Die Porto Santo-Tarantel (Hogna schmitzi) ist eine Webspinne aus der Familie der Wolfsspinnen (Lycosidae). Die Art erhält ihre deutsche Trivialbezeichnung durch ihr auf die portugiesische Insel Porto Santo begrenztes Verbreitungsgebiet und zählt zu den größten Spinnen Europas.
Die Porto Santo-Tarantel erreicht eine Körperlänge von 20 bis 30 Millimetern[1] und eine Beinspannweite von 80 bis 100 (gelegentlich auch mehr) Millimetern.[2] Die Grundfärbung der Art ist grau, wobei Prosoma und Opisthosoma zusätzlich für Wolfsspinnen typische Zeichenelemente aufweisen. Auffällig ist die leuchtend orange Farbgebung der Oberseite der Beine ab den Tibien, die besonders bei den beiden vorderen Beinpaaren stark ausgeprägt ist. Die Farbgebung kann die Spinne an den Untergrund durch Häutungen anpassen.[2]
Die Porto Santo-Tarantel ist auf der namensgebenden und zur Inselgruppe Madeira sowie zum Staat Portugal zählenden Insel Porto Santo endemisch.[2][3] Sie bewohnt das gesamte Gebiet der Insel einschließlich ihrer Nebeninseln.[3] Mit Ausnahme von dicht bewaldeten Arealen ist sie in verschiedenen Habitaten anzutreffen, auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen.[1][2][3]
Trotz ihres vergleichsweise kleinen Verbreitungsgebiets ist die Porto Santo-Tarantel aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit, anders als etwa die nah verwandte und in ihrem Vorkommensgebiet ebenfalls endemische Deserta-Tarantel (Hogna ingens), nicht gefährdet.[3] Die Art verfügt über stabile Populationen[1][2][3] und wird von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft.[3][4]
Die Porto Santo-Tarantel ist ein Bodenbewohner[1][2] und wie viele Wolfsspinnen vorwiegend nachtaktiv, sie gräbt allerdings keine Wohnröhren. Wie fast alle Vertreter der Familie jagt auch die Porto Santo-Tarantel frei laufend am Boden entweder als Lauerjäger oder aktiv jagend und dementsprechend ohne Fangnetz. Das Beuteschema umfasst überwiegend andere Arthropoden mit einer Größe bis zur eigenen Beinspannweite der Spinne. Bei Begegnung mit einem möglichen Prädatoren versucht die Porto Santo-Tarantel zuerst zu fliehen. Andernfalls kann sie sich mittels einer für einige Spinnen der Überfamilie Lycosoidea oder auch denen der nicht näher verwandten Überfamilie der Vogelspinnenartigen typischen Drohgebärde, bei der das erste Beinpaar und die Pedipalpen erhoben werden, und notfalls mit einem Giftbiss verteidigen.[2]
Das Fortpflanzungsverhalten der Porto Santo-Tarantel ist überwiegend mit dem anderer Wolfsspinnen identisch. Die Paarungszeit findet hauptsächlich im Sommer ab März statt. Das Männchen übt auch hier ein Balzverhalten aus, ehe es zur eigentlichen Paarung kommt. Nach der Paarung entwickelt das Weibchen einen höheren Nahrungsbedarf aufgrund der in ihm heranreifenden Eier, bis dieses anschließend einen Eikokon anfertigt und diesen an den Spinnwarzen angeheftet mit sich trägt. Die Jungtiere, deren Anzahl etwa 50 bis 300 beträgt, klettern, sobald sie geschlüpft sind, auf das Opisthosoma der Mutter und lassen sich von dieser tragen, ehe diese einige Tage nach Schlupf ihre Mutter verlassen und nun selbstständig heranwachsen. Weibchen mit Kokons oder Jungtieren können auch häufiger am Tage angetroffen werden. Sowohl die noch wachsenden Jungspinnen als auch die adulten Spinnen überwintern zwischen November und März. Die maximale Lebenserwartung der Porto Santo-Tarantel beträgt beim Weibchen drei bis fünf und beim Männchen zwei Jahre.[2]
Bedingt durch ihre Größe ist es der Porto Santo-Tarantel auch möglich, den Menschen zu beißen. Allerdings wird dies von der wenig aggressiven Art nur in größter Not angewandt (s. Kapitel "Lebensweise"). Der Biss selber ist recht schmerzhaft und ruft Symptome wie eine erhöhte Temperatur, Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Bisswunde hervor. Dazu kommen auch ein Brennen und ein verstärkt auftretender Puls, wobei diese Symptome bereits nach 24 Stunden wieder abklingen. Weitere Symptome oder medizinisch relevante Folgen löst der Biss dementsprechend nicht aus.[2]
Aufgrund ihrer für Wolfsspinnen hoch ausfallende Größe (mitsamt Beinspannweite), ihrer Farbgebung und ihrer vergleichsweise leichten Haltung wird die Porto Santo-Tarantel gelegentlich auch als Terrarientier gehalten. Nachzuchten der Art existieren in Gefangenschaft ebenfalls.[2]
Die Porto Santo-Tarantel wurde 1992 von Jörg Wunderlich erstbeschrieben und erhielt keine Synonyme oder Überstellungen in andere Gattungen.[5]
Die Porto Santo-Tarantel (Hogna schmitzi) ist eine Webspinne aus der Familie der Wolfsspinnen (Lycosidae). Die Art erhält ihre deutsche Trivialbezeichnung durch ihr auf die portugiesische Insel Porto Santo begrenztes Verbreitungsgebiet und zählt zu den größten Spinnen Europas.
Hogna maderiana est une espèce d'araignées aranéomorphes de la famille des Lycosidae[1].
Cette espèce est endémique de Madère[2]. Elle se rencontre sur Porto Santo et l'îlot de Ferro.
Le mâle décrit par en mesure 19,5 mm et la femelle 23,5 mm[3].
Elle se distingue par une couleur orange très marquée sur la face supérieur de ses pattes[3].
Cette espèce a été décrite sous le protonyme Lycosa tarentuloides maderiana par Walckenaer en 1837. Elle est élevée au rang d'espèce et placée dans le genre Tarentula par Simon en 1864[4], dans le genre Trochosa par Kulczyński en 1899[5], dans le genre Isohogna par Roewer en 1955[6] puis dans le genre Hogna par Wunderlich en 1992[7].
Hogna schmitzi[7] a été placée en synonymie par Crespo, Silva, Enguídanos, Cardoso et Arnedo en 2022[3].
Son nom d'espèce lui a été donné en référence au lieu de sa découverte, Madère.
Hogna maderiana est une espèce d'araignées aranéomorphes de la famille des Lycosidae.
Hogna schmitzi is een spinnensoort in de taxonomische indeling van de wolfspinnen (Lycosidae).[1]
Het dier behoort tot het geslacht Hogna. De wetenschappelijke naam van de soort werd voor het eerst geldig gepubliceerd in 1992 door Jörg Wunderlich.
Bronnen, noten en/of referentiesHogna schmitzi[1] este o specie de păianjeni din genul Hogna, familia Lycosidae, descrisă de Jörg Wunderlich în anul 1992.[2][3]
Este endemică în Madeira.[2] Conform Catalogue of Life specia Hogna schmitzi nu are subspecii cunoscute.[2]
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(ajutor)Mentenanță CS1: Nume multiple: lista autorilor (link) Hogna schmitzi este o specie de păianjeni din genul Hogna, familia Lycosidae, descrisă de Jörg Wunderlich în anul 1992.
Este endemică în Madeira. Conform Catalogue of Life specia Hogna schmitzi nu are subspecii cunoscute.
Hogna schmitzi là một loài nhện trong họ Lycosidae.[1]
Loài này thuộc chi Hogna. Hogna schmitzi được Jörg Wunderlich miêu tả năm 1992.
Hogna schmitzi là một loài nhện trong họ Lycosidae.
Loài này thuộc chi Hogna. Hogna schmitzi được Jörg Wunderlich miêu tả năm 1992.