Die Gewöhnliche Alpenmargerite (Leucanthemopsis alpina (L.) Tzvelev, Syn.: Chrysanthemum alpinum L. und Tanacetum alpinum (L.) Schultz Bip.), auch Alpenwucherblume genannt, gehört zur Gattung der Alpenwucherblumen (Leucanthemopsis).
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 5 bis 15 Zentimetern. Sie ist kahl bis anliegend behaart und wächst rasig mit einköpfigem, wenigblättrigem Stängel. Die grundständigen Laubblätter und die der nicht blühenden Sprosse sind rundlich-eiförmig, kammförmig-fiederteilig, mit dicht genäherten Zipfeln; obere Stängelblätter (nur wenige) ungeteilt, linealisch, ganzrandig. Korb einzeln, lang gestielt, 20 bis 40 mm im Durchmesser. Hüllblätter grün, mit breitem schwarzbraunem Hautrand.
Blütezeit ist von Juli bis August.
Die Früchte sind Achänen mit glockigem Hautkrönchen.
Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 36, 18 oder 54.
Die Gewöhnliche Alpenmargerite wächst auf feuchten, kalkarmen, mäßig sauren Schneeböden (Schneetälchen), in Felsschuttfluren in der subalpinen bis alpinen Stufe. Sie ist in den Silikatalpen häufig, in den Kalkalpen selten. In Österreich fehlt sie in Wien, Burgenland und Niederösterreich. Sie ist eine Charakterart des Verbands Salicion herbaceae, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Nardion, Caricion curvulae oder Androsacion alpinae vor.[1] Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Pyrenäen und die Alpen bis nördlichen Balkanhalbinsel.
In den Allgäuer Alpen steigt sie am Kreuzeckgipfel in Bayern bis zu 2375 m Meereshöhe auf.[2]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind für Leucanthemopsis alpina subsp. alpina in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 5 (sehr hell), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 1 (alpin und nival), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[3]
Es existieren mehrere Unterarten deren Zuordnung und Abgrenzung noch weiterer Untersuchung bedürfen:
Der deutsche Name Wucherblume leitet sich vom üppigen Wuchs einer Art her, die mit der Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) in tieferen Lagen verwandt ist. Auch die Saat-Wucherblume (Leucanthemum segetum) war einst ein gefürchtetes Ackerunkraut. Dieses Wuchsverhalten trifft für die hier behandelte Art nicht zu.
Die Gewöhnliche Alpenmargerite (Leucanthemopsis alpina (L.) Tzvelev, Syn.: Chrysanthemum alpinum L. und Tanacetum alpinum (L.) Schultz Bip.), auch Alpenwucherblume genannt, gehört zur Gattung der Alpenwucherblumen (Leucanthemopsis).