Die Virusgattung Tetraparvovirus innerhalb der Familie Parvoviridae, Unterfamilie Parvovirinae, umfasst derzeit sechs eng verwandte Virusarten bei Paarhufern, Primaten (Menschen) und Fledertieren. Derzeit ist keinem Mitglied der Gattung Tetraparvovirus eine spezifische Infektionskrankheit zugeordnet, sie gelten als nicht-krankmachende (apathogene) Viren. Ihre Isolierung basierte auf der Identifikation neuer DNA-Sequenzen im Blut, Knochenmark, Lymphknoten, Leber und Milz von verschiedenen Wirtstieren. Als erste Spezies wurde 2005 ein Parvovirus-ähnliches Virus bei Personen in San Francisco gefunden, die ein sexuelles oder parenterales Infektionsrisiko besaßen und ein durchgeführter HIV-Test negativ verlief.[2] Das Virus erwies sich nicht ursächlich für die akute virale Erkrankung. Antikörper gegen dieses Humane Parvovirus 4 wie auch virale RNA wurde aber in weiteren Gruppen von Patienten mit hohem parenteralem Infektionsrisiko (I.v.-Drogenverwender, IVDU, Hämophile, Patienten mit Hepatitis-C- und Hepatitis-B-Virus) gefunden.[3]
Nach der ersten Isolierung beim Menschen gelang an der Universität Hongkong der Nachweis ähnlicher Viren bei Paarhufern (Hausschweine, Rinder, Schafen,[4] später auch Yaks aus Nordchina). Diese Virusgruppe wurde Ursprünglich als Hokoviren (von Hongkong University) oder auch teilweise als Partetravirus bezeichnet, der Name Hokovirus steht aber inzwischen für ein in Klosterneuburg bei Wien zusammen mit dem eng verwandten Klosneuvirus gefundenes Riesenvirus aus der Familie der Mimiviridae. Der Name Partetra- bzw. Tetraparvovirus resultiert aus dem Umstand, dass die ersten tierischen Isolate dem Humanen Parvovirus 4 genetisch am ähnlichsten waren (vom griechischen τετρα- für vier).
Bezüglich der Virusmorphologie wie auch dem Aufbau des Virusgenoms unterscheiden sich die Mitglieder dieser Gattung nicht von den anderen Mitgliedern der Unterfamilie Parvovirinae.
Die Bezeichnung ‚Hokovirus` für Viren der Gattung Tetraparvovirus ist allerdings veraltet und entsprechend zu ersetzen.
Die Virusgattung Tetraparvovirus innerhalb der Familie Parvoviridae, Unterfamilie Parvovirinae, umfasst derzeit sechs eng verwandte Virusarten bei Paarhufern, Primaten (Menschen) und Fledertieren. Derzeit ist keinem Mitglied der Gattung Tetraparvovirus eine spezifische Infektionskrankheit zugeordnet, sie gelten als nicht-krankmachende (apathogene) Viren. Ihre Isolierung basierte auf der Identifikation neuer DNA-Sequenzen im Blut, Knochenmark, Lymphknoten, Leber und Milz von verschiedenen Wirtstieren. Als erste Spezies wurde 2005 ein Parvovirus-ähnliches Virus bei Personen in San Francisco gefunden, die ein sexuelles oder parenterales Infektionsrisiko besaßen und ein durchgeführter HIV-Test negativ verlief. Das Virus erwies sich nicht ursächlich für die akute virale Erkrankung. Antikörper gegen dieses Humane Parvovirus 4 wie auch virale RNA wurde aber in weiteren Gruppen von Patienten mit hohem parenteralem Infektionsrisiko (I.v.-Drogenverwender, IVDU, Hämophile, Patienten mit Hepatitis-C- und Hepatitis-B-Virus) gefunden.
Nach der ersten Isolierung beim Menschen gelang an der Universität Hongkong der Nachweis ähnlicher Viren bei Paarhufern (Hausschweine, Rinder, Schafen, später auch Yaks aus Nordchina). Diese Virusgruppe wurde Ursprünglich als Hokoviren (von Hongkong University) oder auch teilweise als Partetravirus bezeichnet, der Name Hokovirus steht aber inzwischen für ein in Klosterneuburg bei Wien zusammen mit dem eng verwandten Klosneuvirus gefundenes Riesenvirus aus der Familie der Mimiviridae. Der Name Partetra- bzw. Tetraparvovirus resultiert aus dem Umstand, dass die ersten tierischen Isolate dem Humanen Parvovirus 4 genetisch am ähnlichsten waren (vom griechischen τετρα- für vier).
Bezüglich der Virusmorphologie wie auch dem Aufbau des Virusgenoms unterscheiden sich die Mitglieder dieser Gattung nicht von den anderen Mitgliedern der Unterfamilie Parvovirinae.
Tetraparvovirus are a genus of viruses in the family Parvoviridae.[1][2] There are six recognized species: Chiropteran tetraparvovirus 1, Primate tetraparvovirus 1, Ungulate tetraparvovirus 1, Ungulate tetraparvovirus 2, Ungulate tetraparvovirus 3, and Ungulate tetraparvovirus 4.[3]
The first member of this genus was identified in 2001 in pig serum and designated Porcine parvovirus 2.[4] The first human tetraparvovirus, PARV4, was described in 2005.[5] These new viruses were recognised as being related to but distinct from the known parvoviruses. They were isolated from a group of patients who had engaged in high risk behavior. Other members of this group were isolated from animal sources in Hong Kong.[6] These isolates were originally referred to as Hokoviruses. They have been isolated from wild boars in Germany[7] and chimpanzees and baboons.[8] They have also been isolated from sheep[9] and pigs.[10] Finally, they have been also identified in bats.[11]
Tetraparvoviruses are small, non enveloped animal viruses with a single-stranded DNA genome between 4 and 6 kb in length.[2] There are 2 open reading frames (ORF) present in the genome. ORF1 encodes the non-structural protein (NS1) and ORF2 encodes the viral capsid proteins (VP1/VP2). Inverted terminal repeats are present at the 5′ and 3′ ends of the genome. Within this family there is a third ORF lying within VP1.
The NS1 protein possesses both helicase and ATPase domains. It has ~652 amino acids residues and a molecular weight of 70–75 kiloDaltons (kDa). The VP1 protein contains 900–950 amino acid residues and is ~100 kDa in molecular weight. VP1 has a conserved phospholipase A2 domain which is used by the virion to escape from the endosome.
The third ORF encodes a small protein with a single transmembrane helix spanning 20 amino acid residues in the centre. Its molecular weight is ~10 kDa. The function of this protein is not known.
These viruses have been isolated from blood, liver, spleen, lymph node and bone marrow.
These viruses have not been associated with disease in any of their known hosts to date.
Tetraparvovirus are a genus of viruses in the family Parvoviridae. There are six recognized species: Chiropteran tetraparvovirus 1, Primate tetraparvovirus 1, Ungulate tetraparvovirus 1, Ungulate tetraparvovirus 2, Ungulate tetraparvovirus 3, and Ungulate tetraparvovirus 4.