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Kleiner Bronzekuckuck ( Alman )

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Der Kleine Bronzekuckuck (Chalcites minutillus, Syn.: Chrysococcyx minutillus) ist eine Kuckucksart, die in der Orientalis und der Australis verbreitet ist. Es werden 6 Unterarten unterschieden.

Merkmale

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Ein Kleiner Bronzekuckuck im südöstlichen Queensland

Der Kleine Bronzekuckuck wird etwa 15–17 cm groß. Es gibt keinen Geschlechtsdimorphismus. Der Kopf- und Nackenbereich der Nominatform ist dunkelgrün-glänzend gefärbt, das restliche Gefieder oberseits blass-braun mit nur leichter grün-glänzender Färbung. Die Iris und der Augenring sind rot, der Überaugenstreif weiß-dunkel gesprenkelt. Die Brust ist braun gesperbert. Die Unterarten unterscheiden sich durch unterschiedliche Ausprägung der grün-glänzenden Färbung des Gefieders und der Sperberung der Brust sowie des weißlichen Anteils des Kopfgefieders. Anstatt eines roten haben die Weibchen von C. m. peninsularis einen grünen, die Weibchen von C. m. barnardi einen gelben Augenring.[1]

Verbreitung

Durch die Ähnlichkeit der Art zum Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus) und der daraus resultierenden Schwierigkeit der Artbestimmung gibt es keine abschließend gesicherten Aussagen über Zugverhalten, Brutgebiete und Überwinterungsquartiere.

Aufgrund der Häufigkeit der Art und des großen Verbreitungsgebietes wird diese seitens der IUCN als nicht gefährdet eingeschätzt.[3]

Lebensweise

Der Kleine Bronzekuckuck bewohnt hauptsächlich Mangrovenwälder, Monsunwälder, Auwälder sowie andere Gebiete mit dichter Vegetation. Hauptnahrung sind Insekten, vor allem Raupen, Ameisen und Käferlarven, die meist im Kronenbereich gesammelt werden. Wie alle anderen Chrysococcyx-Arten ist er ein Brutparasit. Hauptwirtsvögel sind Vertreter der Honigfresser und der Gattung Gerygone. Es werden nur Nester parasitiert, die geschlossen sind, sodass vermutlich die unterschiedliche Eifarbe von Wirts- und Kuckucksei im Halbdunkel nicht auffällt.[4]

Systematik

Die genaue Systematik des Kleinen Bronzekuckucks ist umstritten. Nach mtDNA-Analysen ist der Kleine Bronzekuckuck eng mit dem Rotschwingen-Bronzekuckuck (Chrysococcyx meyerii) verwandt.[5] Einige Autoren halten den Kleinen Bronzekuckuck und den Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus) für eine Art, da es in einigen, aber nicht allen Brutbereichen zu Hybridisierung kommt. Beide Arten sehen sich ähnlich und haben einen ähnlichen Gesang, sodass eine Artbestimmung sehr schwierig ist. Beide Arten zusammen wurden unter dem Namen Chrysococcyx malayanus (Raffles 1822) geführt, was jedoch auf eine falsche Bestimmung und Zuordnung eines Weibchens des Amethystkuckucks (Chrysococcyx xanthorhynchus) zurückgeht.[6] Der Kleine Bronzekuckuck und der Gould-Kuckuck werden von einigen Autoren unter dem Namen Chalcites minutillus zusammengefasst.[3] Teilweise wird der Dickschnabel-Bronzekuckuck (Chrysococcyx crassirostris) als Unterart des Kleinen Bronzekuckucks geführt. Die Unterart C. m. rufomerus wird gelegentlich als eigenständige Art Chrysococcyx rufomerus angesehen.[5]

Literatur

  • Johannes Erritzøe, Clive F. Mann, Frederik Brammer, Richard A. Fuller: Cuckoos of the World (Helm Identification Guides). Christopher Helm Publishers Ltd, London 2012, ISBN 978-0-7136-6034-0.
  • Robert B. Payne: The Cuckoos. Oxford University Press 2005. (Bird Families of the World Nr. 15), ISBN 0-19-850213-3.

Einzelnachweise

  1. Erritzoe et al. S. 369f.
  2. Erritzoe et al. S. 370f.
  3. a b Chalcites minutillus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2014. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  4. Erritzoe et al. S. 371
  5. a b Erritzoe et al. S. 369
  6. Payne S. 416
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Kleiner Bronzekuckuck: Brief Summary ( Alman )

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