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Weißgesicht-Regenpfeifer ( Almanca )

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Der Weißgesicht-Regenpfeifer oder Indochina-Seeregenpfeifer (Charadrius dealbatus) ist eine wenig erforschte Seevogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Hinsichtlich seines taxonomischen Status wird er häufig als Unterart des Seeregenpfeifers (Charadrius alexandrinus) betrachtet. Jüngere Studien[1][2][3][4][5] befürworten jedoch einen Status als eigenständige Art, was zunehmend von Checklisten-Komitees, wie dem Handbook of the Birds of the World[6] und dem International Ornithological Congress,[7] anerkannt wird.

Merkmale

Mit einer Körperlänge von 16 bis 17 cm zählt der Weißgesicht-Regenpfeifer zu den kleinen Regenpfeifer-Arten. Vorderkopf, Überaugenstreif, Kehle und die Unterseite sind weiß. Die Oberseite ist hell sandbraun mit reinweißen Flecken. Der mittelkurze, schwarze Schnabel hat eine stumpfe Spitze. Die relativ langen Beine sind rosagrau getönt. Bei den adulten Männchen im Brutkleid färben sich Stirn, Zügel und Augenbereich vollständig weiß. Das Stirnband ist schwarz, der Hinterkopf ist orangefarben. Die Brust ist durch schwarze Flecken charakterisiert. Die Weibchen haben während der Brutzeit grau-braune Brustflecken und keinen rotbraunen Hinterkopf. Adulte Vögel im Schlichtkleid sind allgemein viel stumpfer mit einer einheitlich grau-braunen Oberseite und fehlender Schwarzfärbung im Gefieder. Das Erscheinungsbild der juvenilen Vögel ist nicht dokumentiert, möglicherweise ähneln sie den adulten Vögeln im Schlichtkleid. Der sehr ähnliche Seeregenpfeifer hat schwarze Zügel, eine schwärzere Krone und stärker ausgeprägte schwarze Brustflecken. Die Flügelbinden sind weniger weiß. Beim Indochina-Seeregenpfeifer ist der Schnabel länger und kräftiger mit einer helleren Unterkieferbasis. Die Flügelbinden sind länger und auffälliger, insbesondere an den Handschwingen.

Lautäußerungen

Der Weißgesicht-Regenpfeifer ist außerhalb der Brutzeit weitgehend still. Seine Lautäußerungen sind wenig dokumentiert, jedoch gibt es keine bekannten Unterschiede zu denen des Seeregenpfeifers. Sein Alarmruf ist ähnlich wie beim Seeregenpfeifer schrill in der Spitze und manchmal auch beim Abklingen.

Verbreitung und Wanderungen

Vermutungen legen nahe, dass der Weißgesicht-Regenpfeifer ein wandernder Brutvogel in den Küstengebieten Südchinas (Fujian und Hainan) und Südvietnams, sowie außerhalb der Brutzeit ein Gast (von Mitte September bis Ende März) der Küsten des kontinentalen Südostasiens ist. Aufzeichnungen liegen aus Vietnam, Kambodscha, Thailand (frühestens im September), der Malaiischen Halbinsel und südlich bis Sumatra vor.

Lebensraum

Der Weißgesicht-Regenpfeifer bewohnt sandige Gebiete, Schlickflächen, Salinen und außerhalb der Brutzeit zurückgewonnenes Land, das ursprünglich aus Gezeitenschlickflächen und Mangrovenwälder bestand, wo Wasser abgelassen und Sand hinzugefügt wurde, um temporäre künstliche Gebiete zu schaffen, die Sandstrände imitieren. Solche Gebiete stellen wahrscheinlich einen suboptimalen Lebensraum dar, der nur als Rastplatz genutzt wird. Der Indochina-Seeregenpfeifer brütet auf Sandstränden.

Nahrungsverhalten

Über seine Ernährung liegen nur wenige Daten vor. Sie ist vermutlich ähnlich, wie beim Seeregenpfeifer und schließt kleine Krebse ein. Der Weißgesicht-Regenpfeifer verteidigt sein Nahrungsrevier. Bei der Nahrungssuche rast er mit gesenktem Kopf schnell über dem Sand, um Beutetiere aufzulesen. Er ist aktiver als der Seeregenpfeifer und läuft oft fast ununterbrochen, während er am Gezeitenrand nach Beute sucht. Während der Nahrungsaufnahme sieht man ihn häufig in Scharen mit dem Seeregenpfeifer, obwohl er sich eher auf härteren, sandigeren Substraten aufhält, während der Seeregenpfeifer auf weicheren Schlamm entlang der Gezeitenkanäle auf Beutefang geht.

Brutverhalten

Im Gegensatz zur Unterart Charadrius alexandrinus nihonensis des Seeregenpfeifers gibt es nur sehr wenige Informationen, die definitiv dieser Art zugeordnet werden können. Ein Nest des Weißgesicht-Regenpfeifers wurde Anfang Mai 2009 in Cochinchina in Vietnam gefunden. Es handelte sich um eine flache, ausgehobene Mulde im groben Sand, die zahlreiche Muschelfragmente enthielt. Das Gelege bestand aus drei olivgrünen Eiern, die mit schwarzbraunen Streifen und Kritzeln gekennzeichnet waren.

Status

Die IUCN nahm den Weißgesicht-Regenpfeifer 2016 in die Kategorie „unzureichende Datenlage“ (data deficient) in die Rote Liste gefährdeter Arten auf. Es ist unklar, ob diese Art außerhalb der Brutzeit einer unmittelbaren Gefährdung ausgesetzt ist, da sie von den temporären Lebensräumen profitieren könnte, die durch die Landgewinnung an der Küste geschaffen wurden. Die Situation im Brutgebiet der Art ist nicht bekannt, jedoch deutet die zunehmende, starke Verschlechterung der Küstenhabitate in Südchina darauf hin, dass Brutgebiete verloren gegangen sind. Die wachsende touristische Infrastruktur Chinas, insbesondere in den Provinzen Hainan und Guangxi, könnte die Art bedrohen, wenn Strände während der Brutzeit tatsächlich ihr bevorzugter Lebensraum sind.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kennerley, P.R., Bakewell, D.N. and Round, P.D. (2008). Rediscovery of a long-lost Charadrius plover from South-East Asia. Forktail. 24: 63–79.
  2. Rheindt, F.E., Székely, T., Edwards, S.V., Lee, P.L.M., Burke, T., Kennerley, P.R., Bakewell, D.N., Alrashidi, M., Kosztolányi, A., Weston, M.A., Liu Wei-Ting, Lei Wei-Pan, Shigeta, Y., Javed, S., Zefania, S. and Küpper, C. (2011). Conflict between genetic and phenotypic differentiation: the evolutionary history of a “lost and rediscovered” shorebird. PLoS ONE 6(11): e26995.
  3. Bakewell, D.N. and Kennerley, P.R. (2008). Field characteristics and distribution of an overlooked Charadrius plover from South-East Asia. BirdingASIA 9: 46–57.
  4. Xuejing Wang, Pinjia Que, Gerald Heckel, Junhua Hu, Xuecong Zhang, Chung-Yu Chiang, Nan Zhang, Qin Huang, Simin Liu, Jonathan Martinez, Emilio Pagani-Núñez, Caroline Dingle, Yu Yan Leung, Tamás Székely, Zhengwang Zhang & Yang Liu: Genetic, phenotypic and ecological differentiation suggests incipient speciation in two Charadrius plovers along the Chinese coast In: BMC Evolutionary Biology Bd. 19, Nr. 135, 2019, S. 1–18
  5. Keren R. Sadanandan, Clemens Küpper, Gabriel W. Low, Cheng-Te Yao, Yue Li, Tao Xu, Frank E. Rheindt & Shaoyuan Wu:  Population divergence and gene flow in two East Asian shorebirds on the verge of speciation In: Scientific Reports 9(1), Juni 2019, S. 1–9
  6. Josep del Hoyo, Nigel J. Collar, David A. Christie, Andrew Elliott, Lincoln D. C. Fishpool: HBW and BirdLife International Illustrated Checklist of the Birds of the World. Volume 1: Non-passerines, Lynx Edicions, Barcelona, 2014
  7. IOC World Bird List Version 10.2
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Weißgesicht-Regenpfeifer: Brief Summary ( Almanca )

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Der Weißgesicht-Regenpfeifer oder Indochina-Seeregenpfeifer (Charadrius dealbatus) ist eine wenig erforschte Seevogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Hinsichtlich seines taxonomischen Status wird er häufig als Unterart des Seeregenpfeifers (Charadrius alexandrinus) betrachtet. Jüngere Studien befürworten jedoch einen Status als eigenständige Art, was zunehmend von Checklisten-Komitees, wie dem Handbook of the Birds of the World und dem International Ornithological Congress, anerkannt wird.

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White-faced plover ( İngilizce )

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The white-faced plover (Charadrius dealbatus) is a small shorebird of the family Charadriidae. Initially described by British ornithologist Robert Swinhoe, the bird resembles the Kentish plover (Charadrius alexandrinus) with which it has been much confused[2] and sometimes considered to be a subspecies.[3]

Taxonomy

The white-faced plover was first described in 1870 by the English biologist Robert Swinhoe. The type specimen came from the island of Formosa (Taiwan) and he gave it the name Aegialites dealbatus. Since then the bird has been the subject of much debate and has variously been classified as being conspecific with Charadrius marginatus, Charadrius alexandrinus, Charadrius nivosus, Charadrius javanicus and Charadrius ruficapillus. Some authors consider it to be a subspecies of C. alexandrinus while others give it full species status as C. dealbatus.[4]

Description

The white-faced plover grows to a length of about 17 cm (6.7 in). It has a rounded head with a white fore-crown and a white supercilium. The crown is pale rufous brown upper parts are pale brownish-grey. The hind collar, throat and underparts are white. The beak and legs are dark and the tail short. Compared to the rather similar Kentish plover, it has a thicker, blunter beak, white lores, paler crown and upperparts, less black on the lateral breast patches and a larger white wingbar.[4]

Distribution and habitat

This bird is found along a wide seaboard area of southern China and adjacent northern Vietnam ; its wintering range extends south across eastern Indochina towards Sumatra. It typically inhabits sandy beaches, mudflats and saltpans, and outside the breeding season visits reclaimed areas.[4]

Ecology

The diet of this bird has been little studied but is presumed to be similar to that of the Kentish plover which feeds on small invertebrates such as insects and their larvae, spiders, molluscs, crustaceans and marine worms. It feeds on the foreshore, searching visually for prey then dashing forward to catch the prey or probing the substrate with its beak.[5] Its breeding habits are not known.[4]

References

  1. ^ BirdLife International (2016). "Charadrius dealbatus". IUCN Red List of Threatened Species. 2016: e.T22735615A95115530. doi:10.2305/IUCN.UK.2016-3.RLTS.T22735615A95115530.en. Retrieved 20 November 2021.
  2. ^ Kennerley, Peter R.; Bakewell, David N.; Round, Philip D. (2008). "Rediscovery of a long-lost Charadrius plover from South-East Asia" (PDF). Forktail. 24: 63–79.
  3. ^ Rheindt, F. E.; Székely, T. S.; Edwards, S. V.; Lee, P. L. M.; Burke, T.; Kennerley, P. R.; Bakewell, D. N.; Alrashidi, M.; Kosztolányi, A. S.; Weston, M. A.; Liu, W. T.; Lei, W. P.; Shigeta, Y.; Javed, S.; Zefania, S.; Küpper, C. (2011). Steinke, Dirk (ed.). "Conflict between Genetic and Phenotypic Differentiation: The Evolutionary History of a 'Lost and Rediscovered' Shorebird". PLOS ONE. 6 (11): e26995. Bibcode:2011PLoSO...626995R. doi:10.1371/journal.pone.0026995. PMC 3212520. PMID 22096515.
  4. ^ a b c d del Hoyo, J.; Collar, N.; Kirwan, G.M.; Sharpe, C.J. "White-faced Plover (Charadrius dealbatus)". Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona. Retrieved 19 December 2019.
  5. ^ Wiersma, P.; Kirwan, G.M.; Boesman, P. "Kentish Plover (Charadrius alexandrinus)". Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona. Retrieved 19 December 2019.

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White-faced plover: Brief Summary ( İngilizce )

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The white-faced plover (Charadrius dealbatus) is a small shorebird of the family Charadriidae. Initially described by British ornithologist Robert Swinhoe, the bird resembles the Kentish plover (Charadrius alexandrinus) with which it has been much confused and sometimes considered to be a subspecies.

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