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Plancia ëd Centrogenys vaigiensis (Quoy & Gaimard 1824)
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Centrogenys vaigiensis (Quoy & Gaimard 1824)

Falscher Skorpionfisch ( Alman )

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Der Falsche Skorpionfisch (Centrogenys vaigiensis, griech. Kentron = Dorn, genos = Rasse) ist die einzige Art der Gattung Centrogenys, die wiederum die einzige der Familie Centrogenyidae ist. Der Fisch kommt im Indopazifik von den Nikobaren nördlich bis zu den Ryūkyū-Inseln und südlich bis an die Küste des nördlichen Australien in flachen, küstennahen Meeresregionen in Felsriffen und auf Geröllböden und im Brackwasser vor.

Merkmale

Der Falsche Skorpionfisch wird 25 Zentimeter lang. Er ähnelt in Gestalt, Flossenform und Farbe den Büschelbarschen und den Skorpionfischen, wird aber in eine eigene Familie der Barschverwandten gestellt. Ursprünglich wurde er sogar als Angehöriger der Gattung Scorpaena beschrieben. Ihm fehlen aber die für Skorpionfische typische Knochenspange über den Wangenknochen sowie die giftigen Flossenstacheln.

Der Raubfisch ist tagaktiv und ernährt sich von kleineren Fischen, Garnelen und Krabben.

Systematik

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Centrogenys vaigiensis

Der Falsche Skorpionfisch wurde 1824 durch die französischen Naturforscher Jean René Constant Quoy und Joseph Paul Gaimard erstmals wissenschaftlich beschrieben und erhielt dabei die Bezeichnung Scorpaena vaigiensis.[1] Im Jahr 1842 führte John Richardson die Gattung Centrogenys ein und 1907 wurde durch den US-amerikanischen Zoologen Henry Weed Fowler die Familie Centrogenyidae aufgestellt.[2] Beide sind monotypisch. Welcher Ordnung die Familie Centrogenyidae innerhalb der Barschverwandten zuzuordnen ist, ist noch nicht geklärt. Nach Near und Mitarbeitern ist sie die Schwestergruppe der Sandaale (Ammodytidae) und Sandbarsche (Pinguipedidae)[3] und liegt damit in einer Klade, der R. Betancur-R. et al. den Ordnungsnamen Uranoscopiformes (Himmelsguckerartige) zugewiesen haben. Die Wahrscheinlichkeit einer monophyletischen Klade Uranoscopiformes unter Einschluss der Centrogenyidae liegt bei Betancur-R., berechnet nach der Bootstrap-Methode, aber lediglich bei 41 %.[4] Im Jahr 2021 fand man, dass der Falsche Skorpionfisch, der zahlreiche für die Lippfische (Labridae) typische Modifikationen des Kieferapparats aufweist, die Schwesterart der Lippfische ist und stellte ihn in die Ordnung Labriformes. Die Uranoscopiformes sind die Schwestergruppe von Lippfischen und Centrogenys.[5]

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • S.G. Poss: Scorpionfishes (also, lionfishes, rockfishes, stingfishes, stonefishes, and waspfishes). PDF

Einzelnachweise

  1. Jean René Constant Quoy und Joseph Paul Gaimard: Description des Poissons. Chapter IX. In: Louis de Freycinet (Hrsg.): Voyage autour du Monde...exécuté sur les corvettes de L. M. "L'Uranie" et "La Physicienne," pendant les années 1817, 1818, 1819 et 1820. Paris.
  2. Henry Weed Fowler (1907): Notes on Serranidae. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia, 59, 249–269.
  3. Thomas J. Near, A. Dornburg, R.I. Eytan, B.P. Keck, W.L. Smith, K.L. Kuhn, J.A. Moore, S.A. Price, F.T. Burbrink, M. Friedman & P.C. Wainwright. 2013. Phylogeny and tempo of diversification in the superradiation of spiny-rayed fishes. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 101:12738-21743. doi: 10.1073/pnas.1304661110
  4. Ricardo Betancur-R, Edward O. Wiley, Gloria Arratia, Arturo Acero, Nicolas Bailly, Masaki Miya, Guillaume Lecointre und Guillermo Ortí: Phylogenetic classification of bony fishes. BMC Evolutionary Biology, BMC series – Juli 2017, DOI: 10.1186/s12862-017-0958-3
  5. Ava Ghezelayagh, Richard C. Harrington, Edward D. Burress, Matthew A. Campbell, Janet C. Buckner, Prosanta Chakrabarty, Jessica R. Glass, W. Tyler McCraney, Peter J. Unmack, Christine E. Thacker, Michael E. Alfaro, Sarah T. Friedman, William B. Ludt, Peter F. Cowman, Matt Friedman, Samantha A. Price, Alex Dornburg, Brant C. Faircloth, Peter C. Wainwright, Thomas J. Near: Prolonged morphological expansion of spiny-rayed fishes following the end-Cretaceous. doi: 10.1101/2021.07.12.452083
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Falscher Skorpionfisch: Brief Summary ( Alman )

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Der Falsche Skorpionfisch (Centrogenys vaigiensis, griech. Kentron = Dorn, genos = Rasse) ist die einzige Art der Gattung Centrogenys, die wiederum die einzige der Familie Centrogenyidae ist. Der Fisch kommt im Indopazifik von den Nikobaren nördlich bis zu den Ryūkyū-Inseln und südlich bis an die Küste des nördlichen Australien in flachen, küstennahen Meeresregionen in Felsriffen und auf Geröllböden und im Brackwasser vor.

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