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Plancia ëd Paragalago zanzibaricus udzungwensis (Honess ex Kingdon 1997)
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Paragalago Masters, Génin, Couette, Groves, Nash, Delpero & Pozzi 2017

Paragalago ( Alman )

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Paragalago ist eine Primatengattung aus der Familie der Galagos (Galagonidae). Die Gattung wurde erst im Februar 2017 für die fünf ostafrikanischen Zwerggalagoarten eingeführt, nachdem genetische Untersuchungen zeigten, dass diese und die zwei westafrikanischen Zwerggalagoarten (Gattung Galagoides) keine gemeinsame monophyletische Klade bilden.[1][2] Paragalago ist die Schwestergattung der Gewöhnlichen Galagos (Galago), worauf der Name Bezug nimmt (para + Galago). Das Verbreitungsgebiet von Paragalago liegt in Ostafrika östlich des Großen Afrikanischen Grabenbruchs und reicht vom küstennahen Kenia über Tansania und Mosambik bis zum mosambikanisch-südafrikanischen Grenzgebiet.[3]

Merkmale

Paragalago-Arten sind kleine bis mittelgroße Galagos und wiegen 60 bis 250 Gramm. In ihrer Körpergröße sind sie damit mit den Gewöhnlichen Galagos (Galago) vergleichbar, aber deutlich kleiner als die Kielnagelgalagos (Euoticus), Riesengalagos (Otolemur) oder Eichhörnchen-Galagos (Sciurocheirus). Zwei Arten, der Berggalago (Paragalago orinus) und der Rondo-Galago (Paragalago rondoensis), sind so klein wie die Galagoides-Arten.[3]

Das Rückenfell und die äußeren Seiten der Gliedmaßen sind dunkelbraun bis zimtfarben und mehr oder weniger rotbraun getönt. Alle Haare sind an ihrer Basis grau. Die Haare des Bauchfells und die der inneren Seiten der Gliedmaßen haben cremefarbene bis gelbliche Spitzen, so dass der Bauch hell ist und gelblich sein kann. Die Ohren sind dunkelbraun bis schwarz, der Schwanz rotbraun, schokoladenbraun oder schwarz. Im Gesicht fällt der Kontrast zwischen dem cremefarbenen bis weißen Nasenstreifen und den dunkelbraunen bis schwarzen Ringen um die Augen auf.[3]

Diagnose

Zur Diagnose der Gattung wird die Schädel- und Zahnmorphologie herangezogen. Der Schädel ist länglich oval und nicht so rundlich wie bei den Galagoides-Arten und den Kielnagelgalagos. Er wird nach hinten schmaler, so dass der hohle Warzenfortsatz vorsteht. Das Zwischenkieferbein (Praemaxillare) ist röhrenartig nach vorn verlängert und steht damit weiter vor als der Unterkiefer, ähnlich wie bei den Galagoides-Arten und den Eichhörnchen-Galagos. Die Schnauze ist dadurch länger als bei den Gewöhnlichen Galagos. Wie bei den Galagoides-Arten und bei den Eichhörnchen-Galagos ist das Gesichtsprofil deutlich konkav und nicht gerade oder leicht konvex wie bei den Gewöhnlichen Galagos. Die Schädelbasis ist wie bei den Galagoides-Arten, Riesengalagos und den Eichhörnchen-Galagos nur wenig gebogen und nicht so deutlich gebogen wie bei den Kielnagelgalagos und den Gewöhnlichen Galagos.[3]

Die Eckzähne sind schlank. Der vordere obere Prämolar (P2) hat zwei Wurzeln und ist schlank, wie bei den Galagoides-Arten. Er hat aber eine Schneidekante und ist nicht wie ein Eckzahn geformt wie bei den Kielnagelgalagos und einigen Arten der Gewöhnlichen Galagos. Der hintere obere Prämolar (P4) ist bei den meisten daraufhin untersuchten Paragalago-Arten etwas größer als der obere hintere Molar (M3). Bei den Galagoides-Arten ist der Molar M3 entweder größer oder in etwa genauso groß wie der Prämolar P4, bei den Gewöhnlichen Galagos ist er stark verkleinert. Ein Zahnhöcker auf M3, der für gewöhnlich bei den Galagoides-Arten gefunden wird, ist bei den Paragalago-Arten nicht vorhanden oder, bei einigen Exemplaren aus dem Rondo Forest (möglicherweise Rondo-Galagos), sehr klein.[3]

Paragalago-Arten springen öfters als die Galagoides-Arten, aber nicht so häufig wie die Gewöhnlichen Galagos. Außerdem können die drei Gattungen anhand ihrer Lautäußerungen unterschieden werden.[3]

Arten

In die Gattung Paragalago werden fünf wissenschaftlich beschriebene Arten gestellt:[3]

Außerdem gibt es eventuell am Mount Rungwe im südlichen Tansania eine bisher unbeschriebene Paragalago-Art, die anhand ihrer abweichenden Rufe als eigenständig erkannt wurden.[4]

Einzelnachweise

  1. Luca Pozzi, K. Anne-Isola Nekaris, Andrew Perkin, Simon K. Bearder, Elizabeth R. Pimley, Helga Schulze, Ulrike Streicher, Tilo Nadler, Andrew Kitchener, Hans Zischler, Dietmar Zinner, Christian Roos. 2015. Remarkable ancient divergences amongst neglected lorisiform primates. Zoological Journal of the Linnean Society 175 : 661–674. DOI: 10.1111/zoj.12286
  2. Luca Pozzi, Todd R. Disotell & Judith C Masters. 2014. A multilocus phylogeny reveals deep lineages within African galagids (Primates: Galagidae). BMC Evolutionary Biology 14 : 72. DOI: 10.1186/1471-2148-14-72
  3. a b c d e f g Judith C. Masters, Fabien Génin, Sébastien Couette, Colin P. Groves, Stephen D. Nash, Massimiliano Delpero and Luca Pozzi. 2017. A New Genus for the eastern Dwarf Galagos (Primates: Galagidae). Zoological Journal of the Linnean Society. Februar 2017. DOI: 10.1093/zoolinnean/zlw028
  4. Rungwe galago (Paragalago sp. nov. 3)
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Paragalago: Brief Summary ( Alman )

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Paragalago ist eine Primatengattung aus der Familie der Galagos (Galagonidae). Die Gattung wurde erst im Februar 2017 für die fünf ostafrikanischen Zwerggalagoarten eingeführt, nachdem genetische Untersuchungen zeigten, dass diese und die zwei westafrikanischen Zwerggalagoarten (Gattung Galagoides) keine gemeinsame monophyletische Klade bilden. Paragalago ist die Schwestergattung der Gewöhnlichen Galagos (Galago), worauf der Name Bezug nimmt (para + Galago). Das Verbreitungsgebiet von Paragalago liegt in Ostafrika östlich des Großen Afrikanischen Grabenbruchs und reicht vom küstennahen Kenia über Tansania und Mosambik bis zum mosambikanisch-südafrikanischen Grenzgebiet.

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Eastern dwarf galago ( Anglèis )

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The eastern dwarf galagos are a group of seven species of strepsirrhine primates of the family Galagidae, native to East Africa. They were formerly classified in the genus Galagoides but have been moved to their own genus, Paragalago, based on genetic evidence, and supported by differences in vocalizations and morphology.[2] The three western/Congolian species remain in Galagoides. The most recently discovered species, the Rungwe dwarf galago, has yet to be formally named and described.[1]

The two genera are not sister taxa and thus apparently evolved their small sizes and some morphological similarities via parallel evolution, although members of the eastern group tend to be larger. They are separated by the East African Rift. Paragalago is actually sister to the genus of 'lesser galagos', Galago, which are similar in size.[2] There is limited sympatry between Paragalago and the much more widely distributed Galago. Paragalago members range in mass from 60 to 250 g, considered small to medium-sized among galagids.[2]

Of those whose conservation status has been evaluated by the IUCN, P. orinus is considered to be near threatened and P. rondoensis to be critically endangered, while P. cocos, P. granti and P. zanzibaricus are of least concern.

The Taita mountain dwarf galago, found in the Taita Hills, is unclassified.[3] Based on vocalizations, it may be the Kenya coast galago. These dwarf galagos are present in very small forest fragments and are in immediate danger of extinction.

Paragalago species

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Eastern dwarf galago: Brief Summary ( Anglèis )

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The eastern dwarf galagos are a group of seven species of strepsirrhine primates of the family Galagidae, native to East Africa. They were formerly classified in the genus Galagoides but have been moved to their own genus, Paragalago, based on genetic evidence, and supported by differences in vocalizations and morphology. The three western/Congolian species remain in Galagoides. The most recently discovered species, the Rungwe dwarf galago, has yet to be formally named and described.

The two genera are not sister taxa and thus apparently evolved their small sizes and some morphological similarities via parallel evolution, although members of the eastern group tend to be larger. They are separated by the East African Rift. Paragalago is actually sister to the genus of 'lesser galagos', Galago, which are similar in size. There is limited sympatry between Paragalago and the much more widely distributed Galago. Paragalago members range in mass from 60 to 250 g, considered small to medium-sized among galagids.

Of those whose conservation status has been evaluated by the IUCN, P. orinus is considered to be near threatened and P. rondoensis to be critically endangered, while P. cocos, P. granti and P. zanzibaricus are of least concern.

The Taita mountain dwarf galago, found in the Taita Hills, is unclassified. Based on vocalizations, it may be the Kenya coast galago. These dwarf galagos are present in very small forest fragments and are in immediate danger of extinction.

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동부난쟁이갈라고속 ( Corean )

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동부난쟁이갈라고속(Paragalago)은 갈라고과에 속하는 영장류 속이다. 동아프리카에 사는 7종의 곡비원류로 이루어져 있다. 이전에는 난쟁이갈라고속(Galagoides)으로 분류했지만, 유전학적 증거에 기초하여 별도의 속으로 옮겨졌고 발성음과 형태학적 차이로 지지되고 있다. 3종의 서부난쟁이갈라고는 서부난쟁이갈라고속(Galagoides)에 남아 있다.

이 두 속은 자매군이 아니고 평행 진화를 통해 작은 크기와 일부 형태학적 유사성을 갖게 진화한 것으로 추정되며 동부난쟁이갈라고속 종이 더 큰 경향이 있다. 동아프리카 지구대로 분리되어 있다. 동부난쟁이갈라고속의 자매군은 실제로는 크기가 작은 갈라고작은갈라고속이다.[1]

하위 종

각주

  1. Masters, J.C.; Génin, F.; Couette, S.; Groves, C.P.; Nash, S.D.; Delpero, M.; Pozzi, L. (2017). “A new genus for the eastern dwarf galagos (Primates: Galagidae)”. 《Zoological Journal of the Linnean Society》 181 (1): 229–241. doi:10.1093/zoolinnean/zlw028. hdl:2318/1618044.
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