Sclerosperma ist eine in den Regenwäldern Westafrikas heimische Palmengattung. Sie ist der einzige Vertreter der Tribus Sclerospermeae. Die Vertreter besitzen einen für Palmen ungewöhnlichen Blütenstand: er ist aufrecht, unverzweigt und trägt gedrängt stehende Blüten.
Die Vertreter sind meist stammlos und wachsen in Horsten. Sie bilden häufig Dickichte. Sie sind unbewehrt, monözisch und mehrmals blühend. Der Stamm ist, sofern vorhanden, kriechend oder aufrecht, eher gedrungen und dicht mit ringförmigen Blattnarben besetzt.
Die Chromosomenzahl ist unbekannt.
Die Blätter sind reduplicat (Querschnitt der Fiederchen Λ-förmig), zweiteilig (bifid) oder gefiedert, und sehr groß. Bei Jungpflanzen sind die Blätter tief bifid. Die Blattscheide ist eher kurz und reißt gegenüber dem Blattstiel auf, die Ränder sind faserig. Der Blattstiel ist lang, schlank, an der Oberseite gefurcht, an der Unterseite gerundet. Die Fiederblättchen, wenn vorhanden, bestehen aus mehreren sehr schmalen Falten. Die Mittelrippen sind deutlich ausgebildet. Die Blattspreite ist an der Oberseite dunken, an der Unterseite dicht mit einer amorphen weißen Behaarungen und an den Nerven mit kleinen Schuppen versehen. Die Fiederblättchen sind am Ende ausgerissen (prämors). Der Blattrand ist fein gezähnt.
Die Blütenstände stehen zwischen den Blättern (interfoliar) und sind zwischen den Blattbasen verborgen, manchmal auch noch zusätzlich von Ablagerungen verdeckt. Sie sind aufrecht, gedrungen und ährenförmig. Der Blütenstandsstiel ist sehr kurz, im Querschnitt elliptisch und dicht behaart. Das Vorblatt ist eher kurz, stark zweikielig und später zerfasernd. Das Hochblatt am Blütenstandsstiel ist länger als das Vorblatt, röhrig und bildet ein dichtes Fasernetz um die Blüten. Es öffnet sich distal und gibt so den Blütenstand teilweise frei. Zwei weitere, unvollständige, spitze Hochblätter stehen seitlich direkt unterhalb der Blüten. Die Blütenstandsachse ist länger als der Blütenstandsstiel, aber dennoch kurz, gedrungen und trägt wenige (rund 12) Blütentriaden an der Basis und zahlreiche Reihen von männlichen Blüten distal. Jede Triade wird von einem flachen, spitzen, faserigen Tragblatt getragen, die männlichen von kleinen spitzen Tragblättern. Die Blüten-Brakteolen sind bei den Triaden vorhanden und flach, rundlich und teilweise verwachsen.
Die männlichen Blüten der Triaden sind gestielt und asymmetrisch, die distalen Blüten sind sitzend und symmetrisch. Alle männlichen Blüten haben drei freie Kelchblätter, die basal imbricat stehen. Sie sind lange, nach oben verschmälert, apikal gestutzt oder mit einer kurzen mittigen Spitze. Die drei Kronblätter sind frei, valvat mit abgeflachten Spitzen. Es gibt 60 bis 100 Staubblätter. Ihre Filamente sind sehr kurz, eher dreieckig, die Antheren sind längliche, basifix, öffnen sich latrörs. Das Konnektiv ist deutlich ausgebildet. Ein Stempelrudiment fehlt. Der Pollen ist symmetrisch und in polarer Ansicht von abgeflacht dreieckig. Er ist heteropolar: an der distalen Seite befinden sich subapikal drei operculate Keimporen.
Die weiblichen Blüten sind größer als die männlichen und breit eiförmig. Die drei Kelchblätter sind zu einem dreizipfeligen, kahlen Becher verwachsen, oder die Ränder von zwei Kelchblätter sind frei und imbricat. Die drei Kronblätter sind asymmetrisch, brei imbricat mit dicken valvaten Spitzen. Es gibt sechs sehr kleine Staminodien, sie können aber auch fehlen. Das Gynoeceum ist eiförmig, einfächrig mit einer Samenanlage und mit dünnen, braunen Schuppen besetzt. Die Narbe ist groß, kappenförmig und dreieckig. Die Samenanlage ist mehr oder weniger hängend und wahrscheinlich campylotrop.
Die Früchte sind kugelig bis verkehrt eiförmig. Apikal sind sie rund um den kurzen Schnabel mit dem Narbenrest etwas eingedrückt. Die Farbe zur Fruchtreife ist purpurn bis schwarz. Das Exokarp ist dünn, das Mesokarp ist dünn, parenchymatisch mit (möglicherweise) Silikat-Einschlüssen. Das Endokarp ist knochig, dick, außen unregelmäßig mit flachen Gruben versehen. Der Samen ist kugelig bis verkehrt eiförmig, etwas rau. Das Hilum ist länglich, das Endosperm ist homogen, der Embryo sitzt basal.
Die Gattung kommt in den perhumiden tropischen Regenwäldern des äquatorialen Westafrika vor, im Gebiet rund um den Golf von Guinea. Die Vertreter wachsen vorwiegend in tiefgelegenen, feuchten, sumpfigen Gebieten.
Die Gattung Sclerosperma G.Mann & H. Wendl. wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Arecoideae gestellt und bildet alleine die Tribus Sclerospermeae. Die Monophylie wurde nicht untersucht. Die Sclerospermeae bilden zusammen mit den Oranieae und den Podococceae eine Klade.
In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, werden folgende Arten anerkannt:[1]
Sclerosperma wurde von G. Mann und Hermann Wendland 1864 erstbeschrieben, Typusart ist Sclerosperma mannii. Der Gattungsname leitet sich von den altgriechischen Wörtern für hart und Samen ab, ein Hinweis auf das harte Endosperm.
Sclerosperma ist eine in den Regenwäldern Westafrikas heimische Palmengattung. Sie ist der einzige Vertreter der Tribus Sclerospermeae. Die Vertreter besitzen einen für Palmen ungewöhnlichen Blütenstand: er ist aufrecht, unverzweigt und trägt gedrängt stehende Blüten.
Sclerosperma is a monoecious genus of flowering plant in the palm family found in Africa where three species are known. Having no obvious relatives, it does resemble the Madagascar native Marojejya though a detailed study of Madagascar's palms is required to determine if any true relationship exists. The lack of relatives, and its interesting qualities, indicate, at one time, the existence of a diverse African palm flora.[2] The name is from two Greek words meaning "hard" and "seed".[3]
The trunks are barely emergent or not at all, clustering, when above ground they are ringed with close leaf scars. The leaves are very big, reduplicate, either divided or bifid, with a short sheath and a long slender petiole. Those with divided leaves have many narrow folds, each featuring a prominent midrib. The margins have tiny teeth, the undersides glaucous, the tops dark green, with small scales along the veins.
The inflorescence spike emerges within the leaf crown, often concealed, and the peduncle is short and tomentose. The prophyll is two keeled, short and fibrous, the peduncular bract is longer, tubular, and forms a hairy net around the flowers with two bracts borne below each. The rachis is short and stout with triads at the base and rows of pistillate units towards the end.
The staminate flowers have three elongated, tapering sepals and three thick, valvate petals. There may be up to 60 stamens with short filaments with basifixed, elongated anthers. The exine is tectate and reticulate; pistillodes are not present.[2] The pistillate flowers are longer and ovoid with three sepals forming a cup, and three imbricate petals with thick, valvate tips. There are six tiny staminodes with ovoid, uniovulate gynoecium matted in thin brown scales and bearing a three-angled stigma; the ovule is ± pendulous.
The fruit is spherical, indented, becoming purple or black when ripe. The mesocarp is thin, the endocarp is hard and bony enclosing a single, round seed.
From Equatorial Guinea, Cameroon, and Nigeria these palms usually grow in wet, low land, tropical forest, often in swamps. They may creep up hill slopes or into sandy, friable loam, which becomes periodically flooded. In habitat the leaves are used in thatch and the seeds eaten.[2]
Sclerosperma is a monoecious genus of flowering plant in the palm family found in Africa where three species are known. Having no obvious relatives, it does resemble the Madagascar native Marojejya though a detailed study of Madagascar's palms is required to determine if any true relationship exists. The lack of relatives, and its interesting qualities, indicate, at one time, the existence of a diverse African palm flora. The name is from two Greek words meaning "hard" and "seed".
Sclerosperma es un género con tres especies de plantas con flores perteneciente a la familia de las palmeras (Arecaceae) y el único miembro de la subtribu Sclerospermatinae.[2]
Es originario de África, de donde son las tres especies conocidas. No se parecen al género nativo de Madagascar, Marojejya aunque un estudio detallado es necesario para determinar si existe una verdadera relación.
Es originario de Guinea Ecuatorial, Camerún y Nigeria donde estas palmeras crecen generalmente en las zonas húmedas de las tierras bajas en bosques tropicales y a menudo en los pantanos. Pueden encontrarse hasta en las pendientes de las colinas, en suelos de arena o arcilla, que se convierten periódicamente en lugares inundados. En su hábitat las hojas se utilizan como paja y las semillas son comestibles.[3]
Los troncos son apenas emergentes, cuando están por encima del suelo muestran un anillo de cicatrices de las hojas desprendidas. Las hojas son muy grandes, reduplicadas, divididas o bífidas, con una corta vaina y un largo y delgado pecíolo. Las hojas se dividen en muchos pliegues estrechos, cada uno con un nervio medio prominente. Los márgenes tienen pequeños dientes, el envés es de color glauco y la parte superior o haz de color verde oscuro. Presenta pequeñas escalas a lo largo de las venas.
La inflorescencia en forma de espiga emerge de la corona de hojas, aunque, a menudo, se encuentre oculta. El pedúnculo es corto y tomentoso. Las flores masculinas tienen tres alargados sépalos y tres pétalos. Puede tener hasta 60 estambres con filamentos cortos con alargadas anteras. Las flores femeninas son más largas y ovaladas, con tres sépalos formando una taza, y tres gruesos pétalos imbricados. Tiene seis diminutos estaminodios con un gineceo de color marrón.
El fruto es esférico, convirtiéndose en morado o negro cuando madura. El mesocarpio es delgado, el endocarpio es duro y huesudo con una única ronda de semilla.
El género fue descrito por G.Mann & H.Wendl. y publicado en Transactions of the Linnean Society of London 24: 427. 1864.[4]
Sclerosperma: nombre genérico que deriva de las palabras griegas skleros = "duro" y sperma = "semilla", refiriéndose al duro endosperma.[5][6]
Sclerosperma es un género con tres especies de plantas con flores perteneciente a la familia de las palmeras (Arecaceae) y el único miembro de la subtribu Sclerospermatinae.
Es originario de África, de donde son las tres especies conocidas. No se parecen al género nativo de Madagascar, Marojejya aunque un estudio detallado es necesario para determinar si existe una verdadera relación.
Sclerosperma est un genre de la famille des Arecaceae (Palmiers), comprenant des espèces natives de l'Afrique tropicale.
Sclerosperma est un genre de la famille des Arecaceae (Palmiers), comprenant des espèces natives de l'Afrique tropicale.
Sclerosperma is een geslacht uit de palmenfamilie (Arecaceae). De soorten komen voor in Equatoriaal-Guinea, Kameroen en Nigeria, waar ze groeien in vochtige laaglanden, tropische bossen en moerassen.
Sclerosperma is een geslacht uit de palmenfamilie (Arecaceae). De soorten komen voor in Equatoriaal-Guinea, Kameroen en Nigeria, waar ze groeien in vochtige laaglanden, tropische bossen en moerassen.
Sclerosperma é um género botânico pertencente à família Arecaceae[1].
Sclerosperma é um género botânico pertencente à família Arecaceae.
«Sclerosperma — World Flora Online». www.worldfloraonline.org. Consultado em 19 de agosto de 2020
