Pholidostachys ist eine in Zentral- und Südamerika heimische Palmengattung. Ihre Vertreter sind kleine bis mittelgroße, fiederblättrige Palmen mit auffällig langen schlanken Blattstielen.
Die Vertreter sind einzelstämmig. Lediglich Pholidostachys pulchra bildet mehrere Stämme. Die Stämme sind mit Ausnahme einer Art aufrecht, 1 bis 11 m hoch und 3 bis 22 cm dick. Bei Pholidostachys panamensis sind die Stämme kürzer und teils niederliegend.[1]
Die Chromosomenzahl ist unbekannt.[2]
Ein Stamm trägt 4 bis 17 Blätter, der Durchschnitt liegt bei 14. Die Blattscheiden sind leicht offen, es wird kein Kronenschaft gebildet. Am Rand sind die Blattscheiden meist faserig. Der Blattstiel ist gut entwickelt. Die Durchschnittslänge pro Art reicht von 51,7 bis 102,1 cm. Die Rhachis ist bei allen Arten gut ausgebildet, die Durchschnittslänge reicht hier von 42,0 bis 192,4 cm. Die Blätter sind gefiedert, niemals ungeteilt. Je Rachisseite stehen 3 bis 18 Fiederblättchen. Diese sind gleich oder ungleich breit und sind regelmäßig angeordnet. Die Blattform der Fiedern ist meist lanzettlich bis leicht sigmoidal. Häufig ist die Fiederbasis zusammengezogen und gefaltet. Die Fiedernspitze ist lange und zugespitzt.[1]
Es gibt in der Gattung verschiedene Typen von Blütenständen: Der Blütenstand kann einmal verzweigt sein mit einem verlängerten Blütenstandsstiel, einer kurzen Blütenstandsachse und mehreren zu Blüte hängenden Rachillae (blütentragenden Achsen); er kann ein- bis zweifach verzweigt sein mit gut ausgeprägtem Stiel und Achse und mehreren zur Blüte abstehenden Rachillae; er kann ein- oder selten zweifach verzweigt sein mit gut ausgeprägtem Stiel, kurzer Achse und mehreren aufrechten Rachillae; er kann ährenförmig sein mit gut ausgeprägtem Stiel, fehlender Achse und einer gebogenen oder aufrechter Rachilla.[1]
Mit den Blütenstandsformen gehen verschiedene Formen von Vorblättern und Hochblättern am Blütenstandsstiel einher. Bei Pholidostachys dactyloides sind die Rachillae zur Blütezeit vollständig von den faserigen Hochblättern eingeschlossen. Bei den meisten anderen Arten sind die Hochblätter holzig und bedecken die Rachillae zur Blüte nicht.[1]
Die Blütengruben an den Rachillae sind von Lippen bedeckt, deren Form taxonomisch wichtig ist. Sie können unregelmäßig geformt sein, dabei häufig spitz oder zugespitzt und verdecken die Grube vor der Blüte vollständig; sie können regelmäßig geformt sein, rundlich und vor der Blüte die Grube völlig verdecken; oder sie sind regelmäßig geformt, rundlich und verdecken die Gruben nicht.[1]
Die Blüten stehen in Triaden, zumindest in den untersten Bereichen der Rachillae. Die oberen Bereiche tragen meist nur männliche Blüten.[1]
Die männlichen Blüten bestehen aus drei freien, schmalen Kelchblättern, drei valvaten, an der Basis kurz miteinander verwachsenen Kronblättern und sechs Staubblättern. Die Filamente sind fast zur Gänze zu einer Röhre verwachsen, sind aber an der Spitze frei. Dieser freie Teil ist kurz und dreieckig, bei zwei Arten jedoch linealisch und eingebogen.[1]
Die weiblichen Blüten besitzen ähnliche Kelch- und Kronblätter. Sie besitzen eine Staminodienröhre it gelappten Spitzen. Zur Blüte sind diese Spitzen sternförmig ausgebreitet. Der Griffel ist verlängert mit drei abstehenden Narben.[1]
Die Blütenstände aller Arten dürften proterandrisch sein. Über die Bestäubung ist nichts bekannt. Vom Aufbau der Blütenstände her kommen verschiedene Bestäuber in Frage.[1]
Die Früchte besitzen unterschiedliche Form, alle tragen aber basale Narbenreste. Die Form kann zusammengedrückt, verkehrt-eiförmig in Seitenansicht mit asymmetrischer Basis, ellipsoidisch in Frontansicht sein, wobei es eine deutliche Längsrippe an einer Seite und mehrere kleine Rippen an der Gegenseite gibt; bei gleicher Form kann es nur eine deutlich Längsrippe meridional geben; die Frucht kann kaum zusammengedrückt, verkehrt eiförmig, mit undeutlichen Längsrippen sein; sie kann breit verkehrt-eiförmig sein, mit einer deutlichen Längsrippe sein; oder kaum zusammengedrückt, ellipsoidisch und mit undeutlicher Längsrippe sein.[1]
Das Verbreitungsgebiet von Pholidostachys reicht von Nicaragua im Norden bis Peru und Brasilien im Süden. Die meisten Arten kommen in Kolumbien vor mit sechs Arten. Die Fundstellen reichen von Meeresniveau bis 1750 m Seehöhe, wobei die Mehrzahl der Funde aber aus Tieflagen stammt. Die Arten besiedeln alle ähnliche Standorte. Vorwiegend wachsen sie im Tiefland- oder Berg-Regenwald auf nicht überfluteten Flächen, nur selten auf überfluteten Flächen.[1]
Sie wachsen im Unterwuchs der tropischen Regenwälder.[2]
Pholidostachys H.Wendl. ex Hook.f. wird innerhalb der Familie der Palmengewächse (Arecaceae) in die Unterfamilie Arecoideae, Tribus Geonomateae eingeordnet. Sie ist eine monophyletische Gruppe. Ihre Schwestergruppe ist Welfia.
In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, werden folgende Arten anerkannt:[3]
Die Gattung wurde 1883 von Joseph Dalton Hooker erstbeschrieben und dabei Hermann Wendland zugeschrieben. Typusart ist Pholidostachys pulchra. Wessels Boer hat 1968 in seiner Gattungsrevision drei Arten anerkannt. Die nächste Revision von Andrew Henderson ergab 2012 bei wesentlich breiterer Datenlage (288 gegen 16 Herbarbelege) acht Arten. Dieser Ansicht folgte auch die World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew.
Pholidostachys ist eine in Zentral- und Südamerika heimische Palmengattung. Ihre Vertreter sind kleine bis mittelgroße, fiederblättrige Palmen mit auffällig langen schlanken Blattstielen.
Pholidostachys is a genus of palms found in Central America and northwestern South America (northwestern Brazil, Colombia, Ecuador, Peru).[4][1][5]
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: CS1 maint: url-status (link) Pholidostachys is a genus of palms found in Central America and northwestern South America (northwestern Brazil, Colombia, Ecuador, Peru).
Pholidostachys amazonensis A.J.Hend. - Peru Pholidostachys dactyloides H.E.Moore. - Panama, Colombia, Ecuador Pholidostachys kalbreyeri H.Wendl. ex Burret - Panama, Colombia Pholidostachys occidentalis A.J.Hend. - Ecuador Pholidostachys panamensis A.J.Hend. - Panama Pholidostachys pulchra H.Wendl. ex Burret - Costa Rica, Nicaragua, Panama, Colombia Pholidostachys sanluisensis A.J.Hend. - Colombia Pholidostachys synanthera (Mart.) H.E.Moore - Colombia, Ecuador, Peru, Amazonas State of BrazilPholidostachys es un género con tres especies de plantas de flores perteneciente a la familia de las palmeras Arecaceae. Es originario de Colombia y América Central.
Pholidostachys difiere de otros género de la tribu Geonomeae, principalmente en el androceo de seis estambres con filamentos unidos en un tubo basal y distal libre y en forma de punzón. Y en sus tallos cortos y moderados, con pecíolos largos, y las hojas, a menudo, irregularmente divididas que le dan un aspecto distintivo al bosque.[1]
El género fue descrito por H.Wendl ex Benth & Hook.f. y publicado en Genera Plantarum 3: 915. 1883.[2] La especie tipo es: Pholidostachys pulchra
Pholidostachys: nombre genérico que deriva de las palabras griegas: pholidos = "escama" y stachys = "espiga", en referencia a las brácteas en las raquilas.[3]
Pholidostachys es un género con tres especies de plantas de flores perteneciente a la familia de las palmeras Arecaceae. Es originario de Colombia y América Central.
Pholidostachys est un genre de la famille des Arecaceae (Palmiers) comprenant des espèces natives de la Colombie et de l'Amérique centrale.
Le genre Pholidostachys partage sa sous-tribu avec 5 autres genres : Asterogyne, Calyptrogyne,Calyptronoma, Geonoma, Welfia[1].
Selon World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) (6 juin 2016)[2] :
Pholidostachys est un genre de la famille des Arecaceae (Palmiers) comprenant des espèces natives de la Colombie et de l'Amérique centrale.
Pholidostachys é um género botânico pertencente à família Arecaceae.[1][2]