Die Igelzecke (Ixodes hexagonus) ist eine Art aus der Familie der Schildzecken.
Der Körper der Igelzecke ist, im nicht vollgesogenen Zustand, etwa 3,5 bis 4,5 Millimeter lang. Wie typisch für die Verwandtschaft, unterscheiden sich Männchen und Weibchen markant: Während der Schild (Skutum) beim Männchen das Tier dorsal (von oben) fast ganz bedeckt, ist er beim Weibchen auf den vorderen Bereich des Idiosomas beschränkt. Beim Weibchen sitzen auf dem vorderen Körperabschnitt (Capitulum) oben zwei auffallende, birnenförmige Porenfelder. Die Art ist vom sehr ähnlichen Gemeinen Holzbock überschlägig an der Form des braun gefärbten Skutum zu unterscheiden: Dieser ist beim gemeinen Holzbock eher rundlich, bei der Igelzecke eher sechseckig. Dieses Merkmal ist aber unsicher und erlaubt keine sichere Bestimmung. Eine sichere Ansprache erlaubt die Kombination folgender Merkmale: Die Palpen der Mundwerkzeuge sind in beiden Geschlechtern kurz, kürzer als die Basis des Capitulums, und am Ende keulenförmig verdickt. Die Hüften (Coxae), d. h. das erste Glied der gegliederten Beine, tragen beim Weibchen auf der Außenseite nur einen rudimentären, schlecht erkennbaren Dorn an den Coxen des ersten Beinpaars. Ein solcher Dorn sitzt aber auf der Innenseite der Coxen des ersten Beinpaars. Die Coxen der Beine tragen keine auffallend langen Haare und keine Porenfelder. Die letzten Beinglieder (Tarsen) des ersten Beinpaares sind zur Spitze hin abrupt verschmälert, davor sitzt ein deutlich abgesetzter, kleiner Höcker. Beim Weibchen sitzt die Genitalöffnung zwischen den Coxen des dritten Beinpaars (beim Gemeinen Holzbock des vierten).[1][2][3]
Die Arten sind heute im Labor anhand ihrer DNA mit den Methoden des DNA Barcoding bestimmbar.[4]
Die Igelzecke lebt in fast ganz Europa vom Mittelmeer bis nach Skandinavien und Irland, außerdem in Algerien und Marokko in Nordafrika, in Kleinasien und der Kaukasusregion, östlich durch ganz Osteuropa und Westasien bis nach Zentralasien (Tian Shan, Tadschikistan). Sie ist in Deutschland überall zu erwarten.[5]
Wichtigster Wirt ist der Igel, Igelzecken befallen aber auch mit geringerer Häufigkeit eine Reihe Raubtiere, wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin, Fuchs, aber auch Hunde und Hauskatzen. Seltener Fehlwirt neben dem Reh ist auch der Mensch.[5] Befall des Menschen ist aufgrund der Lebensweise selten, aber doch recht regelmäßig[6] und kommt am ehesten in unterirdischen Kellern oder Erdhöhlen[7] oder durch Kontakt mit Haustieren vor. Bei einer Untersuchung von über 3.500 Hunden in England waren 21,7 Prozent der Hunde von Igelzecken befallen (zum Vergleich: Gewöhnlicher Holzbock: 72,1 Prozent, Fuchszecke Ixodes canisuga: 5,6 Prozent).[8]
Igel sind regelmäßig und häufig von der Art befallen, bei genaueren Untersuchungen trugen zwischen 70 und 100 Prozent der untersuchten Tiere Zecken dieser Art, wobei auf einzelnen Tieren bis zu 247 Zecken (aller Lebensstadien) gezählt wurden[9]. Es ist aber zu beachten, dass auch der Gewöhnliche Holzbock regelmäßig Igel befällt, in manchen Regionen sogar individuenreicher;[10] die Zecken sind also nicht anhand ihres Wirts bestimmbar.
Die Igelzecke ist eine nestbewohnende (oder nidicole) Art, die auf ihre Wirte innerhalb des Nests wartet, sie sucht nicht außerhalb des Nestes aktiv nach Wirten. Wie bei vielen Zecken sind die Tiere imstande, lange zu hungern; unter Laborbedingungen überlebten Larven der Art mehr als 6 Jahre ohne Nahrungsaufnahme.[5] Nach jedem Saugvorgang verlässt die Zecke den Wirt, es müssen also Larven, Nymphen und geschlechtsreife Tiere jeweils einen neuen Wirt aufsuchen („drei Wirt“-Zeckenart), dies kann ein Individuum derselben oder einer anderen Art sein. Die Art tritt in allen Jahreszeiten in vergleichbarer Dichte auf und besitzt, anders als der Gemeine Holzbock, keinen ausgeprägten Jahresgang.[10]
Die Igelzecke trägt, wie ihr Wirt, der Igel, Borrelia burgdorferi, den Erreger der Lyme-Borreliose und andere Borrelienarten und ist damit ein potenzieller Vektor dieser Krankheit.[11][12] Außerdem überträgt sie das FSME-Virus und damit die Frühsommer-Meningoenzephalitis.[13] Weiterhin wurden in Spanien parasitische Einzeller (Piroplasmen) der Art Theileria annae (Synonym: Babesia annae) übertragen, die eine Anämie vergleichbar der Babesiose des Hundes hervorrufen können.[14]
Die Igelzecke (Ixodes hexagonus) ist eine Art aus der Familie der Schildzecken.
Ixodes hexagonus, also known by the common name hedgehog tick,[1] is a tick species in the genus Ixodes. It is a parasite of the European hedgehog.
Characteristically the female adult hedgehog tick have a heart shaped scutum. The scutum of males covers the entire idiosoma. Another characteristic feature the humped tarsus on the first leg pair. In colouration they are a dark brown. There is a distinct lateral groove, festoons are sometimes apparent.
It occurs throughout the United Kingdom, sparsely in the North West, increasing in density to the South East.[2] Although it does not usually occur on rodents or birds, and is "described as a nest-dwelling hedgehog specialist. It is also found on foxes, mustelids (including badgers), dogs and cats."[3]
Ixodes hexagonus is found throughout western Europe as far east as Siberia. It is widespread over this area. It is closely associated with its principal host the hedgehog.
Ixodes hexagonus is endophillic; it is predominantly a nest based parasite. It spends most of its life in the nest of the main hedgehog host. Thus it is buffered from the environmental conditions experienced by many other free ranging ticks such as I. ricinus.
The hedgehog tick is a potentially important reservoir for Borrelia bacteria, the causative agent of Lyme disease. Studies indicate that both hedgehogs and I. hexagonus harbour Borrelia. I. hexagonus may act as an important vector of Lyme disease, transmitting it from hedgehog hosts to other small mammals. Thus ultimately it may spread to large mammals and humans. I. hexagonus may be important in sustaining Lyme disease in urban location where hedgehogs are a frequently found small mammal.[4]
Ixodes hexagonus, also known by the common name hedgehog tick, is a tick species in the genus Ixodes. It is a parasite of the European hedgehog.
Ixodes hexagonus, la tique du hérisson, est une espèce d'acariens de la famille des Ixodidae.
Cette espèce se rencontre en Europe[1].
Cette espèce parasite les Erinaceinae, les Canidae et les Mustelidae[1] et notamment le hérisson commun.
Elle est un vecteur de l'encéphalite à tiques[1].
Cette espèce a également été trouvée sur le castor d'Europe (Castor fiber) en Pologne, espèce dont le mode de vie est semi-aquatique[2].
Kirpi kenesi (Ixodes hexagonus), yaz kenesigiller (Ixodidae) familyasından kene türüdür.
Gerekli olan sıcaklık ve yüksek nemi karşıladığı için, konakçılarının yuvalarında zaman geçirir. Bir başka deyişle, endofiliktir.
Kirpi (Erinaceus) başta olmak üzere, tilki (Vulpes vulpes)[1] ve sansargiller (Mustelidae) familyasından yırtıcılar ana konakçılarıdır. Şehir ve kasabalarda kirpi üzerinde fazla bulunduklarında evcil kedi ve köpeklere de bulaşırlar.
Yumurtlaması 3-30 °C derece sıcak ortamda ve döllenmeksizin oluşur (partenogenez). Larvaların laboratuvar ortamında erginleşmesi 22-23 °C derece sıcaklıkta 2 ayda olurken, doğal hayatta bu süre muhtemelen birkaç yıl sürer.
Kirpi kenesi, TBE ( Tick-Borne Encephalitis) virüsünün ve Lyme hastalığı yapan Borrelia burgdorferi bakterisinin vektörüdür. İnsanları ısırma olasılığı düşük olsa da beraber aynı ortamları (kasaba ve şehirleri) paylaşan Ixodes ricinus türü kenelere taşıdıklarını aktarması mümkündür.
Kirpilerde bulunduğundan dolayı bu adı almıştır: İngilizce (hedgehog tick), Almanca (Igelzecke)
Kirpi kenesi (Ixodes hexagonus), yaz kenesigiller (Ixodidae) familyasından kene türüdür.
Gerekli olan sıcaklık ve yüksek nemi karşıladığı için, konakçılarının yuvalarında zaman geçirir. Bir başka deyişle, endofiliktir.