dcsimg
Seriphidium cinum (Berg ex Poljakov) Poljakov resmi
Life » » Archaeplastida » » Angiosperms » » Papatyagiller »

Seriphidium cinum (Berg ex Poljakov) Poljakov

Wurmsamen ( Almanca )

wikipedia DE tarafından sağlandı

Der Wurmsamen (Artemisia cina), auch Zitwerbeifuß, Zitwerblüte, Zitwersamen oder Wurmsaat genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Artemisia innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stammt aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion und wird als Arznei- und Zierpflanzen verwendet.

Beschreibung

 src=
Illustration aus Köhler's Medizinalpflanzen: Wurmsamen. A B Pflanze zur Blüthezeit in natürl. Grösse, nach einem Exemplare, welches der mit der Einrichtung der Santoninfabrik in Tschimkent in Turkestan beauftragte Ingenieur Herr Ludwig Wolfgang Knapp an Herrn Professor Flückiger nach Strassburg gesendet hat. Herr Professor Flückiger hatte uns diese Pflanze behufs Abbildung gütigst zur Verfügung gestellt. 1 u. 2 Blüthenköpfchen, vergrössert; 3 Blüthenköpfchen im Längsschnitt, desgl.; 4 Hüllblättchen, desgl.; 5 einzelnes Blüthchen, desgl.; 6 dasselbe im Längsschnitt, stärker vergrössert;7 Staubgefäss, desgl.; 8 oberer Theil des Beutels mit Connektiv, desgl.; 9 Pollen unter Wasser, desgl.; 10 Griffel mit Narbe desgl.; 11 u. 12 in der Fruchtbildung weiter vorgeschrittener Fruchtknoten mit der alle Blüthchen dieses Stadiums eignen Umbiegung des unteren Theiles der Kronenröhre, natürl. Grösse und vergrössert; 13 u. 14 Achäne ganz und zerschnitten, desgl.
 src=
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
die meisten Merkmale sind nur marginal oder gar nicht beschrieben; so kein Lebewesenartikel
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und

Vegetative Merkmale

Der Wurmsamen ist eine einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze bis Halbstrauch, die eine Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern erreicht.

Generative Merkmale

In Gesamtblütenständen stehen viele körbchenförmige Teilblütenstände zusammen. Die Blütenkörbchen enthalten nur wenige grün-braune Blüten. Es werden Achänen gebildet.

Verbreitung

Artemisia cina ist in russischen und asiatischen Steppengebieten verbreitet, dies insbesondere in Kasachstan, Kirgisistan und der chinesischen Provinz Xinjiang.[1]

Taxonomie

Die Erstbeschreibung von Artemisia cina erfolgte 1863 durch deutschen Botaniker Otto Karl Berg im in Zusammenarbeit mit Carl Friedrich Schmidt geschaffenen Werk Darstellung und Beschreibung sämtlicher in der Pharmacopoea borussica aufgeführten officinellen Gewächse …, 4, Tafel 29.[1] Ein Synonym von Artemisia cina O.Berg ist Seriphidium cinum (O.Berg) Poljakov. Doch der akzeptierte Name ist Seriphidium cinum (O.Berg ex Poljakov) Poljakov

 src=
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Nutzung

Die im Handel erhältlichen Pflanzenteile stammen überwiegend aus Kasachstan.

Wirkstoffe

Als Wirkstoffe wurden mehrere Sesquiterpenlactone isoliert, welche in den Blüten bis zu 6,5 % des Trockengewichtes ausmachen können. Aus dieser Stoffgruppe wurden α- und ϐ-Santonin, sowie Artemisin als die Hauptinhaltsstoffe von Artemisia cina identifiziert.

Verwendung

Der Name Wurmsamen deutet schon auf die Verwendung als Mittel gegen Würmer hin. Das in den Blüten von Artemisia cina enthaltene Santonin ist ein wirksames Entwurmungsmittel, das gegen Bandwürmer und andere Darm-Parasiten wie Madenwürmer und Spulwürmer eingesetzt wird. Die Substanzen wirken dabei anregend auf die Muskulatur der Würmer. Durch Überdosierungen kam es in den Zeiten, als noch keine sicheren Entwurmungsmittel verfügbar waren, häufig zu Vergiftungen. Daher sollte, falls eine Verwendung notwendig sein sollte, die Droge nur in Form von Fertigpräparaten angewendet werden.

Als Heilpflanze wird sie auch als Zitwerblüte gehandelt, ist aber mit der zu den Ingwergewächsen gehörenden Zitwerwurzel nicht verwandt.

Symptomatik

Induziert durch den Wirkstoff Santonin führt eine Vergiftung zur Bewusstlosigkeit und epileptischen Anfällen. Bei einer Vergiftung tritt zunächst eine Sehstörung ein, der Betroffene ist nicht mehr in der Lage violett zu erkennen. Dadurch erscheint ihm seine Umgebung gelblich (Gelbsehen). Anschließend folgen starke Gallenbildung, Gelbsucht und Bauchschmerzen, sowie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Des Weiteren treten Kältegefühle auf und es kommt zu vermehrtem Speichel- und Tränenfluss. Die Pupillen sind erweitert, Atemnot setzt ein und es kommt zu einer Hämaturie durch die auftretenden Nierenschäden. Außerdem treten Gesichtsmuskelkrämpfe und Lähmungen in den Beinen auf, begleitet von einer erniedrigten Körpertemperatur, Delirium und folgendem Koma und Tod. Letzterer tritt dabei durch Atemstillstand ein. Zusätzlich zu den beschriebenen Symptomen wurden auch Halluzinationen, Benommenheit und Schwindel beschrieben.

Pharmakologie

Die Hauptinhaltsstoffe von Artemisia cina sind neurotoxisch, psychoaktiv und sehr giftig (Ib), vor allem das Santonin. Dieses zeichnet sowohl für die neurotoxische als auch halluzinogene Wirkung von Artemisia cina verantwortlich. Santonin wirkt dabei auf Gehirn und Rückenmark und stimuliert die motorischen Zentren. Im Körper wird die Substanz zu Hydroxysantonin metabolisiert. Dieser Stoff bewirkt eine ausgeprägte Gelbfärbung des Urins. Eine Menge von etwa 10 g getrocknetem Blütenmaterial ist für einen erwachsenen Menschen tödlich. Die letale Dosis Santonin liegt dabei bei 15 mg/kg Körpergewicht. Für ein Kind können bereits 60–300 mg tödlich sein, wobei sich die Menge nicht auf ein Kilogramm Körpergewicht bezieht, sondern die Gesamtdosis angibt. Die LD50 für Mäuse ist mit 900 mg/kg bei oraler Aufnahme, 130 mg/kg bei intraperitonealer Applikation, sowie 180 mg/kg bei intravenöser Verabreichung.

Erste Hilfe und klinische Therapie

Als Sofortmaßnahme erfolgt die Gabe von Aktivkohle und Natriumsulfat. Außerdem sollte viel Flüssigkeit zugeführt werden. In der klinischen Therapie erfolgt nach der Aufnahme größerer Mengen eine Magenspülung, in der Regel mit 1 % Natriumpermanganat, ebenso die Applikation von Aktivkohle, Natriumsulfat und Polyethylenglykol 400., des Weiteren eine Elektrolytsubstitution und eine Azidosebehandlung mit Natriumbicarbonat. Eine Kontrolle und Überwachung der Nierenfunktion muss ebenfalls erfolgen. Treten Krämpfe auf, erfolgt die Verabreichung von Diazepam oder Thiopental. Kommt es zu Koliken, wird Atropin verabreicht und im Falle schwerer Vergiftungserscheinungen muss intubiert und künstlich beatmet werden.

Trivialnamen

Im deutschsprachigen Raum werden oder wurden für diese Pflanzenart, zum Teil nur regional, auch die weiteren Trivialnamen Reinsaam (niederdeutsch), Sebersaat (Rendsburger Apoteke), Welsamen (mittelhochdeutsch), Welsonen, Wormkrud und Wormsaat (niederdeutsch) verwendet.[2]

Literatur

  • Michael Wink, Ben-Erik van Wyk, Coralie Wink: Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8047-2425-9.

Einzelnachweise

  1. a b Artemisia cina im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 19. Februar 2018.
  2. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 43, online.
lisans
cc-by-sa-3.0
telif hakkı
Autoren und Herausgeber von Wikipedia
orijinal
kaynağı ziyaret et
ortak site
wikipedia DE

Wurmsamen: Brief Summary ( Almanca )

wikipedia DE tarafından sağlandı

Der Wurmsamen (Artemisia cina), auch Zitwerbeifuß, Zitwerblüte, Zitwersamen oder Wurmsaat genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Artemisia innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stammt aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion und wird als Arznei- und Zierpflanzen verwendet.

lisans
cc-by-sa-3.0
telif hakkı
Autoren und Herausgeber von Wikipedia
orijinal
kaynağı ziyaret et
ortak site
wikipedia DE