Der Himmelsherold (Eritrichium nanum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Eritichium, die zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) gehört.
Der Himmelsherold ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 2 bis 5 Zentimetern. Sie wächst polsterförmig. Pflanzenexemplare können bis zu 30 Jahre alt werden. Von den zahlreichen Blattrosetten sind viele auch steril. Die glänzend seidig bis wollig-zottig behaarten Laubblätter sind bei einer Länge von 5 bis 10 Millimetern lanzettlich.
Die Blütezeit reicht vorwiegend von Juni bis August. Wenige (drei bis sechs) kurz gestielte Blüten befinden sich in einem Blütenstand in Form eines Wickels.
Die Blüten ähneln dem Vergissmeinnicht. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen. Die fünf himmelblauen Kronblätter sind zu einer kurzen, weißlichen Kronröhre verwachsen. Die Krone weist einen Durchmesser von 5 bis 9 Millimetern auf und endet in ausgebreiteten, gerundeten Kornzipfeln. Auffällig sind die fünf gold-gelben Schlundschuppen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 44 oder 46.[1]
Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen bis zu den Karpaten.
Der Himmelsherold ist auf saurem und kalkarmem Gestein in Felsspalten, Graten und Kuppen anzutreffen. Mit den behaarten Blättern ist der Himmelsherold sehr gut an extreme Verhältnisse angepasst. Der Himmelsherold kommt in Höhenlagen von 2500 bis 3400 vor. Er ist eine Charakterart des Androsacetum vandellii aus dem Verband Androsacion vandellii.[1]
Der Himmelsherold ist eine hochalpine Nivalpflanze. Das lückige Vorkommen in den Alpen lässt darauf schließen, dass die Art das Gebiet schon vor den letzten Eiszeiten besiedelte und diese auf den eisfreien Gipfeln als Nunatakkerpflanze überdauert hat.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 5 (sehr hell), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 1 (alpin und nival), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[2]
Diese geschützte Pflanzenart ist sehr selten und gilt als potentiell gefährdet.
Die Erstveröffentlichung erfolgte 1779 unter dem Namen (Basionym) Myosotis nana Vill. durch Domínique Villars in Prospectus de l’Histoire des Plantes de Dauphiné, Seite 21. Die Neukombination zu Eritrichium nanum (Vill.) Schrad. ex Gaudin wurde 1828 durch Heinrich Adolph Schrader in Jean François Gottlieb Philippe Gaudin: Flora Helvetica, 2, Seite 57 veröffentlicht.[3] Der botanische Gattungsname Eritrichium leitet sich aus den Wörtern erion „Wolle“ sowie trichos „Haar“ ab und bezieht sich auf die dichte Behaarung.
Der Himmelsherold wird gerne mit dem Alpen-Vergissmeinnicht verwechselt, das in etwa zur selben Zeit blüht. Unterschied: Das Alpen-Vergissmeinnicht kommt bis hinunter auf 1300 Metern vor und hat Grundblätter, die in Rosetten eiförmig bis lanzettlich angeordnet sind, während der Himmelsherold zahlreiche sehr kleine Blattrosetten besitzt, die einen polsterförmigen Eindruck vermitteln.
Himmelsherold im Oisans, Frankreich
Himmelsherold auf dem Gornergrat, Wallis
Himmelsherold in den Niederen Tauern, Steiermark
Der Himmelsherold (Eritrichium nanum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Eritichium, die zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) gehört.
Eritrichium nanum, the arctic alpine forget-me-not[1] or king-of-the-Alps,[2] is a circumpolar alpine cushion plant which occurs in the North American Rocky mountains as well as the European Alps. It grows at elevations of 10,000 feet in an environment of acid rocks, snow gullies and receding glaciers.
Eritrichium nanum, the arctic alpine forget-me-not or king-of-the-Alps, is a circumpolar alpine cushion plant which occurs in the North American Rocky mountains as well as the European Alps. It grows at elevations of 10,000 feet in an environment of acid rocks, snow gullies and receding glaciers.
Eritrichium nanum, nome arktalpa neforgesumino[1] aŭ reĝo de Alpoj,[2] estas ĉirkaŭpolusa alpa kuseneca planto de la familio de Boragacoj kiu ekzistas en la Roka Montaro de Nordameriko same kiel en la Alpoj en Eŭropo. Ĝi kreskiĝas je altoj de pli ol 3,000 metroj en medio de acidaj rokoj, neĝoravinoj kaj fluantaj glaĉeroj.
Eritrichium nanum, nome arktalpa neforgesumino aŭ reĝo de Alpoj, estas ĉirkaŭpolusa alpa kuseneca planto de la familio de Boragacoj kiu ekzistas en la Roka Montaro de Nordameriko same kiel en la Alpoj en Eŭropo. Ĝi kreskiĝas je altoj de pli ol 3,000 metroj en medio de acidaj rokoj, neĝoravinoj kaj fluantaj glaĉeroj.
Eritrichium nanum
Le myosotis nain (Eritrichium nanum) est une espèce de plante vivace de la famille des Boraginaceae.
On l'appelle encore « éritriche nain », « roi des Alpes », « mousse d'Azur », « myosotis des neiges ».
Cette plante est proche des myosotis, mais ce n'est pas un Myosotis véritable.
C'est une petite plante vigoureuse de 3 à 8 cm de haut, à racine pivotante, formant des tapis ou des coussinets arrondis de 3 à 10 cm de diamètre, couverts de longs poils soyeux.
Les petites feuilles en rosette sont entières, oblongues, lancéolées, velues et soyeuses.
Eritrichium nanum dans les Grandes Rousses en Oisans
Eritrichium nanum au Gornergrat en Valais
Eritrichium nanum dans les Niedere Tauern en Styrie
Eritrichium nanum
Le myosotis nain (Eritrichium nanum) est une espèce de plante vivace de la famille des Boraginaceae.
On l'appelle encore « éritriche nain », « roi des Alpes », « mousse d'Azur », « myosotis des neiges ».
Cette plante est proche des myosotis, mais ce n'est pas un Myosotis véritable.
Il miosotide nano (Eritrichium nanum (L.) Gaudin) è una pianta della famiglia delle Boraginacee.[1]
È una pianta perenne che presenta un aspetto a cuscinetto dovuto ai lunghi peli che la ricoprono abbondantemente. Le foglie sono lunghe al massimo 1 centimetro e sono fittamente embricate fra loro. In estate la pianta emette gli scapi fioriferi, muniti di foglie alterne. Ogni scapo sorregge un racemo di fiori bratteati. La corolla è costituita da un breve tubo nascosto dal calice. I fiori sono azzurro intenso.
Il miosotide nano è una tipica pianta pioniera, in grado di vivere in fessure di rocce acide o su detriti, purché privi di calcare.
Il miosotide nano (Eritrichium nanum (L.) Gaudin) è una pianta della famiglia delle Boraginacee.
Eritrichium nanum là loài thực vật có hoa trong họ Mồ hôi. Loài này được (L.) Schrad. ex Gaudin mô tả khoa học đầu tiên năm 1828.[1]
Eritrichium nanum là loài thực vật có hoa trong họ Mồ hôi. Loài này được (L.) Schrad. ex Gaudin mô tả khoa học đầu tiên năm 1828.