Die Weiße Witwe (Latrodectus pallidus), auch Weiße Steppenspinne genannt, ist eine Webspinne aus der Familie der Kugelspinnen (Theridiidae), auch Haubennetzspinnen genannt.[1] Sie gehört zur Gattung der Echten Witwen und wurde 1872 von Octavius Pickard-Cambridge, einem britischen Arachnologen, beschrieben.
Charakteristisch für die Weiße Witwe ist ihr kugeliger Hinterleib und ihre dünnen langen Beine. Anders als viele Arten der Gattung der Echten Witwen, die wegen der Farbe ihres Hinterleibs als Schwarze Witwen zusammengefasst werden, hat die Weiße Witwe statt einer dunklen Färbung eine sehr helle. Die Weiße Witwe ist die einzige Art ihrer Gattung, die eine so helle Färbung, meist weiß oder gelblich weiß, hat. Eine Zeichnung in Form einer Sanduhr wie bei den Schwarzen Witwen existiert hier ebenfalls nicht. Dafür hat die Weiße Witwe vier deutliche punktartige Vertiefungen auf der sonst glatten Oberfläche des Hinterleibs. Diese stehen nahezu in einem Rechteck, die beiden vorderen Punkte liegen aber näher zusammen als die beiden hinteren. Während der Hinterleib immer fast weiß gefärbt ist, sind Vorderkörper und Beine variabel. Der Cephalothorax (Kopf-Bruststück) kann ebenso wie die Beine entweder hell gefärbt sein, oft sind sie aber gelblich-braun oder haben andere Brauntöne.
Die Männchen sind wie bei allen Arten der Echten Witwen wesentlich kleiner als die Weibchen.
Die Art kommt von Nordafrika über den Nahen Osten und den Iran bis nach Russland und in mehreren zentralasiatischen Staaten wie Kasachstan, Turkmenistan und Aserbaidschan vor. Ab 1988 wurden auch Funde von der Insel Sal aus der Inselgruppe der Kapverdischen Inseln gemeldet.[2] Im Verbreitungsgebiet lebt die Weiße Witwe in Steppen und wüstenartigen Landschaften.
Die Art ernährt sich von Insekten. Dazu spinnt sie ein komplexes Haubennetz, das aus drei Teilen besteht: Ein seitlich des Fangnetzes angelegter Schlupfwinkel mit einer Wohnkammer und einem röhrenförmigen Zugang ist durch eine rund 10 Zentimeter lange und eben so breite Verbindung zum Fangnetz ausgestattet. Dieser vom Fangnetz abgetrennte Schlupfwinkel kann durch seine dicht gesponnenen Wände, die oft zusätzlich durch verschiedene Pflanzen- und Beutereste verstärkt sind, mehrere Funktionen erfüllen. Er schützt die Spinne und später die Eier und frisch geschlüpften Jungen vor der direkten Einstrahlung der Sonne in den heißen und trockenen Gebieten, in denen die Weiße Witwe vorkommt. Anders als bei den meisten Arten der Witwenspinnen wird das Nest nicht unter Steinen oder in Erdlöchern gebaut, sondern auf den niedrigen Büschen, die in diesen Wüsten- und Steppenzonen wachsen. Durch die Anlage in luftiger Höhe können, zusätzlich zum direkten Sonnenschutz, Konvektionsströmungen zur Kühlung genutzt werden. Dies bringt jedoch den Nachteil, dass der Bau leichter von optisch orientierten Fressfeinden, z. B. Vögeln, zu entdecken ist. Durch die Einlagerung von Pflanzenteilen und Resten von Beutetieren in das Spinngewebe wird der Unterschlupf zusätzlich getarnt und mechanisch verstärkt. Versuche in Israel mit dem Nördlichen Raubwürger und Nestern der Witwenspinne Latrodectus revivensis, die ihre Nester ebenfalls in Büschen baut, haben gezeigt, dass die Entdeckungsgefahr durch die Vögel umso geringer ist, je mehr zusätzliches Material das Nest verstärkt.[3]
Dennoch ist die Kommunikation mit dem Fangnetz über die Brückenverbindung auch tagsüber gewährleistet, wenn die nachtaktive Spinne nicht direkt das Netz beobachtet. Das Fangnetz selbst ist kleiner als bei anderen Arten der Echten Witwen, es ist jedoch eher radial und flächig angeordnet als deren Haubennetze. Der Bau der gesamten Netzkonstruktion nimmt mehrere Tage in Anspruch.[4]
Von einem Besuch im damaligen Palästina von Mitte März bis Mitte Mai 1865 hatte der britische Pastor und Spinnenforscher Octavius Pickard-Cambridge 700 Insektenarten und 300 Spinnentiere nach London gebracht. Einen Überblick zu 278 Spinnenarten, die er zuvor bestimmt hatte, gab Pickard-Cambridge in der 1872 erschienenen Ausgabe der Proceedings of the Zoological Society of London. Mehr als die Hälfte waren damals noch unbeschriebene Arten und die Arbeit von Pickard-Cambridge umfasste zahlreiche Erstbeschreibungen, darunter die Weiße Witwe Latrodectus pallidus, die er im Tal des Jordan von niedrigen Büschen aufgesammelt hatte. Pickard-Cambridge ordnete die Spinne sofort der Gattung Latrodectus zu, von der sie seither nie in eine andere Gattung transferiert wurde. Das Artepitheton pallidus ist das lateinische Wort für „blass“.
Die Art ist nicht besonders aggressiv und ihr Biss ist für den Menschen in der Regel nicht gefährlich. Doch kann der Biss dieser Spinne einem Menschen schaden, wenn auch das Gift bei weitem nicht so stark wirkt wie bei der in Nordamerika beheimateten Südlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans) oder bei der australischen Rotrückenspinne (Latrodectus hasselti). Tödlich allerdings kann der Biss der Weißen Witwe für Gebrechliche oder Kinder sein. Toxikologische Studien haben ergeben, dass ihr Gift ähnlich dem der Europäischen Schwarzen Witwe (Latrodectus tredecimgutattus) aufgebaut ist.[5]
Die Weiße Witwe (Latrodectus pallidus), auch Weiße Steppenspinne genannt, ist eine Webspinne aus der Familie der Kugelspinnen (Theridiidae), auch Haubennetzspinnen genannt. Sie gehört zur Gattung der Echten Witwen und wurde 1872 von Octavius Pickard-Cambridge, einem britischen Arachnologen, beschrieben.
Latrodectus pallidus is a species of spider commonly found throughout North Africa, the Middle East, and central Asia. A common name in English is the white widow spider, and it is known in Russian as белый каракурт, or white steppe spider. It is a member of the genus Latrodectus, which includes species known as widow spiders, which is placed in the family Theridiidae. It occurs both in the steppes of southern Russia, Kazakhstan, and other southwest Asian countries, as well as in the desert regions of the Middle East. Compared to other widow spiders in the region, the white widow spider is comparatively rare.
Unlike most species of widow spider, which are dark in colouration; the white widow spider is, as its name implies, light-coloured, with colouration ranging from beige to white, though with darker legs. The spider lacks the bright red markings found on other widow spiders such as the black widow, the redback spider, or L. tredecimguttatus. Other than colouration, the white widow is similar in appearance to other spiders of the genus.
When it comes to mating, widow spiders are a good example of high investment of males in a single mating. Males generally cohabit with a female for a long period of time, provide energy demanding courtship displays, and at times are cannibalized by the female after mating. Males are generally smaller than females because after they reach maturity, they do not feed and spend most of their lives searching for females.[1]
Like all Latrodectus species, L. pallidus has a bite which is venomous and can injure humans. While not nearly as toxic as the bite of L. mactans or L. hasselti, the white widow's bite is medically significant and can kill children and the infirm. Toxicology studies have reported that the venom of the white widow is similar in structure to that of L. tredecimguttatus.[2] However, a poster published by the Egyptian Society of Natural Toxins describes L. pallidus venom as "moderately venomous", whereas L. tredecimguttatus is described as the most venomous spider in southern Europe.[3]
Latrodectus pallidus is a species of spider commonly found throughout North Africa, the Middle East, and central Asia. A common name in English is the white widow spider, and it is known in Russian as белый каракурт, or white steppe spider. It is a member of the genus Latrodectus, which includes species known as widow spiders, which is placed in the family Theridiidae. It occurs both in the steppes of southern Russia, Kazakhstan, and other southwest Asian countries, as well as in the desert regions of the Middle East. Compared to other widow spiders in the region, the white widow spider is comparatively rare.
Latrodectus pallidus est une espèce d'araignées aranéomorphes de la famille des Theridiidae[1].
Cette espèce se rencontre au Cap-Vert, en Afrique du Nord, au Moyen-Orient et en Asie centrale[1].
Latrodectus pallidus est une espèce d'araignées aranéomorphes de la famille des Theridiidae.
Latrodectus pallidus is een giftige spin uit de familie der kogelspinnen. Haar leefgebied behelst Noord-Afrika, het Midden-Oosten en Centraal-Azië. Ze komen voornamelijk voor in de steppes van Rusland, Kazachstan en andere Zuidwest-Aziatische landen, maar ook in de woestijnige streken van het Midden-Oosten.
In tegenstelling tot andere Latrodectus-soorten, die eerder donker gekleurd zijn, bezit de witte weduwe een licht gekleurd cephalothorax en abdomen. De kleur varieert van beige tot wit, maar verdonkert bij de poten, die bruin tot zwart zijn.
Latrodectus pallidus is een giftige spin uit de familie der kogelspinnen. Haar leefgebied behelst Noord-Afrika, het Midden-Oosten en Centraal-Azië. Ze komen voornamelijk voor in de steppes van Rusland, Kazachstan en andere Zuidwest-Aziatische landen, maar ook in de woestijnige streken van het Midden-Oosten.
In tegenstelling tot andere Latrodectus-soorten, die eerder donker gekleurd zijn, bezit de witte weduwe een licht gekleurd cephalothorax en abdomen. De kleur varieert van beige tot wit, maar verdonkert bij de poten, die bruin tot zwart zijn.
Latrodectus pallidus to gatunek pająka z rodziny omatnikowatych, często spotykany na terenach Północnej Afryki, Środkowego Wschodu oraz centralnej Azji. Jest to gatunek z rodzaju Latrodectus, do którego zaliczane są również usiane złą sławą L.mactans oraz L.tredecimguttatus – pająki z tego rodzaju potocznie określa się jako czarne wdowy. Jednakże z powodu koloru, L.pallidus w przeciwieństwie do nich nazywany jest białą wdową (ang. white widow spider).
Jest często spotykany na terenach stepowych Rosji, Kazachstanu i innych państwach południowo-zachodniej Azji, jak również na terenach pustynnych środkowo-wschodniej Azji. Występuje także na terenach pustynnych Północnej Ameryki. Porównując jednak do innych pająków z rodzaju Latrodectus, L.pallidus jest od nich rzadziej spotykany.
W przeciwieństwie do innych pająków z rodzaju Latrodectus, których ubarwienie jest zazwyczaj czarne lub ciemno-brązowe, Latrodectus pallidus charakteryzuje się jasnym ubarwieniem – charakterystyczny biały odwłok oraz ciemniejsze od niego odnóża. Jest on także całkowicie pozbawiony czerwonych wzorków, pojawiających się dość często u innych przedstawicieli owego rodzaju, np. L.mactans, L.tredecimguttatus czy L.hasseltii. Poza kolorem, sylwetka oraz zachowanie pająka są bardzo podobne do wcześniej wspomnianych pająków.
Wielkość ciała samic białej wdowy wynosi ok. 11-13 mm, przy czym samców – zaledwie 3.4-4.5 mm. Jeżeli samiec Latrodectus pallidus po kopulacji zbyt długo zwleka z odstąpieniem od samicy, może zostać przez nią pożarty. Czarne wdowy żywią się głównie owadami i innymi bezkręgowcami. Większość żyje 1-2 lata. Jest gatunkiem występującym licznie i nie wymaga ochrony.
Jako przedstawiciel rodzaju Latrodectus, biała wdowa również dysponuje dość silnym jadem, który może być niebezpieczny dla człowieka. Choć jego jad dla organizmu ludzkiego nie jest tak groźny jak jad L.mactans, jak wynika z badań, w skrajnym przypadku byłby w stanie spowodować śmierć dziecka.
Z badań toksykologii wynika, iż jego jad porównywalny jest do jadu karakurta, jednakże Egyptian Society of Natural Toxins opisało gatunek L.pallidus jako "średnio-jadowity", przy czym Karakurta – jako jednego z najsilniej jadowitych pająków Europy[1].
Latrodectus pallidus to gatunek pająka z rodziny omatnikowatych, często spotykany na terenach Północnej Afryki, Środkowego Wschodu oraz centralnej Azji. Jest to gatunek z rodzaju Latrodectus, do którego zaliczane są również usiane złą sławą L.mactans oraz L.tredecimguttatus – pająki z tego rodzaju potocznie określa się jako czarne wdowy. Jednakże z powodu koloru, L.pallidus w przeciwieństwie do nich nazywany jest białą wdową (ang. white widow spider).
Jest często spotykany na terenach stepowych Rosji, Kazachstanu i innych państwach południowo-zachodniej Azji, jak również na terenach pustynnych środkowo-wschodniej Azji. Występuje także na terenach pustynnych Północnej Ameryki. Porównując jednak do innych pająków z rodzaju Latrodectus, L.pallidus jest od nich rzadziej spotykany.
Latrodectus pallidus là một loài nhện trong họ Theridiidae.
Latrodectus pallidus là một loài nhện trong họ Theridiidae.
Белый каракурт[1] (лат. Latrodectus pallidus) — вид пауков из семейства пауков-тенётников.
Характерным признаком белого каракурта является его шарообразное брюшко и тонкие длинные ноги. Белый каракурт — единственный вид своего рода, у которого окраска тела светлая, чаще белого или желтоватого цвета. Рисунок в форме песочных часов, как у чёрных вдов, отсутствует. Вместо этого у белого каракурта на гладкой поверхности брюшка отчётливо видны четыре ямки-углубления. Они как-бы образуют прямоугольник. В то время как брюшко почти всегда окрашено в белый цвет, окраска головогруди и ног варьирует от желтовато-коричневого до коричневого цвета.
Самцы существенно меньше самок.
Вид распространён от Северной Африки и Ближнего Востока и Ирана до России и в нескольких центральноазиатских государствах, таких как Казахстан, Туркменистан и Азербайджан. В 1988 году поступили сведения о находке на острове Сал (Кабо-Верде)[2]. Белый каракурт живёт в степной и пустынной зонах.
Вид питается насекомыми. Для этого паук строит логовище в виде пустотелого конуса, соединённого с ловчей сетью длинными сигнальными нитями.
Вид не особенно агрессивен, а его укус, как правило, не опасен для человека. Естественно, укус этого паука может навредить человеку, но яд не настолько сильный как у обитающего в Северной Америке вида Latrodectus mactans или у австралийского вида Latrodectus hasselti. Вероятность смерти от укуса белого каракурта высокая у стариков и детей, в остальных случаях угрозы для жизни не существует. Токсикологические исследования показали, что яд белого каракурта имеет сходство с ядом каракурта (Latrodectus tredecimtugattus)[3].