Cataglyphis Förster ,1850: Verh. Nat.Ver. Preuss. Rhinl. 7:493.
Type-species: Formica megacola Forster , 1850: Verh. Nat. Ver. Preuss. Rhinl.:490.
Distribution: Palaearctic, Ethiopian and Oriental regions.
Key to species
1 - Petiole a truncated node with a flat dorsal surface sloping forward (Fig. 14)............2
- Petiole a rounded node or an upright thick scale..............................................4
2- Body colour uniformaly shining black ....................... C. minimus Collingwood .
- Body colour otherwise.......................3
3- Body unicolourous yellow, gaster oval (Fig. 15); antennal scape shorter than head ............................... C. lividus (Andre)
- Body bicoloured, head, alitunk, petiole and appendages bright red, gaster dark brown and globular (Fig. 16), antennal scape longer than head.............................. C. ruber (Forel)
4- Petiole an upright scale (Fig. 17), body covered with silvery pubescence, reddish brown, gaster dark brown in colour; third maxillary palp with long curved hairs (Fig. 18) .............................. C. sinaitica Wheeler
- Petiole a rounded node (Fig. 19), body not covered with silvery pubscence, black in colour; third maxillary palp without long curved hairs.................... C. niger (Andre)
Das hier unten (beschriebene [male] scheint vermittelst der Einschnürungen an der Spitze der Hinterleibssegmente auf ein
*) Von xata und ylvtpts der Einschnitt. Eine Andeutung auf die vielen Einschnitte oder vielmehr Eindrücke des Hinterleibs.
neues Genus der Formiciden hinzuweisen, doch lässt sich ein solches, ohne die Arbeiter und Weibchen zu kennen; nicht füglich genau begründen , weshalb der Name Cataglyphis hier nur provisorisch eingeführt werden soll.
[male] Lg.3 3/4 lin. Der Kopf ist roth, der Clypeus jedoch- grösstenteils und die Wangen bis zu dem obera Augenrande hin schwarzbraun; die Sculptur höchst fein und dicht runzlig, mit zerstreuten schwachen Pünktchen , überall völlig matt, glanzlos. Die Mandibeln roth, schmal, nicht besonders verlängert , an der Basis völlig glatt, an der Spitze durch einige sehr grobe, etwas zusammenfliessende Punkte schwach runzlig, an: der Spitze zweizaehnig, der äussere Rand ziemlich gross, braungefärbt , der innere sehr klein. Die Maxillartaster sehr lang, die 3 ersten Glieder schwarzbraun, das 3te jedoch etwas heller als die beiden vorhergehenden, das 3te und 4te ungefähr gleich lang, beide bedeutend länger als die übrigen , einzeln genommen; die 3 letzten Glieder derselben roth. Die Lippentaster klein, bräunlich gefärbt . Der Clypeus hat dieselbe Sculptur wie der übrige Theil des Kopfes, in der Mitte ist er schwach höckerig gewölbt , der ganze Vorderrand und die Mitte der Länge nach roth, jedoch erreicht die rothe Farbe in der Mitte nicht ganz das Stirnfeld. Der Vorderrand desselben querüber fast ganz grade abgeschnitten, mit einer Reihe starker, langer, rothgelber Borsten gewimpert, auch die Mandibeln mit rothgel ben, obgleich nicht so starken Borstenhaaren besetzt. Die Seitengruben des Clypeus flach, von den Fühlergruben deutlich getrennt. Ein Stirnfeld nicht deutlich abgesetzt, jedoch
durch schwarze Färbung angedeutet. Die Stirnlappen äusserst flach, mit graden Rändern . Die Fühler einander ziemlich stark genähert , sehr stark verlängert ,. so dass sie fast die Länge des ganzen Körpers erreichen, 13-gliedrig, der Schaft fast ganz grade, weit über den Hinterrand des Kopfes hinausragend, das Stielchen ein wenig kürzer als das erste Glied der Geissei; die Glieder der letztern langwälzig , das letzte zugespitzt; nur wenig länger als das vorletzte. Der Schaft, das Stielchen und das erste Glied der Geissei an der Basis roth, der übrige Theil des Fühlers bräunlich . Der Mittelleib schwarz,, ganz roth ist bloss das Schildchen, aber der Prothorax, der Mittelbrustrücken in der Mitte und der ganze Hinterbrustrücken sind mehr oder weniger deutlich roth durchscheinend. Die Sculptur des Mittelleibs dicht runzlig, daher ist derselbe matt, bloss der Vörderbrustrücken und das Schildchen sind glänzend . Aus den zerstreuten Punkten entspringt, grade wie am Kopfe, eine feinere, niederliegende und eine abstehende Behaarung, die erstere ist besonders in den Brustseiten dichter und schimmert hier ins Weissliche. Das Schildchen kurz, gewölbt , etwas stumpf zugespitzt, mit ganz flachen Seitengruben, so: dass es gleichsam von der Seite zusammengedrueckt erscheint. Der Hinterbrustrücken erscheint mässig und nach allen Seiten hin höchst regelmässig gewölbt und von der Basis an sanft abschüssig . Die Flügel sehr schmal, kaum, etwas über die Spitze des Hinterleibs hinausreichend, von der Basis zur Spitze bräunlich getrübt , mit sehr dicken, kräftigen dunkelbraun gefärbten Adern. Die ganze Randzelle und zum Theil auch die erste Cubitalzelle noch dunkler gefärbt als der übrige Theil des Flügels . Ein Flecken an der Flügelwurzel : und das Schüppchen , schwarzbraun. Die Randzelle sehr schmal und vollständig geschlossen; Diskoidalzellen nicht vorhanden; die Grundader durch den Cubitus fast in gleiche Hälften getheilt. Die Beine roth, die Hüften an der Basis,jedoch auf der Unterseite, und die Schenkelringe schwarz; die Mittel-, und Hinterbeine stark verlängert , die Schienen auf der Innenseite mit Borsten. Der Hinterleib ganz roth, das erste Segment mit einer kurzen, dicken, fast knotenartigen Schuppe, die übrigen vor dem Hinterrande querueber eingedrückt , so dass es hierdurch den Anschein ge-
winnt, als ob zwischen allen Segmenten vertiefte Einschnitte vorhanden wären . Die Sculptor der Segmente überall höchst dicht und fein lederartig-runzlig und matt; die sehr feine Punktirung und die kurze anliegende Behaarung nur sehr schwer zu bemerken. Abstehende Borstenhaare finden sich nur einige wenige an der Spitze des Hinterleibs. Die Genitalien stark entwickelt, die Seitenklappen gross, an der Basis glatt und stark glänzend , weiter nach der Spitze hin stark punktirt und mit Borstenhaaren versehen. Diese Klappen haben nach innen einen kurzen, nach aussen einen längeren Fortsatz, der innere hat an der Spitze nur kurze Haare, der äussere dagegen ist ganz mit langen Haaren dicht besetzt. Neben dem inneren Fortsatz treten noch 2 kleine, schmale, glatte und unbehaarte Lamellen hervor und weiter hinter den. selben die beiden fast kolbenartigen, unbehaarten, glatten und glänzenden Afterspitzen. Die ganze Bauchseite ist mit fast wollartigen Haaren dicht besetzt.
Aus Algier.
Cataglyphis je rod mravenců podčeledi Formicinae. Jeho nejznámějším druhem je Cataglyphis bicolor (pouštní mravenec), který vyhledává živočichy pošlé v důsledku vyčerpání horkem a dokáže si udržet tělesnou teplotu až do 50 °C.
Druhy tohoto rodu jsou přizpůsobeny suchému a horkému prostředí.
Nejméně pět různých druhů rodu Cataglyphis se vyskytuje na Sahaře, kterou můžeme považovat za centrum šíření tohoto rodu. Některé druhy se vyskytují v severním Rusku, evropské části Turecka, bývalé Jugoslávii a Maďarsku.
Cataglyphis je rod mravenců podčeledi Formicinae. Jeho nejznámějším druhem je Cataglyphis bicolor (pouštní mravenec), který vyhledává živočichy pošlé v důsledku vyčerpání horkem a dokáže si udržet tělesnou teplotu až do 50 °C.
Cataglyphis, auf deutsch manchmal als Wüstenameisen bezeichnet, ist eine Ameisengattung arider Gebiete des Mittelmeerraums, Nordafrikas, Vorder- und Zentralasiens. Die Arten fallen in ihrem Lebensraum durch tagaktive Lebensweise und extrem schnellen Lauf auf. Die Gattung, insbesondere die Arten Cataglyphis bicolor und Cataglyphis fortis, sind in Bezug auf ihre Lebensweise, vor allem ihr Orientierungs- und Sehvermögen, intensiv erforscht worden und wichtige Modellorganismen für die Modellierung von Verhalten. Bei Cataglyphis nodus (= C. noda) wurde zudem der Magnetsinn erforscht und nachgewiesen.[1] In Mitteleuropa kommen zwei Arten vor: Cataglyphis aenescens in Ungarn und Cataglyphis nodus in Ungarn und der Slowakei.
Cataglyphis-Arten gehören zu den Schuppenameisen (Formicinae), d. h. ihr freier Hinterleib (Gaster) schließt mit einem schuppenförmigen Stielglied (Petiolus) an den Rumpfabschnitt an. Die Tiere sind gelblich, hell braun oder schwarz gefärbt. Sie wirken manchmal durch die Behaarung (Setae, lange, einzellige, fadenförmige, stark chitinisierte Auswüchse) silbrig glänzend, welche der Thermoregulation durch Reflexion dient; die Silberameise Cataglyphis bombycina erhält dadurch ihre Bezeichnung.[2]
Von anderen Gattungen der Formicinae sind sie aufgrund der Kombination folgender Merkmale zu unterscheiden:[3] Die Mandibeln sind groß und dreieckig, sie tragen auf der Kauleiste eine Zahnreihe aus fünf Zähnen (bei wenigen Arten ausnahmsweise sieben), die von innen nach außen an Größe zunehmen. Das zweite Glied der Maxillen (Stipes) trägt große Borsten. Das erste Glied der Maxillarpalpen ist abgeflacht. Die Komplexaugen sitzen auffallend weit hinten am Kopf, immer in der hinteren Kopfhälfte. Die Stigmen am ersten, mit dem Thorax verschmolzenen Hinterleibssegment (Propodeum) sind schlitzförmig. Bei den meisten Arten bilden lange Borstenreihen an den Maxillen und am Außenrand der Mandibeln, oft auch an den Maxillarpalpen eine besondere, Psammophore benannte Struktur, die dazu dient, bei der Nahrungsaufnahme Sand und Staub zurückzuhalten.
Bei den Geschlechtstieren sind zusätzlich folgende Merkmale ausgebildet: Die Flügel der Weibchen tragen sehr kurze Haare (Mikrotricha), deren Länge geringer ist als ihr Abstand zueinander. Ihr Vorderrand ist gerade. Bei vielen Arten sind die Weibchen allerdings flügellos. Die Männchen entsprechen in ihrer Größe den Weibchen, auch ihre Augen sind ihnen gegenüber von gleicher Größe. Der Stipes der Maxillen trägt in der Mitte ein Anhängsel. Der Rumpfabschnitt ist auf der Oberseite abgesetzt schwarz gefärbt, oder er ist zweifarbig mit zwei Längsbändern und einem ovalen Fleck nahe dem Vorderrand.
Die Gattung ist morphologisch sehr einheitlich, sie wird in neun Artengruppen gegliedert. Viele Arten sind untereinander extrem ähnlich und morphologisch schwer unterscheidbar. Oft weisen solche Artenpaare oder Artengruppen aber markante Unterschiede im Vorzugshabitat und der Lebensweise auf. Wichtigste Merkmalsträger zur Unterscheidung der Arten sind die Genitalien der Männchen. Durch moderne Analysentechniken, wie z. B. die Signatur der Kohlenwasserstoffe in der Cuticula oder Analyse der DNA-Sequenz, wurden zudem zahlreiche Kryptospezies, die morphologisch kaum zu unterscheiden sind, nachgewiesen. Die tatsächliche Artenzahl der Gattung kann deshalb kaum verlässlich angegeben werden. So erwies sich zum Beispiel bei einer Untersuchung in Tunesien, dass das, was man vorher als Cataglyphis bicolor klassifiziert hatte, in Wirklichkeit ein Komplex dreier nah verwandter Arten (bicolor, viatica, savignyi) war.[4] Es konnte nachgewiesen werden, dass diese Arten unterschiedliche Vorzugshabitate besiedeln (bicolor feuchtere, savignyi trockenere), aber nur, wenn sie zusammen (sympatrisch) im Lebensraum vorkommen.[5]
Alle Arten sind wärmeliebend (thermophil). Sie bewohnen bodentrockene Lebensräume von trockenen Wäldern über Steppen und Felsheiden bis hin zu echten Wüsten. Sie kommen in entsprechenden Gebieten von Meereshöhe bis in Gebirge (bis über 3000 Meter ü. NN) vor. In Wüsten gehören sie zu den am weitesten in trockene, lebensfeindliche Regionen vordringenden Arten. So lebt Cataglyphis fortis in Salzpfannen (Chotts), die nach dem Austrocknen temporärer Regenwassertümpel in der Sahara zurückblieben, sie ist nahezu der einzige Besiedler dieses extrem lebensfeindlichen Lebensraums.[6] Mit einer Ausnahme, der Art Cataglyphis floricola, die vor allem Blütenblätter (Petalen) von Pflanzen aberntet, sind die Arten der Gattung spezialisierte Aasfresser. Sie sind vor allem an die Aufspürung und Verwertung toter Fluginsekten angepasst, die in die heißtrockenen Habitate von Cataglyphis eingeweht worden sind und hier umkommen. Zur Nutzung dieser Ressource haben die Arten der Gattung ein eigenes Verhaltensrepertoir ausgebildet. Sie jagen stets einzeln. Im Gegensatz zu fast allen anderen Ameisen kommen weder durch Pheromone markierte Pfade noch Rekrutierung von Artgenossen zu Nahrungsquellen hin vor. Einzige verbliebene Nutzung von Pheromonen ist bei ihnen die Markierung des Eingangs zu ihrem unterirdischen Nest. Die Suchaktivität ist bei fast allen Arten tagzentriert mit stärkster Laufaktivität in den heißen Mittagsstunden. In der zentralen Sahara ist Cataglyphis bombycina das einzige Insekt, das in der sommerlichen Mittagshitze, mit Bodentemperaturen über 60 °C, noch aktiv ist, wobei der rasche Lauf den Zeitraum des Bodenkontaktes kurz hält.[7]
Cataglyphis-Arten zeigen in der Regel eine Fortpflanzungsperiode im Sommer, mit Eiablage und Larven etwa von April bis Oktober und einem Höhepunkt im Hochsommer (Juli/August). Während der Fortpflanzungsperiode ist der Nahrungsbedarf und damit die Aktivität der Arbeiterinnen am höchsten. Durch die Bevorzugung der heißesten Tageszeit in der wärmsten Periode des Jahres leben die Tiere, trotz ihrer sehr hohen Resistenz gegenüber hohen Temperaturen, die meiste Zeit am thermischen Limit: Ihre bevorzugte Aktivitätstemperatur liegt nur wenige Grad unter der tödlichen Maximaltemperatur. So ist z. B. bei Cataglyphis cursor das Aktivitätsmaximum bei 48 °C. Bereits bei 50 °C sterben (nach 10 Minuten Expositionszeit) 50 Prozent der Arbeiterinnen. Bei anderen Arten liegen die Werte in ähnlichen Bereichen. Durch diesen Lebensstil und ihre hohe Temperaturresistenz besetzen die Cataglyphis-Arten eine Ökologische Nische, die es ihnen erlaubt, sowohl der Konkurrenz anderer, in direkter Interaktion konkurrenzüberlegener Ameisenarten wie auch den meisten potenziellen Prädatoren (Räubern) auszuweichen. Die Lebensweise ist aber mit einem hohen Risiko erkauft. Bei der Untersuchung von Kolonien von Cataglyphis bicolor in Tunesien wurden Individuenverluste von täglich (!) 16 Prozent der aktiven Arbeiterinnen, vor allem durch Hitzestress bei hohen und Räuber bei niedrigeren Temperaturen, festgestellt.[8] Die Lebenserwartung einer nahrungssuchenden Arbeiterin dieser Art wurde hier auf 6,1 Tage abgeschätzt.
Die hohe Temperaturresistenz mit Körpertemperaturen bis 53,6 °C bei Cataglyphis bombycina und 55,1 °C bei Cataglyphis bicolor erreichen die Tiere vor allem durch besonders intensive Synthese von Hitzeschockproteinen. Wichtig sind außerdem Anpassungen der Morphologie und des Verhaltens, um den Körper von der besonders stark aufgeheizten Bodenoberfläche selbst so weit wie möglich fernzuhalten. So besitzen viele Arten besonders lange Beine, andere heben den Gaster beim Laufen senkrecht in die Höhe.
Anders als die meisten anderen Ameisen, verteidigen Kolonien von Cataglyphis kein Nest- oder Nahrungsterritorium. Eine spezialisierte Soldatenkaste, die das Nest selbst verteidigt, wurde nur bei einer Art Cataglyphis bombycina gefunden. Viele andere Arten (z. B. Cataglyphis cursor) verteidigen nicht einmal den Nesteingang selbst. Eindringlinge ins Nest selbst, ob fremde Arten oder Individuen derselben Art von anderen Kolonien, werden aber in der Regel attackiert. Cataglyphis-Arten plündern Brut und Nahrungsvorräte fremder Kolonien, wenn sich dazu Gelegenheit bietet. Nestgenossen werden, wie üblich bei Ameisen, über die spezielle Signatur der Kohlenwasserstoffe ihrer Cuticula erkannt.
Innerhalb der Gattung kommen sowohl Arten mit nur einer Königin pro Kolonie (monogyn) (C. cursor, C. sabulosa, C. livida, C. bicolor, C. savignyi, C. hispanica) wie auch solche mit mehreren Königinnen (polygyn) (C. niger, C. mauritanica) vor. Bei einigen Arten (z. B. C. velox) ist die Struktur variabel. Bei den polygynen Arten und Populationen werden neue Kolonien in der Regel durch Teilung der Mutterkolonie erzeugt, in dem jeder jungen Königin ein Teil der Arbeiterinnen der Mutterkolonie folgt. Bei den monogynen Arten überwiegt unabhängige Koloniegründung durch ausfliegende Königinnen.
Geht die Königin verloren, sind einige Cataglyphis-Arten imstande, durch Reproduktion der Arbeiterinnen selbst nicht nur, wie üblich, männlichen Nachwuchs aus unbefruchteten Eiern zu erzeugen (arrhenotoke Parthenogenese), sondern auch weiblichen (thelytoke Parthenogenese). Dieser Fortpflanzungsweg (Amphitokie) ist sehr ungewöhnlich und sonst nur bei wenigen Legimmen (z. B. Erzwespen-Arten) gefunden worden. Bei Cataglyphis cursor werden anschließend überzählige Weibchen aggressiv eliminiert, bis eine neue Königin übrig bleibt.
Durch die Arbeitsgruppe der Zoologen Rüdiger Wehner und Harald Wolf ist der Orientierungssinn von Cataglyphis über lange Zeit intensiv erforscht worden.[9][10] Die Ameisen orientieren sich demnach fast ausschließlich optisch. Wichtig sind optische Orientierungspunkte (Landmarken). Wesentlich für die Strategie der Art ist aber eine exakte Navigation über Pfadintegrale. Egal auf welchem indirekten und gewundenem Weg sie ein Nahrungsobjekt gefunden haben: Der Rückweg erfolgt in gerader Linie auf das Nest zu. Für diese Orientierungsleistung dient einerseits der jeweilige Winkel zum Sonnenstand (Sonnenkompass), andererseits die zurückgelegte Weglänge. Es wurde eine neuronale Architektur vorgeschlagen, nach der beide Variable relativ einfach durch zyklische Schaltkreise abgebildet werden könnten.[11] Die Tiere sind imstande, den zurückgelegten Weg der Sonne am Himmel (Sonnenstand) bei fortschreitender Zeit miteinzuberechnen. Neben dem Sonnenstand selbst wird auch der Winkel des polarisierten Lichts am unbewölkten Himmel zur Lagebestimmung ausgenutzt. Wie bei vielen Insekten, dienen dazu einige spezialisierte Ommatidien am dorsalen Augenrand.[12] Die Orientierungsleistung wird durch künstliche Erschwernisse (wie amputierte Gliedmaßen) nicht beeinträchtigt, aber sie verbessert sich auch nicht durch Training. Die Tiere berücksichtigen die tatsächliche Weglänge, nicht deren Projektion in die Ebene, wie sich (an Cataglyphis fortis) durch experimentelle Strecken mit Auf- und Abstiegsabschnitten nachweisen ließ.[13] Bei Experimenten mit künstlich (durch angeklebte "Stelzen") verlängerten oder verkürzten Beinen liefen die Ameisen entweder an ihrem Nest vorbei oder kamen dort gar nicht erst an. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Tiere über einen inneren Wegmesser (Hodometer) zum Zählen ihrer Schritte und zur Berechnung genauer Entfernungen verfügen.[14]
Untersuchungen ergaben ferner, dass die Ameisen während der Futtersuche mal hierin und mal dorthin laufen („mäandrierend“), nach dem Auffinden von Beute aber geradlinig zum Nest zurückkehren. Feldstudien in Griechenland, die 2018 publiziert wurden, erbrachten Hinweise darauf, dass diese Fähigkeit vor allem ihrem Magnetsinn zuzuschreiben ist.[15]
Cataglyphis, auf deutsch manchmal als Wüstenameisen bezeichnet, ist eine Ameisengattung arider Gebiete des Mittelmeerraums, Nordafrikas, Vorder- und Zentralasiens. Die Arten fallen in ihrem Lebensraum durch tagaktive Lebensweise und extrem schnellen Lauf auf. Die Gattung, insbesondere die Arten Cataglyphis bicolor und Cataglyphis fortis, sind in Bezug auf ihre Lebensweise, vor allem ihr Orientierungs- und Sehvermögen, intensiv erforscht worden und wichtige Modellorganismen für die Modellierung von Verhalten. Bei Cataglyphis nodus (= C. noda) wurde zudem der Magnetsinn erforscht und nachgewiesen. In Mitteleuropa kommen zwei Arten vor: Cataglyphis aenescens in Ungarn und Cataglyphis nodus in Ungarn und der Slowakei.
Cataglyphis [2] is a genus of ant, desert ants, in the subfamily Formicinae. Its most famous species is C. bicolor, the Sahara Desert ant, which runs on hot sand to find insects that died of heat exhaustion, and can, like other several other Cataglyphis species, sustain body temperatures up to 50°C.[3] Cataglyphis is also the name of an autonomous rover[4] that won the NASA Sample Return Robot Centennial Challenge[5] inspired by the navigation approaches used by desert ants.
It was named in 1850, with reference to the impressions of its abdomen: "Von χατά und γλυψίς der Einschnitt. Eine Andeutung auf die vielen Einschnitte oder vielmehr Eindrücke de Hinterleibs."[6]
Species of this genus are behaviourally, morphologically, and physiologically adapted to dry and hot habitats.[7]
In the Sahara, ants live where no bushes or clumps of grass are available to protect them, and where tracks are covered by wind-blown sand in seconds. The midday sun is so hot that even the permanent residents, sand lizards, insects, and a few birds, have to take shelter, but this is when, for not much more than an hour, Cataglyphis spp. are to come out of their underground nests and forage. They can withstand higher temperatures than any other insects. They pour out on to the sand and search for insects that have died of heat stress. Each ant dashes about in zigzag patterns, but as soon as one is lucky enough to find a tiny insect corpse, it has to get it back to the nest fast before the ant dies of the heat. It does not retrace the zig-zagging path of its outward journey; even if a scent trail made this possible, such a route would be time-wasting. Instead, it runs in a straight line directly back to its nest hole.[8]
On its outward journey, it zig-zags right and left. Every time it changes direction, it lifts its head and wheels around to take a bearing on the sun. In addition, it has to remember how far it went on each straight run. When time to head for home, it has to sum all these data and come out with the precise direction needed. Some outward journeys take an ant a quarter of an hour, with sun sightings every few seconds.[8]
In an experiment, individual ants were fitted with an apparatus that blocked direct sight of the sun, while giving a false impression of where the sun was, using a mirror. When these ants headed for home, they dashed off to a point in the desert displaced by just the amount that the mirror had shifted the sun's position.[8]
Like ants in the Crematogaster genus, Cataglyphis workers can raise raise their gaster (abdomen) to a vertical position in an acrobat manner. This behavior may serve as a defensive gesture in Crematogaster (acrobat) ants, but in Cataglyphis this is thought to improve mobility in desert habitats.[9]
C. nigra with raised gaster
At least five different species of Cataglyphis occur in the Sahara Desert, which may be considered the center of distribution for this genus.[10] Five species also occur in Israel.[11] Some species reach into southern Russia, southern Spain,[12] Greece,[13] the former Yugoslavia, Hungary, the European part of Turkey, and the Aral-Caspian area near Tijanchan.[7]
Queen ants of the species C. cursor can produce female reproductive progeny (i.e. potential new queens or gynes) by parthenogenesis.[14][15] Parthenogenesis, in this case, involves, a process (automictic thelytoky) by which two haploid products of meiosis fuse to form a diploid zygote that develops into a gyne. Queens can also produce female worker ants by sexual reproduction involving fertilisation of eggs.
Cataglyphis is a genus of ant, desert ants, in the subfamily Formicinae. Its most famous species is C. bicolor, the Sahara Desert ant, which runs on hot sand to find insects that died of heat exhaustion, and can, like other several other Cataglyphis species, sustain body temperatures up to 50°C. Cataglyphis is also the name of an autonomous rover that won the NASA Sample Return Robot Centennial Challenge inspired by the navigation approaches used by desert ants.
Cataglyphis, conocidas como hormigas del desierto,[1] es un género de hormigas en la subfamilia Formicinae. Su especie más famosas es Sahara Desert ant (Cataglyphis bicolor) que corre sobre la arena caliente en busca de insectos que murieron de agotamiento por calor, y puede mantener una temperatura corporal de hasta 50 °C.
Las especies de este género son generalmente morfológicamente y fisiológicamente adaptados para hábitats secos y calurosos.[2]
Este género se caracteriza muchas veces por su forma de orientarse; la mayoría de los géneros utilizan feromonas, en cambio este se orienta por la distancia recorrida y la dirección de la luz del sol. Para medir la distancia utilizan una especie de pódometro interno que lleva la cuenta de los pasos realizados.
Al menos cinco especies diferentes de Cataglyphis se encuentran en el desierto del Sahara, que puede considerarse el centro de distribución de este género.[3] Algunas especies alcanzan en el sur de Rusia, el sur de España,[4] la parte europea de Turquía, el mar de Aral - mar Caspio cerca de Tijanchan, Yugoslavia y Hungría.[2]
Se reconocen las siguientes:
Cataglyphis, conocidas como hormigas del desierto, es un género de hormigas en la subfamilia Formicinae. Su especie más famosas es Sahara Desert ant (Cataglyphis bicolor) que corre sobre la arena caliente en busca de insectos que murieron de agotamiento por calor, y puede mantener una temperatura corporal de hasta 50 °C.
Cataglyphis est un genre comprenant nombre d'espèces de fourmis vivant dans les lieux arides d'Europe, d'Asie et d'Afrique.
Selon ITIS :
Cataglyphis est un genre comprenant nombre d'espèces de fourmis vivant dans les lieux arides d'Europe, d'Asie et d'Afrique.
Cataglyphis Förster, 1850, è un genere di formiche appartenente alla sottofamiglia Formicinae, cui appartengono numerose specie diffuse nelle regioni aride dell'Europa, dell'Africa e dell'Asia.
Il genere comprende oltre 90 specie:[1]
Cataglyphis Förster, 1850, è un genere di formiche appartenente alla sottofamiglia Formicinae, cui appartengono numerose specie diffuse nelle regioni aride dell'Europa, dell'Africa e dell'Asia.
Cataglyphis er en slekt av maur som tilhører underfamilien Formicinae. Slekten omfatter arter i Afrika og deler av Europa og Asia som er kjent for å holde til i tørre strøk og ørkener.
Noen av disse artene er særlig kjent for at de kan utholde ekstrem varme. Når de ferdes omkring i ørkenen orienterer de seg ved hjelp av Solen, noe som har vært gjenstand for en rekke vitenskapelige undersøkelser.
Cataglyphis er en slekt av maur som tilhører underfamilien Formicinae. Slekten omfatter arter i Afrika og deler av Europa og Asia som er kjent for å holde til i tørre strøk og ørkener.
Noen av disse artene er særlig kjent for at de kan utholde ekstrem varme. Når de ferdes omkring i ørkenen orienterer de seg ved hjelp av Solen, noe som har vært gjenstand for en rekke vitenskapelige undersøkelser.
Cataglyphis é um gênero de insetos, pertencente a família Formicidae.[1]
Cataglyphis é um gênero de insetos, pertencente a família Formicidae.
Cataglyphis là một chi kiến trong phân họ Formicinae. Loài nổi tiếng nhất trong chi này là C. bicolor vì có thể sinh sống trong môi trường sa mạc khắc nghiệt, với nhiệt độ có thể lên đến 50°C.
Cataglyphis là một chi kiến trong phân họ Formicinae. Loài nổi tiếng nhất trong chi này là C. bicolor vì có thể sinh sống trong môi trường sa mạc khắc nghiệt, với nhiệt độ có thể lên đến 50°C.
Муравьи-бегунки (лат. Cataglyphis) — род муравьёв (Formicidae). Обитают в пустынях и степях. Также известны как фаэтончики[1].
Палеарктика (Северная Африка, южная Европа, Средняя и Центральная Азия). В пустыне Сахара встречается минимум 5 видов этого рода (Cataglyphis bicolor, Cataglyphis bombycina, Cataglyphis savigny, Cataglyphis mauritanicus и Cataglyphis fortis)[2]. Несколько видов проникают в ориентальный регион (Индия, Пакистан) и до 3700 метров в горах Азии.
Ключевая группа муравьёв пустынь, полупустынь и степей Старого Света. Морфологически и физиологически адаптированы к жизни в аридных условиях, что позволяет им выживать даже в пустыне Сахара при температуре +50 °C[3][4][5]. Известно 2 вида социальных паразита[6][7][8].
Основание новых семей Cataglyphis происходит как зависимым способом (почкование колоний: C. mauritanica, C. niger, C. cursor, C. floricola, C. hispanica), так и независимым способом (C. sabulosa, C. livida, C. bicolor)[9].
У видов с обычными самками (имеют развитые крылья и крыловые мышцы) происходит брачный лёт половых особей. У видов с брахиптерными самками (крылья в значительной степени редуцированы, крыловых мышц нет) спаривание происходит внутри родительского гнезда, а расселяются они по земле, иногда в сопровождении рабочих (путём почкования колонии). К последней группе относятся C. tartessica, C. hispanica, C. velox, C. mauritanica, C. piliscapa, C. cretica. Некоторые виды с крылатыми самками (C. italica, C. hellenica) также могут использовать оба способа расселения (пеший и в полёте)[10].
Род Cataglyphis относится к трибе Formicini вместе с близкими к нему родами Alloformica, Bajcaridris, Formica, Polyergus, Proformica, Protoformica и Rossomyrmex.
В мировой фауне около 80 видов. В фауне России — 3 вида[11][12]:
Один их вид занесён в Красный список угрожаемых видов МСОП (The IUCN Red List of Threatened Species) в категорию уязвимые виды (VU)[14]:
Муравьи-бегунки (лат. Cataglyphis) — род муравьёв (Formicidae). Обитают в пустынях и степях. Также известны как фаэтончики.
사막개미속[1]은 불개미아과에 속한 개미의 속이다. 제일 유명한 종은 사하라사막개미인데, 열사한 곤충들을 찾기 위해 뜨거운 모래 위를 달리고, 그리고 다른 사막개미속의 개미들처럼 몸의 온도를 섭씨 50도까지 유지할 수 있다.[2] 사막개미는 사막개미속의 길을 찾는 방법에 영감을 받아 NASA Sample Return Robot Centennial Challenge에서 우승한[3] 자율 운행 로버의 이름이기도 하다.[4]
사막개미속에 속한 종들은 행동적으로, 형태적으로, 생리적으로 건조하고 뜨거운 환경에 적응하였다.[5]
사하라에서, 개미들은 덤불이나 풀이 없고, 발자취가 몇 초 안에 바람으로 인해 지워지는 환경에서 살고 있다. 한낮의 태양은 너무 뜨거워서 토박이 동물들, 모래도마뱀, 곤충들과 몇몇 새들조차도 피난처로 대피해야 한다. 그렇지만 한 시간을 넘지 않는 이 때야말로 사막개미속이 지하의 둥지에서 나와 먹이를 찾을 수 있는 안전한 시간이다. 웨너의 말에 의하면, 이 개미들은 그 어떤 동물들보다도 높은 온도를 견딜 수 있다고 한다.[출처 필요] 그들은 바깥으로 쏟아져나와서 열기로 인해 죽은 곤충들을 찾는다. 각각의 개미들은 대략 지그재그 모양으로 달리지만, 어떤 운 좋은 개미가 작은 곤충의 시체를 찾는 즉시 더위로 인해 죽어버리기 전에 그것을 가지고 둥지로 복귀해야 한다. 개미는 그 동안 움직여왔던 지그재그 모양의 길을 따라 돌아가지 않는다. 냄새길이 이를 가능하게 할지라도, 그런 길은 시간낭비에 불과하다. 대신 이 개미는 둥지를 향해 일직선으로 달려간다.[6]
바깥 세상에서의 여정에서, 개미들은 지그재그모양으로 달려간다. 개미가 방향을 바꿀 때마다, 개미는 고개를 들고 태양의 방향을 찾기 위해 빙글 돈다. 또한, 개미는 쭉 달릴 때마다 얼마나 멀리 갔는지 기억해야 한다. 개미가 집에 갈 때가 되면, 개미는 모든 정보를 취합해서 필요한 정확한 방향을 알아내야 한다. 바깥에서의 여행은 15분 이상 소요되는데 매 초마다 태양빛이 내리쬔다.[6]
실험에서, 각각의 개미들은 직접적인 태양광을 차단하며 거울을 이용해 태양이 어디에 있는지에 대한 거짓된 정보를 주는 장치가 장착되었다. 이 개미들이 집으로 향할 때, 그들은 거울이 태양의 위치를 변경시킨만큼 옮겨진 위치를 향해 달려갔다.[6]
다섯 종 이상이 사하라 사막에서 발견되는데, 이 사막은 이 속의 분포 영역의 중심으로 보인다.[7] 다섯 종은 이스라엘에서 발견된다.[8] 어떤 종은 남방 러시아, 남방 스페인,[9] 유고슬라비아, 헝가리, 터키의 유럽 지역, 아랄 해와 카스피 해 지역과 Tijanchan 지역에서까지 서식 영역을 뻗치고 있다.[5]
C. cursor 의 여왕개미는 처녀생식을 통해 번식을 할 수 있는 여성 자식, 즉 잠재적인 새로운 여왕이나 암컷들을 낳을 수 있다.[10][11] 이 경우에 처녀생식은 감수분열로 만들어진 두 개의 일배체가 암컷으로 탄생할 이배체 접합체의 형태를 갖추기 위해 융합하는 자가접합적인 텔리토키과정을 포함한다. 여왕개미는 또한 알의 수정을 포함한 성관계를 통한 재생산으로 여성 일개미들을 생산할 수 있다.
총 89종이 있다.
사막개미속은 불개미아과에 속한 개미의 속이다. 제일 유명한 종은 사하라사막개미인데, 열사한 곤충들을 찾기 위해 뜨거운 모래 위를 달리고, 그리고 다른 사막개미속의 개미들처럼 몸의 온도를 섭씨 50도까지 유지할 수 있다. 사막개미는 사막개미속의 길을 찾는 방법에 영감을 받아 NASA Sample Return Robot Centennial Challenge에서 우승한 자율 운행 로버의 이름이기도 하다.