Die Kupfereule (Chersotis cuprea), auch als Kupferfarbene-Erdeule oder Steppenheidelehnen-Bodeneule bezeichnet[1], ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).
Die Flügelspannweite der Falter beträgt etwa 32 bis 40 Millimeter[2] (31 bis 36 mm[3]). Die Vorderflügelfarbe ist kupferrot bis rötlich braun. Das Mittelfeld ist deutlich dunkler und hebt sich von Wurzel- und Saumfeld auffallend ab. Ring-, Zapfen- und Nierenmakel sind dünn weißlich umrandet. Die innere Querlinie ist weißlich, die äußere Wellenlinie undeutlich und dunkel. Die deutliche, dunkelbraun gezeichnete, subterminale Wellenlinie teilt das Saumfeld in einen dunkleren inneren Bereich und in einen helleren äußeren Bereich. Die Fransen sind in der Grundfarbe gehalten. Die Hinterflügel sind einfarbig graubraun mit einer leichten Aufhellung zur Wurzel hin. Die Fransen sind etwas heller. Die Unterseite der Vorderflügel ist dunkelgraubraun; etwas heller sind die Unterseiten der Hinterflügel. Die Art besitzt eine große Variabilität in der Grundfarbe (Verdunklung bis zu Formen, die keine farblichen Unterschiede zwischen Basal-, Mittel- und Saumfeld mehr aufweisen, aber auch eine Aufhellung bis zu einer hellbraunen Grundfarbe). Das Mittelfeld kann aber auch selektiv verdunkelt oder aufgehellt sein und sich wenig von der Grundfarbe abheben oder fast schwarz sein.
Das ovale Ei ist zunächst gelblich weiß, und wird vor dem Schlüpfen grau. Die Raupe ist graubraun gefärbt, hat graubraune Seitenlinien sowie drei helle Rückenlinien mit dazwischen liegenden dunklen Strichen. Die Puppe hat zwei kurze Dornen am kegelförmigen Kremaster.[4]
Die Kupfereule hat in Europa zwei voneinander isolierte Verbreitungsgebiete; die Pyrenäen, Alpen, die Mittelgebirge nördlich der Alpen, Apennin, Karpaten, Dinariden bis nach Nordgriechenland und den Peloponnes, sowie das südliche und mittlere Fennoskandien, quer durch Russland bis zum Ural. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich weiter nach Osten über Sibirien bis nach Tibet, China und Japan. Sie fehlt daher in der Norddeutschen Tiefebene weitgehend. Das Verbreitungsgebiet ähnelt dem anderer boreo-montaner-subalpiner Arten.
Die Art ist hauptsächlich in warmen, bergigen Gebieten mit Kalkboden anzutreffen, gelegentlich kommt sie aber auch auf Moorboden vor.[5] In den Alpen ist sie noch in Höhen von über 2000 Metern anzutreffen[4].
Die Kupfereule bildet eine Generation pro Jahr, deren Falter von Mitte Juli bis Mitte September fliegen. Sie sind überwiegend tagaktiv und besuchen Blüten. Sie kommen gelegentlich auch an künstliche Lichtquellen. Die Weibchen legen die Eier oftmals in die abgestorbenen Blütenköpfe von Kratzdisteln (Cirsium) oder anderer Korbblütler (Asteraceae). Die Raupen leben ab Oktober an Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und anderen niedrigen Pflanzen. Sie halten sich am Tage verborgen, fressen meist nachts. Sie überwintern und verpuppen sich überwiegend im Juni des folgenden Jahres.
Die Art ist in vielen nördlichen Gegenden sehr selten oder fehlt ganz und wird in Deutschland auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie 3 (gefährdet) geführt. In Baden-Württemberg ist sie auf der Vorwarnliste, in Bayern zählt sie zu den Arten mit geographischer Restriktion.[6]
Die Kufereule wurde 1775 von Michael Denis und Johann Ignaz Schiffermüller als Noctua cuprea erstmals beschrieben. Die Typlokalität ist die Gegend um Wien ("Wienergegend"). Hacker und Varga untergliedern die Art in drei Unterarten:
Chersotis cuprea schaeferi Boursin, 1954 unterscheidet sich von der Nominatunterart durch kleinere Flügelspannweite (29 mm), die fast schwarze Verdunklung des Diskus des Vorderflügels. Die Makeln sind klein und undeutlich ausgebildet. Dagegen ist die Vorderflügelbasis, der Kostalrand und der Bereich der Termen etwas heller. Chersotis cuprea japonica (Warnecke, 1940) ist durch eine hellgraue bis bräunliche Grundfärbung sowie ein dunkelbraunes Mittelfeld des Vorderflügels. Dagegen sind Kostalrand und Nieren- und Ringmakel in der Grundfarbe gehalten. Die Makeln sind heller umrandet, die antemediale Querlinie ist zum Mittelfeld hin dunkel gerandet.
Eine dunkle Farbvariation der Voralpen, des Schwäbischen und Fränkischen Jura sowie der Gebirge der Balkanhalbinsel wurde als subspec. oder als var. palustris Osthelder, 1927 bezeichnet. Habitus und fehlende geographische Abgrenzbarkeit sowie häufige Mischpopulationen veranlassten Hacker und Varga diese Form wieder zur Nominatunterart zu stellen. Aus demselben Grund werden die Populationen mit hellerer Grundfarbe der Südalpen, des Apennin, Griechenlands und der Türkei, die früher als Unterart Chersotis cuprea pertexta Draudt, 1936 bezeichnet wurden, ebenfalls wieder zur Nominatunterart gezogen. Auch für die ursprünglich als forma beschriebene Chersotis cuprea f. livescens Corti & Draudt, 1933 ließen sich keine Kriterien finden, die eine Abtrennung als Unterart rechtfertigen würde.
Die Kupfereule (Chersotis cuprea), auch als Kupferfarbene-Erdeule oder Steppenheidelehnen-Bodeneule bezeichnet, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).
Chersotis cuprea is a moth of the family Noctuidae.
There are three recognised subspecies:
Chersotis cuprea have a wingspan of 32–36 millimetres (1.3–1.4 in) in males, of 33–39 millimetres (1.3–1.5 in) in females. This species shows a high variability in the basic colors. Usually the upper side of the forewings is coppery reddish brown (hence the Latin name cuprea), with dark brown markings outlined in thin whitish. The underside of the forewing is dark gray-brown. The hind wings are monochrome gray-brown. Caterpillars are gray-brown, with dark dorsal markings and bright side stripes.[1] Warren (1914) states R. cuprea Schiff. (= haematitedea Esp.) Forewing dull brown, the median area below subcostal vein dark brown; veins and edges of stigmata very finely pale, the stigmata deeper brown; costa darker with fine pale speckling; a dark shade before submarginal line; hindwing greybrown, the fringe yellowish. North Europe (except Britain), Armenia and Kamschatka. — Larva dull brown, with 3 whitish dorsal lines, some oblique black subdorsal streaks, and a grey lateral line; on various low plants.[2]
The moth flies from July to September depending on the location. The larvae feed on Vaccinium myrtillus, on Asteraceae (Centaurea or Taraxacum) and on other plants.[3][4]
This species can be found in Northern Europe, the Pyrenees, Central Europe down to Greece and east through the Ukraine, Siberia, Turkey, the Caucasus and Armenia, up to China and Japan.[3][5]
These moths live in forests and in mountain forests, in nutrient-poor grasslands and especially in partly humid alpine pastures.[4]
Mesimaayökkönen (Chersotis cuprea) on yleinen yökköslaji. Laji on yöaktiivinen, mutta lentää usein myös päivällä käyden kukilla ruokailemassa. UV-valo vetää hyvin lajia puoleensa. Suomessa se elää lähinnä Keski-Suomessa ja myös jonkin verran pohjoisemmassa, jonkin verran myös Oulun korkeudella. Mesimaayökkösen siipiväli on noin 3,5 cm. Se lentää heinäkuun lopusta elokuuhun. Toukat elävät lähinnä ruohovartisilla kasveilla. Talvehtii toukkana.[1]
Mesimaayökkönen (Chersotis cuprea) on yleinen yökköslaji. Laji on yöaktiivinen, mutta lentää usein myös päivällä käyden kukilla ruokailemassa. UV-valo vetää hyvin lajia puoleensa. Suomessa se elää lähinnä Keski-Suomessa ja myös jonkin verran pohjoisemmassa, jonkin verran myös Oulun korkeudella. Mesimaayökkösen siipiväli on noin 3,5 cm. Se lentää heinäkuun lopusta elokuuhun. Toukat elävät lähinnä ruohovartisilla kasveilla. Talvehtii toukkana.
Chersotis cuprea is een vlinder uit de familie uilen (Noctuidae). De wetenschappelijke naam is voor het eerst geldig gepubliceerd in 1775 door Denis & Schiffermüller.
De soort komt voor in Europa.
Bronnen, noten en/of referentiesTaxonomische informatie over Chersotis cuprea bij Fauna Europaea.
Kobberfly (Chersotis cuprea) er en sommerfugl som tilhører familien nattfly (Noctuidae). Den er vanlig nord til det sørlige Nordland i Norge.
Et middelsstort (vingespenn 34 – 38 mm), kraftig, kobberaktig brunt nattfly. Forvingen er brun, midtfeltet mørkere. Nyre- og ringmerkene har samme farge som resten av vingen men er markert ved tynne, lyse kanter. Den ytterste delen av vingen er noe lysere enn resten. Bakvingen er brungrå.
Larven lever på ulike urter. De voksne sommerfuglene flyr om natten i juli – august.
Arten er utbredt i Europa, unntatt lengst i vest, og østover til Stillehavet i Øst-Sibir. Mot sør finnes den til Tibet. I Norge er den vanlig i indre og høyereliggende strøk nord til den sørlige delen av Nordland, mindre vanlig ved kysten.
Kobberfly (Chersotis cuprea) er en sommerfugl som tilhører familien nattfly (Noctuidae). Den er vanlig nord til det sørlige Nordland i Norge.
Chersotis cuprea là một loài bướm đêm trong họ Noctuidae.[1][2]