Die Teufelsblume oder Große Teufelsblume (Idolomantis diabolica) ist keine Pflanze, sondern eine Insektenart aus der Ordnung der Fangschrecken (Mantodea). Der Vernakularname wurde wegen des pflanzenartigen Aussehens des Tieres gewählt. Diese äußerliche Anpassung dient der Tarnung. Die Art kommt in Ostafrika vor und ist der einzige Vertreter der Tribus Idolomantini und somit auch der Gattung Idolomantis.
Die Weibchen erreichen eine Körperlänge von rund 13 Zentimetern, manchmal sogar 14, die Männchen werden nur ca. 11 cm groß. Die Flügel sind bei beiden Geschlechtern gut ausgebildet, die Flügelspannweite reicht bei den Weibchen bis zu 16 Zentimetern. Im Ruhezustand reichen die Flügel bis zum Ende des Abdomens.
Die Art ist hellbraun oder grün gefärbt, der Farbton variiert teils erheblich. Die Larven sind in der Färbung schwarz- bis dunkelbraun. Das Pronotum (Vorderbrust) ist sehr lang und schlank, länger als die Coxen der Fangbeine. Diese besitzen große, blattförmige Loben, die eine wesentliche Rolle bei der Drohhaltung spielen. An den Femora der Vorderbeine sitzen lange Dornen, zwischen denen sich immer jeweils drei kurze Dornen befinden. Auch an den beiden hinteren Beinpaaren gibt es blattartige Fortsätze, die aus verbreiterten Duplikaturen der Cuticula bestehen. Der Vertex des Kopfes ist vor den Facettenaugen kegelförmig zugespitzt.[1]
Die Weibchen sind größer und massiger als die Männchen und besitzen sechs oder sieben Segmente, die Männchen verfügen über acht Segmente. Bereits ab dem Subadultstadium lassen sich Männchen und Weibchen anhand der Beschaffenheit ihrer Fühler deutlich voneinander unterscheiden. Die Fühler der Männchen sind doppelt gekämmt, während weibliche Tiere dünne, unverzweigte Antennen besitzen.
Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über die ostafrikanischen Staaten Äthiopien, Somalia, Kenia, Malawi, Tansania und Uganda.
Die Teufelsblumen sind tagaktive Lauerjäger. Ihr Aussehen, das Blätter imitiert, dient dabei der Tarnung. Wenn sich Lebewesen in Gestalt, Farbe und Haltung einem Teil ihres Lebensraumes anpassen, so dass sie für die optisch orientierten Mitbewohner dieses Lebensraumes nunmehr schwer wahrnehmbar sind, spricht man von Mimese. Diese Tarnung dient einerseits dem Schutz vor Fressfeinden, andererseits können potentielle Beutetiere den Lauerjäger in diesem Zustand nicht so ohne Weiteres lokalisieren.
Die Drohhaltung, bei der die Fangbeine gespreizt werden, so dass die Farben auf der Unterseite der blattförmigen Loben und auf dem Thorax zu sehen sind,[2] wurde im 19. Jahrhundert von Forschern oft als Imitation einer Blüte interpretiert, die Insekten anlocken soll.[3] Daher stammt auch der deutschsprachige Name Teufelsblume. Eine Anpassung, bei der Tiere durch Täuschung angelockt werden, wird Peckham’sche Mimikry genannt. Obwohl die Fühler farblich manchmal den Staubgefäßen ähneln und der nach vorne gezogene, kegelförmige Teil des Kopfes als ein dazwischen liegender Stempel einer Blüte angesehen werden könnte, wird heute vorwiegend die Ansicht vertreten, dass es sich bei den mimetischen Anpassungen der Teufelsblume nicht gleichzeitig um eine Form der Mimikry handelt.
Die Art ernährt sich von Fluginsekten, also von Fliegen, Schmetterlingen, Bienen, Wespen, Hummeln und Heuschrecken. Sie frisst keine Heimchen, die sonst im Terrarium oft zur Fütterung verwendet werden. Bei unzureichendem Nahrungsangebot kann es zu Problemen bei der Oothekbildung kommen.
Die Oothek ist weißlich bis cremefarben und von ovaler Form. Im ersten Larvenstadium erbeuten die Fangschrecken schon Goldfliegen, diese zählen auch im Adultstadium zu ihrer bevorzugten Nahrung. Die achte Häutung, nach rund sechs Monaten, wird als Reifehäutung bezeichnet. Nach dieser letzten Häutung wird das Tier geschlechtsreif. Danach lebt das Weibchen noch sechs bis acht Monate weiter, die Männchen sterben meist schon bald nach der Paarung.
Idolomantis diabolica wurde 1869 von Henri de Saussure als Idolum diabolica beschrieben.[4] Shelford verwendete 1903 den Namen Idolum diabroticum. Dieser wurde 1934 von Beier als Synonym zu Idolum diabolica gestellt. 1940 stellte Boris Petrowitsch Uwarow die Art in die von ihm errichtete Gattung Idolomantis. Innerhalb der Unterfamilie Blepharodinae wird sie als einziger Vertreter der Tribus Idolomantini geführt.[5]
Die Teufelsblume wird wegen ihrer Größe und ihrer Färbung auch als „Königin der Fangschrecken“ bezeichnet und ist in der Terraristik ein gefragtes Liebhabertier. Die Nachfrage nach diesen Mantiden ist dabei größer als das Angebot. Man kann sie bei ausreichender Größe des Terrariums nahezu problemlos in Gruppen halten.[6] Als tropisches Insekt ist die Teufelsblume hohe Temperaturen gewohnt, eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für die letzte Häutung und für erwachsene Tiere unabdingbar.
Illustration einer Drohgebärde der Teufelsblume aus einem Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main
Idolomantis diabolica aus der Zoologischen Staatssammlung München
Die Teufelsblume oder Große Teufelsblume (Idolomantis diabolica) ist keine Pflanze, sondern eine Insektenart aus der Ordnung der Fangschrecken (Mantodea). Der Vernakularname wurde wegen des pflanzenartigen Aussehens des Tieres gewählt. Diese äußerliche Anpassung dient der Tarnung. Die Art kommt in Ostafrika vor und ist der einzige Vertreter der Tribus Idolomantini und somit auch der Gattung Idolomantis.
Idolomantis is a genus of praying mantises in the family Empusidae. It is represented by a single species, Idolomantis diabolica, commonly known as the devil's flower mantis or giant devil's flower mantis. It is one of the largest species of praying mantises, and is possibly the largest that mimics flowers[3]
Idolomantis diabolica is a large mantis of the family Empusidae. Females grow to be about 13 cm (5.1 in) in length and males to about 10 cm (3.9 in).[4] It is native to Ethiopia, Kenya, Malawi, Somalia, Tanzania, South Sudan, and Uganda. Its threat display is magnificently colored, with red, white, blue, purple, and black.[5]
The basic anatomical structure of I. diabolica is similar to most species of the order Mantodea, but the morphology of each species varies according to its native habitat, and this species is modified somewhat to enhance its floral mimicry.
The head of I. diabolica contains three vital components: compound eyes, antennae, and mandibles. The compound eyes, composed of thousands of individual photoreceptor cells, enable good eyesight. The arrangement of photoreceptor units, for instance, allows the insect to capture a perceptual span of 180°.[6] This allows I. diabolica to identify prey and predators without increasing its vulnerability by spoiling its camouflage. The antennae, a pair of long and thin bristles, serve as the insect's sensory perception. Projecting outwards, the antennae can detect much in the surrounding environment such as chemicals, movement, and odors. The male antennae are more developed than those of the females and are feather-like. This allows them to track down females by detecting the pheromones released by the females. These pheromones notify the males that the females are ready to reproduce.[7] The mandibles can be used to "tear, puncture, or grind" food.[8]
The thorax constitutes a large portion of the insect's body. As in all insects, it is composed of three segments: the prothorax, mesothorax, and metathorax.[7] Each section "contains one pair of legs, however, the wings are found only on the mesothoracic and metathoracic segments."[7]
Reproductive organs, respiratory organs, and other organ systems occupy the abdominal region of the insect.
When confronted by a predator, I. diabolica initiates a deimatic display in an attempt "to scare off or momentarily distract a predator".[9] Its front legs, specifically the femora, are raised to expose the conspicuous patterns depicted on the bottom of the thorax and abdomen. Similarly, the wings display a combination of vibrant colours. Observational analysis of I. diabolica in captive settings revealed an additional tactic of shifting its wings left to right to startle and confuse predators.[10]
In the presence of prey, I. diabolica, impersonating a flower, remains motionless. Its objective is to seduce the insect into its striking zone. In this zone, Idolomantis diabolica uses the tibiae of its legs to grasp and maintain a strong grip on the prey. The mandibles are then "wielded as formidable weapons" to decapitate and devour the prey.[8] The dietary preference of I. diabolica is exclusively airborne insects, specifically flies, moths, butterflies and beetles.[11]
Before reproducing, mature females display dimorphic features in an attempt to attract males. Females lower the tips of their abdomens and raise their wings slightly to expose more of the uppermost side of the abdomen, thus releasing pheromone to attract a mate.[11] However, sexual cannibalism is prominent among pairs of I. diabolica that remain in captivity. Due to their precautious nature, intrusive environments lead to aggressive behaviour. For example, a female, in the process of copulating, adopts predatorial instincts, which often conclude with the female devouring the head of the male.[6]
A female deposits some 10 to 50 eggs in an ootheca.[11] The period between egg-laying and hatching varies according to temperature and humidity, but about fifty days would be typical.[12] After hatching, the nymphs feed on small insects such as houseflies and fruit flies. Males develop into adults after undergoing ecdysis about seven times into successive instars, while females mature after about eight instars.[11] The lifespan of I. diabolica varies according to the habitat, but is typically about 12 months.[6]
Due to its beauty and dramatic displays, I. diabolica is considered a prestigious pet. Consumers, specifically in the Western Hemisphere, purchase thousands on a yearly basis.
Idolomantis is a genus of praying mantises in the family Empusidae. It is represented by a single species, Idolomantis diabolica, commonly known as the devil's flower mantis or giant devil's flower mantis. It is one of the largest species of praying mantises, and is possibly the largest that mimics flowers
Idolomantis diabolica es una especie de insecto mantodeo de la familia Empusidae y el único miembro de su género, Idolomantis.[3] Las hembras pueden llegar a medir 13 cm de longitud mientras que los machos alcanzan los 10 cm. Son nativos de Etiopía, Kenia, Malawi, Somalia, Tanzania y Uganda.
Idolomantis diabolica es una especie de insecto mantodeo de la familia Empusidae y el único miembro de su género, Idolomantis. Las hembras pueden llegar a medir 13 cm de longitud mientras que los machos alcanzan los 10 cm. Son nativos de Etiopía, Kenia, Malawi, Somalia, Tanzania y Uganda.
Idolomantis diabolica (Saussure, 1869) è un insetto mantoideo appartenente alla famiglia Empusidae, unica specie del genere Idolomantis Uvarov, 1940.[1]
Corpo abbastanza esile, pronoto con ampie espansioni laterali frastagliate. Coxe anteriori espanse e tinte di viola e bianco. Capo con ridotta apofisi cefalica triangolare. Le antenne del maschio sono lunghe e bipettinate. La colorazione varia dal verde acceso al beige. Le ali sono assai sviluppate e permettono il volo ad entrambi i sessi. Le neanidi al I stadio sono imitatrici batesiane di formiche per via della colorazione nera lucente (mirmecomorfismo).
La specie è distribuita in Africa centro-orientale, in praterie e aree semi-desertiche.
Idolomantis diabolica (Saussure, 1869) è un insetto mantoideo appartenente alla famiglia Empusidae, unica specie del genere Idolomantis Uvarov, 1940.
Довжина тіла у самок часом досягає 14 см, у самців — 11 см. У обох статей добре розвинені крила, розмах яких у деяких особин доходить до 16 см. Складені крила закривають кінець черевця.
Забарвлення тіла чортової квітки варіює від зеленого до світло-коричневого. Личинки зазвичай темно-коричневого або навіть чорного кольору. Забарвлення разом з шипами, виростами тіла, голови та ніг створює гарне маскування, що робить богомола непомітним серед рослинності.
Способом життя ці богомоли зобов'язані своєму природному камуфляжу. З одного боку він дозволяє комахам спокійно вичікувати у засідці здобич, яка наближається досить близько, не помічаючи хижака, зводячи його витрати енергії до мінімуму. З іншого боку маскування — відмінний засіб захисту від хижаків.
У першій личинковій стадії ці богомоли харчуються зеленими падальними мухами, поступово розширюючи свій раціон. Основу раціону дорослих складають літаючі комахи: метелики, коники, джмелі, оси, бджоли і мухи. Можуть нападати на дрібних ящірок.
I. diabolica линяє 8 разів, останнє линяння настає зазвичай за 6 місяців. Після нього вони стають статевозрілими. Подальша тривалість життя цих комах залежить від статі: самиці живуть ще близько 6-8 місяців, а от самців з'їдають самиці під час спаровування.
Ареал виду не особливо широкий і, на жаль, скорочується. Зустріти Idolomantis diabolica можна тільки на території Східної Африки: в Ефіопії, Сомалі, Кенії, Малаві, Танзанії та Уганді. Віддають перевагу вологим широколистим лісам і чагарникам.
Даних про стан і чисельність виду в ентомологів точних даних немає. Однак можна точно сказати, що популяція стрімко скорочується. Непоправної шкоди бісовим квіткам завдає вилов і торгівля на чорному ринку, попит на таких екзотичних комах надзвичайно високий.
Bọ ngựa quỷ hoa châu Phi (Danh pháp khoa học: Idolomantis diabolica) là một loài bọ ngựa có nguồn gốc ở châu Phi, sống phổ biến ở khu vực Đông Phi. Nó là một trong những họ lớn nhất của loài bọ ngựa có khả năng bắt chước những bông hoa. Chúng mất đến 1 năm để có thể trở thành bọ ngựa trưởng thành tại nhiệt độ từ 25 đến 30 độ C. Nó cũng được coi là vị vua của nhiều loài bọ ngựa” với vẻ đẹp, kích thước và sự hiếm có. Chúng ăn các loại côn trùng như: bướm đêm, bướm, bọ cánh cứng và không bao giờ hạ cánh xuống mắt đất như các loài dế, cào cào.
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Оотека овальной формы, от белого до грязно-белого цвета. Уже в первой личиночной стадии богомолы охотятся на зелёных падальных мух (Lucilia sericata), на которых продолжают охотиться во взрослой стадии. Восьмая линька, примерно через шесть месяцев, называется линькой зрелости. После этой окончательной линьки насекомые становятся половозрелыми. Затем самка живёт шесть-восемь месяцев, а самцы обычно погибают вскоре после спаривания.
Впервые вид был описан в 1869 году Анри де Соссюром как Idolum diabolica[4]. Shelford использовал в 1903 году название Idolum diabroticum. Beier использовал его в 1934 году как синоним Idolum diabolica. В 1940 году Борис Петрович Уваров выделил вид в род Idolomantis.
Чёртов цветок известен благодаря своим размерам и окраске как «Король богомолов», и во множестве содержится в террариуме. Спрос на этих богомолов превышает предложение. При достаточном размере террариума, их можно содержать в группах. Как тропическое насекомое, чёртов цветок привык к высоким температурам, высокая влажность необходима ему для окончательной линьки и для взрослых насекомых.
Оотека овальной формы, от белого до грязно-белого цвета. Уже в первой личиночной стадии богомолы охотятся на зелёных падальных мух (Lucilia sericata), на которых продолжают охотиться во взрослой стадии. Восьмая линька, примерно через шесть месяцев, называется линькой зрелости. После этой окончательной линьки насекомые становятся половозрелыми. Затем самка живёт шесть-восемь месяцев, а самцы обычно погибают вскоре после спаривания.
魔花螳螂（学名：Idolomantis diabolica），被誉为“螳螂之王”，可以模拟花朵的外观，是具有此拟态的螳螂中体型最大的一种。[3]它是魔花螳螂属下唯一的一种螳螂。[4]
魔花螳螂（学名：Idolomantis diabolica），被誉为“螳螂之王”，可以模拟花朵的外观，是具有此拟态的螳螂中体型最大的一种。它是魔花螳螂属下唯一的一种螳螂。
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