E Virus (vo lat. virus,-i. Pl. vira (neutr.), fer Gift, Schlim, Saft) isch e sehr e kleini infektiösi biologischi Einheit mit eme Durchmässer vo nume öpe füffzää bis drüühundert Nanometer.
Vire sin so klei, dass si durch normali Bakteriefilter duuregön.
Alli Vire enthalte e genetischs Brogramm (e baar Vire au witeri Hilfskomponänte) zum sich vermeere und usbräite. Wil si aber weder en äigeständigi Replikazioon no en äigene Stoffwäggsel häi und si doorum uf e Stoffwäggsel von ere Wirtszälle aagwiise si, dängge die mäischte Virologe, ass d Vire gar käni eigeni Lääbewääse si.
Vo richdige Lääbewääse si bis hüt öbbe 1,8 Millione verschiideni rezänti Arte bekannt, vermuetlig existiere aber seer vil mee. Zu jedere Art chönnt s meereri Virenarte gee, wo an die Art aabasst si.[1] Bis jetz si aber nume öbbe drütuusig Virenarte identifiziert worde (Wiirusklassifikazioon).[2]
Vire gryffe Zälle vo Öikariote (Pflanze, Bilz, alli Dier inklusiv em Mensch) und Prokaryote (Bakterie und Archaeä) aa. Dä Vire, wo Prokaryote as Wirt usnütze, säit mä Bakteriofaage.
D Wüsseschaft, wo sich mit Vire und iiren Infekzioone beschäftigt, isch d Virologii.
Vire bestöhn meischtens us ere Eiwyss-Hülle und eme Kärn, si hän aber keini Organelle, hänn also kei eigene Stoffwächsel. Si könne sich nur in und mit dr Hilf vo läbige Zälle vo andere Organisme vermehre und löhn sich uf künschtlige Nährböde nid lo züchte.
Vire befalle läbigi Zälle und schleuse ihri Gen-Informatione in die Zälle y, so chönne die Zälle nümme ihri uursprüngligi Funktion wohrnä, si müend de nume no Vire noochebaue. Die Zälle göhn denn irgend wenn moll z’grund, und denn wärde tuusigi vo Vire frei, wo ihrersyts wieder anderi Zälle infiziere könne.
Adenovirus, e Modäll vom Kapsid vom ene Virion
Schema vom ene ikosaedrische Viruskapsid
Bunyaviridae, Schema vo dr Struktur
Schematische Kwerschnitt dur e Lambda-Phagen (Virusfamilie Siphoviridae)
Schema vo dr Struktur vo Arenaviridae
Virion vom ene Influenzavirus
s HIV-Virion
Grundsätzlig wärde zwei grossi Untergruppe unterschiide:
En anderi Unterscheidig klassifiziert d Vire in (zur Zyt zwanzig) Familie. Die wichtigschte drvo sin:
Vili Vire befalle dr Mensch nit und iiri Wirt si Pflanze, Dier oder Bakterie. Aber die wo für dr Mensch gfäärlig wärde, sin verantwortlig für e grossi Aazahl vo Krankete. Vor allem d Kinderkrankete wie öpe d Masere, d Windpocke, d Röötele si immer no verbräitet und bekannt, aber au d Kinderlähmig, d Gürtelroose, d Fieberblootere und friener d Pocke sin vo Vire verursacht.
In de Trope gits e wyteri Aazahl vo zum Teil sehr gföhrlige Virenerkrankige wie d Ebola, s Gäälfieber, d Dengue-Kranket und anderi.
Tuet e Virus vo einere biologischen Art uf en anderi überegumpe, so säge dämm d Virologe, so cha dö Kranketserreger bi der nöie Wirtsart schlimmi Folge ha. Das isch bim Mensch scho paar mol vorcho. Änds 2019 isch so ne Fall gsi: Z China isch e nöiartige Coronavirus vom ene wilde Tier uf d Mensche i dr Grossstadt Wuhan gumpet, und in es paar Wuche isch vo döört us e wältyti Epidemy woorde, wo in huuffe Länder vil Lüüt dra gstorbe sind; es isch d Coronavirus-Pandemy 2019/2020.
Bis vor kurzem hets keini Medikamänt gege Virenerkrankige gäh, das het sich zum Glügg gänderet: es git hüte zum Bischpiil Middel gege Zoster (Fieberblootere, Gürtelroose) und Influenzavire (Grippe). Für die mäischte verbräitete Krankhäite git s Impfigsstoff, wo nume seer wenig Nääbewirkige häi.
S beste Middel isch aber immer no d Präwenzioon: ufbasse bim Kontakt mit chranke Lüüt, sich regelmässig d Händ wäsche, bim Choche suuber schaffe, s Fleisch choche oder broote, bi Symptoom deheime bliibe und nid dörthii go wo vil anderi Lüt sind.
E Virus (vo lat. virus,-i. Pl. vira (neutr.), fer Gift, Schlim, Saft) isch e sehr e kleini infektiösi biologischi Einheit mit eme Durchmässer vo nume öpe füffzää bis drüühundert Nanometer.