Humiria balsamifera ist eine Pflanzenart in der Familie der Humiriaceae. Sie ist im nördlicheren Südamerika heimisch. Das Holz ist hart und sehr beständig, weshalb es international gehandelt und verarbeitet wird, oft unter den Handelsnamen „Tauroniro“. Sie findet auch als Heilpflanze Verwendung.
Humiria balsamifera wächst als immergrüner, bei manchen Varietäten niedriger Strauch oder meist als kleiner bis großer Baum und kann Wuchshöhen von 27 bis 37 Meter erreichen. Der meist zylindrische Stamm weist Längen von 18 bis 21 Meter auf. Der Durchmesser des Stamms liegt häufig bei 0,50 bis 0,70 Meter, vereinzelt sogar bis zu 1,20 Meter. Das Holz ist hart. Die Zweige sind je nach Varietät fast stielrund bis abgeflacht; sie können durch die herablaufende Blattbasis geflügelt sein. Die Rinde der Zweige ist behaart oder kahl.[1] Die Art führt einen rötlichen Balsam oder ein Oleoresin. Die gräuliche Borke ist dick und rissig.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt bis sitzend oder pseudo-gestielt. Die kahle, einfache, mehr oder weniger ledrige, dünne oder dicke, flexible oder oft steife Blattspreite ist in der Form variabel. Häufige Spreitenformen sind elliptisch, verkehrt-eiförmig oder länglich. Die Spreitenbasis ist meist etwas herablaufend, bei einigen Varietäten ist sie mehr oder weniger spitz zulaufend, keilförmig bis stumpf, manchmal abrupt in einen geflügelten Blattstiel verschmälert, seltener abgerundet bis stumpf. Das obere Ende der Blattspreite ist beispielsweise abgerundet bis stumpf oder gestutzt und öfters eingebuchtet, manchmal stachelspitzig, bis spitz oder zugespitzt. Die auch bzgl. der Größe sehr variable Spreite kann eine Länge von 18 cm und eine Breite von 7 cm erreichen. Die Blattoberseite ist kahl oder selten behaart. Die Mittelrippe ist auf der Blattoberseite auffällig und auf der Blattunterseite erhaben. Die Blattunterseite ist nahe dem Blattrand drüsig punktiert. Die dünnen Seitennerven sind bei einem Abstand von 3 bis 5 mm ausgebreitet, etwas erhaben sowie auffällig und gebogen; sie vereinigen sich nahe dem Spreitenrand. Der Blattrand ist ganz bis schwach gekerbt. Die Nebenblätter sind klein und fallen früh ab oder fehlen.[1]
Fast end- oder seitenständig stehen die 1,5 bis 6 cm langen Blütenstandsschäfte, die in typischer Weise geflügelt oder einfach kantig sind. Auch die gedrungene und steife Blütenstandsrhachis kann mehr oder weniger geflügelt sein und ist mehr oder weniger dicht kurzborstig behaart oder kahl. Viele Blüten stehen in fastendständigen, achselständigen und dichotomen oder abwechselnd verzweigten schirmrispigen Blütenständen, oft in zusammengesetzten rispigen Gesamtblütenständen, zusammen. Die beständigen Tragblätter (Brakteen) sind bei einer Länge von 0,5 bis 3 mm dreieckig oder eiförmig. Die gegliederten Blütenstiele sind im unteren, 1 bis 2 mm langen, Teil steif, sowie flaumig behaart und im oberen, 0,5 bis 2 mm langen, Teil dick, sowie kahl oder selten kurzborstig behaart.[1]
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle[2]. Die fünf kurzen, 1 bis 2 mm langen und dicklichen, fast kreisförmigen oder eiförmigen, sich dachziegelartig überlappenden (imbrikaten) Kelchblätter sind becherförmig verwachsen; sie sind selten außen kurz borstig behaart und der Rand ist bewimpert, ansonsten sind sie kahl. Die fünf freien, relativ dicken, kahlen oder selten außen flaumig behaarten, weißen oder grünlich-weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 4,5 bis 7 mm und einer Breite von 1 bis 1,6 mm eilanzettlich mit rundspitzigem oberen Ende. Die 20 Staubblätter stehen in einem Kreis. Die aufrechten, steifen, 4 bis 5 mm langen Staubfäden sind auf etwa der unteren Hälfte zu einer Röhre verwachsen, dabei wechseln zehn längere mit zehn kürzeren ab und die freien Bereiche sind dicht papillös. Die bei einer Länge von 0,8 bis 1 mm eiförmigen Staubbeutel sind oberhalb ihrer Basis dorsifix und das zungenförmige oder eilanzettliche Konnektiv ist viel länger als die zwei fast kugeligen, weich behaarten Theken, die fast seitlich an der Innenseite der Basis ansetzen; sie öffnen sich, wenn sie weggezogen werden. Der den Fruchtknoten umgebende Diskus wird aus 20 länglichen, dicken, an ihrer Basis verwachsenen, kahlen Schuppen gebildet. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, fünfkammerigen, eiförmigen Fruchtknoten verwachsen, der an seinem oberen Ende etwas weich behaart, aber sonst kahl ist. Jede Fruchtknotenkammer enthält zwei anatrope, hängende Samenanlagen und besitzt zwei Integumente. Der aufrechte, säulenförmige, dickliche Griffel ist mehr oder weniger rau behaart, aber am oberen Ende kahl und mindestens so lang wie die Staubfäden. Die dicken Narben sind sternförmig gelappt und kopfig.[1]
Die bei einer Länge von 10 bis 15 mm und bei einem Durchmesser von 5 bis 8 mm relativ kleine, kahle Steinfrucht ist eiförmig bis ellipsoid. Das schwärzliche Epikarp ist dünn. Das fleischige Mesokarp ist mehr oder weniger süß, aromatisch und essbar.[3] Das holzige, harte Endokarp (Steinkern) ist ellipsoid-länglich sowie an seiner Basis stumpf oder gerundet und besitzt zehn feine Streifen; diese gleich weit entfernten Streifen markieren fünf longitudinale, schmale Klappen, die sich mit fünf Vertiefungen am oberen Ende abwechseln (Keimöffnungen).[4] Jede Fruchtknotenkammer entwickelt sich zu jeweils zwei überlagerten Kammern, die jeweils nur einen Samen enthalten, manchmal ist auch nur in einer dieser Kammern ein Samen entwickelt und fertil. So enthält eine Frucht oft nur ein bis vier entwickelte Samen.[1]
Die Samen sind bei einer Länge von 3 bis 5 mm fast birnenförmig-ellipsoid oder länglich mit einem spitzen oberen Ende. Das äußere Episperm ist schuppig und das innere Tegmen häutig. Es ist ein fleischiges Endosperm vorhanden.[1]
Calciumoxalat kommt als Druse in den Blättern und als Druse sowie Einzelkristall in den Sprossachsen vor. Die aus der Rinde gewonnene Droge enthält Bergenin. Fruchtfleisch und Samen enthalten fettes Öl.[5]
Das relativ große natürliche Verbreitungsgebiet von Humiria balsamifera befindet sich in Südamerika in Guyana, Französisch-Guayana, Surinam, Venezuela, Kolumbien, Peru oder auch Brasilien (Amazonasgebiet). Humiria balsamifera gedeiht in dichten Wäldern auf sandigen oder tonigen Böden.
Aus Humiria balsamifera, aber auch aus anderen Humiria-Arten, gewinnt man einen Balsam, aus dem Umiri erzeugt wird.[6] Er wird beispielsweise zur Herstellung von Duftstoffen genutzt. Die chemischen Abkömmlinge des enthaltenen Sesquiterpens riechen nach Holz und werden beispielsweise in Parfums und Deos verwendet.[7]
Die Früchte sind essbar.
Der Balsam und eine Tinktur aus der Rinde wird in der Volksmedizin eingesetzt. Sie wird getrocknet und pulverisiert von den indigenen Stämmen am Rio Piraparaná bei frischen Wunden zur Beschleunigung der Heilung verwendet.[6] Der Umiri-Balsam wird zum Verfälschen von Perubalsam verwendet. Die Rinde wird zur Behandlung von Amöbendysenterie eingesetzt.[5]
Amerikanische und chinesische Forscher haben den Balsam von Humiria balsamifera als neues Repellent entdeckt, also als ein Mittel als Schutz gegen Mücken und andere Blutsauger. Mücken und Zecken sollen ähnlich gut abschreckt werden wie durch herkömmliche Abwehrmittel. Für Menschen ist der Wirkstoff Isolongifolenon geruchlos. Jährlich gibt es weltweit mehrere Hundert Millionen Infektionskrankheitsfälle, die durch blutsaugende Gliederfüßer (Arthropoda) übertragen werden. Gute Ergebnisse mit Isolongifolenon wurden beispielsweise bei Gelbfiebermücken (Aedes aegyptii) und Hirschzecken (Ixodes scapularis) erzielt. Isolongifolenon kann preiswert synthetisiert werden. Die Synthesemethode und die Verwendung als Repellent wurden als Patente angemeldet.[7]
Das Holz wird in den Herkunftsländern sehr vielseitig verwendet.[8] Handelsnamen für das Holz sind beispielsweise Tauroniro, Umiri/Houmiri, Chanul, Bastard Bulletwood, Oloroso, Tabaniro, Turanira und Tawanengro.[8][9]
Das recht schwere, rötliche Holz wird in den Industrieländern vorwiegend in der Garten-, Terrassen- und Balkongestaltung verwendet. Als Terrassenholz[9] bzw. für Terrassendiele ist dieses Holz durch seine Härte und Langlebigkeit sehr gut geeignet. Außerdem findet es als Bauholz mit Erdkontakt Verwendung. Die Oberfläche ist sehr gut ölbar und das Holz ist mechanisch leicht bis mäßig schwer zu bearbeiten.
Das Kernholz ist rosa-braun bis rot-braun. Es hat eine recht feine Struktur und ist nur schwer vom rosa-grauen Splintholz zu unterscheiden. Das Holz wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 1 bis 2 eingestuft (Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze nach EN 350-2), was einer Haltbarkeit von 20 bis 25 Jahren entspricht.
Im Gegensatz zu anderen Harthölzern ist es fast frei von Insektenlöchern (Wurmlöchern, Pineholes). Diese haben zwar bei geringen Vorkommen keinen Einfluss auf die Haltbarkeit, werden jedoch als ein optischer Mangel eingestuft. Es vergraut wie jede andere Holzart witterungsbedingt (Patina). Es zeigt keine auffälligen Auswaschungen oder Verfärbungen im Gegensatz zu anderen ähnlichen Holzarten, bei denen es zum „Ausbluten“ von Inhaltsstoffen kommt.
Mit der Erstbeschreibung der Art Humiria balsamifera hat Jean Baptiste Christophe Fusée Aublet 1775 in Histoire des Plantes de la Guiane Françoise, 1, S. 564–566, Tafel 225[2] die Gattung Humiria aufgestellt, dort in der Schreibweise „Houmiri“. Ein Homonym ist Humiria balsamifera J.St.-Hil., in Jean Henri Jaume Saint-Hilaire: Exposition des Familles Naturelles, 2, 1805, S. 374 veröffentlicht.
Synonyme für Humiria balsamifera Aubl. sind: Houmiri balsamifera Aubl., Humiria arenaria Baill., Humirium amplexicaule Mart. ex Urb., Humirium balsamiferum Benth., Humirium multiflorum Mart., Myrodendrum amplexicaule Spreng., Myrodendrum amplexicaule Willd., Myrodendrum balsamiferum Raeusch.[10]
Der Gattungsname Humiria ist vom karibischen Namen „umiri“ abgeleitet, er wurde in Französisch-Guayana für Humiria balsamifera verwendet; auch im brasilianischen Amazonasgebiet wird die Art mit diesem Namen bezeichnet. Die Schreibweise Humiria an Stelle von „Houmiri“ wurde vom Code of International Nomenclature festgelegt.[1] Das Artepitheton balsamifera leitet sich vom griechischen Wort balsamum (βαλσαμον) für „Balsam des Balsambaumes“ und -fer (von ferre, tragen) für „enthaltend“ ab; dies bezieht sich auf den roten Balsam, der rötlich eintrocknet.
Von Humiria balsamifera Aubl. gibt es etwa 7 bis 14 Varietäten:
Humiria balsamifera ist eine Pflanzenart in der Familie der Humiriaceae. Sie ist im nördlicheren Südamerika heimisch. Das Holz ist hart und sehr beständig, weshalb es international gehandelt und verarbeitet wird, oft unter den Handelsnamen „Tauroniro“. Sie findet auch als Heilpflanze Verwendung.
Humiria balsamifera est une espèce sud-américaine d'arbre de la famille des Humiriaceae (anciennement des Linaceae). Il s'agit de l'espèce type du genre Humiria Aubl.. Cette espèce comprend plusieurs taxons infra-spécifiques, dont plusieurs endémiques.
Le nom Humiria provient du nom vernaculaire Garipon : HOUMIRI[4].
En Guyane il est connu sous les noms de Bois rouge, Houmiri[5], Houmiri baumier, Gommier de montagne, Bois à flambeau, Triane, Bois d'encens[6], Balata (Créole), Umiri (Portugais)[7], Weli (Wayãpi), Psum (forme arbustive poussant sur les inselbergs), Umeg (Palikur)[8], Booga-Bita, Aneichi oudou, Houmiri oudou (Nenge tongo), Tauroniro [9], Houmiri (Garipon), Touri (Coussari)[4].
On l'appelle Blakberrie, Blakka berrie, Blakkabene, Basra bolletrie, Basterd bolletrie, Wane, Merie (Sranan tongo), Bakabe-ie, Bhoso, Kiesie-ma (Saramaka), Tawaanroe, Tawanangro, Tawa-raanroe (Arawak), Meerie, Merie (Karib)[10] au Suriname, ou encore Bastard Bulletwood[11], Tabaniro[12] au Guyana, Oloroso en Colombie, Mirim[13], Couramira, Turanira au Brésil, Tauroniro, Umiri en Anglais[12], Umiry de casca cheirosa (Brésil amazonien), Umiri balsamo, Omiry, Homiry, Umery[6].
Au Venezuela, on nomme Midi ou Niña la sous-espèce Humiria balsamifera var. subsessilis (Urb.) Cuatrec., et Nina la sous-espèce Humiria balsamifera var. laurina (Urb.) Cuatrec.[14].
Humiria balsamifera est un arbuste ou un arbre moyen à grand, haut de (5)15-20(35) m atteignant la canopée. Le tronc peut porter de petits contreforts épais. Le houppier est de forme et de taille très variables. L'écorce est de couleur brun foncé, profondément fissurée longitudinalement. Les jeunes rameaux sont glabres, plus ou moins anguleux ou ailés. Les branches plus âgées sont cylindriques, grises, glabres ou quelque peu pubescentes, couvertes de poils gris et doux.
Le bois est de couleur brun violacé, assez lourd (densité : 0,79 à 0,88), à grain moyen. Les vaisseaux sont denses (8 à 16 par mm), de taille moyenne (135-150 µm), avec des perforations en grilles (10 à 25 échelons). Le parenchyme est rare, cristallifère, essentiellement juxtavasculaire[9].
Les pétioles sont presque absents (sub-sessiles). Le limbe mesure généralement (3)4-8(14) x (1,5)2,5-4(8) cm (parfois plus petit : 1,5–5 × 0,8–2,5 cm), est de forme et de taille variables (de oblong-obovale ou linéaire-elliptique atténué chez les jeunes arbres à spatulés chez les arbres plus âgés), à base auriculée, amplexicaule chez les jeunes arbres puis s'atténuant pour les arbres plus âgés (parfois ou brusquement décurrent en un pétiole long de 6-15 mm), et l'apex acuminé ou souvent émarginé chez les arbres plus âgés. Les feuilles sont distiques, glabres, parfois poilues sur la nervure médiane abaxiale, cartacées ou coriaces et glanduleuses près de la marge inférieure. La face inférieure est terne, brun rougeâtre, nettement nervurée. La face supérieure est souvent maculée de jaune-vert sur fond sombre, légèrement nervurée, et rarement légèrement hirtelleuse.
Les inflorescences sont de petits ou grands panicules cymeux, blanc brillant ou blanc verdâtre généralement voyants, axillaires ou terminaux, dressés, plusieurs fois ramifiés dichotomiques, longs de (2,5)4 à 7 cm, constitués de jusqu'à 60 fleurs. Les pédoncules sont ailés ou anguleux (carrés à fortement triangulaires), glabres ou poilus, longs de 1,5-5 cm (2-3 fois plus long que les ramifications). Les bractées triangulaires, aiguës, persistantes, glabres, entières, longues de 1-2 mm . Les pédicelles sont glabres, longs de 1(–3) mm, avec une articulation peu en dessous du calice.
Les fleurs sont de couleur blanche, avec des boutons ne dépassant pas 7 mm de long. Les sépales sont longs de 0,5-1 mm (3-4 fois plus courts que la corolle), épais, glabres ou ciliés, de forme orbiculaire arrondie, obtus ou aigus, à base connée (parfois presque libres), subimbriqués. Les pétales sont longs de 3-4 mm, de forme lancéolée, atténuée au sommet, obtuse ou aiguë, à marge membraneuse, glabres ou courtement poilus sur la nervure médiane. La nervure médiane et les 2 nervures latérales sont bien visibles. Les étamines sont à peu près toutes de même longueur (2 à 4 mm), monadelphes, avec des filets densément frangés de minuscules poils glanduleux, connés jusqu'au milieu (parfois jusqu'à 1/3-2/3 de leur longueur) en un tube staminal glabre, légèrement renflé. Les anthères sont de forme lancéolée-ovale avec le connectif bien développé. Le disque est bien visible, avec 10 lobes à peu près simples ou bifides. L'ovaire est glabre (cilié uniquement à l'insertion du style), de forme globuleuse à obovoïde, légèrement cannelée. Le style est généralement pentagonal, long de 2-3 mm, parfois glabre, mais le plus souvent poilu dans sa moitié inférieure, ou juste en dessous du sommet.
Les grains de pollen d’Humiria balsamifera varient selon les variétés (réticulé, psilé, perforé, etc.)[15].
Les fruits sont de petites drupes, obovoïdes, glabres, de 10–11,4(20) × 4–8 mm, lisses ou verruqueuses, de forme ellipsoïde-oblongue à obovoïde, contenant un noyau obovoïde[7],[10],[14],[16],[17].
Notons qu'il existe occasionnellement des formes intermédiaires entre les variétés d’Humiria balsamifera, et que leur nombre pourrait considérablement réduire suite d'examens plus approfondis[14]. Le complexe Humiria balsamifera a été étudié d'un point de vue morphométrique[18],[19] et correspondrait à un complexe d'espèces[20].
Selon GBIF (10 mars 2022)[3] :
Humiria balsamifera est présente de la Colombie, au Brésil, en passant par le Pérou, le Venezuela, le Guyana, le Suriname et la Guyane[10],[14].
Humiria balsamifera est un grand arbre commun en Guyane dans les forêts anciennes, parfois présent en forêt secondaire, dans les lisières forêt/savane, les bosquets de savane[21], ou sur les inselbergs[8], présent dans les forêts sempervirentes de plaine des hautes terres au Venezuela, dans les forêts de savanes des Guyanes et du bassin amazonien[16]. Il est plus fréquent dans les broussailles et les savanes ouvertes ou les prairies, sur les rochers et sur les sols de sable blanc, généralement dans les sites secs, mais aussi dans les sites temporairement inondés, notamment dans les broussailles des hauts tepuis, autour de 0–2 100 m d'altitude au Venezuela[14].
Les différentes sous-espèces varient fortement en taille et dans ses habitats (savane, inselberg, forêt ancienne)[8],[22].
Humiria balsamifera est une espèce dominante caractéristique des habitats de « Forêts sur sables blancs à mora de Saint-Laurent et bois rouge » en Guyane[23].
La phytosociologie de végétations dominées par Humiria balsamifera a été étudiée dans le contexte de la production de miel, dans les régions de Morros[13] et de Presidente Juscelino[24] (Maranhão, Brésil).
Ses fleurs sont particulièrement particulièrement visitées par les abeilles Melipona subnitida, Apis mellifera, Xylocopa cearensis[25] et Megalopta amoena, et sont essentielles pour Melipona fasciculata[26],[27] et Melipona subnitida dans l'État du Maranhão[28]. Dans le Parc national du Viruá (pt) (Roraima), les abeilles Trigona spp. sont les principales pollinisatrices de Humiria balsamifera var. guianensis et Humiria balsamifera var. balsamifera f. attenuata, variétés auto-incompatibles et xénogames. Les phénologies de ces variétés se chevauchent, et permettent des croisements potentiels, mais les barrières post-zygotiques permettent à ces variétés de coexister en sympatrie[29],[30].
Les fruits de Humiria balsamifera sont consommés par le capucin brun Cebus apella[31].
L'abondante sève de Humiria balsamifera est réputée attire les écureuils (Sciurillus, Guerlinguetus aestuans)[8].
La graine et l'ovule ont été décrits en détail[32].
On a observé des relations entre l'habitat d’Humiria balsamifera et le nombre moyen de stomates par mm²[33], et la physiologie des feuilles et de la photosynthèse[34].
Humiria balsamifera produit un fût pouvant atteindre 20 m de haut pour 40 à 100 cm de diamètre. Son bois de couleur brun-violacé à rouge brunâtre supporte des alternances d’humidité et de sécheresse, et peut être utilisé en extérieur hors contact du sol, et soumis à la pluie[35]. Ce bois de "5e catégorie" ("1e catégorie" en termes de durabilité[12]) peut être utilisé pour la fabrication de placages[36], pour le charronnage, les charpentes lourdes, les barriques à sucre[5], les poteaus, la menuiserie, le parquet ou pour fabriquer du charbon de bois de qualité[37],[11]. Sa durabilité a été testée (perte de masse calculée à 6 mois : 11,3 ; perte de masse relative par rapport à l’espèce de référence non durable : 31,1% ; Densité à 12% d'humidité : 0,91 ; infraDensité : 0,74 )[38],[6].
Humiria balsamifera est une plante mellifère importante sur la côte orientale du Maranhão, où il fournit un miel aux saveurs, arômes et couleurs appréciés[13].
La mince couche de pulpe qui entoure le noyau de Humiria balsamifera est comestible crue, avec une saveur légèrement sucrée et résineuse[39] (les fruits d'espèces proches comme Humiria floribunda semblent davantage appréciés)[16].
Les fruits sont considérés comme tinctoriaux (marron ou violet foncé, rose ou rouge) chez les Palikur, employé pour les peintures faciales et la décoration des poteries (ex : jarres à cachiri), des bancs en bois sculpté et des maracas. Ils emploient aussi comme colorant la sève de la forme arbustive des inselbergs (Psum)[40].
L'extrait d'écorce d’Humiria balsamifera a été testé avec succès pour la fabrication une crème hydratante artisanale à action antioxydante au Brésil[41].
On obtient de l'écorce odoriférante d’Humiria balsamifera une oléorésine rouge, épaisse devenant cassante, appelée « baume houmiri ». On peut s'en servir comme de la colophane ou en substitut du baume de Pérou[5] en tant que balsamique et expectorant (comme c'est notamment le cas au Brésil)[42],[6]. Les Wayãpi emploient ces exsudations parfumées rouge foncé comme un substitut de fard nommé sipɨ[40].
Chez les Palikur de Guyane, la décoction d'écorce riche en tanin, est employée pour soigner l'érysipèle wisno (le macérat de l'écorce dans de l'eau tiède est appliqué toutes les demi-heures sur les zones douloureuses), et les rages de dent (bue, et/ou appliquée sur la dent douloureuse)[43]. La macérat d'écorce fraîche, est aussi employé en traitement contre le cancer, à raison d'un demi-verre bu en trois prises quotidiennes pendant un mois. L'infusion d'écorce fraîche est considérée comme antispasmodique efficace, et prescrite contre l'anorexie chez les enfants. Pour soigner le muguet, on badigeonne dans la gorge des nourrissons et jeunes enfants, un coton imbibé de la sève produite par la forme arbustive poussant sur les inselbergs et nommée psum [8].
En Amazonie colombienne, les Barasana soignent blessures et coupures avec la poudre d'écorce d’Humiria balsamifera [44].
La décoction d'écorce d’Humiria balsamifera est employée dans le nord-ouest du Guyana comme insectifuge et pour soigner la dysenterie amibienne[45]. Elle contient des tanins, l'oléorésine, les stérols et terpènes. La bergénine (polyphénol présenti comme composé actif responsable) est sans effet sur Entamoeba histolytica et n'est donc pas l'agent amœbicides[46].
Humiria balsamifera est connu dans les médecines traditionnelles au Brésil comme vermifuge, expectorant, pour traiter les hépatites, les diarrhées, les hémorroïdes, les plaies chroniques et aussi pour soulager les maux de dents[47].
On a expérimenté l'extraction rapide de composés de Humiria balsamifera avec un four à micro-ondes[48].
Humiria balsamifera contient des terpènes (ß-amyrone, bétuline, citronellol, érémophillène, dihydroactinolide et bornéol), aisni que de la friedeline, la quercétine et la quercétine-3-α-O-arabinopyranoside, aux propriétés anti-inflammatoires et anticancéreuses par son activité inhibitrice sur la production de NO et une inhibition modérée de la production de TNF-α[47].
Les extraits de feuilles et l'écorce de tige de Humiria balsamifera présentent des propriétés antimicrobiennes[49], notamment sur des souches de Escherichia coli, Listeria monocytogenes, Salmonella enterica Typhimurium et Staphylococcus aureus[50]
On n'a pas pu démontrer d'activité antipaludéenne d’extraits d’Humiria balsamifera sur Plasmodium falciparum[51].
Les tiges et feuilles d’Humiria balsamifera contiennent des terpènes et flavonoïdes assez courants (quercétine), ainsi qu'une isocoumarine (la bergénine)[51] et des composés anti-fongiques sur Trichophyton rubrum (dermatophyte) et Candida albicans (Levure) à partir d'une concentration des extraits de 31,3 μg/mL, mais aussi sur des lignivores (Pycnoporus sanguineus à partir de 31,3 μg/mL, et Trametes versicolor à partir de 15,6 μg/mL). Ces composés sont la bergénine, l’acide maslinique, l’acide déhydroarjunolique (composé assez rare) et l’acide arjunolique[52]
Humiria balsamifera est néanmoins hôte du champignon endophyte Stemphylium lycopersici, à l'origine de réactions chimiques sur les amines de son oléorésine odorante[53],[54],[55].
En 1775, le botaniste Aublet propose le protologue suivant[4] :
« HOUMIRI balſamifera. (Tabula 225.)
Terebinthus procera, balſamifera, rubra. Barer. Fran. Equinox[56].Arbor trunco quinquaginta aut ſexaginta-pedaii, ad ſummitatem ramoſiſſimo ; ramis longis, latè & undique ſparſis ; ramulis folioſis & floriferis. Folia alterna, ovata aut ovato-oblonga, acuta, glabra, integerrima, ſeſſilia, baſi latiora, ſemi-amplexi-caulia. Folia erumpentia, utrinque ſupernè convoluta, rubra. Flores corymboſi, axillares & terminates ; pedunculi florum ad baſim squamula muniuntur. Cortex trunci & ramorum inciſus ſuccum rubrum, reſinoſum, odoris ad ſtyracem accedentis, copiosè fundit : exſiccatus reſinam rufeſcentem præbet, de quâ utuntur incolæ ad ſuſſumigia ; feliciter uſurpatur ad ſananda vulnera. Lignum compactum & rubrum ad varios ufus utile.
Florebat Aprili.
Habitat in ſylvis Caïennæ & Guianæ.
Nomen Caribæum TOURI, & etiam HOUMIRI ; Gallicum BOIS ROUGE.
LE HOUMIRI Baumier. (Planche 225.)
Le tronc de cet arbre s'élève a cinquante & même ſoixante pieds ou plus, ſur deux pieds de diamètre. Son écorce eſt épaiſſe, rougeâtre, ridée & gerſée. Le bois eſt dur ; ſa couleur eſt d'un rouge brun. Il pouſſe à ſon ſommet pluſieurs groſſes branches qui s'étendent en tous ſens, & ſe partagent en rameaux garnis de feuilles alternes, entières, vertes, liſſes, luiſantes, fermés, longues, terminées en pointe, plus larges à leur baſe par laquelle elles embraſſent à moitié leurs rameaux, & jettent deux côtes ſaillantes qui vont ſe terminer a l'aiſſelle de la feuille qui eſt au deſſous. Les nervures latérales ne ſont point apparentes ; il n'y a que celle qui les partage dans leur longueur qui ſoit ſenſible. Les feuilles naiſſantes ſont rougeâtres ; elles ſont de chaque côte roulées en dedans. Les feuilles des jeunes arbres ont ſix pouces de longueur, ſur deux de largeur ; celles des arbres de haute-futaie ont deux pouces & demi de longueur, ſur un & demi de largeur.
Les fleurs naiſſent en bouquets aux aiſſelles des feuilles, & à l'extrémité des rameaux ; chaque branche du bouquet, & chaque fleur ont à leur baſe une petite écaille.
Le calice de la fleur eſt d'une ſeule pièce, diviſé profondément en cinq parties aiguës.
La corolle eſt à cinq pétales blancs, longs & étroits, attaches par un onglet au deſſous des étamines.
Les étamines ſont au nombre de vingt, rangées autour & au deſſous de l'ovaire. Leur filet eſt blanc, grêle. L'anthère eſt jaune, & à deux bourſes.
Le piſtil eſt un ovaire ovoïde, vert, ſurmonté d'un style jaunâtre, grêle, velu, courbe, & terminé par un stigmate jaune, à cinq rayons obtus.
L'ovaire, que je n'ai pas vu dans ſa maturité, étant coupe en travers, m'a paru à cinq loges remplies chacune d'une ſeule graine.
La fleur eſt très petite ; on en a groſſi toutes les parties.
L'écorce de cet arbre entaillée répand une liqueur balſamique ; rouge, de très bonne odeur, on ne peut mieux la comparer qu'à celle du ſtyrax ; lorſque cette liqueur s'échappe par les fentes de l'écorce, elle devient dure, caſſante, tranſparente & rouge. Cette réſine brûlée répand une odeur très agréable. Les Nègres & les habitans ſe fervent de l'écorce dont ils ſont des lanières, pour former des flambeaux.
Quelques habitans emploient le bois de cet arbre dans la conſtruction de leurs maiſons. On en fait auſſi des bardeaux pour les couvrir. cet arbre eſt nommé BOIS ROUGE par les Créoles ; HOUMIRI par les Garipons; TOURI par les Couſſaris. Il croît dans l'île de Caïenne, &c dans preſque toutes les forêts de la Guiane, à Aroura, à Orapu, à Sinémari, dans les ſavanes de Timoutou.
Je l'ai trouvé en fleur dans le mois d'Avril. La liqueur balſamique de cet arbre n'eſt point âcre, & peut très bien être employée intérieurement comme le baume du Pérou avec lequel elle a du rapport pat ſon odeur. »
— Fusée-Aublet, 1775.
Pied de Humiria balsamifera dans le Parc national de la Chapada dos Veadeiros (Cavalcante, Goiás Brésil)
Flachis de Humiria balsamifera, dans la peninsule d'Ajuruteua à Bragança (Pará, Brésil)
Humiria balsamifera est une espèce sud-américaine d'arbre de la famille des Humiriaceae (anciennement des Linaceae). Il s'agit de l'espèce type du genre Humiria Aubl.. Cette espèce comprend plusieurs taxons infra-spécifiques, dont plusieurs endémiques.
Le nom Humiria provient du nom vernaculaire Garipon : HOUMIRI.
En Guyane il est connu sous les noms de Bois rouge, Houmiri, Houmiri baumier, Gommier de montagne, Bois à flambeau, Triane, Bois d'encens, Balata (Créole), Umiri (Portugais), Weli (Wayãpi), Psum (forme arbustive poussant sur les inselbergs), Umeg (Palikur), Booga-Bita, Aneichi oudou, Houmiri oudou (Nenge tongo), Tauroniro , Houmiri (Garipon), Touri (Coussari).
On l'appelle Blakberrie, Blakka berrie, Blakkabene, Basra bolletrie, Basterd bolletrie, Wane, Merie (Sranan tongo), Bakabe-ie, Bhoso, Kiesie-ma (Saramaka), Tawaanroe, Tawanangro, Tawa-raanroe (Arawak), Meerie, Merie (Karib) au Suriname, ou encore Bastard Bulletwood, Tabaniro au Guyana, Oloroso en Colombie, Mirim, Couramira, Turanira au Brésil, Tauroniro, Umiri en Anglais, Umiry de casca cheirosa (Brésil amazonien), Umiri balsamo, Omiry, Homiry, Umery.
Au Venezuela, on nomme Midi ou Niña la sous-espèce Humiria balsamifera var. subsessilis (Urb.) Cuatrec., et Nina la sous-espèce Humiria balsamifera var. laurina (Urb.) Cuatrec..
O umiri (Humiria balsamifera) é uma espécie botânica pertencente à família Humiriaceae.[1]
O umiri (Humiria balsamifera) é uma espécie botânica pertencente à família Humiriaceae.