Die Pflanzengattung Balsamwurzeln (Balsamorhiza) gehört zur Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die etwa zwölf Arten sind nur im westlichen Nordamerika verbreitet.[1] Die nordamerikanischen indigenen Völker haben einige Arten vielseitig genutzt.[2]
Balsamorhiza-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen und erreichen Wuchshöhen von 10 bis 45, selten bis zu 100 Zentimeter. Sie bilden dünne bis dicke Pfahlwurzeln mit dünner bis dicker Rinde. Die unterirdische Sprossbasis ist einfach bis verzweigt. Der aufrechte Stängel ist meist ab der Basis verzweigt.[3][1]
Die meist nur grundständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert.[3] Die Blattstiele bleiben oft lange Zeit als Fasern an der Stängelbasis erhalten. Bei der Untergattung Balsamorhiza subg. Artorhiza sind die einfachen Blattspreiten gerundet-deltaförmig oder dreieckig-deltaförmig mit pfeil- oder herzförmiger bis gestutzter Spreitenbasis und glattem oder gekerbtem Blattrand. Bei der Untergattung Balsamorhiza subg. Balsamorhiza sind die elliptischen, eiförmigen, lanzettlichen bis lanzettlich-eiförmigen Blattspreiten einfach oder ein- bis zweifach fiederspaltig oder -lappig mit gestutzter oder keilförmiger Spreitenbasis und die Blattränder sind (wenn sie nicht gelappt sind) meist gekerbt, gesägt oder gezähnt, aber selten glatt. Es liegt meist Fiedernervatur vor, manchmal sind drei oder fünf Hauptnerven vorhanden. Die Blattflächen sind sehr unterschiedlich behaart oder selten kahl.[1]
In zymösen Gesamtblütenständen stehen auf aufrechten, langen Blütenstandsschäften meist ein oder selten zwei bis mehr als drei körbchenförmige Teilblütenstände. An den Blütenstandsschäften können sich im mittleren bis oberen Bereich wenige wechselständig oder gegenständig angeordnete Blätter befinden. Die bei einem Durchmesser von 1,1 bis über 3 Zentimeter halbkugeligen, kreiselförmig bis glockenförmigen Korbhüllen (Involucrum) enthalten in zwei bis drei Reihen 8 bis über 20 Hüllblätter. Die haltbaren Hüllblätter sind gleich oder ungleich, im letzteren Fall überragen die äußeren die inneren. Der Korbboden (Rezeptakel) ist flach bis konvex. Die haltbaren, pergamentartigen Spreublätter sind mindestens an ihrer Basis um den Fruchtknoten und die Frucht herum gefaltet.[3][1]
Die Blütenkörbe enthalten außen 5 bis über 21 Zungenblüten (Strahlenblüten) und innen viele, selten 15 bis meist 50 bis über 150 Röhrenblüten (Scheibenblüten). Die auffälligen, gelben bis orangefarbenen, nur bei Balsamorhiza rosea sich ziegelrot verfärbenden Zungenblüten sind weiblich und fertil. Die gelben bis orangefarbenen Röhrenblüten sind zwittrig sowie fertil und besitzen eine kurze Röhre, einen zylindrischen bis eng-glockenförmigen Schlund und fünf Kronzipfel.[3] Der Griffel ist zweiästig mit zwei wenig deutlichen Linien aus Narbengewebe und fadenförmigen Anhängseln.[1]
Die deutlich drei- bis vierkantigen Achänen sind länglich. Die Oberflächen der Achänen sind meist kahl, nur manchmal bei Balsamorhiza careyana und Balsamorhiza rosea striegelig behaart. Es ist kein Pappus vorhanden.[3][1]
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 19. Bei den Hybriden liegt oft hochgradige Polyploidie vor.[1]
Die Laubblätter von Balsamorhiza-Arten werden vom Rostpilz Puccinia balsamorhizae befallen.[4]
Die Gattung Balsamorhiza wurde 1840 durch William Jackson Hooker in Thomas Nuttall: Transactions of the American Philosophical Society, New Series 7, S. 349–351[5] aufgestellt.[6][7] Der Gattungsname Balsamorhiza ist aus der griechischen Sprache abgeleitet und bedeutet Balsamwurzel, dies bezieht sich auf den balsamartigen, klebrigen Saft der Pfahlwurzeln.[8][1]
Die Gattung Balsamorhiza gehört zur Subtribus Engelmanniinae (früher Ecliptinae) aus der Tribus Heliantheae in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Asteraceae.[9] Manche Autoren stellen die Balsamorhiza-Arten in die nah verwandte Gattung Wyethia Nutt.[9]
Es gibt etwa zwölf Balsamorhiza-Arten, die nur im westlichen Nordamerika verbreitet sind.[10] Die Gattung Balsamorhiza wird in zwei Untergattungen gegliedert:[1]
Die Pfahlwurzeln von Balsamorhiza deltoidea, Balsamorhiza hookeri, Balsamorhiza incana und Balsamorhiza sagittata werden roh oder gegart gegessen und besitzen gegart einen süßen Geschmack.[2]
Von Balsamorhiza deltoidea werden die jungen oberirdischen Pflanzenteile roh gegessen und die von Balsamorhiza sagittata auch gegart.[2]
Von Balsamorhiza deltoidea, Balsamorhiza hookeri, Balsamorhiza incana und Balsamorhiza sagittata werden die Samen roh oder gegart gegessen; sie können zu Mehl gemahlen werden und man kann daraus Brot backen und Kuchen formen. Die gerösteten Pfahlwurzeln von Balsamorhiza deltoidea und Balsamorhiza sagittata dienen als Kaffee-Ersatz.[2]
Der Saft der holzigen Pfahlwurzel von Balsamorhiza sagittata schmeckt nach Balsam. Die großen Blätter mitsamt Blattstiel von Balsamorhiza sagittata werden gekocht gegessen, aber in großen Mengen wirken sie wie Schlaftabletten. Die jungen Blütenstandsschäfte von Balsamorhiza sagittata werden geschält und wie Sellerie gegessen. Die nordamerikanischen indigenen Völker haben aus den Samen von Balsamorhiza sagittata ein Speiseöl gewonnen.[2]
Die medizinische Wirkung von Balsamorhiza deltoidea, Balsamorhiza hookeri, Balsamorhiza incana und Balsamorhiza sagittata wurde untersucht.[2]
Die Pflanzengattung Balsamwurzeln (Balsamorhiza) gehört zur Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die etwa zwölf Arten sind nur im westlichen Nordamerika verbreitet. Die nordamerikanischen indigenen Völker haben einige Arten vielseitig genutzt.
Бальзамориза ( лат. Balsamorhiza ) — астра котырись быдмас увтыр. Бальзамориза увтырӧ пырöны 11 вид. Бальзамориза пантасьӧ Ойвыв Америкаын.
Бальзамориза ( латин Balsamorhiza ) — астра котырса быдмӧг увтыр. Сійӧ быдмӧ Войвыв Америкаын.
Бальзамориза ( лат. Balsamorhiza ) — Asteraceae семьяысь уйпал Америкалэн сяськаё будос
Бальзамориза ( латин Balsamorhiza ) — астра котырса быдмӧг увтыр. Сійӧ быдмӧ Войвыв Америкаын.
Бальзамориза ( лат. Balsamorhiza ) — Asteraceae семьяысь уйпал Америкалэн сяськаё будос
Бальзамориза ( лат. Balsamorhiza ) — астра котырись быдмас увтыр. Бальзамориза увтырӧ пырöны 11 вид. Бальзамориза пантасьӧ Ойвыв Америкаын.
Balsamorhiza[1] is a genus of plants in the family Asteraceae known commonly as balsamroots.[2][3] These are perennials with fleshy taproots and caudices bearing erect stems and large, basal leaves. Atop the tall stems are showy yellow sunflower-like blooms. Balsamroots are native to western North America (United States and Canada).
Native Americans used the sticky sap of this plant as a topical antiseptic for minor wounds. The entire plant is edible and nutritious, but not necessarily enjoyable because it contains a bitter, strongly pine-scented sap. The large taproots produced by Balsamorhiza sagittata are edible and were harvested, dried, and ground into a starchy flour by Native Americans when other food plants were scarce. The plants' large taproots are reported to be very palatable and far less bitter than the above-ground parts of the plant.[4]
The plant grows on dry hillsides and dry open meadows throughout the Mountain West of North America. The plant can be easily confused with species belonging to the genus Wyethia (mule's ears); and Wyethia and Balsamorhiza tend to have very similar appearances and flowering habits. Wyethia species are easily distinguished from Balsamorhiza due to their very sharply lanced leaves which lack the fuzzy silver gray appearance of Balsamorhiza species. Balsamorhiza sagittata is the most common and widespread species in the genus within the Mountain West of North America.[4]
Palatable to wildlife and livestock, this is a herb that decreases under grazing. Though once covering much of the arid west in spring, this common forb has become uncommon and even disappeared in some areas like the Snake River Plains. The presence of this plant can be used as an indicator of overall range health—fewer plants and flowers indicate over-utilization of pastures and/or allotments. Hillsides covered with these flowers and perennial bunchgrasses and sagebrush can quickly become wastelands of cheatgrass and tumblemustard if cattle or other stock overgraze, consuming the herb and grass energy reserves again and again until the plants individually die, while crushing their only shade.[5]
There are about 13 species[1] and two nothospecies:[6][7]
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: CS1 maint: others (link) Note that this website has been superseded by World Flora Online Balsamorhiza is a genus of plants in the family Asteraceae known commonly as balsamroots. These are perennials with fleshy taproots and caudices bearing erect stems and large, basal leaves. Atop the tall stems are showy yellow sunflower-like blooms. Balsamroots are native to western North America (United States and Canada).
Native Americans used the sticky sap of this plant as a topical antiseptic for minor wounds. The entire plant is edible and nutritious, but not necessarily enjoyable because it contains a bitter, strongly pine-scented sap. The large taproots produced by Balsamorhiza sagittata are edible and were harvested, dried, and ground into a starchy flour by Native Americans when other food plants were scarce. The plants' large taproots are reported to be very palatable and far less bitter than the above-ground parts of the plant.
The plant grows on dry hillsides and dry open meadows throughout the Mountain West of North America. The plant can be easily confused with species belonging to the genus Wyethia (mule's ears); and Wyethia and Balsamorhiza tend to have very similar appearances and flowering habits. Wyethia species are easily distinguished from Balsamorhiza due to their very sharply lanced leaves which lack the fuzzy silver gray appearance of Balsamorhiza species. Balsamorhiza sagittata is the most common and widespread species in the genus within the Mountain West of North America.
Palatable to wildlife and livestock, this is a herb that decreases under grazing. Though once covering much of the arid west in spring, this common forb has become uncommon and even disappeared in some areas like the Snake River Plains. The presence of this plant can be used as an indicator of overall range health—fewer plants and flowers indicate over-utilization of pastures and/or allotments. Hillsides covered with these flowers and perennial bunchgrasses and sagebrush can quickly become wastelands of cheatgrass and tumblemustard if cattle or other stock overgraze, consuming the herb and grass energy reserves again and again until the plants individually die, while crushing their only shade.
Balsamorhiza es un género de plantas fanerógamas perteneciente a la familia de las asteráceas. Comprende 25 especies descritas y de estas, solo 13 aceptadas.[1][2]
Son plantas perennes con raíz carnosa y con tallos erguidos y grandes hojas basales. Por encima de los tallos se encuentran las vistosas flores de color amarillo como girasoles. Son nativas de América del Norte occidental.
Los nativos americanos utilizaron la pegajosa savia de esta planta como un antiséptico tópico para heridas leves. La gran raíz producida por Balsamorhiza sagittata es comestible y se ha cosechado y secado, produciendo un almidón de harina para los indígenas americanos, cuando otras plantas de alimentos eran escasas. La totalidad de la planta es comestible y nutritiva, pero no necesariamente agradable, ya que contiene una savia amarga, con fuerte olor a pino. Las grandes raíces son muy sabrosos y mucho menos amargas que el resto de la planta.[3]
La planta crece en las laderas secas y en las áridas praderas abiertas en toda la montaña occidental de América del Norte. La planta puede ser fácilmente confundido con especies pertenecientes al género Wyethia (orejas de mula) pues Wyethia y Balsamorhiza tienden a tener muy similar apariencia y hábitos de floración. Las especies de wyethia son fácilmente distinguidas de Balsamorhiza debido a sus hojas que carecen del difuso color gris plata de las especies de Balsamorhiza. Balsamorhiza sagittata es la más común y extendida en las especies del género dentro de la montaña occidental de América del Norte.[3]
El género fue descrito por Hook. ex Nutt. y publicado en Transactions of the American Philosophical Society, new series, 7: 349–351. 1840.[4]
Balsamorhiza: nombre genérico que deriva de las palabras griegas: balsamo = "bálsamo" y rhiza = "raíz", en alusión a las plantas que tienen raíces con un balsámico olor o exudación resinosa.[5]
A continuación se brinda un listado de las especies del género Balsamorhiza aceptadas hasta julio de 2012, ordenadas alfabéticamente. Para cada una se indica el nombre binomial seguido del autor, abreviado según las convenciones y usos.
Balsamorhiza es un género de plantas fanerógamas perteneciente a la familia de las asteráceas. Comprende 25 especies descritas y de estas, solo 13 aceptadas.
Balsomorhiza est un genre végétal de la famille des Composées (Asteraceae).
Selon ITIS :
Balsomorhiza est un genre végétal de la famille des Composées (Asteraceae).
Balsamorhiza é um género botânico pertencente à família Asteraceae.[1]
Balsamorhiza é um género botânico pertencente à família Asteraceae.
Balsamorhiza là một chi thực vật có hoa trong họ Cúc (Asteraceae).[1]
Chi Balsamorhiza gồm các loài:
Balsamorhiza là một chi thực vật có hoa trong họ Cúc (Asteraceae).
Balsamorhiza Nutt.
ВидыБальзамориза' (лат. Balsamorhiza) — род растений семейства Астровые. Род входит в трибу Подсолнечниковые. Растения этого рода имеют мясистые стержневые корни и стебли. Родиной бальзаморизов является Северная Америка.
Коренные американцы использовали липкий сок этих растений как антисептик для небольших ран. Из корней Balsamorhiza sagittata индейцы делали муку. Корни бальзоморизов съедобны, но имеют горький вкус.
Растения данного рода растут на склонах гор и лугах на западе Северной Америки. Бальзоморизы легко перепутать с растениями рода Wyethia.[2]
По информации базы данных The Plant List, род включает 15 видов[3]:
Бальзамориза' (лат. Balsamorhiza) — род растений семейства Астровые. Род входит в трибу Подсолнечниковые. Растения этого рода имеют мясистые стержневые корни и стебли. Родиной бальзаморизов является Северная Америка.