Die Genetzte Ackerschnecke oder Genetzter Ackerschnegel (Deroceras reticulatum) ist eine Nacktschneckenart aus der Familie der Ackerschnecken (Agriolimacidae), die in die Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) gestellt wird. Sie gehört mit zu den häufigsten Nacktschneckenarten im Kulturland und kann bei entsprechenden Populationsgrößen spürbare wirtschaftliche Schäden an Kulturpflanzen verursachen.
Die genetzte Ackerschnecke wird adult im ausgestreckten Zustand 4 bis 6 cm lang. Die Grundfarbe ist meist hellbraun oder cremefarben und meist dunkel netzartig gefleckt, daher auch der Name. Allerdings ist die Farbe und das Muster sehr variabel. Die Farbe kann auch über ein dunkleres Braun bis zu Schiefergrau reichen. Es kommen auch Exemplare vor, bei denen das Netzmuster fast völlig fehlt, oder Exemplare, bei denen das Netzmuster zusammenläuft, d. h. diese Tiere sind sehr dunkel, fast schwarz. Der Körper ist grob gerunzelt, die Haut wirkt dickhäutig (im Vergleich zu anderen Ackerschnecken-Arten). Die Atemöffnung ist von einem etwas helleren Ring umgeben. Der Kiel ist kurz und abgestumpft. Die Sohle ist sehr hell.
Die Genetzte Ackerschnecke ist wie alle Ackerschnecken ein Zwitter, Selbstbefruchtung scheint möglich zu sein, kommt aber sehr selten vor. Die Entwicklung ist stark temperaturabhängig und verläuft in den verschiedenen Regionen Europas z. T. völlig anders. In kühleren Regionen (z. B. Skandinavien) wird nur eine Generation im Jahr gebildet. Die Tiere schlüpfen im Juni und werden nach etwa drei Monaten geschlechtsreif. Die Paarung erfolgt im August und September, ebenso die Eiablage. Bei mildem Wetter kann sich die Eiablage auch länger hinziehen. Die Eier werden in Paketen von 10 bis 50 Stück abgesetzt. Die Tiere ziehen sich in den Boden zurück, sterben aber bei stärkerem Frost ab. Die Eier überwintern. In milderen Regionen schlüpfen die Tiere bereits im April und Mai aus den Eiern. Sie sind dann innerhalb von 2 Monaten geschlechtsreif und mit knapp 3 Monaten völlig erwachsen. Die Paarungszeit kann sich über den gesamten Sommer hinziehen. In diesen Regionen überwintern die adulten Tiere. Sie halten jedoch keine ausgesprochene Winterruhe, sondern sind auch an milden Wintertagen aktiv. Nur bei strengem Frost ziehen sie sich in geschützte Verstecke zurück. Die Eiablage erfolgt dann unter günstigen Bedingungen bereits im Februar und März. Unter günstigen Bedingungen können bis zu 300 Eier abgelegt werden. Die Eier sind klar und haben einen Durchmesser von 1,7 bis 2 mm. Die Gestalt variiert von kugelig, oval bis zu längselliptisch. Die Embryonalentwicklung ist stark temperaturabhängig und dauert 18 bis 35 Tage. Die fertig entwickelten Tierchen fressen ein Loch in die Eihülle und kriechen durch dieses Loch aus dem Ei. Sie sind 4 bis 5 mm lang. Die Tiere werden in diesen wintermilden Regionen etwa ein Jahr alt.
Die Genetzte Ackerschnecke kommt praktisch nur im Kulturland vor und ist in ganz Europa weit verbreitet. Vermutlich war sie aber in Skandinavien nicht heimisch, sondern wurde eingeschleppt.[1] Im Süden Europas ist sie seltener. In weiten Teilen Mittel- und Westeuropas ist sie die häufigste Nacktschneckenart. Sie ist inzwischen weltweit verschleppt worden.[2]
Die Genetzte Ackerschnecke ist ein Allesfresser. Die Art bevorzugt jedoch frisches Pflanzenmaterial, aber auch verrottetes Pflanzenmaterial, Algen, Aas (Kadaver von kleineren Wirbeltieren, Würmer, Insekten), Kot und Pilze werden gefressen.
Die Genetzte Ackerschnecke gilt als einer der Hauptschädlinge im Gemüseanbau im Freiland und Treibhaus. Sie richtet vor allem Schäden an grünem Spargel an, da dieser auf tonigem Boden kultiviert wird und daher wenig Möglichkeiten zur mechanischen Bekämpfung liefert.[3] Der meiste Schaden wird dabei im Boden angerichtet, also zur Erntezeit von April bis Ende Mai. Aber auch oberirdische Sprossen werden angegriffen bzw. angefressen. Dabei ist der Schaden vor allem durch den Verlust an Qualität bedingt. Aber auch andere Gemüsesorten, verschiedene Kohlarten, Salat und vor allem Gemüsesetzlinge und Sämlinge werden geschädigt.[4] Vor allem in den Benelux-Staaten, Nordfrankreich und England tritt sie jedes Jahr als Schädling auf. In den meisten anderen Regionen ist nur gelegentlich eine Massenvermehrung und damit eine spürbare Schadwirkung zu beobachteten.
Sie gilt beispielsweise auch in der Schweiz neben der Spanischen Wegschnecke als die Nacktschneckenart, die die meisten Schäden verursacht.[5] Die Bekämpfung erfolgt durch die üblichen Molluskizide oder seit einigen Jahren auch biologisch durch gezielt herbeigeführten Befall mit dem Nematoden Phasmarhabditis hermaphrodita. 2001 wurde festgestellt, dass dieser Nematode lediglich Vektor für das Bakterium Moraxella osloensis ist, welches sehr pathogen auf die Genetzte Ackerschnecke wirkt.[6]
Die Genetzte Ackerschnecke oder Genetzter Ackerschnegel (Deroceras reticulatum) ist eine Nacktschneckenart aus der Familie der Ackerschnecken (Agriolimacidae), die in die Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) gestellt wird. Sie gehört mit zu den häufigsten Nacktschneckenarten im Kulturland und kann bei entsprechenden Populationsgrößen spürbare wirtschaftliche Schäden an Kulturpflanzen verursachen.
Deroceras reticulatum, common names the "grey field slug", "grey garden slug", and "milky slug", is a species of small air-breathing land slug, a terrestrial pulmonate gastropod mollusc in the family Agriolimacidae. This species is an important agricultural pest.
Deroceras reticulatum is native to Europe, North Africa and the Atlantic Islands.[2][3] It occurs widely in Europe, but is more rare and restricted to cultivated fields in the southeast, particularly in the Balkans, and is probably absent from Greece and the Bulgarian mountains.[2] In the north and central European lowlands, Great Britain, and Ireland, it is probably the most widely occurring slug.[2] In northern Scandinavia it is scarce, and is mainly found as a synanthrope.[2]
This species occurs in countries and islands including:
The species has been widely introduced as a synanthrope to many regions:
Canada
As all other Deroceras it has a short keel at the back of the body. Deroceras reticulatum is very variable in colour, creamy or light coffee cream, rarely blackish spotted (slugs with spots may appear blackish).[2] Behind the mantle there is the dark spots form a reticulate pattern.[2] The skin is thick.[2] Mucus is colourless, on irritation milky white.[2] The slug cannot be distinguished from many other Deroceras species based only on its external appearance.[2]
This slug can be up to 40–60 mm long (preserved 25–30 mm).[2] The size varies according to the habitat.[2]
Reproductive system: Penis is fleshy and with a silky sheen, in the shape of an irregular sac, in fully mature specimens divided into 2 parts by a deep lateral constriction.[2] Penial gland has very variable shape, usually a few branches or a single long branch.[2] Stimulator is large, conical and narrow.[2] Retractor of the penis is inserted laterally.[2] Vas deferens opens into penis wall facing the external body side.[2] Rectal caecum is large.[2]
This slug can travel up to 40 feet (12.2 m) in one night.[11]
Deroceras reticulatum is almost exclusively restricted to cultivated areas, usually in open habitats, in meadows, near roadsides, in ruins, gardens and parks, not inside forests.[2] External appearance is very similar to Deroceras rodnae, Deroceras praecox and the internal anatomy is very similar to Deroceras turcicum, but those three species lives in natural habitats – in woods – and they co-occur with Deroceras reticulatum very rarely.[3] It shelters under stones and ground litter (It does not burrow into the soil).[2] It is active at night.[2]
This species is omnivorous, feeding mainly on fresh leaves and fruits or seedings.[2] Deroceras reticulatum is a serious pest of agricultural crops, garden cultivations[2] and horticulture.[11] After several years with continuous moist weather conditions abundance can seriously increase.[2]
Life cycle covers a few months, usually two generations.[2] The main reproductive phase is in summer and autumn.[2] It lays hundreds of eggs which hatch during early summer.[11]
Maximum age is about a year.[2] Slugs die at the first frosts.[2] Usually only eggs hibernate, sometimes also juveniles.[2]
Various carabid beetles are predators of Deroceras reticlatum, including:
The bacterium Moraxella osloensis is a mutualistic symbiont of the slug-parasitic nematode Phasmarhabditis hermaphrodita.[13] In nature, Phasmarhabditis hermaphrodita vectors Moraxella osloensis into the shell cavity of the slug host Deroceras reticulatum in which the bacteria multiply and kill the slug.[13]
Deroceras reticulatum can transfer Escherichia coli on its body surface.[14]
Parasites of Deroceras reticulatum include:
This article incorporates CC-BY-2.0 text from the reference [13] and public domain text from the reference.[2]
Deroceras reticulatum, common names the "grey field slug", "grey garden slug", and "milky slug", is a species of small air-breathing land slug, a terrestrial pulmonate gastropod mollusc in the family Agriolimacidae. This species is an important agricultural pest.
Deroceras reticulatum, es una especie de gastrópodo terrestre perteneciente a la familia Agriolimacidae. Es una importante plaga para la agricultura.
Se encuentra en Europa, Norte de África y las islas del Océano Atlántico.
* Barker, G.M. 1982: NOTES ON THE INTRODUCED TERRESTRIAL PULMONATA (GASTROPODA:MOLLUSCA) OF NEW ZEALAND. Journal of molluscan studies, 48: 174-181. PDF
Deroceras reticulatum, es una especie de gastrópodo terrestre perteneciente a la familia Agriolimacidae. Es una importante plaga para la agricultura.
Loche laiteuse
Deroceras reticulatum, la Loche laiteuse[1] (également appelée Petite limace grise, Limace grise, Limace réticulée ou simplement « Loche »), est une espèce de mollusque gastéropode terrestre pulmoné de la famille des Agriolimacidae. C'est un ravageur important de nombreuses plantes cultivées dont elle consomme les feuilles entre les nervures.
Loche laiteuse
Deroceras reticulatum, la Loche laiteuse (également appelée Petite limace grise, Limace grise, Limace réticulée ou simplement « Loche »), est une espèce de mollusque gastéropode terrestre pulmoné de la famille des Agriolimacidae. C'est un ravageur important de nombreuses plantes cultivées dont elle consomme les feuilles entre les nervures.
Möskvasnigill (fræðiheiti: Deroceras reticulatum) er tegund landsniglum í engjasnigilsætt (Agriolimacidae). Hann er upphaflega frá Evrópu, en finnst nú víða um heim. Á Íslandi hefur hann fundist á láglendi í nokkrum landshlutum.[3]
Möskvasnigill (fræðiheiti: Deroceras reticulatum) er tegund landsniglum í engjasnigilsætt (Agriolimacidae). Hann er upphaflega frá Evrópu, en finnst nú víða um heim. Á Íslandi hefur hann fundist á láglendi í nokkrum landshlutum.
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Deroceras reticulatum (O. F. Müller, 1774) è un mollusco gasteropode della famiglia Agriolimacidae.[1]
Il cono stimolatore o sarcobelum, che viene utilizzato per eccitare il partner in fase di corteggiamento, deriverebbe dalla involuzione della cosiddetta borsa del dardo presente in molte specie di Stylommatophora, di cui manterrebbe la funzione relativamente alla secrezione di sostanze mucose in grado di aumentare il successo riproduttivo.[2]
Deroceras reticulatum (O. F. Müller, 1774) è un mollusco gasteropode della famiglia Agriolimacidae.
Deroceras reticulatum é uma espécie de lesma terrestre.[3]
Deroceras reticulatum é uma espécie de lesma terrestre.
Limax reticulatus Müller, 1774
Mrežasti slinar (znanstveno ime Deroceras reticulatum) je vrsta polžev slinarjev, ki izvira iz Evrope, kasneje pa je bila razširjena po celem svetu.
Odrasli polži dosežejo dolžino med 40 in 60 mm, odvisno od okolja.[2] V eni noči lahko premagajo razdaljo približno 12,2 m.[3] Običajno živijo eno leto in poginejo ob prvi zmrzali. Običajno prezimijo jajčeca, redkeje tudi mladi primerki.[2]
Mrežasti slinar (znanstveno ime Deroceras reticulatum) je vrsta polžev slinarjev, ki izvira iz Evrope, kasneje pa je bila razširjena po celem svetu.