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Scinax peixotoi ( German )

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Der neotropische Frosch Scinax peixotoi (Synonym: Ololygon peixotoi) gehört zur Unterfamilie der Knickzehenlaubfrösche innerhalb der Familie der Laubfrösche. Sein Artname ehrt den Herpetologen Oswaldo L. Peixoto, der als Erster erkannte, dass es sich bei S. peixotoi um eine eigenständige Art handelte.

Nach Brasileiro et al. (2007) wurde die Art der Scinax-perpusillus-Artengruppe und somit der Scinax-catharinae-Klade nach Faivovich et al. (2005) zugeordnet.[1] Diese Klade wurde im Jahr 2016 zu der eigenständigen Gattung Ololygon erhoben,[2] diese taxonomische Entscheidung hat sich jedoch nicht durchgesetzt.

Verbreitung

Die Art ist ein Endemit der 43 ha großen Insel Queimada Grande, welche 33 km vor der Küste von Itanhaém an der Südküste des Staates São Paulo liegt. Dort findet sich der Knickzehenlaubfrosch in Höhen über 50 m ü. NN.

Beschreibung

Scinax peixotoi ist im Vergleich zu anderen Vertretern der Scinax perpusillus-Artengruppe von mittlerer Größe. Die Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von 18,8 bis 20,7 mm, die etwas größeren Weibchen von 22,4 bis 25,1 mm. Die Schnauze steht bei lateraler Ansicht hervor und erscheint bei dorsaler Ansicht spitz. Der Kopf ist etwas länger als breit, der Canthus rostralis stark ausgeprägt und die Augen stehen etwas hervor. Die Tibia ist gleich groß oder größer als die KRL. Es finden sich verkümmerte Schwimmhäute zwischen der ersten und zweiten und zwischen der zweiten und dritten Zehe. Die Textur der Rückenhaut ist etwas runzelig. Ein Foto der Art findet sich in der Erstbeschreibung bei Brasileiro et al. (2007).[3]

Scinax peixotoi unterscheidet sich von den ähnlichen Arten Scinax alcatraz, Scinax arduous, Scinax atratus, Scinax littoreus, Scinax melloi, Scinax perpusillus und Scinax v-signatus nicht nur durch morphologische Unterschiede (v. a. Kopf-Rumpf-Länge, Größe und Form des Kopfes und der Schnauze), sondern auch durch seinen Paarungsruf.

Lebensraum und Ökologie

Der größte Teil von Queimada Grande ist noch mit Primärvegetation, der Mata Atlântica bedeckt. Hier findet sich auch der natürliche Lebensraum von Scinax peixotoi. Brasileiro et al. (2007) besuchten die Insel sechsmal zwischen 2001 und 2005 und konnten nur im Januar 2002 Reproduktion nachweisen. Die Männchen rufen nachts von Blättern terrestrischer Bromelien.

Gefährdung

Die IUCN listet Scinax peixotoi als „stark gefährdet“ (Critically Endangered), weil er bisher auf einer Fläche von weniger als 10 ha gefunden wurde, Queimada Grande nur 43 ha klein ist und es wohl nur eine Population gibt. Die Art scheint auf Queimada Grande relativ selten zu sein und die Bromelien, in denen Individuen gefunden wurden, waren zerstreut verteilt. Die brasilianische Marine rodete aus Angst vor Unfällen mit der Insel-Lanzenotter Bothrops insularis, einem weiteren Endemiten von Queimada Grande, vor einigen Jahrzehnten Teile des Waldes. Seitdem wurde der Lebensraum von Scinax peixotoi nicht mehr anthropogen verändert. Die Insel Queimada Grande steht zudem unter Naturschutz und wird als „Área de Relevante Interesse Ecológico“, als Gebiet von besonderem ökologischen Interesse gelistet.

Einzelnachweise

  1. Julián Faivovich, Célio F. B. Haddad, P. S. A. Garcia, Darrel R. Frost, J. A. Campbell & Ward C. Wheeler: Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History, 294, 2005
  2. William E. Duellman, A. B. Marion & S. Blair Hedges: Phylogenetics, classification, and biogeography of the treefrogs (Amphibia: Anura: Arboranae). Zootaxa, 4104, S. 1–109, 2016
  3. Cinthia A. Brasileiro, Célio F. B. Haddad, Ricardo J. Sawaya & Marcio Martins: A new and threatened species of Scinax (Anura: Hylidae) from Queimada Grande Island, southeastern Brazil. Zootaxa 1391, 2007, S. 47–55, (PDF; 2,4 MB).
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Scinax peixotoi: Brief Summary ( German )

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Der neotropische Frosch Scinax peixotoi (Synonym: Ololygon peixotoi) gehört zur Unterfamilie der Knickzehenlaubfrösche innerhalb der Familie der Laubfrösche. Sein Artname ehrt den Herpetologen Oswaldo L. Peixoto, der als Erster erkannte, dass es sich bei S. peixotoi um eine eigenständige Art handelte.

Nach Brasileiro et al. (2007) wurde die Art der Scinax-perpusillus-Artengruppe und somit der Scinax-catharinae-Klade nach Faivovich et al. (2005) zugeordnet. Diese Klade wurde im Jahr 2016 zu der eigenständigen Gattung Ololygon erhoben, diese taxonomische Entscheidung hat sich jedoch nicht durchgesetzt.

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