Der Barkudia-Skink (Barkudia insularis) ist eine der seltensten Echsenarten der Welt. Er kommt endemisch nur im indischen Bundesstaat Odisha vor. Im Jahre 1917 wurde er erstmals auf der Badakuda-Insel gesammelt und beschrieben. Spätere Sichtungen blieben unbestätigt, weshalb Wissenschaftler die Art irrtümlich für ausgestorben gehalten hatten. Im Jahre 2003 wurde der Barkudia-Skink wieder gesichtet und durch Videoaufnahmen dokumentiert. Gesehen wurden insgesamt vier Tiere, davon zwei Erwachsene.
Barkudia-Skinks sind längliche, schlanke Skinke mit kurzem Schwanz und gänzlich ohne Gliedmaßen. Adulte Tiere bleiben gewöhnlich kleiner als 17,5 cm Gesamtlänge, der Schwanz macht davon 6 cm aus. Die Augen sind klein, die Ohröffnungen winzig, die gespaltene Zunge lang und schmal. Dieser Skink ist oberseits glänzend braun. Auf jeder Schuppe befindet sich ein schwarzer Fleck, die Flecken verschmelzen entlang des Rückens und des Schwanzes zu 8 bis 14 Längslinien. Der Bauch ist cremeweiß.[1]
Annandale beschreibt den Kopf als klein, oben etwas abgeflacht und dreieckig, die Schnauze als stumpf und rundlich. Rund um den Körper zählte er 20 Schuppen. Den Schwanz beschrieb er als kräftig, sich nur wenig verjüngend und stumpf rundlich an der Spitze. Der Körper sei gelblich weiß gefärbt mit 14 fein gepunkteten schwarzen Längslinien am Rücken und an den Seiten, der Kopf schwärzlich und gelb marmoriert oben, die Spitze der Schnauze gelb und die Bauchseite ohne Flecken.[2]
Der Barkudia-Skink ist ein Endemit des indischen Bundesstaates Odisha. Terra typica ist die Badakuda-Insel im Chilika-See, der größten Lagune an der Ostküste Indiens[3]. Lange Zeit wurde angenommen, dass die Art nur auf dieser Insel vorkommt. Ein weiterer Fund im Nandankanan Biological Park, 15 km. nordöstlich von Bhubaneshwar in Orissa zeigte jedoch, dass das Verbreitungsgebiet größer als bisher gedacht ist.[4] Auf Grund der Funde auf der Badakuda-Insel und im Nandankanan Biological Park wird angenommen, dass das Verbreitungsgebiet 50 km² nicht überschreitet.[5]
Darüber hinaus wurden Arten der Gattung als ziemlich häufig auf dem Campus der Andhra University (Waltair, Visakhapatnam) und der näheren Umgebung beschrieben. Ganapati und Nayar (1951) waren überzeugt, dass es sich um 2 unterschiedliche Arten der Gattung handelte, die sich jedoch beide von der Beschreibung der Typusart unterschieden.[6] Biswas und Acharjyo (1979) ordnen diese Barkudia insularis zu.[4]
Die Tiere sind nachtaktiv[5], leben in oberen Erdschichten und ernähren sich von verschiedenen kleinen, meist bodenbewohnenden, Gliederfüßer wie Termiten und Käferlarven. Über die Brutgewohnheiten dieser Skinke ist nur sehr wenig bekannt.[1]
1917 beschrieb Nelson Annandale die von ihm erstellte, neue Gattung Barkudia in einem Beitrag in den Records of the Indian Museum. Als Typusart beschrieb er Barkudia insularis, nach einem einzelnen und bis dahin einzigen Exemplar, das von F. H. Gravely im Juli 1916 aus lockerer Erde zwischen den Wurzeln eines Banyanbaumes (Banyan-Feige, Ficus benghalensis) ausgegraben wurde. Annandale vermerkte dazu, dass die Erde zu dieser Zeit trocken war.[2] Der Holotypus galt lange Zeit als verloren, nach Berichten durch eine Überschwemmung. 1997 wurde er in der Sammlung des Zoological Survey of India von Das und Dattagupta wiederentdeckt (ZSI 18075).[7][4][8]
Der Barkudia-Skink ist nur von 2 Orten bekannt, es wird angenommen, dass das Verbreitungsgebiet 50 km² nicht überschreitet. Über den Bestand und die Bestandsentwicklung sind keine Informationen verfügbar. Das Habitat auf der Badakuda-Insel ist stark fragmentiert und nimmt durch Beweidung, Brandrodung und Abholzung weiter ab. Damit ist auch der Bestand stark fragmentiert und die Art wird daher von der IUCN als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR) eingestuft. Der Barkudia-Skink kommt zwar in einem Schutzgebiet, dem Nandankanan Biological Park, vor, artspezifische Schutzmaßnahmen gibt es aber keine. Weitere Untersuchungen zu Verbreitung, Bedrohung und Lebensraumentwicklung sind erforderlich, es wird empfohlen, die bekannten Bestände zu überwachen.[5]
Der Barkudia-Skink (Barkudia insularis) ist eine der seltensten Echsenarten der Welt. Er kommt endemisch nur im indischen Bundesstaat Odisha vor. Im Jahre 1917 wurde er erstmals auf der Badakuda-Insel gesammelt und beschrieben. Spätere Sichtungen blieben unbestätigt, weshalb Wissenschaftler die Art irrtümlich für ausgestorben gehalten hatten. Im Jahre 2003 wurde der Barkudia-Skink wieder gesichtet und durch Videoaufnahmen dokumentiert. Gesehen wurden insgesamt vier Tiere, davon zwei Erwachsene.
Barkudia insularis commonly known as the Madras spotted skink is a critically endangered limbless skink which was described in 1917 by Nelson Annandale and rediscovered in the wild in 2003. Little is known about the species but it was previously believed to be found only in the mangrove habitats near Barkuda Island in Chilka Lake, Odisha, India.[2] Later observations in adjoining parts of Odisha indicate a larger range within the state.[3] The lizard looks like a large earthworm and lives in the subsoil and probably feeds on small arthropods.
The holotype was found in loose earth near the roots of a banyan tree of Badakuda Island of Chilka lake in 1917. Only four reports of the species have been made since its description, all within Odisha: observations in 1917 and 2003 at Barkuda Island in Chilka Lake, a 1979 observation in Nandankanan Zoological Park, and a 2022 observation made near the vicinity of Buguda. The 2022 observation marked the first photograph taken of a live individual of the species.[3]
Barkudia (Annandale, Rec. Ind. Mus. xiii, 1917 p. 20 - type species insularis) is characterised by the palatine bones not meeting on the mid-line of the palate, which is toothless; nostril between the nasal and the rostral in an emargination of the latter; supranasals present; pre-frontals and frontoparietals absent; body elongated; no limbs;
Barkudia insularis has the snout depressed, obtusely pointed, projecting strongly beyond the labial margin; rostral large, emarginate laterally to receive the nasal shield; supranasals large, in contact with one another and with the first labial; fronto-nasal broader than long, larger than the frontal; interparietal much larger than the frontal; parietals narrow, obliquely placed, in contact with one another behind it; 3 supraoculars, the first entering the supraciliary margin, the first two in contact with the frontal; 1 large supraciliary in the angle formed by the 3 suboculars; nasal shield comparatively large, the nostril at its anterior extremity; 1 large loreal; a preocular; lower eyelid composed of 2 or 3 opaque scales; upper eyelid vestigial; 4 supralabials, the third below the eye; ear-opening minute; a singly azygous postmental; body elongate with 140 ventral scales between the post-mental and pre-anal plates; 20 smooth scales round the mid body. Tip of the tail blunt and not much narrower than the base of the tail.
Light brown above, each dorsal scale with a central dot; altogether there form 12 or 14 longitudinal lines down the back and along the tail; lower parts whitish; top of head clouded with brown. The type was dug from loose earth at the root of a banyan tree. A second was seen in the same locality by Frederic Henry Gravely in the rainy season of 1919. It burrowed rapidly into the ground.[4]
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(help) Barkudia insularis commonly known as the Madras spotted skink is a critically endangered limbless skink which was described in 1917 by Nelson Annandale and rediscovered in the wild in 2003. Little is known about the species but it was previously believed to be found only in the mangrove habitats near Barkuda Island in Chilka Lake, Odisha, India. Later observations in adjoining parts of Odisha indicate a larger range within the state. The lizard looks like a large earthworm and lives in the subsoil and probably feeds on small arthropods.
The holotype was found in loose earth near the roots of a banyan tree of Badakuda Island of Chilka lake in 1917. Only four reports of the species have been made since its description, all within Odisha: observations in 1917 and 2003 at Barkuda Island in Chilka Lake, a 1979 observation in Nandankanan Zoological Park, and a 2022 observation made near the vicinity of Buguda. The 2022 observation marked the first photograph taken of a live individual of the species.
Barkudia insularis Barkudia generoko animalia da. Narrastien barruko Scincidae familian sailkatuta dago.
Barkudia insularis Barkudia generoko animalia da. Narrastien barruko Scincidae familian sailkatuta dago.
Barkudia insularis est une espèce de sauriens de la famille des Scincidae[1].
Cette espèce est endémique de l'État d'Odisha en Inde[1].
Barkudia insularis là một loài thằn lằn trong họ Scincidae. Loài này được Annandale mô tả khoa học đầu tiên năm 1917.[2]
Barkudia insularis là một loài thằn lằn trong họ Scincidae. Loài này được Annandale mô tả khoa học đầu tiên năm 1917.