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Habranthus ( Alemão )

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Die Habranthus, wie auch verwandte Gattungen Regenlilien genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die etwa 82 Arten sind in der Neuen Welt verbreitet.

Beschreibung

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Zwiebeln von Habranthus tubispathus
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Illustration aus The botanical cabinet, Nr. 1677 von Habranthus tubispathus
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Offene Kapselfrucht mit glänzenden, schwarzen, flachen, D-förmigen Samen von Habranthus tubispathus
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Illustration der Typusart Habranthus gracilifolius aus der Erstveröffentlichung in Curtis's Botanical Magazine, Volume 51, 1824, Tafel 2464

Vegetative Merkmale

Habranthus-Arten sind laubabwerfende, ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden ei- bis kugelförmige Zwiebeln mit schwarzer bis brauner Umhüllung („Tunika“) als Überdauerungsorgane aus.

Die grundständigen, aufrechten oder herabgebogenen Laubblätter sind einfach, flach, linealisch, ungestielt, glatt und überschreiten selten die Breite von 2 Zentimetern. Die Blattbasen überlappen sich.

Generative Merkmale

Meist nur eine oder selten bis zu vier Blüten stehen in einem doldigen Blütenstand mit einem einzigen, an seiner Basis röhrigem Hüllblatt zusammen an einem langen, hohlen Blütenstandsschaft. Manchmal sind auch Deckblätter vorhanden.

Die nickenden bis mehr oder weniger aufrechten, zwittrigen, etwas zygomorphen, dreizähligen Blüten sind trompetenförmig und weisen einen Durchmesser von 2 bis 8 Zentimetern auf. Die sechs fast gleichgestalteten, nur an ihrer Basis verwachsenen Blütenhüllblätter (Tepalen) sind meistens weiß. Es sind zwei Kreise mit je drei gebogenen, fertilen Staubblättern vorhanden; sie sind länger als die Blütenröhre. Die vier verschiedene Längen aufweisenden (Hauptunterscheidungsmerkmal zu den beiden verwandten Gattungen) Staubfäden sind kurz mit den Blütenhüllblättern und teilweise untereinander verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen, der viele Samenanlagen enthält. Der dünne Griffel endet in einer dreiästigen Narbe.

Es werden meist fast kugelige bis mehr oder weniger eiförmige, dreikammerige, dünnwandige Kapselfrüchte gebildet, die viele Samen enthalten. Die dunkel-braunen bis schwarzen, glänzenden Samen sind flach, D-förmig und quer geflügelt.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]

Systematik und Verbreitung

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Blüte im Detail von Habranthus robustus, deutlich zu erkennen ist die dreiästige Narbe

Die Gattung Habranthus wurde 1824 durch William Herbert in Botanical Magazine, Volume 51, Tafel 2464 aufgestellt. Typusart ist Habranthus gracilifolius Herb.[2] Der Gattungsname Habranthus setzt sich zusammen aus den altgriechischen Wörtern ἀβρος habros für „weich“, „zart“, „angenehm“ oder „zierlich“ und ἄνθος ánthos für „Blüte“ oder „Blume“. Ein Synonym für Habranthus Herb. ist Zephyranthella (Pax) Pax.[3]

Die Gattung Habranthus gehört zur Subtribus Zephyranthinea in der Tribus Hippeastreae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).[3] Manchmal wird der Trivialname Regenlilien für diese Gattung benutzt; das ist aber auch der Trivialname der nah verwandten Gattungen Zephyranthes Herb. und Cooperia Herb., man verwendet diesen Namen also für alle Gattungen des Subtribus Zephyranthinea. Flagg et al. hat 2010 einige Arten aus der Gattung Zephyranthes in die Gattung Habranthus gestellt.[4]

Habranthus-Arten sind in der Neuen Welt verbreitet. Areale gibt es in den südöstlichen und südlich-zentralen USA (zwei Arten), Mexiko (fünf Arten) und hauptsächlich in Südamerika. Einige Arten sind invasive Pflanzen in subtropischen und tropischen Ländern auch außerhalb der Neuen Welt.

Es gibt etwa 82 Habranthus-Arten (hier eine Auswahl):[3][5][1]

Hybride:

  • Habranthus ×floryi Traub: Hybride aus Habranthus robustus × Habranthus brachyandrus

Nutzung

Es gibt einige Sorten, die als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet werden.

Quellen

  • Raymond O. Flagg, Gerald L. Smith, Walter S. Flory: Habranthus, S. 296 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5.
  • A. W. Meerow, M. F. Fay, C. L. Guy, Q. B. Li, F. Q. Zaman, M. W. Chase: Systematic of Amaryllidaceae based on cladistic analysis of Plastid RBCL and TML-F sewuences of data. In: American Journal of Botany, Volume 86, 1999, S. 1325–1345.

Einzelnachweise

  1. a b Raymond O. Flagg, Gerald L. Smith, Walter S. Flory: Habranthus, S. 296 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5.
  2. Habranthus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  3. a b c Habranthus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  4. Raymond O. Flagg, Gerald L. Smith, Alan W. Meerow: New Combinations in Habranthus (Amaryllidaceae) in Mexico and Southwestern U.S.A. In: Novon, Volume 20, Issue 1, 2010, S. 33–34. eingescannt bei biodiversitylibrary.org doi:10.3417/2008049
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf Rafaël Govaerts (Hrsg.): Habranthus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 27. Juli 2018.
  6. Germán Roitman, José A. Castillo, Graciela M. Tourn, Rolando Uria: A New Species, Habranthus sanavirone (Amaryllidaceae), from Argentina, 2007 (PDF; 500 kB)

Weblinks

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Habranthus: Brief Summary ( Alemão )

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