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Bufotes latastii ( 德語 )

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Bufotes latastii[1], Synonyme (wissenschaftlich nicht mehr gültig): Bufo latastii, Bufo siachinensis, Pseudepidalea latastii, ist ein Froschlurch aus der Gattung Bufotes innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae). Die diploide Amphibienart zählt genetisch zu der 2019 taxonomisch neu eingeteilten Gruppe der Wechselkröten.[2] C. Dufresnes et al. (2019) haben den genetischen Ursprung von 15 Arten innerhalb der Gattung Bufotes zurückverfolgt und gezeigt, dass B. oblongus, B. zugmeieri, B. pseudoraddei und B. pewzowi unmittelbar von B. latastii aus dem Westhimalaja abstammen. Aus der Verpaarung männlicher Exemplare mit weiblichen Exemplaren von Bufotes turanensis ist auch die triploide Art Bufotes baturae hervorgegangen. B. latastii gilt phylogenetisch somit als eine der Ursprungsarten für die Gattung Bufotes.

Merkmale

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Ladakh-Kröte (Bufotes latastii) am Laichgewässer

Die kleinwüchsige (bis max. 6 cm), Wechselkröte, auch bekannt als Ladakh-Kröte, erinnert aufgrund ihrer Morphologie und ihrer hüpfenden Fortbewegung mehr an einen Grünfrosch als an eine Kröte. Ihr Trommelfell ist gut sichtbar und funktionsfähig. Auf dem Rücken verlaufen in Längsrichtung dunkelgrüne Streifen, die reich mit Drüsen besetzt sind. Bei manchen Exemplaren zeigt sich zudem noch eine gelbliche Linie, wie es man es sonst von der Kreuzkröte kennt. Die Parotiden sind relativ kurz, mit je einer scharf ausgeprägten Ausbuchtung, die bis unter das Niveau des unteren Tympanumrandes hinabragt. Die Extremitäten besitzen die für Wechselkröten typischen olivgrünen Flecken. Die dunkelbraun gefärbten Kaulquappen besitzen die typische Bufoniden-Labialzahnreihenformel 2 (2)/3 und ernähren sich von Kiesel-und Grünalgen.

Verbreitung

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Karte von Ladakh

Das Verbreitungsgebiet von B. latastii ist auf Nordpakistan, das Kaschmir-Tal und das westliche Ladakh in Indien beschränkt. Ladakh ist eine sehr trockene Region, da die Hauptkette des Himalaya verhindert, dass die indischen Sommermonsune bis in die Halbwüstengebiete vordringen. Die Kröte wurde dort in Höhen von 780 bis 3200 m über dem Meeresspiegel nachgewiesen. Die Verbreitung von B. latastii im westlichen Himalaya ist wohl endemisch.[3]

Gefährdung und Schutz

Laut IUCN gilt die Art nicht als bedroht (Least concern, Stand: 2004).[4] In Pakistan lebt sie in den Naturschutzgebieten Khunjerab und Central Karakorum.

Literatur

  • Boulenger, G. A. (1882): Catalogue of the Batrachia Salientia s. Ecaudata in the Collection of the British Museum. Second Edition (London)
  • Das, I. & S. K. Dutta (2007): Sources of larval identities for amphibians of India. Hamadryad. Madras 31, pp. 152–181.
  • Ficetola, F. G., A. Crottini, M. Casiraghi, and E. Padoa-Schioppa (2010): New data on amphibians and reptiles of the Northern Areas of Pakistan: distribution, genetic variability and conservation issues. North-Western Journal of Zoology. Oradea, Romania 6, pp. 1–12.
  • Khan, M.S. (2002). A checklist and key to the Amphibia of Pakistan. Bulletin Chicago Herpetological Society 37 (9), pp. 158–163.
  • Sergey M. Lyapkov, Artem A. Kidov, Irina V. Stepankova, Kirill A. Afrin & Spartak N. Litvinchuk (2020): Age Structure and Growth in the Lataste’s Toad, Bufotes latastii (Anura:Bufonidae). Russian Journal of Herpetology, Vol. 27, No. 3, pp. 165–171.
  • Stöck, M., R. Günther & W. Böhme (2001): Progress towards a taxonomic revision of the Asian Bufo viridis group: current status of nominal taxa and unsolved problems (Amphibia: Anura: Bufonidae). Zoologische Abhandlungen. Staatliches Museum für Tierkunde in Dresden 51, S. 253–319.

Einzelnachweise

  1. Aktuelle Taxonomie [1], abgerufen am 5. Februar 2022
  2. C. Dufresnes, G. Mazepa, D. Jablonski, R. Oliveira, T. Wenseleers, D.A. Shabanov, M. Auer, R. Ernst, C. Koch, H.E. Ramírez-Chaves, K.P. Mulder, E. Simonovo, A. Tiutenko, D. Kryvokhyzhar, P.L. Wennekes, O. Zinenko, A. Korshunov, A. M. Al-Johany, E.A. Peregontsev, R. Masroor, C. Betto-Colliard, M. Denoël, L.J. Borkin, D.V. Skorinov, R. Pasynkova, L.F Mazanaeva, J. M. Rosanov, S. Dubey & S. Litvinchuk (2019): Fifteen shades of green: The evolution of Bufotes toads revisited. Molecular Phylogenetics and Evolution. Vol. 141: 106615, Elsevier. doi:10.1016/j.ympev.2019.106615
  3. S. Litvinchuk, Skorinov D., M. Glib & L. Borkin (2018): Distribution of Bufotes latastii (Boulenger, 1882), endemic to the Western Himalaya. Alytes, Bd. 36.
  4. Rote Liste IUCN [2], abgerufen am 3. Februar 2020
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Bufotes latastii: Brief Summary ( 德語 )

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Bufotes latastii, Synonyme (wissenschaftlich nicht mehr gültig): Bufo latastii, Bufo siachinensis, Pseudepidalea latastii, ist ein Froschlurch aus der Gattung Bufotes innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae). Die diploide Amphibienart zählt genetisch zu der 2019 taxonomisch neu eingeteilten Gruppe der Wechselkröten. C. Dufresnes et al. (2019) haben den genetischen Ursprung von 15 Arten innerhalb der Gattung Bufotes zurückverfolgt und gezeigt, dass B. oblongus, B. zugmeieri, B. pseudoraddei und B. pewzowi unmittelbar von B. latastii aus dem Westhimalaja abstammen. Aus der Verpaarung männlicher Exemplare mit weiblichen Exemplaren von Bufotes turanensis ist auch die triploide Art Bufotes baturae hervorgegangen. B. latastii gilt phylogenetisch somit als eine der Ursprungsarten für die Gattung Bufotes.

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