Schaumzikaden (Aphrophoridae), engl. „spittlebugs“, sind eine Familie der Cercopoidea innerhalb der Unterordnung der Rundkopfzikaden (Cicadomorpha, Clypeorrhyncha). Sie sind meist unauffällig strohfarben, bräunlich oder schwarz gefärbt – im Gegensatz zu den Blutzikaden (Cercopidae), die auffallend schwarz-rot gezeichnet sind. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal dieser Insekten ist, dass die Larven in oberirdischen, selbst erzeugten, Kuckucksspeichel genannten Schaumhüllen leben; daher der Familienname. Die Schaumzikaden umfassen weltweit etwa 850 beschriebene Arten.[1]
Schaumzikaden sind im Gegensatz zu den Vertretern ihrer Schwestergruppe, den Blutzikaden (Cercopidae), meist unauffällig strohfarben, bräunlich oder schwarz gefärbt. Die Körperform ist meist länglich- oder breitlänglich-oval. Die behaarten oder unbehaarten Flügeldecken sind ledrig und mit Punktgruben besetzt. Schaumzikaden werden häufig mit Käfern (Coleoptera) verwechselt, sind jedoch leicht an der dachartigen Flügelhaltung als Zikaden erkennbar. Unter den Vorderflügeln liegen die häutigen Hinterflügel.
Die Füße (Tarsen) der Schaumzikaden sind dreigliedrig. Die Schienen des hinteren Beinpaares (Tibien) sind rund und relativ kurz. Die Schienen der Hinterbeine tragen ein bis zwei kräftige Dornen (außereuropäische Arten zum Teil auch mehr) sowie einen Dornenkranz (Meron) an der Basis. Mit den kräftigen Beinen springen erwachsene Schaumzikaden, im Gegensatz zu den trägen Larven, gut. Die Dornen an den Hinterbeinen geben beim Absprung Halt auf der Unterlage.
Der Kopf der Schaumzikaden ist von oben gesehen – im Gegensatz zu den Blutzikaden – in der Regel so breit wie der Halsschild (Pronotum) und verfügt über zwei Punktaugen (Ocellen), ein Paar Facettenaugen und ein Paar kurzer borstenförmiger Fühler (Antennen). Die Stirnplatte (Clypeus) (Kopfpartie zwischen den Ocellen, siehe Abbildung) ist von vorn und seitlich betrachtet je nach Art mehr oder weniger blasenförmig vorgewölbt.
Wie alle Zikaden, verfügen auch Schaumzikaden über einen Saugrüssel zur Nahrungsaufnahme. Die Unterlippe (Labium) der Tiere ist als Gleitschiene für die aus den Mandibeln und Maxillen bestehenden Stechdornen ausgebildet. Innerhalb der Lacinien (einem Teil der Maxillen) verläuft ein Kanal, durch den gesaugt werden kann, sowie ein Speichelkanal, durch den Speichel in die Fraßstelle geleitet wird. Das Cibarium, ein Teil des Mundvorraums, ist wie bei allen Schnabelkerfen zu einer Saugpumpe umgestaltet.
Die innere Anatomie und die Physiologie der Schaumzikaden entspricht weitgehend jener der Insekten. In Anpassung an die spezielle Ernährung verfügen Schaumzikaden, wie alle Rundkopfzikaden, jedoch über eine besondere Konstruktion des Verdauungstraktes, um überschüssiges Wasser beziehungsweise Kohlenhydrate abzugeben. Der sehr wasserreiche Pflanzensaft der Leitungsbahnen (Xylem) ist im Gegensatz zum zuckerreichen Phloemsaft deutlich ärmer an Nährstoffen, weshalb Schaumzikaden, die sich ausschließlich hiervon ernähren, sehr viel davon aufnehmen müssen. Im Darm der Pflanzensaftsauger existiert eine Filterkammer, die eine Übergangsregion zwischen Vorder- und Mitteldarm und dem Hinterdarm herstellt. Sie ermöglicht die direkte Ableitung des überschüssigen Wassers in den Enddarm und der Nahrungssaft wird vor dem Eintritt in den Mitteldarm verdickt.[2] Ferner sind die Zentren der für Insekten typischen Strickleiternervensysteme bei den Rundkopfzikaden nur noch im Kopf und in der Brust vorhanden; der Hinterleib wird vom Nervenzentrum der Brust versorgt.[3]
Schaumzikaden sind mit Ausnahme der Arktis und Antarktis in allen zoogeographischen Regionen verbreitet. Sie sind besonders in den Tropen sehr artenreich. Besonders in der Neotropis werden aktuell neue Arten entdeckt und deren phylogenetische Stellung untersucht.
Schaumzikaden besiedeln nahezu alle Biotope. Besonders verbreitet sind sie in grasreichen Ökosystemen wie Trockenrasen und Steppen bis hin zu Feucht- und Nasswiesen und in Sümpfen und Mooren. Sie leben ferner in Wäldern und an Waldrändern, von den borealen Nadelwäldern über die Laubwälder der gemäßigten Breiten bis hin zu den Regenwäldern der Tropen. Schaumzikaden sind den abiotischen und biotischen Umweltfaktoren ihrer Lebensräume wie Feuchte, Böden oder Vegetationsstrukturen angepasst. Etliche Arten sind hydrophil, das heißt, sie bevorzugen feuchte bis nasse Lebensräume und leben daher an Ufern von Gewässern oder in nassen Wiesen (z. B. die Grasschaumzikade, Neophileanus lineatus). Andere Arten sind dagegen xerophil. Sie leben in Trockenrasen wie beispielsweise die Steppen-Schaumzikade (Neophilaenus infumatus). Etliche Arten besiedeln bevorzugt Sandböden oder Moorböden aus Torf. Sie sind also psammophil beziehungsweise tyrphophil. Wieder andere Arten benötigen einen bestimmten Aufbau der Vegetation. Einige Arten der Gattung Aphrophora, zum Beispiel die Erlenschaumzikade (Aphrophora alni), sind sogenannte „Stratenwechsler“ (sing. Stratum; pl. Straten = Schicht(en)). Während sich die Larven in der Krautschicht entwickeln, wechseln die erwachsenen Tiere in die Strauch- und Baumschicht. Viele der genannten Arten sind stenotop, das heißt, sie kommen nur in wenigen, relativ gleichartigen Lebensräumen vor. Andere Arten sind dagegen eurytop und kommen in vielen verschiedenen Biotopen vor, wie etwa die Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius).
Allen Schaumzikaden gemeinsam ist die saugende Ernährungsweise und die meist gering ausgeprägte Wirtspflanzenspezifität, das heißt, etliche Arten sind wenig wählerisch bezüglich ihrer Nährpflanzen. Die Larven leben in oberirdischen Schaumnestern meist in der Krautschicht an Süß- und Sauergräsern (z. B. Neophilaenus) sowie krautigen Pflanzen (z. B. Philaenus), zuweilen aber auch an Gehölzen (z. B. Aphrophora).
Wie bei allen Zikaden erfolgt die Ernährung der Schaumzikaden durch das Anstechen und Aussaugen bestimmter Pflanzenteile gewissermaßen wie durch einen Strohhalm. Als Xylemsauger ernähren sie sich von dem aufsteigenden Saft der Leitungsbahnen. Schaumzikaden sind in der Mehrzahl polyphag bis oligophag, also wenig wählerisch hinsichtlich ihrer Nahrung. Sie nutzen mehrere Pflanzengattungen oder -familien, was sie von den meisten anderen Zikadenarten unterscheidet. Nährpflanzen sind vor allem Gräser, Binsen und dikotyle krautige Pflanzen; die Gattung Aphrophora saugt auch an Gehölzen.
Die Männchen der Schaumzikaden sind, wie alle Zikadenmännchen und manchmal auch die Weibchen, in der Lage, rhythmische Gesänge zu produzieren. Diese werden durch spezielle Trommelorgane (Tymbalorgane), die sich an den Seiten des 1. Hinterleibssegmentes befinden, erzeugt. Durch Zug eines kräftigen Singmuskels werden die Membranen der Trommelorgane in Schwingungen versetzt. Das Geräusch wird durch Eindellen (Muskelzug) und Zurückspringen (Eigenelastizität) erzeugt.[4]
Die Paarung wird vom Männchen durch Verankerung seiner Genitalarmatur an derjenigen des Weibchens begonnen. Es sitzt dabei während der gesamten Kopulation schräg neben dem Weibchen und hält sich dabei seitlich fest. So entsteht eine für Schaumzikaden sowie weitere Vertreter der Cicadomorpha typische V-Stellung.[3]
Schaumzikaden sind hemimetabol. Sie vollziehen eine unvollständige Verwandlung vom Ei über die Larve direkt (ohne Puppenstadium) zum Vollinsekt (Imago). Die Entwicklung der Larven erfolgt über fünf Stadien, wobei sich mit zunehmendem Alter die Anlagen für die Organe des erwachsenen Tieres (Flügel, Genitalarmatur) bilden und vergrößern. Die verschiedenen Stadien gehen über Häutungen ineinander über. Die Rückenseite der Larven ist im Querschnitt halbkreisförmig hoch gewölbt, die Bauchseite konkav. Der Kopf ist vor den Antennen und Augen stark ausgebuchtet und insgesamt rundlich. Die Larven leben eingehüllt in einem Schaumnest an Stängeln und Blättern krautiger Pflanzen oder Gehölzen. Sie besitzen am Bauch eine Atemhöhle, die im Verlauf der Evolution aus Einfaltungen der Hinterleibsringe entstanden ist. In der Atemhöhle befinden sich die Atemöffnungen (Stigmata), die Einmündungsstellen der Tracheen an der Körperoberfläche. Die Tracheen bilden ein System aus Atemröhren, das den ganzen Körper eines Insekts durchzieht und das funktionale Äquivalent zu unserer Lunge darstellt. Durch rhythmisches Einpumpen von Luftbläschen aus der Atemhöhle in eine eiweißhaltige Flüssigkeit, welche die Larven aus dem After abscheiden, wird der Schaum erzeugt. Dieser Vorgang hält bis zum Verlassen des Exkrets durch die Imago an. Die Konsistenz des Schaumes wird mit Schleimstoffen aus Glykosaminoglykanen (früher Mucopolysaccharide) und Eiweißen aufrechterhalten, die aus speziellen Exkretionsorganen im Darm (Malpighische Gefäße) ausgeschieden werden.[5] Der Schaum schützt die darin sitzende Larve auch vor Feinden, erhält aber in erster Linie die für die Weiterentwicklung nötige Feuchtigkeit und Temperatur. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Schaum der Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius) und der Braunen Weidenschaumzikade (Aphrophora salicina) zu 99,30 % bzw. 99,75 % aus Wasser besteht.[6]
Nach derzeitiger Auffassung sind die Cercopoidea neben den Membracoidea und den Cicadoidea eine Überfamilie der Rundkopfzikaden (Cicadomorpha). Sie umfasst die Familien Cercopidae, Aphrophoridae (inkl. Epiphygidae), Clastopteridae und Machaerotidae (siehe Abbildung rechts). Eine umfassende phylogenetische Analyse der Überfamilie der Cercopoidea anhand der Ermittlung der ribosomalen 18S-rDNA, 28S-rDNA und Histone3 bestätigt die Monophylie der Überfamilie. Ferner wurde die Familie der Cercopidae als monophyletische Gruppe identifiziert, während ihre Schwestergruppe Aphrophoridae wahrscheinlich ein Paraphyllum ist. Eine weitere neotropisch verbreitete Familie, die Epiphygidae, ist kürzlich als Schwestergruppe der Aphrophoridae abgespalten worden, wobei die Larven dieser Familie offenbar keinen Schaum produzieren, aber ansonsten alle kennzeichnenden Merkmale der Cercopoidea besitzen.[5] Gesichert ist, dass die Larven der Vertreter der Familien Cercopidae, Aphrophoridae und Clastopteridae in Schaumnestern leben. Eine Ausnahme sind die tropischen Machaerotidae, deren Larven in wassergefüllten, selbst erzeugten kalkhaltigen Röhrchen leben.[7]
Die Gattungen Lepyronia und Philaenus beinhalten in Mitteleuropa Arten mit breitovaler Körperform. Letztere ist ein Standardbeispiel für innerartlichen Farb- und Zeichnungspolymorphismus. Alle Formen tragen eigene Namen. Neophilaenus ist die artenreichste Gattung der Aphrophoridae. Die Arten dieser Gattung sind deutlich schlanker als die Arten der zuvor genannten Gattungen. Die Gattung Aphrophora umfasst vergleichsweise große Arten mit bis zu 12,5 Millimetern Körperlänge.
In Europa kommen 29 Arten in 7 Gattungen der Aphrophoridae vor,[8] davon kommen 15 Arten in 4 Gattungen in Mitteleuropa[9] und 13 Arten in 4 Gattungen in Deutschland vor.[10] Deutsche Artnamen existieren für alle aus Mitteleuropa bekannten Arten.[10][11]
Gattung Aphrophora
Gattung Lepyronia
Gattung Mesoptyelus
Gattung Neophilaenus
Gattung Paraphilaenus
Gattung Peuceptyelus
Gattung Philaenus
Die mitteleuropäischen Schaumzikaden sind wirtschaftlich weitgehend bedeutungslos. Es finden sich nur vereinzelt Hinweise auf Schadwirkungen. Es gibt einige Arten, bei denen eine Massenentwicklung mit einer entsprechenden Schaumentwicklung bekannt ist. Häufig sind es die Braune und die Bunte Weidenschaumzikade (Aphrophora salicina, A. pectoralis) deren Imagines und Larven im Frühjahr an Trieben und Zweigen von Weiden saugen. Die recht groben Einstiche veranlassen das Pflanzengewebe zur Bildung von Saugnarben (Wundkallus). Wenn massenhaft Zikaden beziehungsweise deren Larven vorhanden sind, entstehen auf diese Weise charakteristische wulstartige Kallusringe, da die Einstiche in Reihen quer zur Längsrichtung der Triebe liegen. Dadurch erhöht sich die Bruchanfälligkeit der Zweige. Die Weibchen legen im Sommer Eier in Rinde und Holz von Weiden. Bei entsprechend dichter Eiablage kann es zum Welken von Trieben kommen, was die Vermehrung rindenpathogener Pilze nach sich ziehen kann.
In West- und Zentralafrika verursacht Poophilus costalis (Walker, 1851) an Sorghumhirse (Sorghum bicolor), Mais (Zea mays) und Zuckerrohr (Saccharum officinarum) bedeutende landwirtschaftliche Schäden. Die Schaumzikade saugt an allen Pflanzenteilen einschließlich der Rispen. Dadurch überträgt sie Colletotrichum camelliae, den Erreger der Gelbfleckenkrankheit. Junge Blätter und ganze Pflanzen können dadurch absterben.[14]
Neben der kennzeichnenden Eigenschaft der Schaumnester, in denen sich die Larven der Schaumzikaden entwickeln, gibt es eine Reihe weiterer Besonderheiten in dieser Tiergruppe. Manchmal treten die durch die Larven der Bunten und der Braunen Weidenschaumzikade (Aphrophora pectoralis, A. salicina) erzeugten Schaumflocken in Weiden (Salix) so groß und zahlreich auf, dass Flüssigkeit aus ihnen heraustropft und es aus dem Baum gewissermaßen regnet. Landläufig spricht man dann von „tränenden Weiden“.
Schaumzikaden sind die Weltmeister im Hochsprung. Dieses hat der Forscher Malcolm Burrows auf Hochgeschwindigkeitsfotos entdeckt. Im Verhältnis zur eigenen Körperlänge kann kein Lebewesen so hoch springen wie die Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius). Das Insekt ist etwa einen halben Zentimeter lang und erreicht aus dem Stand heraus 70 Zentimeter Höhe. Wir Menschen müssten umgerechnet auf unsere Körpergröße etwa 200 Meter hoch springen können, um mit den Zikaden gleichzuziehen. Die Wiesenschaumzikade besitzt wie jedes Insekt drei Beinpaare; Sprungenergie liefert nur das hinterste Paar. In diesen Beinen kann das Tier wie in einem Katapult Spannung aufbauen und dann entladen.[15]
Bilder
Weiteres
Schaumzikaden (Aphrophoridae), engl. „spittlebugs“, sind eine Familie der Cercopoidea innerhalb der Unterordnung der Rundkopfzikaden (Cicadomorpha, Clypeorrhyncha). Sie sind meist unauffällig strohfarben, bräunlich oder schwarz gefärbt – im Gegensatz zu den Blutzikaden (Cercopidae), die auffallend schwarz-rot gezeichnet sind. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal dieser Insekten ist, dass die Larven in oberirdischen, selbst erzeugten, Kuckucksspeichel genannten Schaumhüllen leben; daher der Familienname. Die Schaumzikaden umfassen weltweit etwa 850 beschriebene Arten.
Schuumzikaden (Aphrophoridae), engl. „spittlebugs“, sünd en Familie mank de Singzikaden (Cicadomorpha). Alltohopen gifft dat dor over de ganze Welt hen bi 850 Aarden vun, de al beschreven wurrn sünd.[1] Vun'e Farven her fallt se meist nich sunnerlich up un sünd wat geel, bruun oder swatt, gegen ehre Sustergruppen over, dat sünd de swattroden Bloodzikaden. De Nymphen leevt over de Eer in Schuumhüllen, de se sülms maakt hefft. Dor hefft se ok ehrn Naam vun weg.
Schuumzikaden weert faken mit Kävers (Coleoptera) dör'nannersmeten, man se hoolt de Flunken as'n Dack tohopen, as all Zikaden dat doot. An de Flunkendeeken sitt towielen Haare an. Se sünd wat ledderhaftig un dor sitt Punktkuhlen up. Unner de Vörflunken liggt de Achterflunken ut zarte Huud.
Schuumzikaden (Aphrophoridae), engl. „spittlebugs“, sünd en Familie mank de Singzikaden (Cicadomorpha). Alltohopen gifft dat dor over de ganze Welt hen bi 850 Aarden vun, de al beschreven wurrn sünd. Vun'e Farven her fallt se meist nich sunnerlich up un sünd wat geel, bruun oder swatt, gegen ehre Sustergruppen over, dat sünd de swattroden Bloodzikaden. De Nymphen leevt over de Eer in Schuumhüllen, de se sülms maakt hefft. Dor hefft se ok ehrn Naam vun weg.
Schuumnester an Braambusch (Genista)
The Aphrophoridae or spittlebugs are a family of insects belonging to the order Hemiptera. There are at least 160 genera and 990 described species in Aphrophoridae.[1][2][3][4]
The Aphrophoridae or spittlebugs are a family of insects belonging to the order Hemiptera. There are at least 160 genera and 990 described species in Aphrophoridae.
Yezophora flavomaculata Aphrophora corticea Aphrophora nymph inside its spittle.Aphrophoridae es una familia de insectos del orden Hemiptera. Hay por lo menos 160 géneros con 990 especies descritas.[1][2][3][4] Algunas especies son capaces de migraciones.[5]
Las ninfas producen una espuma mucilaginosa semejante a saliva que les sirve de protección contra depredadores. A veces muchas ninfas se congregan en una sola masa de espuma que puede llegar a medir más de 30 cm y contener más de 100 individuos.[4]
Aphrophoridae es una familia de insectos del orden Hemiptera. Hay por lo menos 160 géneros con 990 especies descritas. Algunas especies son capaces de migraciones.
Aphrophora, ninfa dentro de la espuma. Ninfa de Aphrophora posiblemente Aphrophora saratogensis en Tsuga (sin la espuma que la recubría).Las ninfas producen una espuma mucilaginosa semejante a saliva que les sirve de protección contra depredadores. A veces muchas ninfas se congregan en una sola masa de espuma que puede llegar a medir más de 30 cm y contener más de 100 individuos.
Yezophora flavomaculataLes Aphrophoridae sont une famille d'insectes de l'ordre des hémiptères (les hémiptères sont caractérisés par leurs deux paires d'ailes dont l'une, en partie cornée, est transformée en hémiélytre), du sous-ordre des Auchenorrhyncha.
Les Aphrophoridae sont une famille d'insectes de l'ordre des hémiptères (les hémiptères sont caractérisés par leurs deux paires d'ailes dont l'une, en partie cornée, est transformée en hémiélytre), du sous-ordre des Auchenorrhyncha.
Le sputacchine vere (Aphrophoridae Amyot & Serville, 1843) sono una famiglia cosmopolita di insetti dell'ordine dei Rincoti Omotteri. Costituiscono la seconda famiglia, per numero di specie e rappresentatività, della superfamiglia dei Cercopoidea.
Gli adulti hanno un corpo dal profilo ovoidale, più o meno oblungo, di piccole dimensioni, in genere di 6-12 mm di lunghezza, con livree poco appariscenti. Sono piuttosto simili a quelli dei Cercopidae, dai quali si distinguono, sostanzialmente, per il capo largo quanto il pronoto, per il margine anteriore del pronoto marcatamente convesso e per il margine posteriore del pronoto conformato a W.
Il capo è metagnato, sormontato in parte dal pronoto convesso e largo quanto questo. L'area frontale è larga e pronunciata ed è carenata trasversalmente. Gli ocelli sono due, situati nel vertice, le antenne sono brevi e filiformi, inserite davanti agli occhi e ai lati della fronte. Gli occhi sono grandi, situati agli estremi laterali del capo.
Il pronoto è largo e convesso, dal profilo irregolarmente esagonale alla vista dorsale. Il margine anteriore è marcatamente convesso o angoloso e si protrae in avanti incuneandosi fra gli occhi. Il margine posteriore ha un profilo a W, rientrando in avanti in corrispondenza del limite con il mesonoto. Il mesonoto è stretto e più corto del pronoto, dal profilo triangolare, incassato fra le tegmine e il pronoto.
Le ali anteriori sono più lunghe dell'addome e sono differenziate in tegmine, con la superficie suddivisa da una sutura in due aree, una interna, parallela al margine anale, detta clavo, una esterna, più ampia, detta corio. In posizione di riposo sono ripiegate a tetto sull'addome. Le zampe posteriori sono saltatorie, presentano tibie relativamente brevi, provviste di uno o due processi spiniformi sul lato esterno e terminanti con un'espansione ornata da una corona di spine.
L'addome delle femmine è provvisto di un ovopositore.
Il nome comune degli Aphrophoridae fa riferimento alla singolare etologia degli stadi giovanili: come nella generalità dei Cercopoidei, neanidi e ninfe sono poco mobili e vivono immerse in una massa schiumosa simile alla saliva di uno sputo. La schiuma si forma facendo passare forzatamente gli escrementi liquidi frammisti ad aria, attraverso una doccia della faccia ventrale dell'addome, producendo bolle alquanto stabili.
A differenza degli stadi giovanili dei Cercopidi, che vivono sotto la superficie del terreno, le sputacchine vere vivono all'aperto, sulla parte epigeica delle piante, prevalentemente erbacee. La schiuma svolge perciò un'importante funzione di protezione, nascondendo l'insetto alla vista dei predatori, ma soprattutto proteggendolo dall'evaporazione. All'interno della massa schiumosa, infatti, l'umidità relativa si mantiene alta e la temperatura moderata, anche in condizioni di forte insolazione.
Il riferimento alla schiuma o alla saliva ricorre anche nel nome comune in altre lingue, come ad esempio in inglese (spittlebug, insetto sputo), in tedesco (Schaumzikade, cicala dalla schiuma) e in spagnolo (salivazo, sputo).
La famiglia ha un'ampia distribuzione. In Europa alcune specie sono comunissime ed è facile individuare le masse schiumose, prodotte dalle neanidi, fissate sugli steli e sulle foglie.
In generale gli Aphrophoridae sono polifagi associati a piante erbacee, fra cui molte di interesse agrario. In condizioni di ordinarietà non sono particolarmente dannose, ma possono esserlo all'occorrenza in certe annate, con occasionali aumenti delle popolazioni, tali da provocare danni diretti o indiretti di un certo rilievo.
I danni diretti sono dovuti alle punture di nutrizione, che possono provocare decolorazioni e deformazioni. Quelli indiretti sono dovuti per lo più alla produzione della schiuma: oltre ad imbrattare alcuni prodotti causandone il deprezzamento, la letteratura cita che in particolari condizioni microclimatiche, come nelle serre, può accumularsi aumentando l'umidità relativa e favorendo la diffusione di funghi patogeni[1].
Va inoltre segnalato che gli adulti possono essere occasionali vettori della Xylella fastidiosa, agente eziologico di una batteriosi, nota come Malattia di Pierce, che colpisce in particolare ulivi e vite[2].
Dopo i Cercopidae, gli Aphrophoridae sono la famiglia più numerosa fra i Cercopoidei. Sono descritte almeno 780 specie, ripartite fra circa 150 generi[3]. Alcuni Autori attribuiscono agli Aphrophoridae il rango di sottofamiglia, con il nome Aphrophorinae, all'interno della famiglia dei Cercopidae[4].
In Europa sono presenti circa 30 specie ripartite fra i seguenti generi[5]
Tra le specie più comuni si citano le seguenti:
Le sputacchine vere (Aphrophoridae Amyot & Serville, 1843) sono una famiglia cosmopolita di insetti dell'ordine dei Rincoti Omotteri. Costituiscono la seconda famiglia, per numero di specie e rappresentatività, della superfamiglia dei Cercopoidea.
Putinės cikados (lot. Aphrophoridae, vok. Schaumzikaden) – cikadinių (Cicadomorpha) vabzdžių šeima. Vabzdžiai vidutinio dydžio. Kūnas apaugęs retais plaukeliais. Priekiniai sparnai stori, odiški. Antenos trumpos, trinarės. Turi facetines akis ir 2 paprastąsias akeles. Blauzdos apskritos, su keletu dantelių vidinėje pusėje ir su dvigubu vainiku spyglių viršūnėje. Užpakalinės kojos šokamosios.
Lervos panašios į suaugėlius, tik neturi sparnų. Jos gyvena putų pavidalo išskyrose, kurias gamina specialios liaukos. Aptinkamos ant įvairių žolinių augalų, medžių ir krūmų. Siurbia lapų sultis. Žiemoja kiaušinėliai.
Europoje aptinkamos 29 rūšys. Lietuvoje rūšinė sudėtis neištirta. Dažnos yra šios rūšys: karklinė cikada (Aphrophora salicina), paprastoji seiliūgė (Aphrophora spumaria) ir kt.
Aphrophoridae zijn een familie van insecten die behoren tot de onderorde cicaden (Auchenorrhyncha). Ze zijn meestal onopvallend gekleurd (stro-, bruin of zwart van kleur), dit in tegenstelling tot de bloedcicaden (Cercopidae), die rood-zwart gekleurd zijn. Een ander onderscheidend kenmerk van deze insecten is dat de larven zich hullen in een schuimnest. In Europa komen 29 soorten voor in 7 geslachten. Wereldwijd zijn er ongeveer 900 beschreven soorten in 155 geslachten.
De familie omvat de volgende geslachten:
Aphrophoridae zijn een familie van insecten die behoren tot de onderorde cicaden (Auchenorrhyncha). Ze zijn meestal onopvallend gekleurd (stro-, bruin of zwart van kleur), dit in tegenstelling tot de bloedcicaden (Cercopidae), die rood-zwart gekleurd zijn. Een ander onderscheidend kenmerk van deze insecten is dat de larven zich hullen in een schuimnest. In Europa komen 29 soorten voor in 7 geslachten. Wereldwijd zijn er ongeveer 900 beschreven soorten in 155 geslachten.
«Store skumsikader», (Aphrophoridae), er små insekter som danner en familie blant plantesugerne. I verden er det ca. 850 arter.
De store skumsikadene, er ikke så store, selv om navnet skulle tilsi det. De er mellom 6 og 12 mm lange. Alle har sett disse insektene, som gjør små hopp når de blir skremt. De kan opptre svært tallrikt, ofte på trær eller i gress og busker.
De er ofte lyse eller mørkere brun. Mange har mørkere eller lyse partier på vingene, gjerne som flekker eller striper. Overgangen mellom forryggen og hodet er i en vinkelformet innskjæring, og ikke i som en jevn bue, slik som i den nærstående familien «små skumsikader» (Cercopidae).
Hodet er som regel like bredt som forryggen (pronotum). Issen er ofte spiss, framoverettet og går over i pannen i en litt butt bue. Pannen er høy og uten noen kjølaktig opphøyninger. Munnen er plassert langt ned, nesten under hodet. På denne måten får hodet en slags båtform (baugen). Munnen (rostrum), er en flerleddet sugesnabel, som den bruker til å stikke inn i planter og bladnerver, for å suge plantesaft. Den korte snabelen ligger bakover bøyd, under hodet og mellom fremste lår, når den ikke er i bruk. Antennen hos flere arter er ganske kort, de første ledd er noe tykkere og kortere enn resten. Øynene er runde og sitter godt ut på siden av hodet.
Vingene holdes taklagt bakover kroppen i hvile. De fremste, er dekkvinger, mer læraktige og uten et tydelig ribbenett. De bakre vinger er flyvevinger, gjennomskinnelige og er uten farge. Skumsikader er ganske gode til å fly, men bruker vanligvis bare å ta svært korte flygeturer.
De har kraftige bakbein og kan gjøre lange hopp, om de blir skremt.
Disse sikadene er nok best kjent fra nymfestadiet, der de lever i busker, trær og gressenger innhyllet i skummet de selv produserer. Her har de beskyttelse mot fiender og tørker ikke ut selv om solen skulle skinne. Skummet er en væske de utskiller gjennom endetarmsåpningen (anus), denne væsken blandes med luft slik at luftboblene (skum) oppstår. Dette skummet ligner spytt, og er trolig opphav til mange myter og lokalenavn på skumsikadene.
Skumsikader lever gjerne på litt lune og soleksponerte steder. De suger plantesaft. Noen arter lever på flere planteslag, mens andre har bare en vertsplante. Den vanlige arten Philaenus spumarius er kanskje det mest allsidige planteetende insektet som finnes – arten er registrert på over 1000 forskjellige plantearter.
Eggene legges på plantevev i noen små snitt i planten, hunnen lager under eggleggningen.
Nymfene har flere hudskift og ligner mer og mer på de voksne (imago), for hvert hudskifte. Skumsikader har ufullstendig forvandling, overgang fra nyklekt larve til det voksne kjønnsmodne insektet, går gradvis gjennom flere nymfestadier.
Skumsikader kan ha ulike navn i de norske dialektene, som heksespytt, trollspytt, gjøkespytt og paddespytt. Alle refererer til skumklysene som nymfene produserer. Navnene "store skumsikader" og "små skumsikader" på henholdsvis Aphrophoridae og Cercopidae er uheldige da medlemmene av de to gruppene er temmlig jevnstore.
Tradisjonelt bestod overfamilien Cercopoidea av bare én familie (Cercopidae). Men denne er blitt splittet til flere grupper (familier) og består idag, foruten de «store skumsikadene» (Aphrophoridae), av «små skumsikader» (Cercopidae), Machaerotidae og Clastopteridae.
«Store skumsikader», (Aphrophoridae), er små insekter som danner en familie blant plantesugerne. I verden er det ca. 850 arter.
Pienikowate[1] (Aphrophoridae) – rodzina pluskwiaków z podrzędu cykadokształtnych, licząca ponad 900 opisanych gatunków.
Pluskwiaki o delikatnie i gęsto owłosionym ciele[2]. Osiągają długość do 13 mm[3]. Głowa wyposażona jest w podługowate, niestykające się z nasadami skrzydeł oczy złożone[4] oraz parę przyoczek, położonych na ciemieniu, ale z dala od jego krawędzi[2]. Frontoclypeus (zrośnięte czoło i nadustek) jest wypukły. Panewki czułkowe są płytkie i nie zakrywają nasadowych członów czułków. Długość i szerokość tarczki są mniej więcej równe[4].
Owady zaliczane do tej rodziny występują na całym świecie, jednak najliczniej w krajach strefy tropikalnej[5]. W Polsce stwierdzono 15 gatunków[6] (zob. pienikowate Polski).
Nazwa rodziny pochodzi od pienistej wydzieliny ochronnej, którą otaczają się larwy pienikowatych[5], widoczne np. na trawie i gałęziach[7]. Oddychanie umożliwia larwom umieszczony na brzusznej stronie ciała kanał oddechowy. Larwy wysuwają go poza warstwę ochronną podczas pobierania powietrza[3]. Wydzielana ta jest produkwoana przez przewód pokarmowy, a w jej skład wchodzą wytwarzane w cewkach Malpighiego białka i mukopolisacharydy. Piana pienikowatych przypomina tą u krasankowatych i ma grubsze pęcherzyki niż ta u Clastopteridae[4].
Larwy pienikowatych żywiąc się sokami roślin, powodują w przypadku masowego występowania szkody wśród roślin uprawnych.
Pienikowate należą do nadrodziny Cercopoidea. Filogenetyczne analizy molekularne wskazują, że w ich skład powinny zostać włączone Epipygidae. Klad obejmujący pienikowate i Epipygidae jest najbliżej spokrewniony z krasankowatymi, a linie ewolucyjne obu grup rozeszły się w kredzie, między 122 a 168 milionami lat[4] (wcześniejsze szacunki Szczerbakowa dokonane na podstawie zapisu kopalnego mówiły o około 100 milionach lat temu[8]).
Do pienikowatych zalicza się ponad 900 opisanych gatunków, zgrupowanych w rodzajach[9]:
Pienikowate (Aphrophoridae) – rodzina pluskwiaków z podrzędu cykadokształtnych, licząca ponad 900 opisanych gatunków.
Пе́нницы[2][3], или слюнявицы[2] (лат. Aphrophoridae) — семейство насекомых. Более 900 видов.
Всесветное. В Европе около 30 видов. Для СССР указывалось 11 родов.[4]
Мелкие равнокрылые насекомые, длина 6—15 мм.[5] Голова широкая. Задние ноги прыгательные. Личинки обитают на растениях в комках образуемой ими пены, в котором и линяют в имаго.[4]
Более 900 видов и 150 родов[6].
? Anyllis — Aphilaenus — Carystoterpa — Dophoara — Ikedana — Tabiphora — Tomaphora —
Пе́нницы, или слюнявицы (лат. Aphrophoridae) — семейство насекомых. Более 900 видов.