Der Bluthalsschnellkäfer (Ischnodes sanguinicollis) ist ein Käfer aus der Familie der Schnellkäfer (Elateridae).
Die Länge des Bluthalsschnellkäfers beträgt acht bis zehn Millimeter.[1] Die Käfer sind dämmerungsaktiv und treten von Mai bis Juli auf.
Die Larven entwickeln sich ebenso wie diejenigen des Veilchenblauen Wurzelhalsschnellkäfers (Limoniscus violaceus) im Mulmhöhlen mit Bodenkontakt alter Laubbäume, sind aber toleranter gegenüber Staunässe und Sauerstoffarmut als diejenigen des Veilchenblauen Wurzelhalsschnellkäfers.[2] Die Larven überwintern im Baum.
Das Vorkommen ist an alte Bäume gebunden. Die Art kommt paläarktisch vor, von Schweden bis Japan, in der Ukraine zum Beispiel an der Westseite der Karpaten, in England im Südosten.
Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) schätzt den Bestand als gefährdet („vulnerable“) ein, da das Vorkommen an vermoderndes Kernholz gebunden ist, welches bei intensiver werdender Waldnutzung seltener zugelassen wird.[3]
Der Bluthalsschnellkäfer (Ischnodes sanguinicollis) ist ein Käfer aus der Familie der Schnellkäfer (Elateridae).