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Plancia ëd Neonectria ditissima (Tul. & C. Tul.) Samuels & Rossman 2006
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Neonectria ditissima (Tul. & C. Tul.) Samuels & Rossman 2006

Associations ( Anglèis )

fornì da BioImages, the virtual fieldguide, UK
Foodplant / pathogen
Cylindrocarpon anamorph of Nectria galligena infects and damages cankered branch of Malus
Other: major host/prey

Foodplant / gall
perithecium of Nectria galligena causes gall of live, cankered branch of Fraxinus
Remarks: season: 1-12
Other: major host/prey

Foodplant / saprobe
perithecium of Nectria galligena is saprobic on Betula
Remarks: season: 1-12
Other: minor host/prey

Foodplant / saprobe
perithecium of Nectria galligena is saprobic on Fagus
Remarks: season: 1-12
Other: minor host/prey

In Great Britain and/or Ireland:
Foodplant / saprobe
perithecium of Nectria galligena is saprobic on Salix
Remarks: season: 1-12
Other: minor host/prey

Foodplant / saprobe
perithecium of Nectria galligena is saprobic on Sorbus
Remarks: season: 1-12
Other: minor host/prey

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Pyrus

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Sorbus aucuparia

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Populus

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Crataegus

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Prunus

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Acer

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages cankered branch of Ilex aquifolium

Foodplant / pathogen
Nectria galligena infects and damages brown, non-falling fruit of Malus domestica
Other: minor host/prey

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Obstbaumkrebs ( Alman )

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Der Obstbaumkrebs ist eine durch die Infektion mit dem Pustelpilz Neonectria ditissima hervorgerufene Pflanzenkrankheit. Die Infektion führt zum Absterben von Rinden- und Holzgewebe, der befallene Baum versucht die dadurch entstehende Wunde durch die Bildung von Wundgewebe zu überwallen, wodurch voluminöse Kalluswucherungen entstehen können. Obwohl die so entstehenden Geschwulste kein Krebs im medizinischen Sinne sind, spricht man von Baumkrebs. Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat der Obstbaumkrebs beim Anbau von Äpfeln, das Wirtsspektrum umfasst aber auch eine große Zahl weiterer Laubbäume.

Erreger

Taxonomie

Der Obstbaumkrebs wird durch Infektionen mit dem Pilz Neonectria ditissima aus der Gattung der Pustelpilze hervorgerufen. Die Anamorphe von Neonectria ditissima heißt Cylindrocarpon heteronemum (Berk. & Br.).[1]

Die Art wurde mehrfach taxonomisch überarbeitet. Bei der Erstbeschreibung im Jahr 1865 wurde der Pilz taxonomisch als Nectria ditissima (Tul. & C. Tul.) eingeordnet und wurde zunächst als Erreger von Krebserkrankungen bei Forstgehölzen, vor allem der Buche beschrieben. 1901 wurde die Art von Nectria ditissima abgetrennt und eigenständig unter der Namen Nectria galligena (Bres.) geführt. Aufgrund des Wirtsspektrums und mikroskopischer Untersuchungen wurde der Erreger des Obstbaumkrebses ab 1995 unter dem Namen Neonectria galligena ((Bres.) Rossman & Samuels). geführt. Aus aktueller Sicht gelten Neonectria ditissima und Neonectria galligena als eine Art, die unter dem Namen Neonectria ditissima geführt wird.[2]

Wirtsspektrum

Der Obstbaumkrebs ist vor allem beim Kulturapfel (Malus x domestica) eine weit verbreitete und im Erwerbsobstbau wirtschaftlich bedeutende Erkrankung. Neben dem Kulturapfel werden auch weitere Arten der Gattung Malus befallen. Auch die Kulturbirne (Pyrus communis) kann an Obstbaumkrebs erkranken, wobei die Erkrankung hier eher selten auftritt und nur von untergeordneter wirtschaftlicher Relevanz ist. Neben den Apfel- und Birnenbäumen sind auch zahlreiche weitere Laubbäume verschiedener Gattungen empfänglich für die Infektion mit dem Pilz. Dazu gehören Erlen (Alnus), Birken (Betula), Weißdorne (Crataegus), Buchen (Fagus), Eschen (Fraxinus), Stechpalmen (Ilex), Walnüsse (Juglans), Pappeln (Populus), Eichen (Quercus), Johannisbeeren (Ribes), Weiden (Salix), Linden (Tilia) und Ulmen (Ulmus).[2] Wegen dieses weiten Wirtsspektrums wird die Erkrankung oft auch allgemein als Baumkrebs bezeichnet.

Verbreitung

Die Erkrankung tritt weltweit auf und stellt vor allem in niederschlagsreichen Regionen ein wirtschaftlich bedeutendes Problem beim Anbau von Äpfeln dar. Um ernste Krankheitssymptome an Bäumen hervorzurufen, benötigt der Pilz bestimmte Klimabedingungen. So müssen in mindestens fünf Monaten pro Jahr Temperaturen zwischen 11 °C und 16 °C an mehr als 8 Stunden pro Tag herrschen und an mindestens 30 % der Tage muss es zu Niederschlag kommen. In der nördlichen Hemisphäre finden sich damit während der Sommermonate fast überall günstige Klimabedingungen für die Infektion, wobei die Gebiete nördlich des 52. nördlichen Breitengrades besonders betroffen sind.[2]

Infektionszyklus

Der Obstbaumkrebs ist ein Wundparasit, der für die Infektion auf Verletzungen der Rinde als Eintrittspforte in das Gewebe seiner Wirtspflanzen angewiesen ist. Diese Verletzungen können auf natürliche Weise (z. B. Frostrisse, Hagelschlag, Verletzungen durch saugende oder fressende Insekten) oder durch mechanische Eingriffe des Menschen (z. B. durch den Obstbaumschnitt, Reibungen der Anbindung) entstehen. Vor allem die noch nicht vollständig vernarbten Frucht- und Blattansatzstellen, die im Herbst nach der Ernte bzw. dem Blattfall entstehen, sind wichtige Eintrittspforten für die Infektion.[3]

Neuinfektionen sind sowohl durch Konidien als auch durch Ascosporen möglich. Sobald eine Spore auf eine empfängliche Wunde trifft, keimt sie dort aus. Dazu benötigt sie eine feuchte Witterung. Daraufhin bilden sich Pilzfäden, die die Rinde und das Holz durchwuchern.[3]

Mehrere Wochen nach der Erstinfektion treten auf der abgestorbenen Rinde die ersten oberflächlichen Konidienlager auf. Sie stellen die Anamorphe Cylindrocarpon heteronemum dar. Über die darin im Sommer gebildeten und freigesetzten Konidien erfolgt eine passive Ausbreitung der Infektion durch Regenspritzer innerhalb des Baumes. Es werden zwei Typen von Konidien gebildet: Macro- und Microkonidien. Die Macrokonidien sind grade oder nur leicht gebogen mit abgerundeten Enden. Macrokonidien natürlichen Ursprungs sind meist fünffach septiert, während bei der künstlichen Anzucht auf Agarmedien dagegen vor allem einfach und dreifach septierte Formen ausgebildet werden. Die Microkonidien sind kurz und zylindrisch oder elliptisch geformt. Sie sind ungeteilt oder einfach septiert. Die Macrokonidien sind stark infektiös, die Rolle der Microkonidien bei der Ausbreitung des Pilzes ist dagegen unklar.[2]

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Fruchtkörper des Obstbaumkrebs am Zweig eines Apfelbaumes

Meist erst im Folgejahr der Infektion bilden sich zerstreute kugelige, rötlich gefärbte Fruchtkörper (Perithecien), die das sexuelle Stadium des Pilzes darstellen. Die Ausbildung der Fruchtkörper findet vor allem im Spätsommer und Herbst in Perioden mit feuchtem Wetter und kühlen Temperaturen statt. Unter günstigen, milden Klimabedingungen kann sie den ganzen Winter bis in den Frühling anhalten.[2] Aus ihnen werden die elliptischen, einfach septierten und am Septum leicht eingezogenen Ascosporen freigesetzt. Aus den Asci werden die Ascosporen explosionsartig ausgeschleudert, die dann mit dem Wind teilweise mehrere hundert Meter weit verbreitet werden, wodurch es zu einer Ausbreitung des Pilzes innerhalb des Baumbestandes kommt.[3]

Der jeweilige Hauptverbreitungsweg des Pilzes hängt stark vom Klima des jeweiligen Standortes ab. In ariden Klimazonen, wie Teilen der USA und Chile bildet der Pilz nur selten Fruchtkörper aus, sodass die Ausbreitung der Infektion vor allem über die Konidien erfolgt. Im maritimen Klima spielen dagegen die sexuellen Ascosporen eine wichtige Rolle für die Ausbreitung des Pilzes, die hier durch Luftströmungen über mehrere hundert Meter bis hin zu einigen Kilometern weit transportiert werden können. Wenn die Fruchtkörper im Herbst zeitig genug reifen, dass große Mengen an Ascosporen zur Zeit des Blattfalls freigesetzt werden, kann es unter für die Infektion günstigen feuchten und milden Klimabedingungen zu epidemieartigen Ausbreitungen der Erkrankung in Obstanbaugebieten kommen. Um schwere Epidemien auslösen zu können, wie sie zum Beispiel im Alten Land in den Jahren 1930–1932, 1956–1958 und 1973–1975 beobachtet wurden, müssen diese günstigen Infektionsbedingungen allerdings in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren auftreten.[2]

Konidien dagegen werden das ganze Jahr über freigesetzt, solange das Klima feucht genug ist und die Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes liegt. In Mitteleuropa beginnt die Zeit der stärksten Konidienproduktion mit der Obstblüte und dauert bis November an.[2]

Krankheitsbild

Symptome an der Pflanze

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Frische Infektionsstelle an einem Apfelbaum, erkennbar ist die rötlich verfärbte und aufgeplatzte Rinde
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Krebswunde mit abgestorbener Rinde und dunkel verfärbtem Holzkörper
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Durch eine Krebswunde abgestorbener Zweig an einem Apfelbaum

Geschädigt werden durch Neonectria ditissima sowohl junge als auch ältere Holzteile. Vor allem bei Jungbäumen kann ein Befall mit Obstbaumkrebs gefährlich sein, wenn durch die Läsionen an den Leitästen ein gesunder Kronenaufbau verhindert wird. Ein starker Befall kann hier die Rodung des gesamten Baumes notwendig machen. An älteren Bäumen kommt es eher zu einer astweisen Schädigung.[3]

An den befallenen Trieben ist nach der Infektion zunächst ein kleiner, blass-braun verfärbter, eingesunkener Fleck zu sehen, meist in direkter Nähe zu einem Auge. Während sich nach Infektionen in Frühjahr und Sommer bereits nach zwei bis drei Wochen erste Symptome zeigen, treten diese bei Infektionen im Herbst und Winter meist erst zur Zeit der nächsten Blüte auf. Das unterhalb der Läsion liegende Pflanzengewebe wird nekrotisch, trocknet aus und verfärbt sich bräunlich.[2] Im Anschnitt der Befallsstelle ist deutlich ein scharf abgegrenzter Übergang von gesundem in das kranke Gewebe erkennbar. Der Infektionsherd vergrößert sich rasch, bis die Rinde an der befallenen Stelle aufplatzt.[3] Diese Symptome einer frischen Infektion treten verstärkt im Frühjahr ab der Obstbaumblüte auf, können aber das ganze Jahr über beobachtet werden, solange die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen.[2]

Im Bereich der durch die Krebsinfektion abgestorbenen Rinde erscheinen einige Wochen nach der Infektion zunächst weißliche oder blass-gelbe, oberflächliche Konidienlager, die mit bloßem Auge gut sichtbar sind. An älteren Krebsstellen erscheinen meist erst im Folgejahr, bei im zeitigen Frühjahr erfolgten Infektionen auch schon im Spätherbst des gleichen Jahres, verstreute rote, kugelige Fruchtkörper, die einen Durchmesser von ca. 0,5 mm haben und mit dem bloßen Auge erkennbar sind.[2]

Da es durch das abgestorbene Gewebe zu einer Unterbrechung der Nährstoff- und Wasserweiterleitung kommt, verdorren Zweige, die oberhalb der Krebswunde liegen. Bei jüngeren Trieben oder an Jungbäumen kann die Zerstörung durch den Pilz einen der Leitäste oder den Stamm vollständig umfassen, was dazu führt, dass er abstirbt. Oft führt dies zur Rodung des Baumes, weil ein stabiler Gerüstaufbau nicht mehr möglich ist.[3]

An dickeren Ästen sowie am Stamm älterer Bäume können sich größere Befallsstellen entwickeln. Der Baum versucht die dabei entstehenden offenen Wunden durch die Bildung von neuem Gewebe zu verschließen, wodurch wulstartige Überwallungen entstehen.[3] Wegen dieses wie Geschwulste aussehenden Kragens erhielt die Erkrankung auch die Bezeichnung Krebs. Die Ausbreitung des Pilzes innerhalb des Gewebes wird durch die Überwallungen allerdings nicht verhindert.[3]

Dickere Äste können oft jahrelang mit einer Infektion weiterleben, ohne abzusterben. Umfasst die Schädigung den Ast oder Zweig nicht vollständig, so können die oberhalb der Krebsstelle gelegenen Äste und Zweige über die verbliebenen Rindenabschnitte weiter mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden, sodass sie nicht absterben.[3] Da die Nährstoffzufuhr allerdings reduziert ist, bleiben die Früchte in diesen Bereichen oft unterentwickelt.

Symptome an der Frucht

Neben dem Holz können auch die Früchte von dem Pilz befallen werden. Die Blüte kann nach einer Infektion absterben oder sich zunächst zu einem Fruchtansatz entwickeln. An diesen Früchten stirbt das Gewebe im Bereich des Kelches ab (Vorernte-Kelchfäule). Erste Symptome treten typischerweise ab Ende Juni bis Mitte Juli auf, wenn die Frucht ungefähr ihre halbe Endgröße erreicht hat. Das Pilzmycel breitet sich langsam über die Fruchtoberfläche und in das Innere der Frucht aus. Sobald die Infektion das Kerngehäuse erreicht hat, beginnt die Frucht Symptome einer Frühreife zu zeigen. Seltener kann die Infektion direkt vom Kerngehäuse ausgehen, dann zeigen die Früchte lediglich die Symptome der Frühreife, ohne dass äußerlich Schäden an der Frucht erkennbar sind.[2] Die durch den Neonectria ditissima verursachte Kelchfäule ähnelt im Anfangsstadium den durch eine Infektion mit verschiedenen Botrytis-Arten oder Gloeosporium verursachten Krankheitssymptomen, kann aber später durch das Auftreten weißlicher Sporenmassen identifiziert werden.[4]

Bei einer späteren Infektion der Frucht treten Symptome erst bei der Ernte oder während der Lagerung auf (Lagerfäule). Meist erfolgt die Infektion innerhalb der letzten zwei bis vier Wochen vor der Ernte. Da die Infektion über Verletzungen der Fruchthaut (z. B. durch saugende Insekten oder eine Schorfinfektion) oder die Lentizellen verursacht wird, können die Symptome überall auf der Fruchtoberfläche erscheinen.[4] Typischerweise ist das infizierte Gewebe scharf vom gesunden Fruchtfleisch getrennt und kann mithilfe eines Löffels mit wenig Druck sauber von ihm abgetrennt werden. Durch ein kurzes Tauchbad in heißem Wasser, das die natürlichen Abwehrmechanismen der Frucht durch einen Hitzeschock aktiviert, lässt sich der Ausbruch der Symptome auf dem Lager hinauszögern.[2]

Bekämpfung

Vorbeugende Maßnahmen sind im Kampf gegen den Obstbaumkrebs besonders wichtig. Durch ein durchdachtes Management von Erwerbsobstanlagen lässt sich die Krankheit zumindest eindämmen. Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, ist das Beschneiden der befallenen Stellen wichtig, da sich der Pilz sonst weiter ausbreitet.

Sortenwahl

Die verschiedenen Apfelsorten weisen eine stark unterschiedliche, sortenabhängige Empfänglichkeit für die Erkrankung auf. Die Sortenwahl hat deshalb bei der Neupflanzung einer Obstbauanlage eine große Bedeutung bei der Prophylaxe.

Allgemein scheinen die Sortenunterschiede in der Empfänglichkeit gegenüber der Infektion auf einer partiellen Feldresistenz zu beruhen, deren genetische Grundlage bisher unbekannt ist. Bisher wurde noch keine Apfelsorte mit einer vollständigen, monogen verankerten Resistenz gegen den Obstbaumkrebs gefunden. Es wird vermutet, dass die höhere Widerstandsfähigkeit einiger Apfelsorten auf starken Abwehrreaktionen der Pflanze beruht, die empfängliche Sorten dagegen nicht zeigen.[2]

Anfälligkeit verschiedener, im Erwerbsobstbau verbreiteter Apfelsorten gegenüber dem Obstbaumkrebs:[2]

Kulturmaßnahmen

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Krebswunden von Rindenverletzungen ausgehend, die durch das Aneinanderscheuern von Zweigen entstanden sind

Da durch den Obstbaumschnitt Verletzungen gesetzt werden, die als Eintrittspforte für den Pilz dienen können, muss durch die richtige Planung von Schnittmaßnahmen die Infektionsrate reduziert werden. In Obstbauanlagen mit hohem Infektionsdruck sollte nur bei trockener Witterung geschnitten werden, damit die auf die entstandenen Wunden gebrachten Sporen nicht auskeimen können.

Neben den Schnittmaßnahmen sollten jegliche weitere mechanische Verletzungen (z. B. Scheuerungen durch Anbindung, Verletzungen bei Mähmaßnahmen) vermieden werden. Schlitzäste sollten frühzeitig vollständig entfernt werden, da es hier durch die aufgeraute Rinde im Bereich der Gabelung und die lokale Baumanatomie leicht zur Retention von Feuchtigkeit und damit zu für den Pilz günstigen Infektionsbedingungen kommen kann. Außerdem entstehen häufig kleine Wachstums- und Stressrisse in der Rinde, die dem Pilz als Eintrittspforte dienen können.[2]

Ein starkes Triebwachstum wirkt befallsfördernd. So sind Jungbäume, die einen höheren Anteil an wachsenden Trieben haben, empfänglicher für die Erkrankung als Altbäume, bei denen der überwiegende Teil der Pflanzenmasse aus älteren Trieben ohne Längenwachstum besteht. Aus diesem Grund sollten Bäume keinesfalls zu stark gedüngt werden. Vor allem ein übermäßiger Eintrag von Stickstoff während der ersten 3 bis 5 Standjahre ist zu vermeiden. Durch einen ausgewogenen Pflanzenschnitt kann das Triebwachstum zusätzlich reguliert werden.[2]

Da undurchlässiger Boden und Staunässe ebenfalls förderlich für die Erkrankung sind, sind solche Standorte zu meiden. Das Gleiche gilt für Lagen mit hoher Luftfeuchte, häufigem Nebel und Frühfrösten.

Da die unvernarbten Wundstellen, die bei der Ernte der Früchte entstehen, wichtige Eintrittspforten für die Infektion sind, sollte nur bei trockenem Wetter geerntet werden.

Baumchirurgische Maßnahmen

Das Ausschneiden der Krebsstellen an einem befallenen Ast ist eine wichtige Maßnahme, um die Ausbreitung der Infektion innerhalb des Baumes sowie innerhalb des Bestandes zu verhindern. Dabei sollte die Krebsstelle möglichst vollständig entfernt werden, der Schnitt sollte bis in das umliegende gesunde Holz gehen. Um die Infektion nicht von einem Baum auf den nächsten zu übertragen, ist es wichtig, die verwendeten Schneidwerkzeuge vor dem Wechsel zum nächsten Baum sorgfältig zu desinfizieren.[2]

Der beste Zeitpunkt für das Ausschneiden wird zwischen Obstbauwissenschaftlern kontrovers diskutiert. Während im Winter Krebsstellen im Holz gut identifizierbar sind, bleiben die entstandenen Wunden bedingt durch die Winterruhe der Bäume länger anfällig gegenüber einer Neuinfektion. Aus diesem Grund sollten die Krebsstellen außerhalb der Wachstumszeit nur während längerer Schönwetterperioden herausgeschnitten werden. Außerdem sollte es vor dem winterlichen Obstbaumschnitt geschehen, da durch ihn ebenfalls empfängliche Wunden gesetzt werden.[2]

Unter den nordwesteuropäischen Bedingungen sollte die Entfernung der Krebsstellen besser erst mit dem Beginn der Blüte anfangen. Wichtig ist es, befallene Bäume während der gesamten Vegetationsperiode regelmäßig auf neue Infektionsherde zu kontrollieren und diese unmittelbar zu entfernen, sodass keine Konidien heranreifen können.[2]

Von abgeschnittenen infizierten Zweigen und Ästen können noch bis zu zwei Jahre lang Ascosporen freigesetzt werden, die dann mit dem Wind verbreitet werden. Das bei den Schnittmaßnahmen entfernte Baummaterial soll deshalb unbedingt weiträumig aus dem Bereich der Obstanlage entfernt und vernichtet werden.[2]

Mit einer präventiven Behandlung der durch das Entfernen der Krebsstellen entstandenen Wunden mit einem Fungizid kann versucht werden, ein Wiederaufflammen der Infektion zu verhindern, falls nicht das gesamte befallene Gewebe entfernt werden konnte. Früher wurde die Behandlung der Ausschneidestellen mit kupfer- oder quecksilberhaltigen Mitteln empfohlen, für die heute allerdings keine Zulassung mehr besteht.[2] Die Benzimidazole haben durch Resistenzbildung ihre Wirksamkeit verloren.

Anwendungen von Fungiziden

Die Infektion mit Neonectria ditissima lässt sich durch die Behandlung mit Fungiziden bekämpfen. Im Erwerbsobstbau wird der Obstbaumkrebs durch die regelmäßig während der Vegetationsperiode gegen Schorf und Mehltau durchgeführten Fungizidspritzungen miterfasst. Da diese Maßnahmen allerdings nicht bis zum Blattfall, der für die Ausbreitung der Obstbaumkrebsinfektion kritischen Zeit, fortgesetzt werden, ist es sinnvoll zu diesem Zeitpunkt eine weitere Fungizidbehandlung durchzuführen. Kupferverbindungen weisen eine gute Wirksamkeit gegenüber Neonectria ditissima auf und haben zudem eine gewisse Depotwirkung, sodass die Bäume über einen längeren Zeitraum geschützt sind.[2]

Die für Deutschland empfohlene Obstbaumkrebsbehandlung umfasst eine Spritzung mit Captan bei Ernteende, gefolgt von jeweils einer Kupferspritzung zum Zeitpunkt des 30%igen Blattfalls und kurz nach Abschluss des Blattfalls. Je nach Witterung im Winter wird eine dritte Kupferspritzung empfohlen, wenn es während des Winters längere Regenperioden gibt oder es zu starken Verwundungen der Bäume durch Frostrisse gekommen ist.[2]

Einzelnachweise

  1. David Brayford, Barry M. Honda, Feky R. Mantiri, Gary J. Samuels: Neonectria and Cylindrocarpon: the Nectria mammoidea group and species lacking microconidia. In: Mycologia. Band 96, Nr. 3, 2004, S. 572–597 (mycologia.org [PDF]).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w R. W. S. Weber: Biology and control of the apple canker fungus Neonectria ditissima (syn. N. galligena) from a Northwestern European perspective. In: Erwerbs-Obstbau. Band 56, Nr. 3, 22. Juli 2014, S. 95–107, doi:10.1007/s10341-014-0210-x.
  3. a b c d e f g h i Obstbaumkrebs. auf der Homepage des Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee, abgerufen am 21. März 2016.
  4. a b Cylindrocarpon-Fäule der Äpfel und Birnen verursacht durch Nectria galligena Bresad. In: Anna L. Snowdon: Farbatlas der Nachernte-Schäden von Obst und Gemüse. Band 1: Allgemeine Grundlagen – Obst. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1995, S. 184–185
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Obstbaumkrebs: Brief Summary ( Alman )

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Der Obstbaumkrebs ist eine durch die Infektion mit dem Pustelpilz Neonectria ditissima hervorgerufene Pflanzenkrankheit. Die Infektion führt zum Absterben von Rinden- und Holzgewebe, der befallene Baum versucht die dadurch entstehende Wunde durch die Bildung von Wundgewebe zu überwallen, wodurch voluminöse Kalluswucherungen entstehen können. Obwohl die so entstehenden Geschwulste kein Krebs im medizinischen Sinne sind, spricht man von Baumkrebs. Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat der Obstbaumkrebs beim Anbau von Äpfeln, das Wirtsspektrum umfasst aber auch eine große Zahl weiterer Laubbäume.

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Neonectria ditissima ( Anglèis )

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N. galligena canker on trunk

Neonectria ditissima (syn. Neonectria galligena[1]) is a fungal plant pathogen. It causes cankers that can kill branches of trees by choking them off. Apple and beech trees are two susceptible species.

Host range

Neonectria ditissima host range encompass a variety of hardwood tree species such as, Fagus, Populus, Salix, Betula and Acer species.[1] These tree species population are present in both America and Europe. Phylogenetic studies have revealed genetic divergence among both populations, at specific loci (ß-tubulin, RPB2).[1] However, due to high levels of within-population diversity of the American populations, it has been hypothesized that America is N. ditissima place of origin.[2]

Disease management

Neonectria ditissima is a difficult pathogen to eradicate—but there are many ways to limit its spread and infection rate. Effective control requires a combination of cultural and chemical treatments.

Cultural control

Multiple cultural techniques can manage the spread of N. ditissima. To minimize the number of wounds the pathogen can enter through, select trees that are well adapted to the local climate. In certain areas, trees must be able to resist damage due to environmental stresses such as cold temperatures. If cankers are present, it is important to prune out the damaged tissue in dry conditions. Dry conditions are unfavorable to the pathogen because it prohibits the development of fruiting structures and spore dispersal. It is essential to disinfect the equipment before and after pruning to prevent the spread of the pathogen to uninfected trees.[3] Cankered prunings must be removed from the area and burned to eliminate the risk of continuing spore production. It is crucial to limit the use of high nitrogen, especially in manure, because it encourages and facilitates N. ditissima.[4]

Chemical control

Fungicides that control N. ditissima are limited. Infection by N. ditissima often occurs through wounds in the autumn and spring-summer period, therefore, it's best to apply fungicides at those times. Fungicides prevent or decrease sporulation of existing cankers, which in turn decreases inoculum available to spread the pathogen. Fungicides may also protect trees from N. ditissima through a fungitoxic deposit over favorable infection sites. A mixture of carbendazim and a scab fungicide, such as dithianon, is the suggested treatment in areas with a severe canker problem. In areas with a reduced risk of canker, it is recommended that a scab fungicide be applied in the spring-summer and copper oxychloride applied at leaf-fall to avoid infection. Although scab fungicides are commonly used for managing apple scab, cankers are also controlled when applied at the correct time.[5] Thiophanate-methyl is another fungicide that is highly effective because it protects trees against the pathogen and suppresses sporulation of already infected plants. However, the application of thiophanate-methyl is limited due to its harm on organisms such as mites.[4]

References

  1. ^ a b c Castlebury; et al. (2006). "Phylogenetic relationships of Neonectria/Cylindrocarpon on Fagus in North America" (pdf). Can. J. Bot. 84 (9): 1417–1433. doi:10.1139/b06-105.
  2. ^ Gomez-Cortecero, A.; Saville, R.; Scheper, R. (2016). "Variation in Host and Pathogen in the Neonectria/Malus Interaction; toward an Understanding of the Genetic Basis of Resistance to European Canker". Frontiers in Plant Science. 7: 1365. doi:10.1111/j.1365-3059.1993.tb01522.x. PMC 5023678. PMID 27695463.
  3. ^ "Nectria Canker and Dieback". Missouri Botanical Garden. Missouri Botanical Garden. Retrieved 2015-10-16.
  4. ^ a b "Nectria - Additional Information". Apple Best Practice Guide. Agriculture and Horticulture Development Board. Archived from the original on 2016-03-06. Retrieved 2015-10-19.
  5. ^ Cooke, L.R.; Watters, B.S.; Brown, A.E. (1993). "The Effect of Fungicide Sprays on the Incidence of Apple Canker (Nectria Galligena) in Bramley's Seedling". Plant Pathology. 42 (3): 432–442. doi:10.1111/j.1365-3059.1993.tb01522.x.

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Neonectria ditissima: Brief Summary ( Anglèis )

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N. galligena canker on trunk

Neonectria ditissima (syn. Neonectria galligena) is a fungal plant pathogen. It causes cankers that can kill branches of trees by choking them off. Apple and beech trees are two susceptible species.

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Neonectria ditissima ( Spagneul; Castilian )

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N. galligena cancro en trono

Neonectria ditissima (syn. Neonectria galligena[1]​) es un patógeno fúngico de las plantas. Causa cancros que pueden matar las ramas de los árboles al ahogarlas. Las manzanas y las hayas son dos especies susceptibles.

Tratamiento de la enfermedad

N. galligena es un patógeno difícil de erradicar, sin embargo, hay muchas formas de controlar la enfermedad. Para controlar efectivamente a N. galligena se debe usar una combinación de tratamientos mecánicos de cultivo y químicos.

Control de los cultivos

Se pueden realizar múltiples técnicas de cultivo para gestionar la propagación de N. galligena. Adaptado al clima local. En ciertas áreas, los árboles deben ser resistentes al estrés ambiental, como las bajas temperaturas. Si hay cancros, es importante eliminar el tejido dañado en condiciones secas. Las condiciones secas son desfavorables para el patógeno porque impide el desarrollo de estructuras de fructificación y la dispersión de esporas. Es esencial desinfectar el equipo antes y después de podar para evitar la propagación del patógeno a árboles no infectados.[2]​ La poda debe retirarse del área y quemarse para eliminar el riesgo de que continúe la producción de esporas. Es crucial eliminar el añadido de abonos con alto contenido en nitrógeno o de estiércol, porque pueden fomentar y facilitar el desarrollo de N. galligena.[3]

Control mediante químicos

Los fungicidas que se pueden usar para controlar de forma efectiva N. galligena son limitados. La infección por N. galligena a menudo se produce a través de heridas en el otoño y la primavera-verano, por lo tanto, se recomienda la aplicación de fungicidas en estos momentos. La aplicación de fungicidas quiere prevenir o reducir la esporulación de los cancros existentes, lo que a su vez disminuye el inóculo disponible para diseminar el patógeno. Los fungicidas también pueden proteger a los árboles de N. galligena a través de un depósito fungitóxico sobre sitios de infección favorables. Una mezcla de carbendazim y un fungicida de sarna del manzano, como ditianón, es el tratamiento sugerido en áreas con un problema cancro severo. Se aplica oxicloruro al caer la hoja para evitar la infección. Aunque los fungicidas con costras se usan comúnmente para controlar la sarna del manzano, los cancros también se controlan cuando se aplican en el momento correcto.[4]​ El tiofanato-metilo es otro fungicida que es altamente efectivo porque protege contra los patógenos y suprime la esporulación. Sin embargo, la aplicación de tiofanato-metilo es limitada debido a su daño a organismos tales como los ácaros.[3]

Referencias

  1. Castlebury et al. (2006). «Phylogenetic relationships of Neonectria/Cylindrocarpon on Fagus in North America» (pdf). Can. J. Bot. 84 (9): 1417-1433. doi:10.1139/b06-105.
  2. «Nectria Canker and Dieback». Missouri Botanical Garden. Missouri Botanical Garden. Consultado el 16 de octubre de 2015.
  3. a b «Nectria - Additional Information». Apple Best Practice Guide. Agriculture and Horticulture Development Board. Archivado desde el original el 6 de marzo de 2016. Consultado el 19 de octubre de 2015.
  4. Cooke, L.R.; Watters, B.S.; Brown, A.E. (1993). «The Effect of Fungicide Sprays on the Incidence of Apple Canker (Nectria Galligena) in Bramley's Seedling». Plant Pathology 42. doi:10.1111/j.1365-3059.1993.tb01522.x. |fechaacceso= requiere |url= (ayuda)

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Neonectria ditissima: Brief Summary ( Spagneul; Castilian )

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Neonectria ditissima (syn. Neonectria galligena​) es un patógeno fúngico de las plantas. Causa cancros que pueden matar las ramas de los árboles al ahogarlas. Las manzanas y las hayas son dos especies susceptibles.

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Neonectria galligena ( Fransèis )

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Neonectria galligena (« Nectria qui donne la gale » en latin) est une espèce de champignons ascomycètes connus pour provoquer la maladie du chancre des arbres fruitiers à pépins appelée chancre nectrien.

Description

Le mycélium est constitué de filaments grêles et hyalins. Les filaments peuvent être agrégés en amas denses.

Les conidies ont une forme cylindrique, droite ou légèrement arquée, à bout arrondi. Elles sont hyalines et possèdent de zéro à huit cloisons qui forment des loges de tailles inégales. On observe de nombreuses gouttelettes transparentes dans chaque loge. Les conidies mesurent de 21 à 46,5 µm sur 5,2 à 5,8 µm. Le nom de la forme conidienne est Cylindrocarpon.

Les périthèces ne se forment que sur des rameaux développés et à la surface de lésions chancreuses âgées de plusieurs années. Ils sont visibles à l'œil nu sous forme de granulations rouge cinabre disposées soit dans les fissures de l'écorce morte, soit dans les replis des bourrelets cicatriciels, quelquefois même au niveau du bois mis à nu. Ils se présentent sous forme de conceptacles sphériques, légèrement aplatis au sommet. Ils renferment de nombreux asques qui sont séparés par des paraphyses articulées terminées par deux filaments grêles. Chaque asque contient huit ascospores hyalines, bicellulaires, ovoïdes et un peu rétrécies au niveau de la cloison médiane.

Voir aussi

Notes et références

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Neonectria galligena: Brief Summary ( Fransèis )

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Neonectria galligena (« Nectria qui donne la gale » en latin) est une espèce de champignons ascomycètes connus pour provoquer la maladie du chancre des arbres fruitiers à pépins appelée chancre nectrien.

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Neonectria galligena ( Italian )

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Neonectria galligena è un fungo ascomicete che causa il cancro delle pomacee. Inizialmente si hanno tacche depresse della corteccia localizzate in vicinanza dell'inserzione di giovani rami o in corrispondenza di gemme morte o di ferite precedenti. In seguito si verificano spaccature e necrosi della corteccia. La pianta cerca di reagire cicatrizzando la lesione, ma il tessuto di cicatrizzazione viene aggredito a sua volta dal patogeno. Si ha così la formazione di cancri aperti, con i margini in rilievo e la zona centrale imbrunita e fessurata. La corrosione arriva a mettere a nudo il tessuto legnoso. Se il cancro arriva a interessare l'intera circonferenza del ramo, la parte di esso posta superiormente al cancro dissecca; se ad essere interessato è un grosso ramo, si può spezzare. Il patogeno penetra attraverso le ferite che si verificano al momento della caduta delle foglie o durante le operazioni di potatura.

Lotta

Si effettua con interventi meccanici, mediante l'asportazione della zona malata sul ramo e successiva disinfezione con sali di rame della parte sana portata a nudo; se ciò non è possibile si asporta l'intero ramo, disinfettando la ferita di potatura. I trattamenti con anticrittogamici hanno scopo preventivo e si effettuano in autunno alla caduta delle foglie.

Commestibilità

NON COMMESTIBILE. Questa specie non ha interesse alimentare.

Specie simili

Bibliografia

Goidanich, La difesa delle piante da frutto, Bologna

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Neonectria galligena: Brief Summary ( Italian )

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Neonectria galligena è un fungo ascomicete che causa il cancro delle pomacee. Inizialmente si hanno tacche depresse della corteccia localizzate in vicinanza dell'inserzione di giovani rami o in corrispondenza di gemme morte o di ferite precedenti. In seguito si verificano spaccature e necrosi della corteccia. La pianta cerca di reagire cicatrizzando la lesione, ma il tessuto di cicatrizzazione viene aggredito a sua volta dal patogeno. Si ha così la formazione di cancri aperti, con i margini in rilievo e la zona centrale imbrunita e fessurata. La corrosione arriva a mettere a nudo il tessuto legnoso. Se il cancro arriva a interessare l'intera circonferenza del ramo, la parte di esso posta superiormente al cancro dissecca; se ad essere interessato è un grosso ramo, si può spezzare. Il patogeno penetra attraverso le ferite che si verificano al momento della caduta delle foglie o durante le operazioni di potatura.

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Vruchtboomkanker ( olandèis; flamand )

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Vruchtboomkanker is een schimmelziekte waarbij de cellen doodgaan en de sapstromen vanaf die plek tegenhouden. De rest van de tak of boom zal daardoor afsterven. Ook de vruchten kunnen worden aangetast, wat neusrot wordt genoemd. Vruchtboomkanker is in de landbouw een bekende ziekte, vooral appelrassen en enkele perenrassen zijn gevoelig, maar er zijn ook minder gevoelige of ongevoelige rassen, zoals Ariwa en Keuleman.

De ziekte wordt veroorzaakt door het bloedkankermeniezwammetje (Neonectria galligena basioniem Nectria galligena) een schimmel die behoort tot de Sordariomycetes. Deze schimmel is een zogenaamde wondparasiet, die niet door de gezonde bast dringt, maar beschadigde of gewonde bomen aantast. Met name stevige hagelbuien kunnen hierdoor indirect grote schade veroorzaken.

De schimmel wordt onder andere verspreid door de appelbloedluis (Eriosoma lanigerum). Deze wordt weer gegeten door de oorworm en geparasiteerd door de sluipwesp (Aphidius colemani) en de galmug (Aphidoletes aphidimyza). Deze laatste twee insecten (oorwormen eten ook plantendelen) worden ingezet ter bestrijding, maar ook wondbehandeling kan uitkomst bieden.

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Vruchtboomkanker: Brief Summary ( olandèis; flamand )

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Vruchtboomkanker is een schimmelziekte waarbij de cellen doodgaan en de sapstromen vanaf die plek tegenhouden. De rest van de tak of boom zal daardoor afsterven. Ook de vruchten kunnen worden aangetast, wat neusrot wordt genoemd. Vruchtboomkanker is in de landbouw een bekende ziekte, vooral appelrassen en enkele perenrassen zijn gevoelig, maar er zijn ook minder gevoelige of ongevoelige rassen, zoals Ariwa en Keuleman.

De ziekte wordt veroorzaakt door het bloedkankermeniezwammetje (Neonectria galligena basioniem Nectria galligena) een schimmel die behoort tot de Sordariomycetes. Deze schimmel is een zogenaamde wondparasiet, die niet door de gezonde bast dringt, maar beschadigde of gewonde bomen aantast. Met name stevige hagelbuien kunnen hierdoor indirect grote schade veroorzaken.

De schimmel wordt onder andere verspreid door de appelbloedluis (Eriosoma lanigerum). Deze wordt weer gegeten door de oorworm en geparasiteerd door de sluipwesp (Aphidius colemani) en de galmug (Aphidoletes aphidimyza). Deze laatste twee insecten (oorwormen eten ook plantendelen) worden ingezet ter bestrijding, maar ook wondbehandeling kan uitkomst bieden.

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Neonectria ditissima ( polonèis )

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Neonectria ditissima (Tul. & C. Tul.) Samuels & Rossman – gatunek grzybów z rodziny gruzełkowatych (Nectriaceae)[1]. Pasożyt wielu drzew, wywołujący chorobę o nazwie rak drzew liściastych[2].

Systematyka i nazewnictwo

Pozycja w klasyfikacji według Index Fungorum: Neonectria, Nectriaceae, Hypocreales, Hypocreomycetidae, Sordariomycetes, Pezizomycotina, Ascomycota, Fungi [1].

Po raz pierwszy zdiagnozował go w 1865 r. Tulasne nadając mu nazwę Nectria ditissima. Obecną, uznaną przez Index Fungorum nazwę nadali mu w 2006 r. Samuels i Rossman[1].

Niektóre synonimy[3]:

  • Cucurbitaria ditissima (Tul. & C. Tul.) Kuntze 1916
  • Cylindrocarpon heteronema (Berk. & Broome) Wollenw. 1916
  • Cylindrocarpon mali (Allesch.) Wollenw. 1928
  • Cylindrocarpon willkommii (Lindau) Wollenw. 1928
  • Dialonectria galligena (Bres.) Petch ex E.W. Mason & Grainger 1937
  • Fusarium heteronemum Berk. & Broome 1865
  • Fusarium mali Allesch. 1892
  • Fusarium willkommii Lindau 1909
  • Nectria ditissima Tul. & C. Tul. 1865
  • Nectria galligena Bres. 1901
  • Ramularia heteronema (Berk. & Broome) Wollenw. 1916

Jeszcze do niedawna jako odrębny gatunek opisywano Cylindrocarpon heteronema. Obecnie wiadomo już, że jest to tylko bezpłciowe stadium (anamorfa) Neonectria ditissima[2].

Morfologia

W zaatakowanych przez patogena tkankach roślin rozwija się grzybnia powodująca zrakowacenia pędów. W zrakowaceniach tych pojawiają się sporodochia, w których odbywa się bezpłciowe zarodnikowanie konidialne[2], w wyniku którego powstają dwa rodzaje konidiów: makrokonidia i mikrokonidia. Makrokonidia powstają na krótkich, cylindrycznych fialidach znajdujących się na szczycie rozgałęzionych konidioforów. Fialidy mają rozmiar 12–16 × 2–2,5 μm. Makrokonidia są cylindryczne, proste lub zakrzywione, z zaokrąglonymi końcami i spotyka się wśród nich następujące typy[4] :

  • o rozmiarach 10–28 × 4–5 μm z 1 przegrodą,
  • o rozmiarach 22–30 × 4–6 μm z 2 przegrodami,
  • o rozmiarach 36–50 × 4–6 μm z 3 przegrodami
  • o rozmiarach 45–65 × 4–7 μm z 4 lub więcej przegrodami

Mikrokonidia są cylindryczne, z zaokrąglonymi końcami, bez przegród i mają rozmiar 4–8 × 2–3 μm.

W niektórych szczepach znajdowały się makrokonidia przeważnie 1-2 przegrodowe o rozmiarach 17–28 × 4–5 μm. Może to być efektem hodowli na sztucznych pożywkach. Grzybnia hodowana na agarze z dekstrozą ziemniaczaną tworzy po 14 dniach kolonie o średnicy 6 cm. Złożone są z filcowatej grzybni powietrznej. Grzybnia jest początkowo biała, potem lekko żółtobrązowa[4].

Jesienią w szczelinach kory porażonej przez patogena wytwarzane są perytecja z zarodnikami innego typu – askosporami powstającymi na drodze askogamii. Kuliste perytecja mają rozmiar 25–35 μm i gładkie, ciemnoczerwone ściany. Powstają w nich dwukomórkowe askospory o rozmiarach 15–21 × 6–8,5 μm[2].

Cykl rozwojowy

Choroba rozprzestrzenia się zarówno przez konidia, jak i askospory. Rozprzestrzenianiu się choroby sprzyja duża wilgotność powietrza, a zwłaszcza długotrwałe opady deszczu. Zarodniki przenosi wiatr i woda. Głównymi wrotami zakażeń są występujące na pędach drzew rany, przez które wrastają do drzewa strzępki infekcyjne kiełkujących zarodników. Stwierdzono, że z jednej zgorzeli w czasie deszczu trwającego co najmniej 6 godzin może się wydostać od 4000 do 45 000 askospor[2].

Przezimowują perytecja oraz grzybnia w tkankach porażonych przez patogena[2]. Konidia przenoszone są przez krople deszczu i wodę na niewielkie odległości – głównie w obrębie korony drzewa, askospory natomiast mogą być przez wiatr przenoszone na duże odległości. Do wykiełkowania zarodników niezbędna jest duża wilgotność powietrza[5].

Przypisy

  1. a b c Index Fungorum (ang.). [dostęp 2016-11-03].
  2. a b c d e f red.: Selim Kryczyński i Zbigniew Weber: Fitopatologia. Tom 2. Choroby roślin uprawnych. Poznań: PWRiL, 2011, s. 274-276. ISBN 978-83-09-01077-7.
  3. Species Fungorum (ang.). [dostęp 2016-11-03].
  4. a b Mycobank. Nectria galligena. [dostęp 2016-11-03].
  5. Marek Grabowski: Choroby drzew owocowych. Kraków: Wyd. Plantpress, 1999. ISBN 83-85982-28-0.
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Neonectria ditissima ( Szl )

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Neonectria ditissima je grzib[6], co go nojprzōd ôpisoł Tul. & C. Tul., a terŏźnõ nazwã doł mu Samuels & Rossman 2006. Neonectria ditissima nŏleży do zorty Neonectria i familije Nectriaceae.[7][8][9]

Przipisy

  1. Wollenweber (1928), In: Fusaria autographica delineata 1:150
  2. Wollenw. (1926), In: Angew. Bot. 8:189
  3. Lindau (1909), In: Rabenh. Krypt.-Fl., Edn 2 (Leipzig) 1.9:551
  4. Kuntze (1898), In: Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2):461
  5. Tul. & C. Tul. (1865), In: Select. fung. carpol. (Paris) 3:73
  6. Samuels, G.J.; Rossman, A.Y.; Chaverri, P.; Overton, B.E.; Põldmaa, K. (2006), In: CBS Diversity Ser. (Utrecht) 4:x, 145 pp.
  7. Bisby F.A., Roskov Y.R., Orrell T.M., Nicolson D., Paglinawan L.E., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., Baillargeon G., Ouvrard D. (red.): Species 2000 & ITIS Catalogue of Life: 2019 Annual Checklist.. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands., 2019. [dostymp 2019-09-20].
  8. Species Fungorum. Kirk P.M., 2010-11-23
  9. Dyntaxa Neonectria ditissima
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