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Kopfried ( германски )

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Die Pflanzengattung Kopfried (Schoenus) gehört zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Den deutschen Namen „Ried“ hat es von seinen Vorkommen im Moor = Ried erhalten.

Beschreibung

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Illustration des Schwarzen Kopfried (Schoenus nigricans) und Rostroten Kopfried (Schoenus ferrugineus)
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Schwarzes Kopfried (Schoenus nigricans)
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Blütenstand vom Schwarzen Kopfried (Schoenus nigricans)

Vegetative Merkmale

Schoenus-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von bis zu 60, selten bis zu 130 Zentimetern erreichen. Sie können dichte Rasen bilden. Die Laubblätter sind meist alle grundständig, sehr schmal und kürzer als der Stängel.

Generative Merkmale

In schmalen rispigen, traubigen oder ährigen Blütenständen sind Ährchen angeordnet. Bei den europäischen Arten ist er endständig und besteht aus kopfig gedrängten, wenigblütigen Ährchen. Das Hüllblatt des untersten Ährchens umfasst oft den ganzen Blütenstand. Die Ährchen enthalten ein bis drei meist zwittrige Blüten, seltener vier bis neun Blüten. Das Perianth besteht aus drei bis sechs Borsten oder fehlt ganz. Jede zwittrige Blüte enthält ein bis sechs Staubblätter und zwei oder drei Narben. Die Nussfrucht ist stumpf dreikantig.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Schoenus wurde durch Carl von Linné aufgestellt.[1] Der Gattungsname Schoenus leitet sich von dem griechischen Wort schoinos für Binse ab. Synonyme für Schoenus L. sind: Chaetospora R.Br., Cyclocampe Steud., Gymnochaeta Steud., Helothrix Nees, Isoschoenus Nees, Lepidospora (F.Muell.) F.Muell., Lophocarpus Boeckeler, Melanoschoenos Ség., Neolophocarpus E.G.Camus, Ptilanthelium Steud., Streblidia Link.[1]

Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet der Schoenus-Arten ist Australien (mit etwa 70 Arten), Neuseeland, Neuguinea, auch Asien, Südamerika und die Inseln im Pazifik. In Europa kommen nur zwei Arten vor, von denen das Rostrote Kopfried (Schoenus ferrugineus L.) auf Europa beschränkt ist, während das Schwarze Kopfbinse (Schoenus nigricans L.) die einzige Art der Gattung ist, die in mehreren Erdteilen vorkommt. In Europa kommt auch die Naturhybride: Schoenus ×scheuchzeri Brügger (Syn.: Schoenus ×intermedius Brügger) = Schoenus ferrugineus × Schoenus nigricans vor.[1]

Die Gattung Kopfried (Schoenus L.) umfasst etwa 130 Arten:[1]

Literatur

  • Wolfram Schultze-Motel: Schoenus L. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band II, Teil 1, 3. Auflage. Verlag Paul Parey, Berlin/Hamburg 1967–1975, ISBN 3-489-54020-4, S. 68–74.
  • David Allardice Webb: Schoenus L. In: Thomas Gaskell Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 5. Cambridge University Press, 1980, ISBN 0-521-20108-X, S. 289.
  • Georg Kükenthal: Vorarbeiten zu einer Monographie der Rhynchosporoideae. Band 44. Repertorium specierum novarum (Fedde), 1938, S. 1–32, 65–101, 161–195.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed Rafaël Govaerts (Hrsg.): Schoenus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 21. August 2018.
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