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Schwarzkopftamarin ( الألمانية )

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Der Schwarzkopftamarin (Leontocebus illigeri, Syn.: Hapale illigeri, Saguinus illigeri) ist eine Art aus der Familie der Krallenaffen (Callitrichidae) die im nordöstlichen Peru vorkommt. Das relativ kleine Verbreitungsgebiet liegt in der peruanischen Region Loreto südwestlich von Iquitos und wird im Norden vom Río Marañón, im Westen vom Río Huallaga und im Osten vom Río Ucayali begrenzt.

Merkmale

Der Schwarzkopftamarin erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 20 cm, hat einen ca. 31 cm langen Schwanz und ein Durchschnittsgewicht von 293 g. Das schwarze Rückenhaar ist für einen Krallenaffen relativ kurz und grau sowie rötlich oder ockerfarben marmoriert. Der Kopf ist schwarz, der Bereich um Mund und Nase grau. Die Außenseiten der Arme sind kastanienbraun, der Bauch, die Beine und die Innenseiten der Arme sind rötlich-orange. Die Oberseite von Händen und Füßen sind schwärzlich, oft mit einem rötlichen Einschlag. Der Schwanz ist schwarz, die Schwanzbasis rötlich. Die äußeren Geschlechtsteile sind schwarz.

Lebensraum und Lebensweise

Der Schwarzkopftamarin ist anpassungsfähig und kommt in primären und sekundären Tieflandregenwäldern, sowie in periodisch überfluteten Várzeawäldern vor, bevorzugt aber Sekundärwälder mit dichter Vegetation, wo er sich vor allem nahe dem Boden in Höhen von wenigen Metern aufhält. Nach dem Bolivianischen Totenkopfaffen (Saimiri boliviensis) und dem Roten Brüllaffen (Alouatta seniculus) sind sie in ihrem Verbreitungsgebiet die dritthäufigste Affenart. Sie leben in Familiengruppen, die aus einem dominanten, sich allein fortpflanzenden Weibchen, einem oder mehreren Männchen und den Jungtieren der letzten zwei Geburten bestehen. Die durchschnittliche Gruppengröße liegt bei 6, die durchschnittliche Größe des von einer Gruppe bewohnten Territoriums bei etwa 16 ha. Im Durchschnitt sind die Tiere 12 Stunden am Tag aktiv, beginnend mit dem Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Regenschauer am Nachmittag können die Tagesaktivitäten früher beenden. Von 8:00 bis 10:00 und um die Mittagszeit ruhen die Affen normalerweise. Als Schlafplätze dienen Astgabeln oder ein dichtes Gewirr aus Kletterpflanzen in den mittleren oder unteren Schichten der Wälder. Etwa 45 % ihrer Zeit verbringen Schwarzkopftamarine mit der Suche nach tierischer Nahrung, 15 % mit dem Suchen und Fressen pflanzlicher Nahrung und ca. 30 % mit Ruhen und Fellpflege.

Zu den bekannten Beutegreifern, die Jagd auf den Schwarzkopftamarin machen, gehören verschiedene Greifvögel, Falken und die marderähnliche Tayra (Eira barbara).

Ernährung

Schwarzkopftamarine ernähren sich von Früchten, Blüten, Pflanzensäften, Honig, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Fast das ganze Jahr über sind Früchte die wichtigste Nahrung. Fast 60 Pflanzenarten wurden bisher als Nahrungslieferanten der Tiere identifiziert. Nur im September, auf dem Höhepunkt der Trockenzeit werden Baumsäfte wichtiger. An wichtigen Nahrungsbäumen kommt es zu aggressiven Interaktionen mit Nahrungskonkurrenten wie dem Weißbrusttukan (Ramphastos tucanus), dem Braunohrarassari (Pteroglossus castanotis) und dem Tüpfelguan (Ortalis guttata). Das Nordamazonische Rothörnchen (Sicurus igniventris) wird dagegen meist ignoriert. Als tierische Nahrung werden Heuschrecken, Zikaden, Schmetterlinge, Motten, Larven, Spinnen, Frösche und Echsen verspeist. Die Tiere werden oft in Baumhöhlen oder Astlöchern erbeutet. Um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, lecken sie regennasse Blätter ab oder tunken ihre Hand in mit Wasser gefüllte Baumhöhlen um sie anschließend abzulecken.

Fortpflanzung

Schwarzkopftamarine pflanzen sich das ganze Jahr über fort, etwa 70 % der Jungtiere werden jedoch zwischen Dezember und März (vom Beginn bis zur Mitte der Regenzeit) geboren, wenn das Nahrungsangebot am besten ist. Der Abstand zwischen den Geburten beträgt 6 bis 15 Monate, meist sind es 8 bis 9 Monate.

Systematik

Der Schwarzkopftamarin wurde 1845 durch den französischen Zoologen Jacques Pucheran als Hapale illigeri beschrieben, später jedoch als Unterart dem Braunrückentamarin (Leontocebus fuscicollis) zugeordnet. Heute gilt er wie viele andere ehemalige Unterarten des Braunrückentamarins als eigenständige, monotypische Art. In der Umgebung von Moyobamba hybridisiert der Schwarzkopftamarin mit dem Anden-Sattelrückentamarin (L. leucogenys).

Literatur

Weblinks

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Schwarzkopftamarin: Brief Summary ( الألمانية )

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Der Schwarzkopftamarin (Leontocebus illigeri, Syn.: Hapale illigeri, Saguinus illigeri) ist eine Art aus der Familie der Krallenaffen (Callitrichidae) die im nordöstlichen Peru vorkommt. Das relativ kleine Verbreitungsgebiet liegt in der peruanischen Region Loreto südwestlich von Iquitos und wird im Norden vom Río Marañón, im Westen vom Río Huallaga und im Osten vom Río Ucayali begrenzt.

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Illiger's saddle-back tamarin ( الإنجليزية )

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Illiger's saddle-back tamarin (Leontocebus illigeri) is a species of saddle-back tamarin, a type of small monkey from South America. Illiger's saddle-back tamarin was formerly considered to be a subspecies of the brown-mantled tamarin, L. fuscicollis.[2][3] It is closely related to the Andean saddle-back tamarin.[3] It is endemic to the Peruvian Amazon and its type locality is in Loreto, Peru, at the left bank of the lower Rio Ucayali.[2][3]

Illiger's saddle-back tamarin has a head and body length of between 175 millimetres (6.9 in) and 205 millimetres (8.1 in) with a tail length between 300 millimetres (12 in) and 305 millimetres (12.0 in) long.[3] Males weigh about 292 grams (10.3 oz) and females weight about 296 grams (10.4 oz).[3]

The IUCN rates it as near threatened from a conservation standpoint.[1]

References

  1. ^ a b Heymann, E.W.; Shanee, S.; Mittermeier, R.A. (2020). "Leontocebus illigeri". IUCN Red List of Threatened Species. 2020: e.T43952A17980750. doi:10.2305/IUCN.UK.2020-3.RLTS.T43952A17980750.en. Retrieved 19 November 2021.
  2. ^ a b Rylands, Anthony B.; Eckhard W. Heymann; Jessica Lynch Alfaro; Janet C. Buckner; Christian Roos; Christian Matauschek; Jean P. Boubli; Ricardo Sampaio; Russell A. Mittermeier (2016). "Taxonomic Review of the New World Tamarins (Primates: Callitrichidae)" (PDF). Zoological Journal of the Linnean Society. 177 (4): 1003–1028. doi:10.1111/zoj.12386. Archived from the original (PDF) on 2017-01-28. Retrieved 2020-04-19.
  3. ^ a b c d e Porter, Leila M.; Dacier, Anand (2016). Rowe, Noel; Myers, Marc (eds.). All the World's Primates. Pogonias Press. p. 334. ISBN 9781940496061.
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Illiger's saddle-back tamarin: Brief Summary ( الإنجليزية )

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Illiger's saddle-back tamarin (Leontocebus illigeri) is a species of saddle-back tamarin, a type of small monkey from South America. Illiger's saddle-back tamarin was formerly considered to be a subspecies of the brown-mantled tamarin, L. fuscicollis. It is closely related to the Andean saddle-back tamarin. It is endemic to the Peruvian Amazon and its type locality is in Loreto, Peru, at the left bank of the lower Rio Ucayali.

Illiger's saddle-back tamarin has a head and body length of between 175 millimetres (6.9 in) and 205 millimetres (8.1 in) with a tail length between 300 millimetres (12 in) and 305 millimetres (12.0 in) long. Males weigh about 292 grams (10.3 oz) and females weight about 296 grams (10.4 oz).

The IUCN rates it as near threatened from a conservation standpoint.

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일리거타마린 ( الكورية )

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일리거타마린(Leontocebus illigeri)은 비단원숭이과에 속하는 영장류의 일종이다.안데스 산맥 동쪽 경사면의 페루 북부 지역에서 발견된다. 분포 지역은 마라뇬 강과 후알라가 강 사이의 상류 지역이다.[1]

계통 분류

검은망토타마린속의 계통 분류는 다음과 같다.[2]

검은망토타마린속    

일리거타마린

   

안데스새들백타마린

               

갈색망토타마린

   

안데스새들백타마린

       

크루즈리마타마린

     

웨들새들백타마린

   

흰망토타마린

         

조프루아새들백타마린

       

검은망토타마린

   

그라엘스타마린

         

황금망토타마린

   

붉은망토타마린

       

각주

  1. A. B. Rylands & R. A. Mittermeier: Family Callitrichidae (Marmosets and Tamarins). Seiten 325 in Russell A. Mittermeier, Anthony B. Rylands & Don E. Wilson: Handbook of the Mammals of the World: Primates: 3. ISBN 978-8496553897
  2. Christian Matauschek, Christian Roos and Eckhard W. Heymann: Mitochondrial Phylogeny of Tamarins ( Saguinus , Hoffmannsegg 1807) with Taxonomic and Biogeographic Implications for the S. nigricollis Species Group. American Journal of Physical Anthropology, 144, 2014, pp. 564-574
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