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Der Verbogene Milchling (Lactarius flexuosus) ist eine Pilzart aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae). Es ist ein mittelgroßer bis großer Milchling mit gräulich bis bräunlichem, dickfleischigem Hut, ziemlich entfernt stehenden Lamellen und einem sehr scharfen Geschmack. Die Fruchtkörper des ungenießbaren Milchlings erscheinen von Ende Juli bis Anfang November.
Der Hut ist 3–11 cm breit, zuerst gewölbt, dann abgeflacht und in der Mitte niedergedrückt, wobei der Rand mehr oder weniger eingebogen ist. Später ist der Hut zunehmend niedergedrückt und der Rand allmählich ausgebreitet und oft unregelmäßig verbogen. Die trockene Hutoberfläche ist glatt, matt und jung bereift und mit zunehmendem Alter manchmal rissig oder im Zentrum leicht schuppig. Im feuchten Zustand wird sie klebrig und glänzend. Der graue bis rauchgraue, rosagraue bis violettbräunliche, lehm-ockerfarbene oder beige Hut ist in der äußeren Hälfte oft dunkler gezont.
Die ziemlich entfernt stehenden Lamellen sind am Stiel angewachsen oder laufen leicht daran herab. Sie sind ziemlich breit, dick und spröde und in Stielnähe manchmal gegabelt. Jung sind sie hell cremefarben, später rötlich-ocker. Das Sporenpulver ist blass cremefarben.
Der zylindrische oder sich nach unten verjüngende Stiel ist 1,8–6 cm lang und 0,7–4 cm breit. Seine Oberfläche ist glatt oder leicht uneben bis schwach aderig-rillig. Er ist trocken, jung weißlich bis cremefarben mit leichtem Lilaton und bereift, später mehr lilagrau, oft blass mausgrau meliert und zur Basis hin ockergelb oder mit cremefarbenen Flecken.
Das weiße bis cremefarbene Fleisch ist fest, im Hut dick und im Stiel voll oder ausgestopft. Es schmeckt fast sofort sehr scharf und riecht schwach fruchtig-sauer. Die weiße, unveränderliche und reichlich fließende Milch schmeckt sofort sehr scharf.[1][2][3]
Die fast runden bis elliptischen Sporen sind durchschnittlich 7,1–7,8 µm lang und 5,8–6,2 µm breit. Der Q-Wert (Quotient aus Sporenlänge und -breite) ist 1,10–1,35. Das Sporenornament ist 0,5–1 µm hoch und besteht aus Warzen und Graten. Diese sind oft verzweigt oder über dünne Linien verbunden und bilden vereinzelt geschlossene Maschen. Isolierte, oft verlängerte Warzen sind ziemlich zahlreich, der Hilarfleck ist im äußeren Teil mehr oder weniger amyloid.
Die selten 2-sporig, meist 4-sporigen und mehr oder weniger keulenförmigen Basidien sind 40–55 µm lang und 8,5–10,5 µm breit. Die spindelförmigen bis lanzettlichen Pleuromakrozystiden sind ziemlich zahlreich und messen 50–90 × 7,5–11 µm. Auf der Lamellenschneide sitzen zahlreiche, spindelige bis zylindrische Cheilomakrozystiden und vereinzelte Basidien. Die Cheilomakrozystiden sind 30–70 µm lang und 6–8 µm breit und laufen nach oben hin spitz zu. Bisweilen ist die Spitze auch perlenkettenartig (moniliform) eingeschnürt.
Die Huthaut (Pileipellis) ist eine 50–100 µm dicke Ixocutis aus mehrheitlich parallel liegenden, 2–5 µm breiten und mehr oder weniger gelatinierten Hyphen.[2][4]
Der Rosagezonte Milchling (L. roseozonatus) sieht dem Verbogenen Milchling sehr ähnlich. Er unterscheidet sich durch den weniger deutlich gezonten Hut und die gedrängter stehenden und mitunter gefleckten Lamellen. Diese Art wird heute meist nur noch als Varietät des Verbogene Milchling aufgefasst, da sich die beiden Arten mikroskopisch kaum unterscheiden.
Auch der Nordische Milchling (L. trivialis) kann recht ähnlich sein und kommt an ähnlichen Standorten vor. Dieser hat aber bei Feuchtigkeit einen sehr schleimigen Hut und Stiel und ist selbst trocken immer etwas klebrig. Mikroskopisch unterscheidet er sich durch die deutlich größeren Sporen und eine völlig anders aufgebaute Huthaut.[1][4][2]
Der Milchling ist ein Mykorrhizapilz, der bevorzugt mit Fichten eine Symbiose eingeht, aber auch Birken und Kiefern können als Wirt dienen. Eventuell kann er auch mit Pappeln vergesellschaftet sein. Man findet den Milchling daher bevorzugt in Fichtenwäldern, sowie unter eingestreuten Fichten, Birken oder Kiefern in Buchen- und Hainbuchen-Eichenwäldern auf mäßig trockenen, basen- und nährstoffarmen, grasigen oder moosigen Böden. Auch auf Waldwegen, an Waldrändern, auf -lichtungen und gelegentlich in Parkanlagen kann man ihn finden. Die Fruchtkörper erscheinen von Ende Juli bis Anfang November.[3][5]
Der Verbogene Milchling ist in Nordamerika (USA) und Europa verbreitet. In Westeuropa wurde er in Frankreich, den Beneluxstaaten und Großbritannien nachgewiesen, in Mittel- und Südeuropa findet man ihn vorwiegend in und um die Alpen und Karpaten herum. In Fennoskandinavien ist er recht unterschiedlich verbreitet, während er in Dänemark und Norwegen recht selten ist, ist er im südlichen und mittleren Schweden und Finnland häufig.
In Deutschland ist der Milchling von der Küste bis ins Alpenvorland unregelmäßig und sehr lückig gestreut verbreitet und in der Schweiz ist er nicht häufig.[3][2]
Der Verbogene Milchling wurde erstmals 1801 von Hendrik Persoon als Agaricus lactifluus flexuosus beschrieben,[11] und 1821 durch E.M. Fries als Agaricus flexuosus Pers.: Fr. sanktioniert[12]. Im gleichen Jahr stellte ihn der britische Botaniker und Pharmakologe Samuel Frederick Gray als Lactarius flexuosus (Pers. ex: Fr.) Gray, in die Gattung Lactarius, sodass der Milchling seinen heute gültigen Artnamen erhielt.[13] Auch wenn es zweifelhaft ist, ob Persoons ursprüngliche Diagnose von Agaricus lactifluus flexuosus sich auf die heutige Art bezieht, ist Fries Beschreibung in voller Übereinstimmung mit der heutigen Auffassung der Art.
Das lateinische Artattribut "flexuosus " bedeutet gekrümmt und bezieht sich auf den arttypisch verbogenen Hutrand.[14]
Der Milchling wird von Basso in die Untersektion Pyrogalini gestellt, die ihrerseits in der Sektion Glutinosi steht. Die Vertreter der Untersektion haben irgendwie graue, graubräunlich, selten olivfarbene, trocken oder schmierige Hüte. Das Sporenpulver ist gewöhnlich cremefarben.
Der scharf schmeckende Milchling ist nicht essbar.
Der Verbogene Milchling (Lactarius flexuosus) ist eine Pilzart aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae). Es ist ein mittelgroßer bis großer Milchling mit gräulich bis bräunlichem, dickfleischigem Hut, ziemlich entfernt stehenden Lamellen und einem sehr scharfen Geschmack. Die Fruchtkörper des ungenießbaren Milchlings erscheinen von Ende Juli bis Anfang November.
Lactarius flexuosus is a species of fungus in the mushroom family Russulaceae. The cap of L. flexuosus can reach 10 cm (3.9 in) in diameter. The mushroom is edible when pickled and boiled.[2]
Lactarius flexuosus is a species of fungus in the mushroom family Russulaceae. The cap of L. flexuosus can reach 10 cm (3.9 in) in diameter. The mushroom is edible when pickled and boiled.
Nurmirousku (Lactarius flexuosus) on nimensä mukaisesti erityisesti nurmikoilla tiiviinä tuppaina kasvava harmahtavan vaaleanpunertava rouskulaji. Nurmirousku kelpaa ryöpättynä syötäväksi, mutta on kirpeän makuinen eikä näin mikään herkullinen ruokasieni.
Nurmirouskun 5–15 cm leveä lakki on violetin tai ruskehtavan harmaa, ja siinä on usein selviä tummempia vyöhykkeitä tai laikkuja. Lakki on pinnaltaan kuiva, usein epäsäännöllisen muotoinen ja mutkalaitainen sekä aluksi kupera, myöhemmin laakeneva ja tyypillisesti keskeltä hieman kuopalla. Nurmirouskujen lakit ovat useinkin kasvaneet kiinni toisiinsa. Heltat ovat tasatyviset, paksut, hyvin harvassa ja kellertävän valkeat. Maitiaisneste on pysyvästi valkoista ja erittäin kirpeää. Jalka on lyhyt (3–5 cm), paksu (1–3 cm), vaalean violetinharmaa, kova, täyteinen ja tyveen suippeneva. Malto on vaaleaa ja esimerkiksi jalkaa puristamalla sen voi huomata olevan varsin kovaa. Tuoksu on heikon hapokas, maku on tuoreena polttavan kirpeä.
Nurmirouskun lähin sukulainen on rusonurmirousku (Lactarius roseozonatus), josta sen erottaa vain mikroskoopilla. Nurmirouskua erehdytään joskus luulemaan ruokasienenä huomattavasti arvokkaammaksi haaparouskuksi. Haaparouskun jalka on pitempi ja ontto, heltat ovat tiheämmässä, malto on pehmeämpää ja lakki on tahmea tai limainen.[1] Nurmirousku on helppo erottaa lievästi myrkyllisestä lakritsirouskusta, sillä lakritsirouskun maitiaisneste on vesikirkasta ja sen tuoksu on lakritsimainen.
Nurmirousku kasvaa heinä-syyskuussa nurmikoilla, puistoissa, metsäniityillä, metsäteillä, lehdoissa ja sekametsissäkin. Nurmirousku on koivun ja mahdollisesti myös männyn mykorritsasieni. Se on yleinen Etelä-Suomessa, mutta harvinaistuu pohjoista myöten. Pohjoisin löytö on tehty Kolarin korkeudelta.
Nurmirousku kelpaa syötäväksi noin kymmenen minuutin ryöppäyksen jälkeen. Se on kuitenkin pitkänkin ryöppäyksen jälkeen melko kirpeä, joten se on ruokasienenä sangen vähäarvoinen. Nurmirousku sopii suolattuna sekasieneksi vaikkapa muiden rouskujen kanssa.
Nurmirousku (Lactarius flexuosus) on nimensä mukaisesti erityisesti nurmikoilla tiiviinä tuppaina kasvava harmahtavan vaaleanpunertava rouskulaji. Nurmirousku kelpaa ryöpättynä syötäväksi, mutta on kirpeän makuinen eikä näin mikään herkullinen ruokasieni.
Kreivakepuris piengrybis (Lactarius flexuosus) – ūmėdinių šeimai, priklausantis valgomas grybas, bet menkavertis. Lietuvoje šis grybas dažnai sutinkamas miškuose.
Būdingi požymiai: vaisiakūniai melsvai pilkai rudi, pieniškos sultys baltos, spalvos nekeičia.
Vaisiakūniai vidutinio dydžio. Kepurėlė 5–12 cm skersmens, iškiliai paplokščia, subrendusi – netaisyklingai paplokščia, nežymiai įdubusi, glitni, blizganti, nežymiai rievėta, plaušuota, violetiškai ruda, melsvai, pilkai ruda. Lakšteliai gelsvi, rudai geltoni, priaugintiniai, su baltomis sultimis. Kotas 3–8x1–3 cm, cilindriškas arba kūgiškas, geltonas, gleivėtas, dėmėtas. Trama balsva, vėliau pasidaro gelsva, stora, stangri, vaisių kvapo, su baltomis pieniškomis deginančio skonio sultimis. Sporos beveik apskritos, 7–8,5x6–6,5 μm.
Auga pavieniui arba grupelėmis, ypač pušynuose, bet sutinkamas ir spygliuočių miškuose.
Kreivakepuris piengrybis (Lactarius flexuosus) – ūmėdinių šeimai, priklausantis valgomas grybas, bet menkavertis. Lietuvoje šis grybas dažnai sutinkamas miškuose.
Būdingi požymiai: vaisiakūniai melsvai pilkai rudi, pieniškos sultys baltos, spalvos nekeičia.
Lactarius roseozonatus é um fungo que pertence ao gênero de cogumelos Lactarius na ordem Russulales. Encontrado na Europa, foi descrito cientificamente pelo micologista alemão Max Britzelmayr em 1885.[1]
Lactarius roseozonatus é um fungo que pertence ao gênero de cogumelos Lactarius na ordem Russulales. Encontrado na Europa, foi descrito cientificamente pelo micologista alemão Max Britzelmayr em 1885.
[{{fullurl:wikispecies:{{{wikispecies}}}|uselang=ru}} Систематика
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Серу́шка (лат. Lactárius flexuósus) — гриб рода Млечник (лат. Lactarius) семейства Сыроежковые (лат. Russulaceae). Условно-съедобен.
В берёзовых, осиновых и смешанных лесах — на полянах, опушках, вдоль лесных дорог. Одиночно и группами. Достаточно часто.
Сезон: июль-сентябрь.
От прочих млечников отличается редкими желтоватыми пластинками и не изменяющим окраски на воздухе млечным соком.
Условно-съедобный гриб, используется солёным после предварительного вымачивания.
Серу́шка (лат. Lactárius flexuósus) — гриб рода Млечник (лат. Lactarius) семейства Сыроежковые (лат. Russulaceae). Условно-съедобен.