Die Kaiserboa (Boa imperator) ist eine von Mexiko bis ins westliche Kolumbien verbreitete Art der Boas (Boidae).
Sie zeichnet sich durch die große Vielfalt des Erscheinungsbildes ihrer Lokalformen aus. So variiert die durchschnittliche Größe adulter Exemplare zwischen einem und drei Metern. Die Männchen bleiben im Mittel 30 bis 40 cm kleiner als die Weibchen.[1] Ebenso unterschiedlich wie die erreichbare Endgröße ist auch die Färbung der einzelnen Lokalformen. Sie reicht von weißen, roten, braunen bis hin zu fast schwarzen Lokalformen. Trotz dieser Vielfalt in der Grundfärbung haben alle Boas dunkel umrandete Sattelflecken auf dem Rücken, deren Form allerdings wieder je nach Unterart und Lokalform variiert.[2] Eine weitere Besonderheit der Kaiserboa ist ihre Fähigkeit, die Farbe je nach Temperatur aufzuhellen oder abzudunkeln. So kann ein im Schatten dunkel gefärbtes Exemplar durch Sonneneinstrahlung schnell um mehrere Farbtöne heller erscheinen.
Die Kaiserboa zeigt eine größere Vielfalt an Färbung, Körperbau und Größe als die nah verwandte Abgottschlange (Boa constrictor). Namensgebend für die Art ist das auf der Stirn liegende Imperatorkreuz, das sich aus einem Streifen zwischen den Augen sowie dem Längsstrich von der Stirn zur Schnauze ergibt. Dieses kann bei einzelnen Individuen aber auch komplett fehlen. Ebenfalls typisch ist die im Vergleich zur Boa constrictor höhere Anzahl an Sattelflecken.
Das Verbreitungsgebiet der Kaiserboa erstreckt sich von der West- bzw. Ostküste Mexikos über ganz Zentralamerika bis in westandine Kolumbien, vom Meeresspiegel bis in 1.000 Meter Höhe. Die verschiedenen Unterarten und Lokalformen bewohnen dabei die unterschiedlichsten Lebensräume. Als typisches Habitat können allerdings Gegenden in Gewässernähe mit hoher Luftfeuchtigkeit und dichtem Buschwerk angesehen werden, auch wenn einzelne Populationen durchaus in Halbwüsten vorkommen.[3]
Die Kaiserboa ist dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen, hohlen Bäumen oder anderen Unterschlüpfen und kommt daraus nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Die Jungtiere halten sich vornehmlich im Geäst von Bäumen auf, während erwachsene Exemplare mit zunehmendem Alter und Gewicht fast ausschließlich bodenbewohnend sind. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, so lebt die St.-Lucia-Boa auch als erwachsenes Tier größtenteils in Bäumen.[4] Insgesamt zeigt die Abgottschlange wenig Bewegungsdrang. Eine in der Wildbahn mit einem Sender ausgestattete ausgewachsene Boa bewegte sich in einem Zeitraum von zwölf Tagen nur 135 Meter weit.[5]
Bis auf Insekten und Spinnen frisst die Kaiserboa alle Tiere, die sie größenmäßig bewältigen kann, selbst kleine Kaimane werden geschlagen. Sie wendet im Allgemeinen zwei unterschiedliche Jagdmethoden an: Entweder sie folgt aktiv den Duftspuren der Beutetiere oder wartet als Lauerjäger auf den günstigen Moment.[6] Wenn die Schlange mit einer dieser Methoden der Beute nahe genug ist, schnappt sie blitzschnell zu und erdrückt das Opfer anschließend mittels ihrer muskulösen Körperschlingen. Die Beute wird dabei so stark zusammengepresst, dass es zu einem Kreislaufkollaps kommt und nicht wie bislang vermutet der Tod durch Erstickung einsetzt.[7] Je nach Größe des Beutetiers kann dieser Vorgang bis zu 16 Minuten dauern und stellt für die Schlange eine erhebliche Anstrengung dar. Um keine unnötige Energie zu verbrauchen, fühlt die Schlange den Herzschlag der Beute und beendet den Würgevorgang, sobald der Herzstillstand eingetreten ist.[7]
Eine besondere Jagdmethode konnte zudem bei jungen Boas beobachtet werden: Sie bewegen ihren Schwanz wie einen Wurm und locken so Echsen aktiv an.[8]
Aufgrund mangelnder Feldforschung muss bei der Fortpflanzung auf die Erfahrungen aus der Terrarienhaltung zurückgegriffen werden. Die entsprechenden Aktivitäten finden – je nach Unterarten verschieden – nur in bestimmten Monaten statt. Während dieser Paarungszeiten sondert das Weibchen Sexuallockstoffe ab, denen die Männchen aktiv folgen. Trifft das Männchen dann auf das Weibchen, kratzt es mit seinen Afterspornen an den Flanken des Weibchens, bis dieses schließlich den Schwanz hebt und das Eindringen des Hemipenis gestattet. Die Werbung kann sich über Wochen hinziehen, ebenso finden immer eine Vielzahl von Paarungen, die durchaus mehrere Stunden andauern, statt. Die Kaiserboa bringt lebende Junge zur Welt, die bei der Geburt von einer dünnen Haut, der so genannten Eimembran oder Eihülle, umgeben sind. Zwischen Ovulation und Geburt vergehen im Mittel 120 bis 150 Tage, wobei der Zeitpunkt des Absetzens der Jungtiere häufig mit Regen einhergeht. Während und nach dem Geburtsvorgang verteidigt das Weibchen seine Jungen, auch wurde beobachtet, wie Weibchen ihren Jungen durch Anstoßen mit der Schnauze aus der Eihülle halfen oder sie zum Wegkriechen animierten. Nach der Geburt sind die Jungschlangen vollständig entwickelt und gehen selbstständig auf Nahrungssuche.[9]
Die Kaiserboa wurde im Jahr 1803 durch den französischen Zoologen François-Marie Daudin erstmals wissenschaftlich beschrieben. Sie galt lange Zeit als Unterart der Abgottschlange (Boa constrictor). Genauere genetische Untersuchungen ergaben aber, dass es sich aber um eine eigenständige Spezies handelt.[10] Boa imperator und Boa constrictor wurden während der Entstehung der nördlichen Anden vor etwa 3,5 Millionen Jahren voneinander getrennt (Allopatrische Artbildung). Beide Arten unterscheiden sich in ihrem Cytochrom-b-Genom zu 5 bis 7 % während sich die verschiedenen Populationen innerhalb der beiden Arten nur zu 2 bis 3 % unterscheiden.[11]
Neben der Nominatform der Kaiserboa wird eine Unterart anerkannt, die Sabogaboa (Boa i. sabogae),[12] die auf den Perleninseln im Golf von Panama vorkommt. Ihre Grundfärbung ist sehr hell, von beige über hellgrau bis hin zu ocker. Die schmalen Sattelflecken sind häufig reduziert oder fehlen ganz. An den Flanken befinden sich ungleichmäßige Flecken oder Stricke. Die Schwanzflecken sind intensiv rot bis orange und gelb umrandet. Die Augenfarbe reicht von Weiß bis hin zu Rot. Die Endgröße liegt bei 200 bis 220 cm.
Auf dem mittelamerikanischen Festland und auf anderen Inseln kommen verschiedene, meist regional isolierte Formen vor, die nicht den Status von Unterarten haben. Die nachstehende Auflistung wurde anhand des Verbreitungsgebiets von Norden nach Süden sowie Westen nach Osten vorgenommen.[2]
Die Mexikaner verehrten die Kaiserboa als Boten oder Abgesandten der Götter. Dementsprechend galten die Bewegungen als Hinweise für den Menschen, das Zischen soll ein Zeichen für bevorstehendes Unglück gewesen sein.[16] Die charakteristische Zeichnung der Kaiserboa findet sich als Motiv auch auf zahlreichen präkolumbischen Keramiken. So wird aus dem gehäuften Auftreten dieses Musters auf Artefakten der Ausgrabungsstätte Sitio Conte in Panama auf eine besondere Rolle der Kaiserboa in der Mythologie der Gran-Coclé-Kultur geschlossen.[17]
Den praktischen Nutzen der Kaiserboa erkannten auch die ersten Einwanderer. So hielten die aus Afrika stammenden Feldarbeiter die Schlangen tagsüber in Kisten, um sie nachts frei im Haus zur Bekämpfung der Nagetiere leben zu lassen. In Europa und Nordamerika waren die Boas hingegen fester Bestandteil der wandernden Tierbuden, wobei die Pfleger versuchten, sie mit Decken und Wärmflaschen am Leben zu erhalten.[18] In der heutigen Zeit sind die Kaiserboas aber eher als Haus- denn als Nutztiere in der Terrarienhaltung vertreten, mit verschiedenen Auswirkungen auf das natürliche Vorkommen. Von den Schweineinseln wurde die dort existierende helle Lokalform der Kaiserboa zwischen 1979 und 1986 in so hohen Stückzahlen für die Terrarienhaltung exportiert, dass bei einer Feldstudie 1988 nur noch Jungtiere auffindbar waren.[19] 1993 erklärte die Regierung Honduras die Schweineinseln zum Naturschutzgebiet, so dass seitdem keine weiteren Exporte mehr stattfinden.
Die Kaiserboa (Boa imperator) ist eine von Mexiko bis ins westliche Kolumbien verbreitete Art der Boas (Boidae).
Boa imperator (or Boa constrictor imperator (in common usage)) is a large, heavy-bodied, nonvenomous species[4] of snake in the genus Boa that is commonly kept in captivity. Boa imperator is part of the family Boidae and is found in Mexico, Central America and South America west of the Andes Mountains (primarily in Colombia).[5] It is commonly called the Central American boa, northern boa, common boa, common northern boa and Colombian boa.
Boa imperator is a wide-ranging species, living in both Central America and the northern parts of South America.[6] As a result, the appearance of this snake varies greatly depending on the specific locality. As one of the smaller Boa species,[7] they average between 1.3 m (4.2 ft.) and 2.5 m (8.2 ft.) in length when fully grown, but have been known to reach 3.7 m (12 ft.).[8] They usually weigh around 6 kg (13 lb), although females are significantly larger than males. Lifespan in the wild is around 20–30 years, but 40 can be exceeded in captivity.[7]
Although Boa imperator exhibits almost identical patterns to Boa constrictor, this species often has a darker tail, usually dark brown or very dark red. They are, however, usually just as colorful as their counterparts and, like the larger boas, can be bred into a variety of different colors, given the right conditions to breed.
Notably, the species is one of only two in snakes to have a confirmed XY sex chromosome system.[9]
One population is found on the Cayos Cochinos (or the Hog Islands) off the northern coast of Honduras. These are naturally hypomelanistic, which means that they have reduced melanin, thus are more lightly colored, although they retain the distinctive darker tail that is characteristic of most members of this species. The color of the tail may vary from salmon-pink to orange.
Another well-known population of Boa imperator is the population from Nicaragua. which typically have a compact saddle pattern on their backs that is often circular in shape.[10]
Mainland specimens from Colombia can be among the larger boas, but this species also includes a number of island dwarf populations, such as those from various Caribbean islands. These populations represent the smallest members of the species.
Boa imperator has 55–79 dorsal scales, 225–253 ventral scales, 47–69 subcaudal scales, 18–22 supralabial scales and 1–2 anal scales. [11]
Boa imperator is commonly confused with other Boa species, such as Boa constrictor. Both have very similar patterns, to include a reddening of the lighter colors towards a deeper or darker red on the tail. This has resulted in a non-scientific term - "red-tailed boas" - used to refer to both species (mostly in the pet trade).
Boa imperator was formerly classified as a subspecies of Boa constrictor until DNA sequencing identified B. c. imperator as a separate genetic lineage with 5-7% divergence from B. constrictor. [12]
The boa population from the Pacific Coast of Mexico, previously considered a subspecies of B. constrictor and subsequently of B. imperator, has been separated as another species, Boa sigma.[13]
Certain Boa imperator populations such as the ones in the Cayos Cochinos (or the Hog Islands) off the northern coast of Honduras; the Corn Islands off the eastern coast of Nicaragua; the Tarahumara Mountains in Mexico; Ecuador; etc.[12] are classified as different "locales" of Boa imperator, but not as subspecies.
Boa imperator can be found in some regions of Mexico, Central America and northwestern Colombia, as well as several islands along the coasts of these areas. The type locality given is "l'Amerique meridionale, principalement au Mexique" (Central America, principally Mexico).[3]
Boa imperator prefers to live in rainforests due to humidity, temperature, cover from potential predators and ample prey.
Boa imperator generally live on their own, and do not interact with any other snakes unless they want to mate. They are crepuscular, but they may bask during the day when night-time temperatures are too low. As semi-arboreal snakes, young Boa imperator may climb into trees and shrubs to forage; however, they become mostly terrestrial as they become older and heavier.[15] Boa imperators strike when they perceive a threat. Their bite can be painful, especially from large snakes, but is rarely dangerous to humans. Specimens from Central America are more irascible, hissing loudly and striking repeatedly when disturbed, while those from South America tame down more readily.[16] Like all snakes, Boa imperators in a shed cycle are more unpredictable, because the substance that lubricates between the old skin and the new makes their eyes appear milky, blue or opaque, so that the snake cannot see very well, causing it to be more defensive than it might be otherwise.
Boa imperator, like most Boa species, has a varied diet that consists mainly of mammals, birds and lizards.[17] The size of the prey item increases as it ages.
Boa imperator, like other Boa species, are crepuscular ambush predators. They use constriction as the primary means of incapacitating their prey. [17]
Boa imperator is one of the most common snakes kept in captivity; this is mainly due to their calm dispositions, impressive size potential and variety of color and pattern choices. Captive common boas often tolerate being handled for extended periods.[18] Captive Boa imperator are generally fed pre-killed rodents in an attempt to reduce damage to the specimen from the prey and for the sake of being more humane.[18]
This snake species has been a common species in the global pet trade since the 1980s, with 115,131 individuals being exported between 1989 and 2000. [19] Wild caught specimens will often contain parasites, both internal and external. The most common parasite is Ophionyssus natricis or the "reptile mite".
Boa imperator captive breeders will often breed for a specific color or "morph". There are several color and pattern morphs available in the pet trade, such as albino, hypomelanistic, motley and jungle individuals.[18]
Boa imperator (or Boa constrictor imperator (in common usage)) is a large, heavy-bodied, nonvenomous species of snake in the genus Boa that is commonly kept in captivity. Boa imperator is part of the family Boidae and is found in Mexico, Central America and South America west of the Andes Mountains (primarily in Colombia). It is commonly called the Central American boa, northern boa, common boa, common northern boa and Colombian boa.
La boa común (Boa constrictor imperator) conocida como mazacuata y limacoa en México,Nicaragua, El Salvador y Guatemala (del náhuatl mazacoatl, "culebra-venado"), y como bécquer en Costa Rica es una subespecie de la Boa constrictor.
Es una subespecie propia a las regiones tropicales y subtropicales de México, Centroamérica y el norte de Sudamérica.
Habita en varios tipos de hábitats en los que se encuentran zonas desérticas, bosques tropicales, bosques nubosos, matorrales y también en campos de cultivo. [2]
Es una de las boas más pequeñas,[3] tienen en promedio entre 1,3 m y 2,5 m de longitud;[4] cuando crece completamente, puede alcanzar hasta 3,7 m.[4] Normalmente pesan alrededor de 6 kg y las hembras son significativamente más grandes que los machos. Su tiempo de vida salvaje es de 20 a 30 años, pero pueden exceder los 40 en cautiverio.[3] se puede alimentar de pequeños mamíferos, como ratas, ratones y conejos, así como utilizan el mismo sistema "constrictor" de la anaconda y demás "boidae".
Al igual que la subespecie austral (B. c. occidentalis), la parte superior de la cabeza cuenta con una nítida línea longitudinal de la que, a la altura de los ojos, se desprenden proyecciones laterales de color negro.
La boa común (Boa constrictor imperator) conocida como mazacuata y limacoa en México,Nicaragua, El Salvador y Guatemala (del náhuatl mazacoatl, "culebra-venado"), y como bécquer en Costa Rica es una subespecie de la Boa constrictor.
Boa imperator est une espèce de serpents de la famille des Boidae[1].
Cette espèce se rencontre au Mexique, au Honduras, au Nicaragua, au Panama et dans l'île San Andrés en Colombie[1].
Ce serpent est ovovivipare. d'une taille moyenne de 2,5 à 3 mètres.
Boa imperator a été élevé au rang d'espèce par Hynková, Starostová et Frynta en 2009[2] après avoir été considérée comme une sous-espèce de Boa constrictor.