Die Silber-Akazie (Acacia dealbata), auch als Falsche Mimose bezeichnet, gehört zur großen Gattung der Akazien (Acacia) in der Familie der Hülsenfrüchtler, Unterfamilie Mimosengewächse. Die Silber-Akazie stammt ursprünglich aus Südostaustralien. Im südlichen England überlebt diese frostempfindliche Art den Winter, sie blüht aber besser in einem Klima mit längeren, trockeneren Sommern.[1] Die Silber-Akazie wird in Europa oft als Mimose bezeichnet, in Frankreich wegen ihrer Blütezeit auch als Winter-Mimose (mimosa d’hiver).[2]
Beschreibung
Die Silber-Akazie ist ein schnellwüchsiger, aber auch kurzlebiger Baum. Sein einziger Stamm besitzt eine glatte, graue Rinde. Jedes doppelt paarig gefiederte Blatt setzt sich zahlreichen Blättchen zusammen, die ihrerseits wiederum aus Hunderten winziger Blättchen zusammengesetzt sind, die mit weißen Härchen überzogen sind, was den Blättern einen silbrigen Schimmer verleiht. Die Härchen haben den Zweck, einen Teil des Sonnenlichtes zu reflektieren und den Baum somit vor übermäßiger Verdunstung zu schützen. Im Spätwinter oder Frühjahr[3] ist die kuppelförmige Krone mit zahlreichen Blütenzweigen mit kleinen, kugelförmigen, goldgelben Blütenbüscheln geschmückt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26, selten 52.[4]
Systematik
Ein Synonym für Acacia dealbata Link ist Acacia decurrens Willd. var. dealbata (Link) F. Muell.[5]
Bilder
Einzelnachweise
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↑ Im südlichen Tessin, im Südwesten Englands sowie in Südfrankreich können Acacia dealbata und andere Arten nicht nur gärtnerisch kultiviert werden, sondern vereinzelt auch verwildern oder sich sogar etablieren. Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. 4. Auflage. Haupt-Verlag, Bern/Stuttgart/Wien 2007, ISBN 978-3-258-07205-0, S. 578 Nr. 1080 a: „Acacia dealbata: Im südlichen TI verwildernd.“ – David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1. Haupt-Verlag, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0, S. 816–817 (In der Verbreitungskarte eingezeichnet für Kanton Tessin und Provinz Como.). – Clive Stace: New Flora of the British Isles. 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1997, S. 398 (englisch): “Acacia melanoxylon: grown for ornament; locally +/- naturalised in South Devon and Scillies. – Other species: A few species are grown for ornament in SW England and may sometimes spread very locally by suckers or produce young seedlings, but are not truly naturalised.” – Jean-Marc Tison, Bruno de Foucault, Société botanique de France: Flora Gallica. Flore de France. 1. Auflage, 2. Druck (mit zahlreichen Korrekturen). Biotope Éditions, Mèze 2014, ISBN 978-2-36662-012-2, S. 708 (französisch): « A. dealbata: Provence siliceuse; 0–300 m; naturalisé; planté et parfois échappé. Ouest, sud-ouest, Midi, Corse, surtout sur le littoral – forêts méditerranéennes acidiphiles (à l’état naturalisé). » – Diese Orte entsprechen etwa der Winterhärtezone 9 bei Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8001-4832-5, S. Landkarte auf dem vorderen Vorsatzblatt.
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↑ Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald (Bearb.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2. Auflage. Oberösterreichische Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5, S. 548: „... Gattung Acacia (echte Akazie) ...: blühende Zweige bei uns im Blumenhandel unter dem falschen Namen Mimosen.“ – Jean-Marc Tison, Bruno de Foucault, Société botanique de France: Flora Gallica. Flore de France. 1. Auflage, 2. Druck (mit zahlreichen Korrekturen). Biotope Éditions, Mèze 2014, ISBN 978-2-36662-012-2, S. 708 (französisch): « mimosa commun, mimosa d’hiver »
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↑ Blütezeit in Frankreich von Dezember bis März: Jean-Marc Tison, Bruno de Foucault, Société botanique de France: Flora Gallica. Flore de France. 1. Auflage, 2. Druck (mit zahlreichen Korrekturen). Biotope Éditions, Mèze 2014, ISBN 978-2-36662-012-2, S. 708 (französisch).
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↑ Acacia dealbata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
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↑ Acacia dealbata im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.