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Description of Coleps ( İngilizce )

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Prostome ciliates, body ovoid to barrel-shaped, spiny; four tiers of calcium carbonate plates.
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Tonnentierchen ( Almanca )

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Die Tonnentierchen (Coleps) sind eine der Gattungen des Taxons Prostomatea[1] und gehören zu den Wimperntierchen (Ciliaten). Die länglichen bis ovalen Tonnentierchen erinnern mit ihrer festen Hülle aus überlappenden Panzerplatten entfernt an eine Tonne.

Merkmale

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Die Panzerplattengürtel der Tonnentierchen: ACP = Anterior Corollary Plates (vordere Nebenplatten), AMP = Anterior Main Plates (vordere Hauptplatten), PMP = Posterior Main Plates (hintere Hauptplatten), PCP = Posterior Corollary Plates (hintere Nebenplatten)

Charakteristisches Merkmal der Tonnentierchen sind die unter dem Lichtmikroskop gut erkennbaren vier quer verlaufenden Gürtel aus sich überlappenden Platten, die aus calciniertem Polysaccharid bestehen.[2] Zwei weitere Gürtel aus Panzerplatten sind unter dem Lichtmikroskop nicht zu erkennen: der umgebende Mund- und der Analgürtel. Sie sind in den Alveolen, flachen Vakuolen unter der Zellmembran (Pellicula), eingelagert. Die Panzerplatten weisen auf der einen Seite Dornen auf, die aber nicht ohne weiteres zu erkennen sind, da sie unterhalb der jeweils vorhergehenden Panzerplatte liegen. Ferner hat jede Panzerplatte charakteristische Fenster, die entweder brezel- oder nierenförmig sind.

Fortbewegung

Mit Hilfe der Cilien am ganzen Körper und einer oder mehrerer caudalen (am Körperende gelegenen) Cilie(n) bewegen sich Coleps schnell fort. Längere Strecken legen Tonnentierchen geradlinig unter schneller Rotation um die Längsachse zurück.

Vorkommen

Tonnentierchen kommen sowohl in Süßwasser als auch in Salzwasser[3] vor. Sie sind weit verbreitet, hauptsächlich auf dem Grund von Gewässern und in Gewässern mit viel Detritus.[2] Generell tolerieren Tonnentierchen geringe und sehr geringe Sauerstoffkonzentration und teilweise sogar anaerobe Bedingungen.

Tonnentierchen treten das ganze Jahr über auf, im Frühling etwas häufiger. In Ausnahmefällen wurden Konzentrationen von bis zu 10·106 Individuen pro Liter beobachtet. Normale Konzentrationen bewegen sich je nach Gewässer und Jahreszeit im Bereich von einigen 100 bis 10.000 Individuen pro Liter.

Lebensweise

Ernährung

Tonnentierchen fressen Algen, Bakterien, jagen andere Ciliaten[4] und sogar Rädertierchen. Außerdem ernähren sie sich von abgestorbenem organischem Material.[5] Einige Arten, zum Beispiel Coleps hirtus viridis[6] und Coleps spetai, haben Zoochlorellen[5] (Chlorella vulgaris), die ihnen einen Überlebensvorteil bei Nahrungsmangel verschaffen.

Vermehrung

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Coleps sp., Konjugation. Zwei gleich aussehende, aber sexuell verschiedene Partner sind an den Vorderenden miteinander verbunden und tauschen über eine Plasmabrücke genetisches Material aus.
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Coleps sp., frühe (links) und späte (rechts) Phase der Zellteilung

Tonnentierchen vermehren sich ungeschlechtlich durch Querteilung in zwei Tochterzellen. Nach der Zellteilung hat jedes der neuen Exemplare drei der sechs Gürtel (zwei der vier unter dem Lichtmikroskop erkennbaren) und bildet drei (zwei der sichtbaren) Gürtel neu. Unter bestimmten Bedingungen, wie zum Beispiel Nahrungsmangel,[7] findet auch ein geschlechtlicher Vorgang statt, die Konjugation. Dabei verbinden sich zwei Individuen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Merkmalen und bilden eine Plasmabrücke aus, durch die Erbinformationen ausgetauscht werden.

Feinde

Tonnentierchen finden sich zu einem geringeren Anteil in der aufgenommenen Biomasse von Wirbellosen wieder, als ihre Häufigkeit nahelegen würde. Vermutlich verschafft ihnen ihre Panzerung einen gewissen Schutz vor bestimmten Fressfeinden. Bei Crustaceen der Gattung Thermocyclops wurde beobachtet, dass bis zu 9 % der Nahrung aus Coleps bestanden.

Bedeutung für den Menschen

Tonnentierchen haben Bedeutung als Indikator für die Gewässerverschmutzung.[2]

Wegen ihres unter Umständen sehr zahlreichen Auftretens können Tonnentierchen, die über symbiontische Zoochlorellen verfügen, eine deutlich sichtbare Grünfärbung des Wassers von Seen hervorrufen,[6] ganz ähnlich wie bei einer Algenblüte.

Arten der Gattung Coleps wurden als Ursache für den Tod von jungen Aquarienfischen, namentlich Corydoras, Sumatrabarben (Puntius cf. tetrazona) und Schwarzen Teleskopaugen ermittelt. Die Tonnentierchen hatten sich dabei mit ihrer Mundöffnung (Cytostoma) an das Deckgewebe (Epithel) und die Flossen der Fische festgeheftet. Die Sterblichkeitsrate lag in den beobachteten Fällen bei 20–90 %.[8]

Im Bereich der Forensik wurde vom Vorkommen von Coleps sp. in Wunden und Körperöffnungen von Wasserleichen berichtet.[9]

Arten (Auswahl)

Optische Merkmale einiger häufiger Arten

Literatur

  • W. Foissner: Taxonomische und ökologische Revision der Ciliaten des Saprobiensystems. Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft, 1991.
  • H. Linder: Herman Linder Biologie. 13. Auflage. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung/ Carl Ernst Poeschel Verlag, Stuttgart 1963.
  • Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 10. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10807-4.

Einzelnachweise

  1. Sina M. Adl, Alastair G. B. Simpson, Mark A. Farmer, Robert A. Andersen, O. Roger Anderson, John A. Barta, Samual S. Bowser, Guy Bragerolle, Robert A. Fensome, Suzanne Fredericq, Timothy Y. James, Sergei Karpov, Paul Kugrens, John Krug, Christopher E. Lane, Louise A. Lewis, Jean Lodge, Denis H. Lynn, David G. Mann, Richard M. McCourt, Leonel Mendoza, Øjvind Moestrup, Sharon E. Mozley-Standridge, Thomas A. Nerad, Carol A. Shearer, Alexey V. Smirnov, Frederick W. Spiegel, Max F. J. R. Taylor: The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists. In: The Journal of Eukaryotic Microbiology. 52 (5), 2005, S. 399–451. doi:10.1111/j.1550-7408.2005.00053.x.
  2. a b c Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 10. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10807-4.
  3. D. W. Coats, J. C. Clamp: Ciliated Protists (Ciliophora) of the Gulf of Mexico. In: D. L. Felder, D. K. Camp (Hrsg.): Gulf of Mexico–Origins, Waters, and Biota. Biodiversity. Texas A&M Press, College Station, Texas 2009, S. 57–79.
  4. P. Madoni, T. Berman, O. Hadas, R. Pinkas: Food selection and growth of the planktonic ciliate Coleps hirtus isolated from a monomictic subtropical lake. In: Journal of Plankton Research. Band 12, Nr. 4, 1990, S. 735–741 (oxfordjournals.org).
  5. a b B. Auer, E. Czioska, H. Arndt: The pelagic community of a gravel pit lake: Significance of Coleps hirtus viridis (Prostomatida) and its role as a scavenger. In: Limnologica – Ecology and Management of Inland Waters. Band 34, Nr. 3, 2004, S. 187–198, doi:10.1016/S0075-9511(04)80044-6.
  6. a b W. Foissner, H. Berger, J. Schaumburg: Identification and ecology of limnetic plankton ciliates. Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft. 1999.
  7. D. Lynn: The Ciliated Protozoa: Characterization, Classification and Guide to the Literature. Springer, 2008, ISBN 978-1-4020-8238-2, doi:10.1007/978-1-4020-8239-9.
  8. C. Székely, M. C. Bereczky: An unusual case of disease in pet fish stocks caused by Coleps sp. In: Dis. aquat. Org. Band 13, 1992, S. 143–145 (int-res.com [PDF]).
  9. W. Foissner: Taxonomische und ökologische Revision der Ciliaten des Saprobiensystems. Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft. Band III, 1991.
  10. P. Rudberg, O. Sand: Bistable membrane potential of the ciliate Coleps hirtus. In: J. Exp. Biol. Band 203, Pt 4, Februar 2000, S. 757–764, PMID 10648217.
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Tonnentierchen: Brief Summary ( Almanca )

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Die Tonnentierchen (Coleps) sind eine der Gattungen des Taxons Prostomatea und gehören zu den Wimperntierchen (Ciliaten). Die länglichen bis ovalen Tonnentierchen erinnern mit ihrer festen Hülle aus überlappenden Panzerplatten entfernt an eine Tonne.

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Coleps ( İngilizce )

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Conjugation of two Coleps sp.
Two similar-looking but sexually distinct partners connected at their front ends exchange genetic material via a plasma bridge.

Coleps is a genus of ciliates in the class Prostomatea with barrel-shaped bodies surrounded by regularly arranged plates composed of calcium carbonate.[2]

Description

Species of Coleps can grow up to 250 µm in length, but are usually under 100 µm in their longest axis.[2] Coleps can be taxonomically distinguished by the ornamentation of the ectoplasmic plates which make up their test.[2] These plates are located outside alveolar vesicles of the cell cortex, and contain both organic and inorganic components, the latter of which is mostly amorphous calcium carbonate.[3]

Predatory behavior

Coleps feeds on bacteria, algae, flagellates, living and dead ciliates, animal and plant tissues.[4] Coleps uses toxicysts, which are organelles containing poison that it uses to capture its prey from its oral area. It extrudes tube-like structures to force toxicysts into its prey and wait until its prey becomes paralyzed. These toxicysts, however, takes about 5–10 minutes to be effective on the prey of the Coleps and it separates itself from the prey during this time.[4] If there are numerous Coleps hunting for the same prey, some Coleps will cling to its prey until the toxicysts become effective and fragment the prey, consuming only a few parts.[4]

References

  1. ^ In Allgemeine Encyclopädie (Ersch-Gruber), 1827
  2. ^ a b c Carey, Philip G. (1992). Marine Interstitial Ciliates : An Illustrated Key. London ; New York: Chapman Hall. pp. 44–47. ISBN 0-412-40610-1.
  3. ^ Lemloh, Marie-Louise; Marin, Frédéric; Herbst, Frédéric; Plasseraud, Laurent; Schweikert, Michael; Baier, Johannes; Bill, Joachim; Brümmer, Franz (2013). "Genesis of amorphous calcium carbonate containing alveolar plates in the ciliate Coleps hirtus (Ciliophora, Prostomatea)". Journal of Structural Biology. 181 (2): 155–161. doi:10.1016/j.jsb.2012.12.001. PMID 23228488.
  4. ^ a b c Buonanno, Federico; Anesi, Andrea; Guella, Graziano (January 2014). "Chemical Offense by Means of Toxicysts in the Freshwater Ciliate, Coleps hirtus". Eukaryotic Microbiology. 61 (3): 293–304. doi:10.1111/jeu.12106. PMID 24512001. S2CID 206054080.
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Coleps: Brief Summary ( İngilizce )

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Conjugation of two Coleps sp. Two similar-looking but sexually distinct partners connected at their front ends exchange genetic material via a plasma bridge.

Coleps is a genus of ciliates in the class Prostomatea with barrel-shaped bodies surrounded by regularly arranged plates composed of calcium carbonate.

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콜렙스속 ( Korece )

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콜렙스속(Coleps)은 전구강에 속하는 섬모충류 속의 일종이다. 형태는 통 모양이다.[1] 몸길이는 250 µm까지 성장할 수 있지만, 보통은 가장 긴 부분이 100 µm 이하이다.[1]

하위 종

각주

  1. Carey, Philip G. (1992). 《Marine Interstitial Ciliates : An Illustrated Key》. London ; New York: Chapman Hall. 44–47쪽. ISBN 0-412-40610-1.
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