Labeobarbus ist eine Gattung mittelgroßer bis großer afrikanischer Karpfenfische. Der Gattungsname setzt sich aus Labeo und Barbus zusammen und nimmt Bezug auf die Ähnlichkeit von Labeobarbus mit den beiden anderen Karpfenfischgattungen.
Labeobarbus-Arten werden 11 cm bis einen Meter lang und besitzen, wie die Labeo und Barbus-Arten, einen langgestreckten, seitlich nur wenig abgeflachten Körper. Ihre Schuppen sind durch parallele Riefen strukturiert. Die Rückenflosse wird von 8 bis 11, meist nur 9 oder 10, verzweigte Flossenstrahlen gestützt. Die Kiemenrechen sind zahlreich und gut entwickelt. Die Lippen sind deutlich ausgeprägt, sie verfügen oft über einen Mittellobus und ein bis zwei Bartelpaare.
Labeobarbus-Arten haben einen hexaploiden Chromosomensatz, d. h., sie verfügen über sechs Chromosomensätze.
Ursprünglich gehörten etwa 50 Arten zur Gattung Labeobarbus. In einer im Februar 2015 veröffentlichten Revision der Karpfenfischunterfamilie Cyprininae wurden zusätzlich die hexaploiden, großen afrikanischen Barben aus der Gattung Barbus in die Gattung Labeobarbus gestellt.[1] Anfang 2016 wurde die Gattung Varicorhinus mit Labeobarbus synonymisiert. Somit umfasst die Gattung Labeobarbus jetzt über 125 Arten.[2][3]
Im äthiopischen Tanasee kommen 15 endemische Labeobarbus-Arten vor.[4] Sie bilden dort einen monophyletischen Artenschwarm dessen gemeinsamer Vorfahre erst vor 10.000 bis 25.000 Jahren in den See eingewandert ist.[5]
Labeobarbus ist eine Gattung mittelgroßer bis großer afrikanischer Karpfenfische. Der Gattungsname setzt sich aus Labeo und Barbus zusammen und nimmt Bezug auf die Ähnlichkeit von Labeobarbus mit den beiden anderen Karpfenfischgattungen.