Die Feuchtnasenprimaten,[1] Feuchtnasenaffen[2] oder Nacktnasenaffen[3] (Strepsirrhini oder Strepsirhini)[4] sind eine Verwandtschaftsgruppe der Primaten und werden den Trockennasenprimaten gegenübergestellt. Traditionell wurden sie dagegen mit den Koboldmakis als Halbaffen zusammengefasst.
Feuchtnasenprimaten unterscheiden sich in einer Reihe von Merkmalen von der anderen Unterordnung, den Trockennasenprimaten. Namensgebender Unterschied ist der Nasenspiegel (Rhinarium), der bei diesen Tieren wie bei den Katzen feucht ist, was sich auch im besser entwickelten Geruchssinn widerspiegelt. Weitere Unterschiede liegen im Daumen, der nur in einem schwächeren Ausmaß den anderen Fingern gegenübergestellt werden kann, einer vorhandenen Putzkralle an der zweiten Zehe und anderen anatomischen Merkmalen. Darüber hinaus kommen bei Feuchtnasenprimaten eher Mehrlingsgeburten vor, während bei den Trockennasenprimaten die Einzelgeburten überwiegen.
Fünf der sieben Familien leben auf der Insel Madagaskar. Die beiden anderen kommen im mittleren und südlichen Afrika sowie in Süd- und Südostasien vor.
Man unterscheidet drei rezente Teilordnungen:
Eine weitere Gruppe, die Adapiformes, umfasst eine Reihe ausgestorbener Arten, die vom Eozän bis zum Miozän aus Nordamerika und Eurasien belegt sind.
FeuchtnasenprimatenKatzenmakis (Cheirogaleidae)
Wieselmakis (Lepilemuridae)
Indriartige (Indriidae)
Gewöhnliche Makis (Lemuridae)
Fingertiere
(Daubentoniidae)
Loris (Lorisidae)
Galagos (Galagonidae)
Die Feuchtnasenprimaten, Feuchtnasenaffen oder Nacktnasenaffen (Strepsirrhini oder Strepsirhini) sind eine Verwandtschaftsgruppe der Primaten und werden den Trockennasenprimaten gegenübergestellt. Traditionell wurden sie dagegen mit den Koboldmakis als Halbaffen zusammengefasst.