Die Weißkehlmeerkatze (Cercopithecus albogularis) ist eine Primatenart aus der Gattung der Meerkatzen (Cercopithecus) innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Die Art wurde lange Zeit als Unterart der Diademmeerkatze (Cercopithecus mitis) betrachtet, in vielen jüngeren Systematiken wird ihr jedoch der Artstatus zuerkannt.
Weißkehlmeerkatzen haben ein graues Fell, der Rücken ist mehr oder weniger olivgelb, der Schwanz, die Arme und die Außenseiten der Beine sind schwärzlich, die Innenseiten der Beine sind aber grau. Namensgebendes Merkmal ist der Kranz aus weißen Haaren im Kehl- und Halsbereich. Weiß ist auch das Kinn im ansonsten dunklen Gesicht. Mit einer Kopfrumpflänge von 26 bis 68 Zentimeter (Männchen) bzw. 20 bis 65 Zentimeter (Weibchen), einer Schwanzlänge von 31 bis 95 Zentimeter (Männchen) bzw. 26 bis 85 Zentimeter (Weibchen) und einem Gewicht von 2,7 bis 11,1 Kilogramm (Männchen) bzw. 1,3 bis 6 Kilogramm (Weibchen), ist die Art, was ihre Größe betrifft, äußerst variabel, wobei die Männchen jeweils größer werden als die Weibchen.[1]
Weißkehlmeerkatzen sind in weiten Teilen des östlichen und südlichen Afrikas beheimatet. Ihr stark zerstückeltes Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Somalia über Kenia, Tansania und Mosambik bis Südafrika. Im Norden trennt das Rift Valleys das Verbreitungsgebiet der Weißkehlmeerkatze von dem der Diademmeerkatze und in Sambia der Luangwa, die Weißkehlmeerkatze kommt östlich davon vor, die Diademmeerkatze westlich. Lebensraum der Weißkehlmeerkatzen sind baumbestandene Gebiete, vorwiegend Wälder.
Über ihre Lebensweise ist nicht viel bekannt, vermutlich stimmt sie mit der der Diademmeerkatzen überein. Demzufolge sind sie tagaktive Baumbewohner und leben in Gruppen von 15 bis 40 Tieren. Diese setzen sich aus einem Männchen, mehreren Weibchen und deren Nachwuchs zusammen. Weißnasenmeerkatzen ernähren sich vorwiegend von Früchten, daneben nehmen sie auch Blätter, Blüten, Borke, Samen, Baumsäfte und Kleintiere zu sich.
Die Weißkehlmeerkatze wird innerhalb der Gattung der Meerkatzen (Cercopithecus) zur mitis-Gruppe gerechnet, zu der unter anderem auch die Diademmeerkatze und die Große Weißnasenmeerkatze gehören. In ihrem großen Verbreitungsgebiet werden zahlreiche Unterarten unterschieden. Im Folgenden werden nur die Unterarten gelistet, die sowohl im Handbook of the Mammals of the World[1] als auch im Mammals of Africa anerkannt sind.[2] Die hinter den Verbreitungsgebieten genannten Farben beziehen sich auf die Verbreitungskarte rechts.
Im Handbook of the Mammals of the World werden zwei weitere Unterarten aufgeführt: C. a. kibonotensis (südöstliches Kenia, Kilimandscharo, Mount Meru in Tansania) und C. a. phylax (Lamu-Archipel).[1] Diese sind im Mammals of Africa Synonymbezeichnungen von C. a. albogularis bzw. von C. a. albotorquatus.[2]
In Teilen ihres Verbreitungsgebietes sind sie aufgrund der Bejagung und der Zerstörung ihres Lebensraumes selten geworden. Die Population der somalischen Unterart C. a. zammaranoi wird auf nur noch 200 bis 500 Exemplare geschätzt und sie gilt als vom Aussterben bedroht („critically endangered“).[3] Das Verbreitungsgebiet von C. a. kolbi liegt zu einem großen Teil innerhalb von Schutzgebieten (Aberdare-Nationalpark, Mount-Kenya-Nationalpark).[1] Insgesamt zählen die Weißkehlmeerkatzen aber nicht zu den bedrohten Arten.[4]
Die Weißkehlmeerkatze (Cercopithecus albogularis) ist eine Primatenart aus der Gattung der Meerkatzen (Cercopithecus) innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Die Art wurde lange Zeit als Unterart der Diademmeerkatze (Cercopithecus mitis) betrachtet, in vielen jüngeren Systematiken wird ihr jedoch der Artstatus zuerkannt.