Tatou Yepes (Dasypus yepesi) a zo ur bronneg hag a vev e norzh Arc'hantina.
Das Yungas-Gürteltier (Dasypus mazzai, Syn.: Dasypus yepesi) ist eine Gürteltierart, die endemisch im Norden Argentiniens heimisch ist. Sie lebt in den Yunga-Wäldern des Andenvorlandes, ihre Lebensweise ist aber so gut wie nicht erforscht. Insgesamt sind nur neun Stellen bekannt, an denen das Yungas-Gürteltier bisher beobachtet wurde. Der Gefährdungsstatus des Bestandes ist unbekannt. Die Art wurde 1995 eingeführt, sie weist aber eine problematische Taxonomiegeschichte auf.
Das Yungas-Gürteltier erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 31 bis 32 cm, der Schwanz ist zusätzlich 23 cm lang und nimmt rund 70 % der Körperlänge ein. Es ist somit kleiner als das Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus), aber größer als das Siebenbinden-Gürteltier (Dasypus septemcinctus) und das Südliche Siebenbinden-Gürteltier (Dasypus hybridus). Der Kopf wird etwa 7,3 cm lang und an den Jochbeinen bis zu 3,2 cm breit. Die Ohren erreichen mit 3,7 cm Länge gut die Hälfte der Kopflänge. Die Zähne entsprechen wie bei allen Gürteltieren nicht den typischen Säugetierzähnen, sondern sind ohne Zahnschmelz aufgebaut. Pro Kieferhälfte besitzt das Yungas-Gürteltier im Oberkiefer 7 bis 8, im Unterkiefer immer 8 derartiger Zähne, insgesamt 30 bis 32. Der charakteristische Rückenpanzer, der an den Seiten etwas heller gefärbt ist als auf der Oberseite, besteht aus einem festen Schulter- und Beckenteil, zwischen denen sich 7 bis 9, im Durchschnitt 8 bewegliche, durch Hautfalten miteinander verbundene Bänder befinden. Das vierte bewegliche Band ist aus 51 bis 63 kleinen, viereckigen Knochenplättchen aufgebaut, die der festeren Panzerbereiche sind dagegen rundlich gestaltet. Die relativ kurzen Beine enden vorn in vier, hinten in fünf Strahlen, die jeweils Krallen tragen. Der Hinterfuß erreicht 6,1 cm Länge.[1][2][3]
Das Yungas-Gürteltier lebt endemisch im Norden von Argentinien und kommt nur in den Provinzen Jujuy und Salta vor. Insgesamt sind nur neun Lokalitäten bekannt, an denen die Gürteltierart bisher beobachtet wurde und die sich über eine Fläche von insgesamt 22.000 km² erstrecken. Die Dichte der Population ist nicht erforscht.[4] Der Lebensraum umfasst hauptsächlich die montanen Yunga-Wälder des Andenvorlandes von 440 bis 1800 m Meereshöhe. Diese sind hauptsächlich von hohen Niederschlägen von 800 bis 2000 mm im Jahresdurchschnitt geprägt. Allerdings toleriert das Yungas-Gürteltier auch trockenere Habitate und kommt in den tieferen Lagen seines Verbreitungsgebietes auch in Trockenwäldern vor.[1][3]
Aufgrund fehlender Feldforschung ist über die Lebensweise des Yungas-Gürteltiers nichts bekannt.[5][3]
Dasypus mazzai
Das Yungas-Gürteltier ist eine der sieben, heute noch lebenden Arten aus der Gattung der Langnasengürteltiere (Dasypus). Die Langnasengürteltiere gehören wiederum in die Gruppe der Gürteltiere (Dasypoda). Innerhalb dieser wird die Gattung Dasypus einer eigenen Familie zugewiesen, den Dasypodidae, denen ebenfalls unter anderem die heute ausgestorbenen Gattungen Stegotherium und Propraopus beigeordnet werden. Ersteres ist weitgehend aus dem Miozän bekannt und umfasste mehrere Arten,[7][8] letzteres stammt dagegen aus dem Pleistozän und trat ebenfalls mit mehreren Arten auf.[9] Laut molekulargenetischen Untersuchungen trennten sich die Dasypodidae bereits im Mittleren Eozän vor rund 45 Millionen Jahren von der Linie der anderen Gürteltiere ab, welche mit der Familie der Chlamyphoridae alle anderen heutigen Gürteltiere einschließt.[10][11][6]
Innerhalb der Gattung Dasypus bildet das Yungas-Gürteltier zusammen mit dem Savannen-Gürteltier (Dasypus sabanicola) eine engere Gruppe, denen eine Klade zusammengesetzt aus dem Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus) und dem Pelzgürteltier (Dasypus pilosus) gegenübersteht. Ursprünglich wurden auch das Siebenbinden-Gürteltier (Dasypus septemcinctus) und das Südliche Siebenbinden-Gürteltier (Dasypus hybridus) als näher mit dem Yungas-Gürteltzier verwandt aufgefasst,[1] doch neueren molekulargenetischen Untersuchungen aus dem Jahr 2015 zufolge stehen diese nun etwas weiter außerhalb.[6] Alle genannten Gürteltierarten mit Ausnahme des Pelzgürteltiers formen zusammen die Untergattung Dasypus. Das Kappler-Gürteltier (Dasypus kappleri) bildet dagegen eine eigene Untergattung, Hyperoambon, ebenso das Pelzgürteltier mit Cryptophractus.[2] Die Diversifizierung der Untergattung Dasypus begann vor rund 5 Millionen Jahren im Übergang vom Miozän zum Pliozän.[6]
Insgesamt ist das Yungas-Gürteltier sehr wenig erforscht. Die Gürteltierart weist aber eine komplexe Taxonomiegeschichte auf. Ihre Erstbeschreibung geht auf José V. Yepes zurück, der die Bezeichnung Dasypus mazzai im Jahr 1933 einführte. Er benutzte dafür zwei Museumsexemplare aus der Provinz Salta, der Holotyp (Exemplarnummer: MACN-Ma 31.273) stellt ein Schädel mit Körperskelett einschließlich des Panzers dar. Das zweite Individuum, ein montiertes Skelett, setzte Yepes als Paratyp ein (Exemplarnummer: MACN-Ma 13222). Benannt ist die Art nach Salvador Mazza, einem Epidemiologen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche lokale Krankheiten in Südamerika erforscht und dabei auch eine größere Sammlung an Säugetieren zusammengetragen hatte. Bereits sechs Jahre später diagnostizierte G. W. D. Hamlett bei einer erneuten Begutachtung den Holotyp als Jungtier des Neunbinden-Gürteltiers, woraufhin D. mazzai weitgehend als Synonymbezeichnung dieser Art galt. Das zweite von Yepes zu Dasypus mazzai geordnete Individuum verwies er zu einer noch nicht beschriebenen Art.[12] Ralph M. Wetzel setzte dann im Jahr 1979 Yepes' Paratyp mit dem Südlichen Siebenbinden-Gürteltier gleich, während er weitere damals bekannte Exemplare zum Siebenbinden-Gürteltier stellte. Im Jahr 1995 nutzte Sergio F. Vizcaíno einige unbestimmten Individuen und zusätzlich den Paratypus von Dasypus mazzai für morphometrische Analysen und erkannte dabei die Eigenständigkeiten der Exemplare von anderen Langnasengürteltieren. Er legte daraufhin im gleichen Jahr eine weitere Beschreibung unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Dasypus yepesi vor. Als Holotyp (Exemplarnummer: DZV-MLP 30-III-90-8) wählte er einen Panzer mit Schädel und Unterkiefer, die aus der Ortschaft San Andrés in der Provinz Salta aus 1800 m Meereshöhe stammen und heute im Museum der Stadt La Plata in Argentinien aufbewahrt werden. Mit dem Artnamen yepesi ehrte Vizcaíno Yepes für seine Arbeit um die zuvor aufgestellte Art Dasypus mazzai.[1] In der Folgezeit wurde das Yungas-Gürteltier weitgehend unter Vizcaínos Bezeichnung geführt, sein eigenständiger Status blieb aber ungeklärt und es wurden weitere morphologische und genetische Studien angemahnt.[5][4] Die genetischen Studien aus dem Jahr 2015 bestätigten jedoch die Eigenständigkeit des Yungas-Gürteltiers, stellten aber auch eine enge Bindung an das Savannen-Gürteltier (Dasypus sabanicola) aus dem Norden Südamerikas heraus.[6]
Eine im Jahr 2014 durchgeführte Untersuchung des Holotypexemplars von Dasypus mazzai zeigte, dass der Schädel nicht von einem Jungtier des Neunbinden-Gürteltiers stammt, sondern mit seinen verwachsenen Schädeltnähten und der voll ausgeprägten Bezahnung ein ausgewachsenes Exemplar einer kleineren Art ist, etwa vergleichbar in der Größe des Yungas-Gürteltiers. Auch die übrigen Körpermerkmale sowohl des Holo- als auch des Paratypen von Dasypus mazzai stimmen mit dem des Yungas-Gürteltiers überein. Die Autoren zogen daraus die Schlussfolgerung, dass der eigentlich korrekte wissenschaftliche Artname des Yungas-Gürteltiers Dasypus mazzai lautet.[13] Andere Autoren schlossen sich der Meinung an.[3] Die Synonymität von Dasypus yepesi mit Dasypus mazzai wurde im Jahr 2018 durch genetische Studien bestätigt, die das von Yepes ausgewählte Holotyp-Exemplar einschlossen und einen Vergleich mit den bekannten Gensequenzen anderer Langnasengürteltiere durchführten. Demnach sind Dasyous mazzai und Dasypus yepesi genetisch identisch.[14] Darüber hinaus bekräftigten sie aber auch die starken Übereinstimmungen mit dem Savannen-Gürteltier, das demnach in die Art einzuschließen wäre. Als Konsequenz ergäbe sich daraus, dass Dasypus mazzai mehrere isolierte Populationen enthält, deren größte Nord-Süd-Trennung über 3000 km beträgt.[14]
Aufgrund fehlender Beobachtungen ist über die Bedrohung des Yungas-Gürteltiers nichts bekannt, es wird aber angenommen, dass es als Nahrungsressource lokal genutzt wird und das sich die Zerstörung der Wälder negativ auf den Bestand auswirken. Die IUCN kann aufgrund von nichtvorhandener Daten (data deficient) keinen Schutzstatus für die Gürteltierart angeben. Allerdings ist das Yungas-Gürteltier aus zwei Nationalparks nachgewiesen, dem 760 km² großen Nationalpark Calilegua und dem 440 km² großen Nationalpark El Rey.[15] Zum Schutz und zur möglichen Beobachtung sind Kamerafallen installiert, mit denen es mehrfach aufgespürt wurde.[4]
Das Yungas-Gürteltier (Dasypus mazzai, Syn.: Dasypus yepesi) ist eine Gürteltierart, die endemisch im Norden Argentiniens heimisch ist. Sie lebt in den Yunga-Wäldern des Andenvorlandes, ihre Lebensweise ist aber so gut wie nicht erforscht. Insgesamt sind nur neun Stellen bekannt, an denen das Yungas-Gürteltier bisher beobachtet wurde. Der Gefährdungsstatus des Bestandes ist unbekannt. Die Art wurde 1995 eingeführt, sie weist aber eine problematische Taxonomiegeschichte auf.
Yepes's mulita or the Yungas lesser long-nosed armadillo (Dasypus mazzai) is a species of armadillo in the family Dasypodidae. It is endemic to Argentina and Bolivia. Its natural habitat is subtropical dry forests.[2] The species was renamed D. yepesi because the type of D. mazzai was suspected to correspond of other species of Dasypus, which it was later proved wrong, becoming D. yepesi a synonym of D. mazzai.[3][4][5]
Yepes's mulita is found in the Jujuy and Salta provinces of Argentina, however its range may extend to parts of Bolivia and Paraguay. Due to the lack of data on the species, no more than nine populations are known. It is mostly found in altitudes of 450-1800m (1476 ft - 5905 ft). Its habitat ranges from deserts to humid forests.[6]
The species is known to be hunted locally for food.[6]
Because so little is known about Yepes's mulita, it is listed as "Data Deficient" by the IUCN. There is ongoing deforestation in its range and its habitat is considered fragmented, which adds to the conservation concerns.[7] The species has been designated for protection in Parque Nacional Calilegua and Parque Nacional El Rey in northern Argentina.[6]
Yepes's mulita or the Yungas lesser long-nosed armadillo (Dasypus mazzai) is a species of armadillo in the family Dasypodidae. It is endemic to Argentina and Bolivia. Its natural habitat is subtropical dry forests. The species was renamed D. yepesi because the type of D. mazzai was suspected to correspond of other species of Dasypus, which it was later proved wrong, becoming D. yepesi a synonym of D. mazzai.
La mulita de Yepes o mulita yungueña (Dasypus mazzai)[2][3][4] es una especie de mamífero cingulado de la familia Dasypodidae endémica del sur de Bolivia y norte de Argentina, en las provincias de Jujuy, Salta y Tucumán. Por similitud ambiental, se ha postulado que su distribución podría ser más amplia, extendiéndose a otras partes del Gran Chaco de ese país, así como de Bolivia y de Paraguay, aunque aún no hay registros de estas regiones.[5] Su hábitat natural son bosques subtropical o tropical seco.
La mulita de Yepes o mulita yungueña (Dasypus mazzai) es una especie de mamífero cingulado de la familia Dasypodidae endémica del sur de Bolivia y norte de Argentina, en las provincias de Jujuy, Salta y Tucumán. Por similitud ambiental, se ha postulado que su distribución podría ser más amplia, extendiéndose a otras partes del Gran Chaco de ese país, así como de Bolivia y de Paraguay, aunque aún no hay registros de estas regiones. Su hábitat natural son bosques subtropical o tropical seco.
Dasypus yepesi Dasypus generoko animalia da. Cingulata ordenaren barruko ugaztuna da. Dasypodinae azpifamilia eta Dasypodidae familian sailkatuta dago.
Dasypus yepesi Dasypus generoko animalia da. Cingulata ordenaren barruko ugaztuna da. Dasypodinae azpifamilia eta Dasypodidae familian sailkatuta dago.
Tatou de Yeppes
Le Tatou de Yeppes, Dasypus yepesi, est une espèce de tatous de la sous-famille des Dasypodinae. Il a été décrit par Sergio Fabián Vizcaíno en 1995.
Le Tatou de Yeppes est endémique d'Argentine et vit dans des forêts tropicales ou subtropicales.
Tatou de Yeppes
Le Tatou de Yeppes, Dasypus yepesi, est une espèce de tatous de la sous-famille des Dasypodinae. Il a été décrit par Sergio Fabián Vizcaíno en 1995.
Dasypus yepesi, coñecido vulgarmente na bibliografía internacional, entre outros, co nome de armadillo de fociño longo de Yepes, é unha especie de mamífero placentario da orde dos cingulados e da súa única familia, a dos dasipódidos,[2] subfamilia dos dasipodinos, unha das sete integradas no seu único xénero, Dasypus.
É un endemismo dunha pequena rexión de bosques subtropicais secos situada no norte da Arxentina e nun recanto do sur de Bolivia.[1]
O seu nome honra ao zoólogo arxentimo José Yepes.[3]
A presenza de Dasypus yepesi na actualidae só se coñece nas provincias de Jujuy e alta, na Arxentina.[4] Debido á falta de estudos de campo, non se coñecen máis de nove estacións da especie. Quizais a súa área de distribución poida ampliase a outras partes do Gran Chaco da Arxentina, Bolivia e Paraguai.[5]
Habita en rexións de bosques subtropicais secos.[1]
Probabelmente se encontra en altitudes de entre os 450 e os 1800 m.[1]
A especie foi descrita moi recentemente, en 1995, polo zoólogo, anatomista comparado e paleontólogo arxentino Sergio Fabián Vizcaíno, en Mastozool. Trop., 2: 7,[2] quen a dedicou ao seu compatriota José Yepes.[3]
Os exemplares examinados por Vizcaíno eran espécimes clasificados previamente en Dasypus mazzai, D. hybridus, D. septemcinctus e D. novemcinctus. Son precisos novos estudos morfolóxicos e xenéticos para clarificar o estado taxonómico desta especie.[1]
Feijó e Cordeiro-Estrela (2014) presentaron evidencias morfolóxicas de que o holotipo de Dasypus mazzai Yepes, 1933 (sinónimo sénior de Dasypus yepesi Vizcaíno 1995.), non é un xuvenil de Dasypus novemcinctus ou de calquera outra especie do xénero Dasypus. Pero as distintas especies endémicas do noroeste arxentino son indistinguíbeis de D. yepesi.
Polo tanto, o nome correcto para o armadillo de fociño longo de tamaño intermedio que se encontra nas provincias arxentinas de Jujuy e Salta sería Dasypus mazzai 1933 Yepes, 1933.[6]
Dasypus yepesi, coñecido vulgarmente na bibliografía internacional, entre outros, co nome de armadillo de fociño longo de Yepes, é unha especie de mamífero placentario da orde dos cingulados e da súa única familia, a dos dasipódidos, subfamilia dos dasipodinos, unha das sete integradas no seu único xénero, Dasypus.
É un endemismo dunha pequena rexión de bosques subtropicais secos situada no norte da Arxentina e nun recanto do sur de Bolivia.
O seu nome honra ao zoólogo arxentimo José Yepes.
Dasypus yepesi[2] é uma espécie de tatu da família dos dasipodídeos (Dasypodidae). É endêmico da Argentina e da Bolívia, onde habita florestas secas subtropicais.[1]
Dasypus yepesi é uma espécie de tatu da família dos dasipodídeos (Dasypodidae). É endêmico da Argentina e da Bolívia, onde habita florestas secas subtropicais.
예페스아르마딜로(Dasypus yepesi)는 아홉띠아르마딜로과에 속하는 아르마딜로의 일종이다.[2] 아르헨티나의 고유종이다. 자연 서식지는 아열대의 건조한 숲이다.[1]