Solanum chilense (Syn. Lycopersicon chilense) ist eine Pflanzenart aus der Sektion der Tomaten (Lycopersicon) in der Gattung der Nachtschatten (Solanum).
Solanum chilense ist eine robuste, ausdauernde, krautige Pflanze, die zunächst aufrecht, später liegend wächst. Sie wird bis zu 1 m hoch und erreicht einen Durchmesser von ebenfalls bis zu einem Meter, kann sich aber vor allem an felsigen Standorten gelegentlich weiter ausbreiten. Die gräulichen Stängel verholzen an der Basis und erreichen einen Durchmesser von 8 bis 12 mm. Die dichte, samtige Behaarung besteht aus weißen, einreihigen, nichtdrüsigen Trichomen mit bis zu 0,5 mm Länge und vereinzelten kurzen, einreihigen, drüsigen Trichomen mit vier- oder achtzelligen Köpfen.
Die sympodialen Einheiten besitzen zwei (selten drei) Laubblätter, die Internodien sind 1 bis 2 (selten bis 5) cm lang. Die Laubblätter sind unterbrochen unpaarig gefiedert, (selten nur 5 bis) 7 bis 13 (selten bis 20) cm lang und (selten nur 2) 2,5 bis 6,5 (selten bis 10) cm breit. Sie sind gräulich grün gefärbt. Die Behaarung ähnelt der der Sprossachse, jedoch mit weniger drüsigen Trichomen.
Das Blatt besteht aus fünf bis sieben Paar Hauptteilblättern, die schmal elliptisch geformt sind, eine breit-spitze bis zugespitzte Spitze und eine schräge, an den Teilblattstielchen herablaufende Basis besitzen, so dass sie aufsitzend erscheinen. Zwischen den oberen und unteren Teilblättern besteht kein nennenswerter Größenunterschied, sie erreichen eine Länge von 1,2 bis 3,5 cm und eine Breite von 0,5 bis 1,3 cm. Das vordere Teilblatt ist länger und im Verhältnis schmaler als die seitlichen und dann 2 bis 4 cm lang und 0,7 bis 2,5 cm breit. Teilblätter zweiter Ordnung kommen oftmals an den größten Seitenblättern vor und sind 0,2 bis 0,4 cm lang und 0,05 bis 0,2 cm breit. Ihre Basis läuft an den Teilblattstielen herab. Zwischen den Hauptteilblättern stehen meist in zwei Paaren etwa 10 bis 20 eingeschobene Teilblättchen, diese sind 0,2 bis 0,5 cm lang und 0,1 bis 0,3 cm breit. Pseudonebenblätter sind an den meisten Knoten deutlich ausgeprägt und 0,5 bis 0,9 cm lang, sowie 0,4 bis 1,2 cm breit.
Die Blütenstände bestehen aus (selten nur zwölf) 20 bis 50 Blüten und erreicht eine Länge von 6 bis 20 (selten bis 30) cm. Meist sind sie einmal gegabelt, gelegentlich treten zur Spitze hin weitere Gabelungen auf. Tragblätter können fehlen oder aber auch an fast jedem Knoten vorhanden sein, dann erreichen sie eine Länge von 0,5 bis 1,2 cm und eine Breite von 0,2 bis 0,5 cm; ihr Rand ist unregelmäßig gekerbt. Die Blütenstände stehen an 4 bis 15 cm langen Blütenstandsstielen. Sie sind ähnlich den Stängeln und den Laubblättern behaart. Die Blütenstiele sind 1 bis 1,6 cm lang und in der oberen Hälfte gelenkartig abgeknickt.
Die Knospen haben eine Länge von 9 bis 12 cm und sind 3 bis 4 cm breit. Sie haben eine konische, gerade Form. Bevor sich die Knospe öffnet stehen die Kronblätter bereits etwas mehr als die Hälfte über den Kelch hinaus. Zur Blütezeit ist die Kelchröhre etwa 0,5 bis 1 mm lang und ist mit 5 bis 6 mm langen und 1 bis 2 mm breiten, lanzettlichen, auf beiden Seiten dicht weiß samtig behaarten Kelchzipfeln besetzt. Die radförmig-sternförmige Krone erreicht einen Durchmesser von 2 bis 2,6 cm. Sie ist leuchtend gelb gefärbt, die Mitteladern jedes Kronlappens sind dunkler gefärbt. Die Kronröhre hat eine Länge von 0,4 bis 0,5 (selten bis 0,7) cm, die Kronlappen erreichen eine Länge von 1 bis 1,2 cm und eine Breite von 0,5 bis 0,6 (selten bis 0,7) cm. Die Außenseite ist spärlich mit einfachen, bis zu 0,25 mm langen Trichomen besetzt, die an den Mitteladern, Rändern und Spitzen dichter stehen.
Die Staubblätter sind zu einer geraden Röhre mit einer Länge von 0,9 bis 1,3 cm verwachsen, dabei erreichen die Staubfäden eine Länge von weniger als 0,5 cm, die Staubbeutel werden 0,5 bis 0,8 cm lang und der sich an der Spitze befindliche sterile Anhang wird 0,15 bis 0,2 cm lang. Der Fruchtknoten ist kugelförmig, unbehaart oder nur an der Spitze fein flaumhaarig behaart. Der Griffel ist 1 bis 1,4 mm lang und misst 0,5 mm im Durchmesser. In der unteren Hälfte ist er dicht weiß-behaart, er steht etwa 1,5 bis 2 cm über die Staubblattröhre hinaus und trägt eine kopfige, grün gefärbte Narbe.
Die Frucht ist eine 1 bis 1,5 cm durchmessende, kugelförmige Beere. Sie ist in zwei bis fünf Kammern unterteilt und zur Reife grünlich weiß mit violetten Streifen entlang der Kammergrenzen gefärbt. Sie ist spärlich bis mäßig mit 0,5 bis 0,7 mm langen, einfachen, weißen Trichomen behaart; gelegentlich besitzen die Trichome einzellige drüsige Köpfe. Dazwischen stehen gelegentlich kurze einreihige Trichome mit vierzelligen drüsigen Köpfen. Der Stiel ist zur Fruchtreife 1,4 bis 2,1 cm lang und gerade oder am Gelenk leicht gebogen. Die Kelchlappen vergrößern sich an der Frucht auf 12 bis 16 mm und haben dann eine Breite von 1,5 bis 2 mm und umfassen die Frucht nur leicht oder sind abgespreizt.
Die Samen sind 2,2 bis 3,2 mm lang, 1,2 bis 1,6 mm breit und 0,5 bis 0,7 mm hoch. Sie sind umgekehrt eiförmig, dunkelbraun und mit haarartigen Auswüchsen der äußeren Samenwandzellen bedeckt, so dass die Oberfläche seidenartig oder zottig erscheint. An der Spitze sind sie schmal geflügelt, an der Basis zugespitzt.
Die Blüten und Früchte erscheinen regelmäßig über das gesamte Jahr verteilt, einen Anstieg in der Blütenzahl gibt es jedoch zwischen September und Oktober.
Die Art kommt an den westlichen Hängen der Anden von Tacna im südlichen Peru bis ins nördliche Chile vor. Sie wachsen dort auf extrem trockenen, felsigen Flächen und in küstennahen Wüsten zwischen Meereshöhe bis hinauf auf 3000 m.
Solanum chilense (Syn. Lycopersicon chilense) ist eine Pflanzenart aus der Sektion der Tomaten (Lycopersicon) in der Gattung der Nachtschatten (Solanum).
Solanum chilense is a plant species from the "tomato" subgenus Lycopersicon within the nightshade genus Solanum.
Solanum chilense is a robust, perennial, herbaceous plant that at first grows erect, later lying. It reaches up to 1 metre (3 ft 3 in) high; its foliage reaches a similar diameter. It is found on rocky sites. The grayish stems become woody at the base and reach a diameter of 8 to 12 millimetres (0.31 to 0.47 in). The dense, velvety coat consists of white, single row, non-glandular trichomes up to 0.5 mm in length and occasional short-row, glandular trichomes with four or achtzelligen heads.
The sympodial units have two (rarely three) leaves. The internodes are 1–2 (rarely 5) cm long. The leaves are broken imparipinnate, (often only 5 to) 7 to 13 (rarely to 20) cm long and (rarely 2) 2.5 to 6.5 (rarely to 10) cm wide. They are greyish green. The coat is similar to the stem, but with less glandular trichomes.
The sheath consists of five to seven pairs of bulk leaves which are narrowly elliptical in shape, a broad-pointed to pointed tip, and inclined to appear sessile.
Between the upper and lower parts of the leaves, there is no appreciable difference in size. They reach a length of 1.2 to 3.5 centimetres (0.47 to 1.38 in) and a width of 0.5 to 1.3 centimetres (0.20 to 0.51 in). The front part of the leaf is longer and narrower in proportion to the side and then 2 to 4 centimetres (0.79 to 1.57 in) long and 0.7 to 2.5 centimetres (0.28 to 0.98 in) wide.
The leaves are often part of the second order from the largest side of leaves and are 0.2 to 0.4 centimetres (0.079 to 0.157 in) long and 0.05 to 0.2 centimetres (0.020 to 0.079 in) wide. The base of the leaf stalks down. Between the main part of the profile, leaves are usually in two pairs about 10 to 20 inserted part flakes. They are 0.2 to 0.5 centimetres (0.079 to 0.197 in) long and 0.1 to 0.3 centimetres (0.039 to 0.118 in) wide. Alongside sheets are pronounced at most nodes, 0.5 to 0.9 centimetres (0.20 to 0.35 in) long and 0.4 to 1.2 centimetres (0.16 to 0.47 in) wide.
The species occurs on the western slopes of the Tacna region of the Andes in southern Peru to northern Chile. They grow in extremely dry, rocky areas and in coastal deserts from sea level to up to 3,000 metres (9,800 ft). The flowers and fruits appear consistently throughout the year, but there is a noticeable increase in flowering between September and October.
Solanum chilense is a plant species from the "tomato" subgenus Lycopersicon within the nightshade genus Solanum.
Solanum chilense (tomatillo) es una planta herbácea perteneciente a la familia de las solanáceas que se ubica en la sección Lycopersicon del género Solanum. El tomatillo es natural de Chile, entre la I y III región, habitando en lugares abiertos sobre suelos pedregosos.[1]
El tomatillo es una planta herbácea, perenne de tallos cilíndricos y vellosos que alcanza una altura de hasta 80 cm. Las hojas son compuestas, alternas, imparipinadas de 5-7 cm de largo, cubiertas de vellos en ambas caras. Los folíolos son alternos con los bordes irregularmente lobulados. Las flores son hermafroditas y están reunidas en inflorescencias cimosas terminales compuestas de 10-12 flores de 2 cm de diámetro. El cáliz está formado por cinco sépalos unidos en la base, la corola es tubular y está compuesta por cinco pétalos fusionados en la base y de color amarillo. El fruto es una baya ovoide de cubiertas de pelos blancos con los segmentos del cáliz reflejos.[2]
Solanum chilense fue descrita por Michel Félix Dunal y publicado en Fl. Chile 5: 358. 1910.[3]
Solanum: nombre genérico que deriva del vocablo Latíno equivalente al Griego στρνχνος (strychnos) para designar el Solanum nigrum (la "Hierba mora") —y probablemente otras especies del género, incluida la berenjena[4]— , ya empleado por Plinio el Viejo en su Historia naturalis (21, 177 y 27, 132) y, antes, por Aulus Cornelius Celsus en De Re Medica (II, 33).[5] Podría ser relacionado con el Latín sol. -is, "el sol", debido a que la planta sería propia de sitios algo soleados.[6]
chilense: epíteto geográfico que alude a su localización en Chile.
Solanum chilense (tomatillo) es una planta herbácea perteneciente a la familia de las solanáceas que se ubica en la sección Lycopersicon del género Solanum. El tomatillo es natural de Chile, entre la I y III región, habitando en lugares abiertos sobre suelos pedregosos.
FloresSolanum chilense est une espèce de plante de la famille des Solanaceae, originaire du Nord-Ouest de l'Amérique du Sud (Pérou, Nord du Chili). C'est une sorte de tomate sauvage à petits fruits blanc verdâtre rayés de pourpre à maturité.
Solanum chilense est une espèce de plante de la famille des Solanaceae, originaire du Nord-Ouest de l'Amérique du Sud (Pérou, Nord du Chili). C'est une sorte de tomate sauvage à petits fruits blanc verdâtre rayés de pourpre à maturité.
Solanum chilense là loài thực vật có hoa trong họ Cà. Loài này được Dunal miêu tả khoa học đầu tiên năm 1910.[1]
Solanum chilense là loài thực vật có hoa trong họ Cà. Loài này được Dunal miêu tả khoa học đầu tiên năm 1910.