Breitfußschnecken oder Seehasen (Anaspidea,[1] „Schildlose“, auch Aplysiomorpha, „Seehasenähnliche“) sind eine Unterordnung der Hinterkiemerschnecken mit rund 700 Arten in 10 Gattungen und zwei Familien (Aplysiidae und Akeridae). Die drei Namen weisen auf drei Charakteristika hin: breite, seitliche am Fuß auswachsende Lappen (Parapodien), die Stand und Fortbewegung erleichtern, ein fehlender Kopfschild, sowie ein Aussehen, das ihnen aufgrund großer Rhinophoren, großer Oraltentakel und Körperform im Wasser Ähnlichkeit mit einem sitzenden Hasen verleiht. Charakteristisch sind Rückbildungen externer Schalen zu (teil)ummantelten inneren oder ganz fehlenden Schalen, eine vegetarische Ernährung und Kaumägen.
Beschalung. In der Evolution der Hinterkiemer ist der Prozess der Schalenrückbildung von vorhandener externe Schale über unterschiedlich stark in eine ganz oder teilweise vom Mantel (Pallium) umgebene innere Schale bis hin zum vollständigen Verlust der Schale zu verzeichnen. Gradmesser für diesen Prozess sind die Form der Schale (Wölbung, Plättchen, geometrische Form), die Schalenstärke (Grad der Verkalkung, Dicke in Relation zur Exemplargröße), die Einbettung (externe Schale, teilweise oder komplett in Gewebe eingebettet) und die Größe (groß, klein, vollständig atrophiert).[2]
Bei Seehasen ist zwischen den primitiveren Akeroidea (Arten mit externer Schale) über die Aplysia (verschiedene Grade der Einbettung) bis hin zu den die gesamte Palette der evolutionären Entwicklung vorzufinden. Sie stehen damit zwischen den Hinterkiemern mit externer Beschalung und Hinterkiemern (wie z. B. Nacktkiemern), die grundsätzlich keine Schale haben.
Externe Schalen findet man z. B. bei der Akera soluta. Ihre Schale[3][4] erreicht fast Körperlänge und verdeckt die inneren Organe. Sie ähneln in ihrer gewölbten Form den Schalen der Atys cylindrica (Kopfschildschnecke der Familie Haminoeidae). Eine moderate Verkalkung gibt Halt und bewahrt Flexibilität für ihre Lebensweise .
Innere Schalen. Bei einigen Arten der Gattungen Aplysia und Syphonota ist die Wölbung der Schalen und damit auch ihre Hüllwirkung verschwunden. Die Schalen gleichen eher flache Deckeln und liegen auf dem hinteren Teil des Körpers über der Mantelhöhle mit Herz, Kiemen, inneren Organen. Sie werden teilweise oder vollständig von der Außenhaut (Mantel, Pallium) überdeckt.[3] Bei Dolabella auricularia hat die fast plane Schale eine Ohrenform (Kreis mit asymmetrischer Ausschabung). Sie bietet Zugang den inneren Kiemen in der sehr kleinen (rückgebildeten) Mantelhöhle.[5][6] Bei den Dolabrifera brazieri sind nur noch rudimentäre Schalen vorhanden. Dies äußert sich in den verhältnismäßige geringen Ausmaßen und der unregelmäßigen Form der Schalen.[3]
Keine Schalen. Bei Arten der Gattungen Bursatella leachii und Stylocheilus striatus gibt es keine Schale mehr: sie ist vollständig atrophiert.
Parapodien. Parapodien sind seitliche Hautfortsätze. Innerhalb der Hinterkiemer treten sie bei verschiedenen Gruppen auf: bei den Ruderschnecken, bei den Kopfschildschnecken, bei den Schmetterlingsschnecken und bei den Seehasen. Die Form der Parapodien differiert je nach Gruppe in Form und Funktion. Bei den Seehasen wachsen die Parapodien vom Fuß aus seitwärts. Sie haben nicht die flügelartige Form wie die Parapodien der Thecosomata oder der Gymnosomata.[7] Stattdessen haben die Parapodien der Seehasen eher die Form eines seitlich auswachsenden Saumes oder Lappens unterschiedlich ausgeprägter Breite. Die Lappen haben eine stabilisierende Wirkung. Auf dem Boden erweitern sie die Stellfläche (Fuß). Beim Schwimmen sind bilden sie seitliche Tragflächen, mit denen die Tiere im Wasser gleiten oder sogar durch Flügelschläge schwimmen. Einige Arten können die Parapodien über dem Rücken zusammenführen. Damit kann die Mantelhöhle, die von rückgebildeten Schalen nur noch unzureichend geschützt wird, zusätzlich abgedeckt und versteckt (Tarnfarben, -muster auf den Lappen) werden. Arten wie die Notarchus indicus, Dolabella auricularia gehen sogar noch einen Schritt weiter. Bei ihnen sind die Parapodien sogar über dem Rücken zusammengewachsen und bilden die Parapodialhöhle. Es verbleiben nur noch 1,2 Öffnungen (Siphoren). Diese werden verschieden genutzt: als Öffnungen, durch die Meerwasser für die Kiemen ein und ausströmt, bei einigen Arten (Notarchus indicus) sogar als Rückstromantrieb.
Mantelhöhle. Die Mantelhöhle ist vielfach aufgrund der evolutionären Rückbildung sehr klein. Sie enthält das Herz und die inneren Kiemen. Für den Gasaustausch bei Atmung ist ein Wasserzu- und -abfluss notwendig. Dieser wird durch eine Öffnung (Foramen) realisiert. Diese Öffnung geht entweder direkt ins Wasser oder führt in die Parapodialhöhle (siehe oben).[8]
Kopf. Seehasen haben eine "normale" Kopfform, d. h. weder ein Kopfschild noch verschmolzene Tentakel wie die Cephalaspidea. Sie haben eine Raspelzunge (Radula). In der Schlundnähe gibt es seitwärts abgehende flache, eingerollte Tentakel mit Chemo- bzw. Mechanorezeptoren und Nervenzellen. Charakteristisch sind ferner die Rhinophoren, einem olfaktorischen Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Substanzen. Diese befinden sich auf der Oberseite des Tieres zwischen Kopfoberseite und Beginn der Parapodien. Sie haben die Form einer Antenne oder eingerollter Flächen.
Größe. Die Seehasen erreichen Größen von unter 2 cm bis hin zu mehreren Dutzend Zentimetern. Einige Exemplare der Petalifera lafonti, Petalifera ramosa und Aplysia pulmonica haben eine Länge von 3–5 cm. Einige Arten der Gattung Aplysia werden jedoch recht groß und bringen die größten Gastropoden hervor. So werden die Aplysia punctata bis zu 20 cm, die Aplysia fasciata bis zu 40 cm lang. Es wurden sogar Exemplare der Aplysia vaccaria gefunden, die 75 cm lang waren und 4,4 lb (~ 2 kg) wogen.
Form. Die Seehasen haben eine eher längssymmetrische Form.
Die Seehasen sind Kosmopoliten und kommen in den meisten Meeren und Ozeanen vor. Sichtungen erfolgten im Pazifik, im Indischen Ozean, im Roten Meer, in der Karibik, im Atlantik, im Mittelmeer. Sie kommen aber nicht nur in tropischen oder gemäßigten Gewässern vor, denn Sichtungen erfolgten auch bei Südafrika und in der Nordsee.
Einige Gattungen wie die Aplysia besiedeln bevorzugt Flachwassergebiete an Küsten und wellengeschützte Buchten, mit reichlich verfügbarer Wasservegetation. Andere Arten kommen jedoch auch in Tiefen von 30 m vor.
Ernährung.
Seehasen sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich vielfach von verschiedenen Algen, Tang, Seegras. Der Verdauungstrakt kann exemplarisch anhand Arten der Aplysiidae beschrieben werden.[9][10][11] Der Verdauungstrakt hat sechs Stufen: Schlund, Lagerkammer, Kaumagen, Magen, Darm und Caecum. Das vegetarische Futter wird zunächst mit der ausgefahrenen Raspelzunge abgenagt und gelangt in die Schlundhöhle. An deren Ende, am Übergang zu einer sackartigen Kammer, befinden sich die Ausgänge eines Paares größerer Speicheldrüsen. Aus dem Schlund wird nach Speichelzufluss das vorbearbeitete Futter in der sackartigen Kammer zwischengelagert. Im Anschluss daran tritt es in den Muskelmagen ein. Dieser beginnt mit einer sich erweiternden Vorkammer, zur erneuten Zwischenlagerung. Anschließend folgt ein Abschnitt, der sich durch einen äußeren Kreismuskel hindurchführt. Bei Kontraktionen bewegt dieser Muskel sich im Mageninneren befindliche Kauplatten mit pyramidenartige Chitinaufsätzen. Damit werden die pflanzlichen Späne fein zermahlen und in eine dickliche Flüssigkeit gewandelt. Die Flüssigkeit durchläuft dann eine sich verengende Kammer, an deren Seitenwände eine Art Chitinhaken noch vorhandene größere Partikel herausfiltern. Im Anschluss an den Kaumagen tritt die verflüssigte Nahrung in den Magen ein. Über kleine Kanäle können Verdauungsdrüsen Sekrete einspritzen. Hinter den Kanälen gibt es am Magenende zwei Ausgänge: einen zum Darm, einen zum Caecum. Die Innenwände von Magen wie Caecum sind mit flächigen Bürsten aus Haarzellen versehen. Diese trennen in einem komplizierten Prozess Unverdauliches und bereits Verdautes von den zu verdauenden Stoffen. Im Darm erfolgt die Nährstoffentnahme. Im röhrenförmigen Caecum werden die Ausscheidungen dann zu den typischen Kugeln geformt.
Fortbewegung. Seehasen gleiten auf dem Boden, können an Pflanzen emporsteigen. Einige Arten können schwimmen. Dabei formen die Parapodien Tragflächen oder werden wie Flügel als Antrieb genutzt. Zu den schwimmenden Arten zählen u. a. die
Akera bullata,
Akera soluta,
Aplysia brasiliana und
Aplysia fasciata.[12][13][14][15]
Fortpflanzung. Wie allen Hinterkiemer sind Seehasen Zwitter. Sie haben eine Zwitterdrüse, mit der sie männliche wie weibliche Keimzellen produzieren können. Sie sind jedoch keine Selbstbefruchter, sondern brauchen für die Befruchtung einen Partner. Bei der Paarung erfolgt eine wechselseitige Begattung mit Rollentausch. z. B. haben Arten der Aplysia in Taschen unter der Oberhaut einen Penis verpackt. Dieser wird bei der Begattung zu einem langen, spiraligen Schlauch in Richtung der Geschlechtsöffnung des Partners ausgefahren, durch den die eigenen Spermien übertragen werden. Bei großen Populationen kommt auch ein Reihenbetrieb vor. Die Eier werden in Gelegen oder Laichschnüren Boden abgelegt oder an Pflanzen befestigt.
Schutzmechanismen. Seehasen sind an sich friedliche, pflanzenfressende Lebewesen. Dennoch, oder gerade deshalb haben sie natürliche Fressfeinde.[16] Seehasen haben keine Angriffswaffen, mit denen sie Angreifer verletzen, sondern verwenden Blend- und Tarntechniken. Bei Arten mit externen Schalen bieten letztere einen begrenzten Schutz. Die Wirkung der Schalen hängt stark von deren Festigkeit ab. Andere Arten werden hauptsächlich durch eine angepasste Färbung und Musterung der Außenhaut in ihren Lebensräumen weitgehend unsichtbar. Bei Tieren mit Innenschalen spielen hierbei die Parapodien eine gewisse Rolle. Sie bieten durch Rückenbedeckung einen gewissen Schutz, der jedoch an eine feste Bewehrung nicht heranreicht. Aber Färbungen und Maserungen an den Unterseiten bieten einen zusätzlichen Sichtschutz. Einige Arten (z. B. der Aplysia) stoßen bei Bedrohung oder Berührung pigmenthaltige (weiß, hell- oder dunkelviolett) Flüssigkeiten ("Tinte") aus (Blendtechnik).[17]
Sozialleben. Verschiedene Arten von Seehasen sind keine Einzelgänger, sondern treten in größeren Populationen auf. Sichtbar wird das, wenn bei ungünstigen Witterungen große Mengen der Tiere ans Land gespült werden oder beim Fischfang. Streckenweise gibt es eine explosionsartige Vermehrung: in einem Einzelfall wurde eine Dichte von 660 Tieren pro m2 verzeichnet.
Beobachtet wurde des Weiteren, dass einige Seehasenarten bei ihren Wanderungen einen grob zweiphasigen Tagesablauf haben, bestehend aus einer Weide- und einer Ruhezeit. Während der Weidezeit entfernen sich die Tiere voneinander. In der Ruhephase konzentrieren und reproduzieren sie sich.
Größere Migrationen scheinen ebenfalls nicht unüblich.
Anaspidea kann aus dem Altgriechischen abgeleitet werden: ἀ- = nicht, kein; ἀσπίς = Schutzschild. Übersetzt bedeutet es so viel wie die ohne Schild.
Aplysiomorpha kann teilweise auch aus dem Altgriechischen abgeleitet werden: μορφο- = -förmig, gestaltet, Form von ….
Die Taxonomie der Schnecken unterliegt Revisionen und Wandel. Daher gibt es verschiedene Systematiken. Als klassisch wird meist die auf Johannes Thiele (1929–1935) zurückgehende betrachtet. Sie war bis in die 1990er anerkannt. Eine modernere und die letzte aufgrund rein morphologischer Ansätze aufgestellte Systematik ist die von Ponder & Lindberg (1997).[18] Die aktuelle Systematik ist phylogenetisch orientiert und geht zurück auf Bouchet & Rocroi (2005).[19][20][21]
Mit dem Übergang von der Systematik nach Ponder & Lindberg (1997)[18] zur Systematik von Bouchet & Rocroi (2005)[19] wird das Taxon Anaspidea durch das Taxon Aplysiomorpha ersetzt.
In der Systematik von Bouchet & Rocroi (2005) erfolgte eine Umordnung der Untergruppe Anaspidea (P.H. Fischer, 1883). Die Untergruppe Anaspidea selbst wurde zur Gruppe der Aplysiomorpha. Während die Überfamilie Akeroidea übernommen wurde, wurde in der Überfamilie Aplysioidea eine neue Hierarchieebene eingeführt. Die Familien Aplysiinae, Dolabellinae, Dolabriferinae, Notarchinae nach Ponder & Lindberg (1997) wurden Unterfamilien in der Familie Aplysiidae. Beim Aufsplitten wurden die Überfamilie Aplysioidea und die Familie Aplysiidae J.-P. Lamarck zugeschrieben.
Das Taxon Anaspidea wurde ursprünglich von P.H. Fischer[22] als ein unspezifizierter Rank oberhalb einer Familie eingeführt. J. Thiele konkretisierte 1925 den Rank zu Unterordnung. In der Systematik von Bouchet & Rocroi (2005) wurde das Taxon jedoch durch Aplysiomporhpa ersetzt, weil es nicht von einer namensgebenden Familie abstammt.
Breitfußschnecken oder Seehasen (Anaspidea, „Schildlose“, auch Aplysiomorpha, „Seehasenähnliche“) sind eine Unterordnung der Hinterkiemerschnecken mit rund 700 Arten in 10 Gattungen und zwei Familien (Aplysiidae und Akeridae). Die drei Namen weisen auf drei Charakteristika hin: breite, seitliche am Fuß auswachsende Lappen (Parapodien), die Stand und Fortbewegung erleichtern, ein fehlender Kopfschild, sowie ein Aussehen, das ihnen aufgrund großer Rhinophoren, großer Oraltentakel und Körperform im Wasser Ähnlichkeit mit einem sitzenden Hasen verleiht. Charakteristisch sind Rückbildungen externer Schalen zu (teil)ummantelten inneren oder ganz fehlenden Schalen, eine vegetarische Ernährung und Kaumägen.
The clade Anaspidea, commonly known as sea hares (Aplysia species and related genera), are medium-sized to very large opisthobranch gastropod molluscs with a soft internal shell made of protein. These are marine gastropod molluscs in the superfamilies Aplysioidea and Akeroidea.
The common name "sea hare" is a direct translation from Latin: lepus marinus, as the animal's existence was known in Roman times. The name derives from their rounded shape and from the two long rhinophores that project upward from their heads and that somewhat resemble the ears of a hare.
Many older textbooks and websites refer to this suborder as "Anaspidea". The original author Paul Henri Fischer described the taxon Anaspidea at unspecified rank above family.[1] In 1925 Johannes Thiele established the taxon Anaspidea as a suborder.
Since the taxon Anaspidea was not based on an existing genus, this name is no longer available according to the rules of the ICZN. Anaspidea has been replaced in the new Taxonomy of the Gastropoda (Bouchet & Rocroi, 2005) by the clade Aplysiomorpha.
The scientific name for the order in which they used to be classified, the Anaspidea, is derived from the Greek for "without a shield" and refers to the lack of the characteristic head shield found in the cephalaspidean opisthobranchs. Many anaspideans have only a thin, internal and much-reduced shell with a small mantle cavity; some have no shell at all. All species have a radula and gizzard plates.
Jörger et al. (2010)[2] have moved this taxon (named as Anaspidea) to Euopisthobranchia.
The name "Aplysiomorpha" was preferred by Bouchet and Rocroi (2005) over "Anaspidea Fischer", 1883, but the authors now agree that there is a consistent usage for Anaspidea in the recent literature and that the older name must be preferred.[3]
Sea hares are mostly rather large, bulky creatures when adults. Juveniles are mainly unobserved on the shoreline. The biggest species, Aplysia vaccaria, can reach a length of 75 centimetres (30 in) and a weight of 14 kilograms (31 lb) and is arguably the largest gastropod species.[4]
Sea hares have soft bodies with an internal shell, and like all opisthobranch molluscs, they are hermaphroditic. Unlike many other gastropods, they are more or less bilaterally symmetrical in their external appearance. The foot has lateral projections, or "parapodia".[5]
Sea hares are herbivorous, and are typically found on seaweed in shallow water. Some young sea hares seemingly are capable of burrowing in soft sediment, leaving only their rhinophores and mantle opening showing. Sea hares have an extremely good sense of smell. They can follow even the faintest scent using their rhinophores, which are extremely sensitive chemoreceptors.
Their color corresponds with the color of the seaweed they eat: red sea hares have been feeding on red seaweed. This camouflages them from predators. When disturbed, a sea hare can release ink from its ink glands, providing a fluid, smoke-like toxic screen, adversely affecting its predators' olfactory senses while acting as a powerful deterrent. The toxic ink may be white, purple, or red, depending on the pigments in their seaweed food source and lightens in color as it spreads, diluted by seawater. Their skin contains a similar toxin that renders sea hares largely inedible to many predators. In addition to the colored ink, sea hares can secrete a clear slime akin to that released defensively by hagfish which physically plugs the olfactory receptors of predators like lobsters.[6][7]
Some sea hares can employ jet propulsion as a locomotion and others move like stingrays but with greater fluttering fluidity in their jelly-like "wings". In the moving marine environment and without the sophisticated cognitive machinery of the cephalopods, their motion appears to be somewhat erratic, but they do reach their goals, such as the seabed, according to the wave-action, currents, or calmness of their area.[8][9]
Sea hares are consumed in several parts of the world. An example may be "酱爆海兔"[10] (jiàng bào hǎi tù), lit. "sauce-fried sea hare", a Chinese dish featuring sea hare and occasionally squid quickly fried in a sauce. In Hawaii, sea hares, or kualakai, are typically cooked in an imu wrapped in ti leaves.
Aplysia californica is a species of sea hare noteworthy for its use in studies of the neurobiology of learning and memory, due to its unusually large axons. It is especially associated with the work of Nobel Laureate Eric Kandel.[11] Research surrounding the aplysia gill and siphon withdrawal reflex may be of particular interest with respect to this.[12]
Sea hares are often used as a method of eradicating nuisance algae and cyanobacteria ("red slime algae") in reef aquaria. The hares usually do an excellent job, but when they have eaten all of the algae and cyanobacteria, they often shrink from starvation and eventually starve to death. Many reef-keeping clubs have started programs where groups of hobbyists "share" a single sea hare among a large group.
Sea hare Aplysia dactylomela
Aplysia dactylomela showing mouth
The clade Anaspidea, commonly known as sea hares (Aplysia species and related genera), are medium-sized to very large opisthobranch gastropod molluscs with a soft internal shell made of protein. These are marine gastropod molluscs in the superfamilies Aplysioidea and Akeroidea.
The common name "sea hare" is a direct translation from Latin: lepus marinus, as the animal's existence was known in Roman times. The name derives from their rounded shape and from the two long rhinophores that project upward from their heads and that somewhat resemble the ears of a hare.
Anaspidea, conocidas por el nombre común de liebres de mar (género Aplysia), son un orden de moluscos gasterópodos marinos de talla media a grande. Su nombre común se deriva directamente del latín lepus marinus, dado que su existencia fue constatada en tiempos de los romanos, que le dieron este nombre debido a sus largos rinóforos que se asemejan a las orejas de una liebre.
Muchos manuales se refieren a este orden como Anaspidea. El autor original fue Paul Henri Fischer, que describió el taxón Anaspidea como un rango no especificado por encima de la "familia".[1] En 1925, Johannes Thiele estableció el taxón Anaspidea como un suborden. El Registro Mundial de Especies Marinas lo establece como orden[2]
Las liebres de mar adultas suelen tener un tamaño considerable. La especie más grande puede llegar a medir 75 cm y pesar 14 kg, siendo la especie más grande de gasterópodo.[3]
Poseen cuerpo blando con una concha interna, y al igual que todos los moluscos opistobranquios, son hermafroditas. a diferencia de muchos gastrópodos, suelen tener simetría bilateral en la apariencia exterior de su cuerpo. El pie posee proyecciones laterales denominadas parapodios.[4]
Son herbívoras, alimentándose de algas marinas que se encuentran en la superficie del mar. Los especímenes jóvenes pueden cavar madrigueras en los sedimentos.
Los colores de las distintas especies corresponden con los de las algas de que se alimentan, lo que les sirve de camuflaje. Tienen la capacidad de liberar una tinta tóxica de color como medio de defensa. También pueden anular el sentido olfativo de sus predadores segregando una sustancia parecida al limo.[5][6]
Las liebres de mar fritas constituyen un plato típico en China, que recibe el nombre de 酱爆海兔 (jiàng bào hǎi tù).
Sea hare Aplysia dactylomela
Aplysia dactylomela showing mouth
Anaspidea, conocidas por el nombre común de liebres de mar (género Aplysia), son un orden de moluscos gasterópodos marinos de talla media a grande. Su nombre común se deriva directamente del latín lepus marinus, dado que su existencia fue constatada en tiempos de los romanos, que le dieron este nombre debido a sus largos rinóforos que se asemejan a las orejas de una liebre.
Anaspidea
Les Aplysiida sont un ordre de mollusques gastéropodes opisthobranches contenant notamment les aplysies ou « lièvres de mer » (auparavant appelées « Anaspidea »).
L'ordre des Aplysiida est attribué, en 1809, au naturaliste français Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829).
Selon World Register of Marine Species (20 octobre 2021)[2] :
Anaspidea
Les Aplysiida sont un ordre de mollusques gastéropodes opisthobranches contenant notamment les aplysies ou « lièvres de mer » (auparavant appelées « Anaspidea »).
Aplysiida è un ordine di molluschi gasteropodi.[1]
L'ordine comprende due superfamiglie:[1]
Aplysiida è un ordine di molluschi gasteropodi.
Aplysiida zijn een orde van slakken (Gastropoda) die behoren tot de stam van de weekdieren (Mollusca).
De volgende taxa zijn bij de orde ingedeeld:
Aplysiida zijn een orde van slakken (Gastropoda) die behoren tot de stam van de weekdieren (Mollusca).
무순류(無楯類, Aplysiomorpha)는 "바다 토끼"라고 불리는 군소류(군소속(Aplysia) 종 및 관련 속)로 알려진, 단백질로 만들어진 부드러운 내부 조가비를 갖고 있는 중간 크기부터 아주 큰 후새류까지의 복족류를 일컫는 용어이다. 군소상과와 아케라상과로 이루어진 해양 복족류 연체동물이다.
"바다 토끼"라는 용어는 이들이 둥근 모양을 하고 있으며 머리 앞쪽으로 돌출해 나온 2개의 긴 비공(rhinophore)이 흡사 토끼의 귀처럼 생겼기 때문에 유래했다.
오래된 교과서와 웹사이트들은 아직까지 상당수가 무순아목(Anaspidea) 또는 무순목(無楯目, Anaspidea)으로 부르고 있다. 원 저자인 피셔(P. Fischer) 과 이상의 분류 계급을 특정하지 않고 무순류를 기술했다.[2] 1925년 티엘레(Johannes Thiele)는 무순류를 아목의 하나로 분류했다.
그러나 무순아목 분류가 기존의 속에 기초한 분류명이 아니었기 때문에, 이 분류명은 국제동물명명규약 (International Code of Zoological Nomenclature, ICZN)의 규칙에 의해 더 이상 유효하지 않다. 무순아목은 2005년 부쉐(Bouchet)와 로크루아(Rocroi)의 새로운 복족류 분류에 의해 무순류(Aplysiomorpha)라는 명칭으로 대체되었다.
기존에 분류명으로 사용했던 무순목(Anaspidea)의 학명(學名, scientific name)은 "등딱지가 없는"(without a shield)이라는 그리스어에서 유래한 것으로 두순류 후새류에서 발견되는 특징적인 머리 보호 껍질이 없다는 것을 의미한다. 무순류의 상당수가 홀쭉하며, 작은 외투강과 함께 내장과 더 줄어든 껍데기만을 갖고 있다. 일부는 껍질이 전혀 없다. 모든 종이 치설(radula)과 사낭(gizzard plates)을 갖고 있다.
2010년 요르거(Jörger)와 그의 공저자들[1] 은 이 분류군(무순류(Anaspidea)라는 이름으로)을 진후새류로 옮겨서 분류했다.
이새류하이새류 (비자고둥상과 포함) - 하이새류는 요르거(Jörger) 등의 연구(2010년)에서는 별도의 분기군을 형성하지 않는다.[1]
직신경류 진후새류두순류 s.s.
범유폐류 진유폐류