft ist unverwechselbar und typisch für den Holunder. Die weißen oder leicht gelblichen Blüten sind in der Regel fünfzählig. Sie besitzen entsprechend jeweils fünf Kelchblätter, fünf miteinander verwachsene Kronblätter, fünf freie Staubblätter mit gelben Staubbeuteln und drei miteinander verwachsene Fruchtblätter, die später in der Frucht drei Kerne bilden. Ein kleinerer Teil der Blüten ist jedoch auch vierzählig. Zerreibt man ein Blatt zwischen den Fingern, riecht es auch leicht nach den Blüten; so kann Holunder auch einfach erkannt werden, wenn er keine Blüten oder Früchte trägt. Die Blüten werden von Fliegen, Hautflüglern und Käfern besucht.[2]

Im August und September beginnen die anfangs roten, später schwarzen Vitamin-C- und Kalium-reichen, ungefähr sechs Millimeter großen „Beeren“ zu reifen. Bei den Früchten handelt es sich eigentlich um Steinfrüchte, die auch als „Fliederbeeren“ bezeichnet werden. Sie besitzen einen burgunderroten Saft, der aus Textilien kaum auswaschbar ist, und bilden jeweils drei Samen. Während diese Früchte reifen, färben sich auch die Stiele, an denen sie sitzen, rötlich. Die Beeren sind nach dem Abkochen oder Vergären essbar. Die Früchte werden hauptsächlich durch Vögel, wie beispielsweise Amseln, Drosseln, Stare und Mönchsgrasmücken, verbreitet, doch auch Säugetiere und Menschen tragen zur Verbreitung bei.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[3]

Die Pflanze kann etwa 100 Jahre alt werden.

Verbreitung

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Europäisches Verbreitungsgebiet (grün) von Sambucus nigra

Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten. Ebenfalls anzutreffen ist er im restlichen Europa, in Westsibirien, im nördlichen Indien, dem Kaukasus, Kleinasien und in Nordafrika.[4] Von Vorteil dafür ist sicher seine Robustheit und Anspruchslosigkeit. Holunder ist ausgesprochen frosthart und gedeiht gut im Halbschatten auf Unkraut- und Ruderalfluren, Waldlichtungen oder an Wegrändern, schätzt jedoch insbesondere mittelschwere bis sandige, stickstoffreiche und frische, schwach saure Lehmböden. Als Stickstoffzeiger findet man ihn konzentriert an übermäßig stickstoff-reichen Standorten. In den Alpen ist er bis in die mittlere Gebirgslage von etwa 1500 m anzutreffen.

Die österreichischen Vorkommen sind in allen Bundesländern sehr häufig.[5] Neben wilden Vorkommen findet sich der Holunder auch in Kultur, seit Mitte der 1980er Jahre in wieder zunehmender Zahl. Ein Anbaugebiet für Holunder ist die Oststeiermark. Es existieren einige Sorten, die zu unterschiedlichen Zwecken selektiert wurden.

Giftigkeit

In den Blättern, der Rinde, unreifen Beeren und auch in den Samen reifer Beeren sind ein oder mehrere cyanogene Glycoside, darunter hauptsächlich Sambunigrin,[6] Prunasin, Holacalin und Zierin,[7][8][9] enthalten. Darüber hinaus enthält die Pflanze Lektine, vor allem Nigrin b, die Verdauungsstörungen verursachen.[10][11] Über die Giftigkeit beim Menschen gibt es unterschiedliche Angaben. Sie reichen von ungiftig[12] bis „zu vermeiden“.[13] Bei Kindern und sensiblen Personen kann der Verzehr zu Symptomen von Erbrechen und leichten Krämpfen bis hin zu starkem Durchfall oder Magenbeschwerden führen. Bei Schweinen, Hunden, Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamstern kommt es zu Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden. Vögel zeigen bei Aufnahme unreifer Beeren und anderer Pflanzenteile Verdauungsstörungen und Erbrechen, bei ihnen kann die Aufnahme großer Mengen sogar zum Tod führen.[14]

Die reifen Beeren enthalten nur geringe Mengen cyanogener Glycoside. In einer Untersuchung wurden nur 0,06 mg cyanogene Glycoside/g Trockenmasse Früchte, dies entspricht 0,0054 mg Blausäure-Äquivalente/g, an einem Strauch festgestellt.[15] Bei etwa 20 mg Trockengewicht einer Beere[16] enthält eine reife Beere also 0,0001 mg Blausäure-Äquivalent. Der menschliche Körper kann Blausäureverbindungen zum Teil abbauen.[17] Als unbedenklich für den Verzehr gelten bis zu 0,02 mg Blausäure-Äquivalente/kg Körpergewicht;[18] Bei Aufnahme größerer Mengen an Früchten kann Erbrechen und Diarrhöe auftreten. Der Genuss roher Früchte sollte daher vermieden werden.[19]

Durch Erhitzen zerfallen die cyanogenen Glycoside und der Gehalt an cyanogenen Glycosiden in den Beeren wird stark verringert.[20] Wirkungen auf die Schleimhäute: Obwohl die Sambucus-Arten insektenblütig sind, gehören ihre Pollen zu den Erregern des Heuschnupfens.[19] Gefährdet sind die Betroffenen jedoch nur, wenn sie sich in der Nähe von blühenden Holunderbüschen aufhalten.

Etymologie

Der Name Holunder (bzw. Holder) ist mittelhochdeutsch belegt als holunter und holder, althochdeutsch holuntar, holantar;[21] urgermanisch *xulun + -ðra- ‚Baum‘, vgl. dänisch hyld, norwegisch hyll und lässt sich auf indogermanisch *kl̥-n̥- ‚dunkel‘ zurückführen, vgl. russisch калина (kalína) ‚Schneeball, Maßholder‘.[22]

Flieder als Bezeichnung für den Schwarzen Holunder kommt aus dem Niederdeutschen Flieder, Fleder ‚Holunder‘, mittelniederdeutsch vlēder, vlieder, altsächsisch *fliodar (belegt in dem Ortsnamen Fliadarlōh ‚Holunderwald‘, um 890), urgermanisch *flioþra-, auch niederländisch vlier, westfriesisch flear. Zugrunde liegen indogermanisch *pelh₁i- ‚grau‘[23] und das Baumnamensuffix -ðra (wie bei Wacholder, Rüster).[24] Später wurde der Name auf den seit dem 16. Jh. aus Südosteuropa eingeführten Flieder (Syringa) übertragen.[25]

Verwendung

Holunder findet sowohl in der Volksmedizin und Pflanzenheilkunde als auch in der Küche vielfache Verwendung.

Holunder als Heilmittel

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Schwarzer Holunder in Form der Blütendroge (Sambuci flos)
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Holunderkultur in der Oststeiermark, Mitte August
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Holunderkultur in der Oststeiermark, Ende März

Holundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees aus Rinde und Blütenständen gelten als probate Hausmittel gegen Erkältung, Nieren- und Blasenleiden sowie zur Stärkung von Herz und Kreislauf und finden bis heute Anwendung.[26] Als Faktoren dieser Wirkung gilt das in den Früchten mit 180 mg/kg reichlich enthaltene Vitamin C sowie Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den Blüten enthalten sind, und vor allem farbgebende Anthocyanidine (als Glycoside Sambucin, Sambicyanin, Chrysanthemin). Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess der Pflanzenzellen wie auch der Zellen des menschlichen Konsumenten. Zusätzlich soll es einen entzündungshemmenden und dadurch schmerzlindernden und fiebersenkenden Effekt haben. Polyphenole, die aus den Früchten des schwarzen Holunders gewonnen wurden, zeigten in einer Studie interessante zell- und gewebeschützende Effekte, die die durch den oxidativen Stress bei diabetischer Stoffwechsellage entstandenen Gefäßschäden reduzieren konnten.[27]

Einige Studien fanden, dass Holunder-Extrakte ein wirksames Mittel zur Behandlung der Grippe seien.[28][29]

Die ätherischen Öle mit ihren Aromakomplexen wirken leicht schweißtreibend und schleimlösend. Auch bei Magenbeschwerden wird Holundertee in der Hausmedizin erfolgreich angewendet. Die getrockneten Blüten werden als „Flores Sambuci“ in Drogerien und Apotheken angeboten. Studien konnten auch diesen eine entzündungswidrige Wirkung nachweisen.[30] Volkstümliche Anwendung finden neben den Früchten und den Blüten des schwarzen Holunders bisweilen auch seine Blätter (Folia Sambuci), diese werden bei rheumatischen Erkrankungen angewendet.

Die aus der volkstümlichen Überlieferung bekannte Verwendung von Holunder als Heilpflanze bei Diabetes mellitus wurde in Studien in vitro untersucht, dabei konnte eine insulinähnliche sowie die Sekretion von Insulin stimulierende Wirkung nachgewiesen werden.[31] Studiendaten beim Menschen liegen hierzu nicht vor.

Die Früchte haben eine leicht abführende Wirkung.

Holunderöl wird durch Kaltpressung aus Samen gewonnen und findet in Kosmetik, Pharmazie und Medizin Anwendung.

Holunder als Farbstoff

Die Beeren des Schwarzen Holunders enthalten den violetten Farbstoff Sambucyanin. Dieses zu den sekundären Pflanzenstoffen gehörende Flavonoid befindet sich überwiegend in den Schalen der Beeren (bis zu 60 %) und soll als Radikalfänger auch das Risiko von Herz-/Kreislauferkrankungen und Krebs senken.

Die Beeren wurden früher zum Färben von Haaren und Leder eingesetzt. Mit dem Saft färbte man auch Rotwein.

Nachdem sowohl die Konsumenten als auch die Lebensmittelindustrie inzwischen höhere Ansprüche an Färbemittel und Farbstoffe stellen, gewinnt dieser natürliche Farbstoff heute wieder an Wert. Er wird für Süßigkeiten und Molkereiprodukte in der Lebensmittelindustrie sowie in der Textilindustrie verwendet.

Holunder als Lebensmittel

Sowohl die Blütenstände als auch die daran gereiften Früchte lassen sich zu Lebensmitteln verarbeiten.

Anbau

Die Holunderanbaufläche in Deutschland betrug 2018 über 596 Hektar[32]. In Österreich wurden 2020 auf 1.084 ha (2019: 1.233 ha) über 5.350 Tonnen Holunder produziert, die Steiermark war mit 833 ha Anbaufläche Spitzenreiter[33]

Blüten

Eine bekannte Zubereitungsform für die Blüten sind ausgebackene Holunderblüten, die im deutschen Sprachraum als Hollerküchel, Holunderpfannekuchen, Holunderküchle, Hollerschöberl oder (in Österreich) als Hollerstrauben bezeichnet werden. Dabei werden die Schirmrispen in einen dünnflüssigen Teig aus Mehl, Eiern und weiteren Zutaten, beispielsweise in Wein- oder Bierteig, getaucht, in der Pfanne gebacken oder frittiert und die dickeren Teile der Rispenstengel mit einer Schere abgeschnitten.

Darüber hinaus werden die Blüten als geschmacksgebende Komponente für Getränke verwendet. Besonders weit verbreitet sind Holunderlimonade bzw. -sirup und Holundersekt. Die Blüten werden in eine Zuckerlösung gelegt und nach einigen Tagen abfiltriert. In dieser Zeit hat die Zuckerlösung das Holunderblütenaroma angenommen.

Beeren

Da die Beeren des Holunders schwach giftig sind, kann es in manchen Fällen nach rohem Verzehr einer größeren Menge von Beeren beim Menschen zu Übelkeit bis hin zu Erbrechen kommen. Die Beeren müssen daher vor der Verarbeitung zu Gelee, Mus, Muttersaft oder Obstwein erhitzt werden. Aus den Beeren kann man mit Verdickungsmittel (Stärke), Gewürzen und Zucker eine Fruchtsuppe bereiten (in Norddeutschland als Fliederbeersuppe bezeichnet). Holunderbeeren werden zum Backen verwendet und kommen als Zutat in Roter Grütze vor. Ebenfalls in Norddeutschland ist die Verwendung des eingedickten Saftes aus den Früchten in Grog üblich (d. h. mit heißem Wasser und Rum gemischt). Die Beeren lassen sich problemlos einfrieren. Der Saft ist in der gustatorischen Wahrnehmung sehr aromatisch, aber säurearm und kaum süß. Daher wird er oft mit Apfel-, Birnen- oder anderen süßen Fruchtsäften gemischt.

Aus Holunderbeeren kann Wein und Obstbrand hergestellt werden. Dazu werden die reifen Beeren verwendet, die vor dem Maischen von den Dolden entfernt werden.

Schädlinge

  • Wühlmäuse verursachen an den Sträuchern des Schwarzen Holunders die größten Schäden, in großen Anlagen können sie bis zu 40 Meter lange Gänge anlegen, bei denen sie die Wurzeln der Sträucher schwer beschädigen.
  • Vögel, wie zum Beispiel Finken und Grauschnäpper, schätzen Holunderbeeren. Zwar sind sie im strengen Sinne keine Schädlinge, insbesondere bei Solitärpflanzen kann es aber durch den Vogelfraß zu deutlichen Ernteverlusten kommen.
  • Die Schwarze Holunderblattlaus (Aphis sambuci) befällt zumeist nur einzelne Pflanzen, schwächt sie aber durch das Saugen des Pflanzensaftes.
  • Gallmilben, insbesondere Spinnmilben, können Triebe verkrüppeln und so größere Schäden verursachen.
  • Die Holunderdoldenwelke (Boeremia sambuci-nigrae , Syn.: Phoma sambuci-nigrae), eine Pilzerkrankung, lässt die Blütenstände verwelken, so dass es zu starken Ernteeinbußen kommen kann. Diese äußert sich in einem Welken der Haupt- bzw. Seitenachsen der Blütenstände. Neben der Pilzinfektion sind allerdings auch physiologisch bedingte und Umweltfaktoren zu berücksichtigen.
  • Cercospora depazeoides: verursacht Blattnekrosen.[34]
  • Blütenbotrytis kann gelegentlich zum Verrieseln der Blüten führen.
  • Der Pilz Judasohr besiedelt gerne den absterbenden Busch.

Taxonomie und Unterarten

Sambucus nigra wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 269–270 erstbeschrieben.[35]

Neben dem Typ werden einige Unterarten geführt, die je nach Autor auch als eigenständige Arten beschrieben werden:

Volksglaube

Das Aushacken oder Verstümmeln eines Holunders brachte Unglück oder Tod, der Hollerstrauch im Hausgarten galt als Lebensbaum. Das Verdorren zeigte den Tod eines Familienmitglieds an. Er galt als Abwehrmittel gegen schwarze Magie und Hexen, schützte vor Feuer und Blitzeinschlag. Man sollte unter ihm vor Schlangenbissen und Mückenstichen sicher sein. Auch beherbergte er wohlgesinnte Hausgeister, was den Strauch in vielen Hausgärten heimisch werden ließ und zu dem Spruch führte, dass man vor einem Hollerbusch den Hut ziehen müsse. Der unangenehme Geruch des Laubes soll daher kommen, dass sich Judas einer Legende nach an einem Holunderbaum erhängt hat (siehe auch: Holunder in Religion, Mythos und Aberglauben bzw. Volksglauben).

Phänologischer Kalender

Im Phänologischen Kalender, der sich nach den Zeichen der Natur richtet, ist der Holunder eine Zeigerpflanze:
Wenn die schwarzen Beeren reif werden, beginnt der Herbst. Im langjährigen Jahresmittel reift der Schwarze Holunder um den 1. September, dem Datum für den meteorologischen Herbstbeginn. In manchen Jahren waren die Holunderbeeren in vielen Gegenden Deutschlands bereits Mitte August schwarz gefärbt[36].

Literatur

  • Gesa Bartig: Heilsamer Holunder. Köller, Schacht-Audorf 1997, ISBN 3-928143-28-X
  • Rita Pilaske: Natürliche Hausapotheke – Holunder. Fraund, Mainz 2002, ISBN 3-921156-60-2
  • Kristiane Müller-Urban: Kochen und Backen Holunder. Weltbild, Augsburg 2002, ISBN 3-89604-358-7
  • Hanspeter Hemgesberg: Natürlich gesund mit Holunder. Midena, Augsburg 1998, ISBN 3-310-00414-7
  • Uschi Ostermeier-Sitkowski: Die Heilkraft des Holunder. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-14786-3
  • René Prümmel: Holunder. Südwest, München 1999, ISBN 3-517-08067-5
  • Axel und Linda Waniorek: Holunder. Alte Kräfte neu entdeckt. mvg, Landsberg am Lech 1998, ISBN 3-478-08605-1
  • Bayerischer Forstverein (Hrsg.): Sträucher in Wald und Flur. ecomed, Landsberg 1998, ISBN 3-609-69880-2, S. 197–201
  • Heinrich Lehmann: Beiträge zur Geschichte von Sambucus nigra, Juniperus communis und Juniperus sabina. (Philosophisch-naturwissenschaftliche Dissertation Basel) Zofingen 1935.

Einzelnachweise

  1. Holunder pflanzen und Beeren und Blüten ernten NDR, aufgerufen am 13. Februar 2022
  2. a b Ulrich Hecker: Bäume und Sträucher. BLV Verlagsgesellschaft, München u. a., 2., durchgesehene Auflage 1998, S. 455, ISBN 3-405-14738-7.
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 875.
  4. Taxon: Sambucus nigra L. mit Verbreitungsangaben bei GRIN.
  5. Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 804.
  6. H. Morck, Drogenkunde (S. 108), 6. Auflage 2003, WVG Stuttgart, ISBN 3-8047-1930-9
  7. S. Rosendal Jensen, B. Juhl Nielsen: Cyanogenic glucosides in Sambucus nigra L. In: Acta Chimica Scandinavica. Band 27, 1973, S. 2661–2685, doi:10.3891/acta.chem.scand.27-2661.
  8. Marina Dellagreca, Antonio Fiorentino, Pietro Monaco, Lucio Previtera, Ana M. Simonet: Cyanogenic Glycosides from Sambucus Nigra. In: Natural Product Letters. Band 14, Nr. 3, 1. März 2000, ISSN 1057-5634, S. 175–182, doi:10.1080/10575630008041228.
  9. Brigida D'Abrosca, Marina DellaGreca, Antonio Fiorentino, Pietro Monaco, Lucio Previtera: Potential allelochemicals from Sambucus nigra. In: Phytochemistry. Band 58, Nr. 7, 1. Dezember 2001, S. 1073–1081, doi:10.1016/S0031-9422(01)00401-0.
  10. European Food Safety Authority: Compendium of botanicals reported to contain naturally occuring substances of possible concern for human health when used in food and food supplements. In: EFSA Journal. Band 10, Nr. 5, 1. Mai 2012, ISSN 1831-4732, S. n/a–n/a, doi:10.2903/j.efsa.2012.2663.
  11. HMPC: Assessment report on Sambucus nigra L., fructus. Hrsg.: European Medicines Agency. London 2012, 44208, S. 17 ([1] [PDF]).
  12. Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann: Giftpflanzen – Pflanzengifte: Vorkommen, Wirkung, Therapie; allergische und phototoxische Reaktionen. Ecomed, Landsberg, 4., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage 1994, S. 633, ISBN 3-609-64810-4.
  13. Dietrich Frohne, Hans Jürgen Pfänder: Giftpflanzen: Ein Handbuch für Ärzte, Apotheker, Toxikologen und Biologen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 1997, S. 127 f., ISBN 3-8047-1466-8.
  14. Archivierte Kopie (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  15. Petra Demmer: Kapillarelektrophoretische Untersuchungen an cyanogenen Glykosiden. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Münster 2004, urn:nbn:de:hbz:6-28659388497.
  16. Mark D. Atkinson, Elaine Atkinson: Sambucus nigra L. In: Journal of Ecology. Band 90, Nr. 5, 1. Oktober 2002, ISSN 1365-2745, S. 895–923, doi:10.1046/j.1365-2745.2002.00698.x.
  17. WHO: Hydrogen cyanide and cyanides: Human health aspects. In: World Health Organisation (Hrsg.): Concise International Chemical Assessment Document. Band 61. Genf 2004, ISBN 92-4153061-8.
  18. CONTAM: Acute health risks related to the presence of cyanogenic glycosides in raw apricot kernels and products derived from raw apricot kernels. In: European Food Safety Authority (Hrsg.): EFSA Journal. Band 14, Nr. 4, 2016, S. 4424, doi:10.2903/j.efsa.2016.4424.
  19. a b Giftpflanzen - Pflanzengifte - Roth / Daunderer / Kormann, Nikol-Verlagsgesellschaft, 4. Auflage 1994, S. 634
  20. Eugeniusz Pogorzelski: Formation of cyanide as a product of decomposition of cyanogenic glucosides in the treatment of elderberry fruit (Sambucus nigra). In: Journal of the Science of Food and Agriculture. Band 33, Nr. 5, 1. Mai 1982, ISSN 1097-0010, S. 496–498, doi:10.1002/jsfa.2740330516.
  21. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Eintrag „Holunder“
  22. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, Seite 423, Eintrag „Holunder“
  23. Zusammenfassung von Vortrag: Adam Hyllested: „The Mysterious Elder: Common Traits in Indo-European Names for Sambucus nigra and Viburnum opulus“. WeCIEC Archives. University of California Los Angeles, 2010. [2].
  24. Dudenredaktion (Hrsg.): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Seite 223
  25. Marlies Philippa et al: Etymologisch Woordenboek van het Nederlands. Stichwort: „vlier“. 2003–2009. [3]
  26. M. Palow: Das große Buch der Heilpflanzen. München 1979 ISBN 3-7742-4211-9
  27. M. Ciocoiu, A. Mirón, L. Mares, D. Tutunaru, C. Pohaci, M. Groza, M. Badescu: The effects of Sambucus nigra polyphenols on oxidative stress and metabolic disorders in experimental diabetes mellitus. In: Journal of physiology and biochemistry. Band 65, Nummer 3, September 2009, , S. 297–304, doi:10.1007/BF03180582, PMID 20119824.
  28. Zichria Zakay-Rones, Noemi Varsano, Moshe Zlotnik, Orly Manor, Liora Regev, Miriam Schlesinger, Madeleine Mumcuoglu: Inhibition of Several Strains of Influenza Virus in Vitro and Reduction of Symptoms by an Elderberry Extract (Sambucus nigra L.) during an Outbreak of Influenza B Panama. In: Journal of Alternative and Complementary Medicine. 1, Nr. 4, 1995, S. 361–369. doi:10.1089/acm.1995.1.361. PMID 9395631.
  29. Z Zakay-Rones, E Thom, T Wollan and J Wadstein: Randomized Study of the Efficacy and Safety of Oral Elderberry Extract in the Treatment of Influenza A and B Virus Infections. In: Journal of International Medical Research 32 (2004), S. 132–140 (pdf; 72,8 kB).
  30. E. Harokopakis, M. H. Albzreh, E. M. Haase, F. A. Scannapieco, G. Hajishengallis: Inhibition of proinflammatory activities of major periodontal pathogens by aqueous extracts from elder flower (Sambucus nigra). In: Journal of periodontology. Band 77, Nummer 2, Februar 2006, , S. 271–279, doi:10.1902/jop.2006.050232, PMID 16460254.
  31. A. M. Gray, Y. H. Abdel-Wahab, P. R. Flatt: The traditional plant treatment, Sambucus nigra (elder), exhibits insulin-like and insulin-releasing actions in vitro. In: J. Nutr. Band 130, Nr. 1, Januar 2000, PMID 10613759.
  32. https://www.bmel-statistik.de/fileadmin/daten/GBT-0060010-2018.pdf Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung; Strauchbeerenanbau in Deutschland 2018, abgerufen am 16. September 2021
  33. https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=123979 Statistik Austria: Obstproduktion aus Erwerbsanlagen, endgültiges Ergebnis 2020, abgerufen am 16. August 2021
  34. forst.tu-muenchen, abgerufen am 18. Februar 2015 (Memento vom 10. Juni 2007 im Internet Archive)
  35. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1. Stockholm 1753, S. 269 (OnlineSambucus nigra eingescannt bei Biodiversity Heritage Library).
  36. Edith Schowalter: Licht ins Dickicht. Pflanzengeschichten aus der Heimat. Abgerufen am 1. März 2016 (Bild-Nr. 70 von 98).
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Schwarzer Holunder: Brief Summary ( German )

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Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), kurz auch Holunder genannt und bekannt als südwestdeutsch-schweizerisch Holder(busch) oder bairisch-österreichisch Holler, in Norddeutschland oft auch als Schwarzer Flieder (Fliederbeeren, kurz Flieder) bezeichnet, ist ein Strauch aus der Gattung Holunder (Sambucus).

Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten. Seine Blüten und die Früchte, die zum Steinobst zählen, finden vielfach Verwendung als Heilmittel, Lebensmittel und Farbstoff.

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