Die Lasaeidae sind eine Muschel-Familie aus der Überordnung der Imparidentia. Die ältesten Vertreter der Familie stammen aus Ablagerungen der Kreide.
Die Gehäuse sind gleichklappig und meist nur mäßig ungleichseitig. Die Wirbel stehen etwas hinter oder auch leicht vor der Mittellinie. Sie sind klein bis wenig hervortretend und können nach vorne oder auch nach hinten eingerollt sein. Die Gehäuse sind im Umriss gerundet quadratisch, eiförmig oder auch gerundet dreieckig, gelegentlich auch etwas schief. Sie werden nur wenige Millimeter groß (selten bis 12 mm). Das Ligament liegt intern. Das Schloss weist nur wenige Zähne auf, meist Haupt- und Seitenzähne. Die Schließmuskeln sind etwa gleich groß, die Mantellinie ist nicht eingebuchtet.
Die Schalen sind dünn, durchscheinend und zerbrechlich. Die Oberfläche ist meist glatt, oder zeigt nur Anwachsstreifen. Seltener kommen auf radialen Rippen oder Streifen oder kräftigere randparallele Wülste vor. Das Periostracum ist ein dünner Überzug.
Die Vertreter der Lasaeidae sind weltweit vom flachen Wasser bis in tiefere Bereiche verbreitet. Sie leben als Kommensalen oder auch als Parasiten auf größeren Tieren (Krebsen, Stachelhäutern, Anneliden, Ascidien u. a.). Sie können sich mit ihrem Fuß rasch fortbewegen.
Das Taxon wurde 1842 von John Edward Gray als Lasiadae aufgestellt.[1] MolluscaBase stellt die von vielen Autoren noch als selbständige Familie aufgefassten Leptonidae Gray, 1847 als Synonym zu den Lasaeidae. Ein jüngeres Synonym ist auch Erycinidae Deshayes, 1850, zudem ein jüngeres Homonym von Erycinidae Swainson, 1827, das auf Erycina Fabricius, 1807 (Lepidoptera) beruht.[2]
Die Lasaeidae sind eine Muschel-Familie aus der Überordnung der Imparidentia. Die ältesten Vertreter der Familie stammen aus Ablagerungen der Kreide.