Die Familie der Stachelschichtpilzverwandten (Echinodontiaceae) umfasst Nichtblätterpilze aus der Ordnung der Täublingsartigen (Russulales), die in zwei Gattungen unterteilt werden. Echinodontium bildet konsolen- oder muschelförmige Fruchtkörper und hat ein stacheliges Hymenophor und Lauriela ist ein Krustenpilz. Die teils parasitischen, teils saprobiontischen Weißfäulepilze sind überwiegend auf der nördlichen Halbkugel und hier in Nordamerika und Ostasien verbreitet. In Europa ist die Familie nur mit zwei Arten vertreten.
Die Vertreter der Familie haben Fruchtkörper mit einem glatten Hymenium, oder es sind Konsolenpilze mit einem zahnigen oder stacheligen Hymenophor. Die Basidiosporen sind amyloid und das Hyphensystem dimitisch oder trimitisch. Die Pilze bauen ihr Substrat über eine Weißfäule ab. Die holzpathogenen Pilze der Gattung Echinodontium erzeugen in ihrem Wirt eine Kernfäule. Ein weiteres, wichtiges Merkmal sind die dickwandigen, inkrustierten Zystiden.[1][2]
Die Familie ist überwiegend auf der nördlichen Halbkugel und hier in Nordamerika und Ostasien verbreitet. In Europa ist sie nur mit zwei Arten vertreten. Der Taiga-Schichtpilz (Laurilia sulcata) ist mehr oder weniger über ganz Europa verbreitet, während der sehr seltene Stachelschichtpilz Echinodontium ryvardenii wohl nur im Mittelmeerraum vorkommt.
Die Vertreter der Familie sind teils parasitische, teils saprbobiontische Weißfäulepilze, die sowohl Laub- als auch Nadelbäume angreifen, wobei die meisten Arten auf Nadelholz wachsen.
Aus den Kulturmedien von Echinodontiumarten wurden einige neue Sesquiterpene isoliert. Dabei handelt es sich um Illudalane und Protoilludane, die sich von trans, trans-Farnesol ableiten. Zahlreiche Sesquiterpene aus Pilzen besitzen pharmakologisch interessante Eigenschaften. Einige haben eine antibiotische oder cytostatische Wirkung, weshalb man diese Substanzen gezielt untersucht. Bei der Suche nach neuen interessanten Verbindungen wurden vier Protoilludane (Echinocidin A-D) aus dem Kulturüberstand von Echinodontium tsugicola isoliert. Protoilludane sind polyzyklische Sesquiterpene mit einer 5/6/4-Ringstruktur. Aus dem Kulturüberstand von Echinodontium japonicum wurde Echinolacton A-D isoliert, sowie das schon bekannte Neoilludol, ein Stereoisomer des Echinocidin B. Echinocidin A, aber ganz besonders Echinocidin B regt das Wurzelwachstum von Pflanzen an.[3][4][5]
1961 schuf der niederländische Mykologe M.A. Donk die Familie der Echinodontiaceae. Sie enthielt vorerst nur die Typusgattung, in die Donk drei Arten stellte.[2] 1964 überarbeitet Henry L. Gross die Familie in seiner Monographie "The Echinodontiaceae" und erweiterte die Familie um drei weitere Arten, die nun mit E. taxodii und E. sulcatum auch zwei resupinate bis effusoreflexe Arten enthielt. 1981 trennte Walter Jülich die resupinaten Arten von der Gattung Echinodontium ab und stellte sie in seine neue Gattung Laurilia. Neuere molekularbiologische Untersuchungen der Phylogenie haben gezeigt, dass die Echinodontiaceae zur russuloiden Abstammungsgemeinschaft gehören. Die genaue Abgrenzung des Taxons innerhalb der Täublingsartigen ist allerdings noch unklar und umstritten.[6][7]
E. und K.H. Larsson fanden, dass Echinodontium und Laurilia zusammen mit Bondarzewia und Heterobasidion eine Abstammungsgemeinschaft bilden und plädierten dafür, die Gattungen in die Familie der Bondarzewiaceae zu stellen.[6][8] Ihre Ergebnisse stehen im Widerspruch zu den Ergebnissen von S. Miller und seinen Mitautoren. In ihrem Stammbaum bilden Echinodontium, Laurilia und Heterobasidion eine Abstammungsgemeinschaft, während Bondarzewia eine eigene, unabhängige Abstammungslinie bildet.[7] Andere Mykologen, unter ihnen M. Tabata und Binder, fanden hingegen, dass Echinodontium und Amylostereum nahe verwandte Schwestergattungen sind.[9][10]
M. Tabata und seine Mitarbeiter hielten es wegen der ihrer Meinung nach nahen phylogenetischen Verwandtschaft von Amylostereum und Echinodontium für sinnvoll, beide Gattungen in der Familie der Echinodontiaceae zu vereinen.[9][10] Indiez für eine Verwandtschaft sind die in allen drei Gattungen auftretenden, inkrustierten, dickwandigen Zystiden und das Auftreten eines dimitischen Hyphensystems.[9]
Die Familie der Stachelschichtpilzverwandten (Echinodontiaceae) umfasst Nichtblätterpilze aus der Ordnung der Täublingsartigen (Russulales), die in zwei Gattungen unterteilt werden. Echinodontium bildet konsolen- oder muschelförmige Fruchtkörper und hat ein stacheliges Hymenophor und Lauriela ist ein Krustenpilz. Die teils parasitischen, teils saprobiontischen Weißfäulepilze sind überwiegend auf der nördlichen Halbkugel und hier in Nordamerika und Ostasien verbreitet. In Europa ist die Familie nur mit zwei Arten vertreten.
The Echinodontiaceae are a family of crust fungi in the order Russulales. Species of this family, divided amongst two genera—Echinodontium and Laurilia—have a widespread distribution, although they are especially predominant in north temperate zones. They are parasitic or saprobic on wood, and may cause white rot of angiosperms and gymnosperms.[1]
Species of this family have resupinate to effused-reflexed basidiocarps, smooth to spiny hymenophores, amyloid spores, dimitic hyphae, and cause white rot.[2][3]
The family was circumscribed by Marinus Anton Donk in 1961,[4] and monographed by Henry L. Gross in 1964.[5] He recognized six species in the genus Echinodontium (E. tinctorium, E. tsugicola, E. ballouii, E. japonicum, E. taxodii and E. sulcatum) with hymenia ranging from smooth to spiny. Walter Jülich added another genus Laurilia (incorporating E. taxodii and E. sulcatum) when he described the family in 1981.[6] Molecular phylogenetic studies show that the Echinodontiaceae belong in the Russuloid clade.[7][8] Although some studies have suggested that the genus Echinodontium is closely related to Amylostereum,[2][9][10] a more recent study does not support this conclusion.[7]
Species in the genus Echinodontium have a hydnaceous (with spinelike protuberances) hymenial surface, dimitic hyphal system, smooth basidiospores, and in three of four species, a symbiotic association with horntails — Sirex and Urocerus species. The insects eat the fungus and help disperse the species by inoculating the wood of the host tree with either hyphal fragments or spores when they lay their eggs.
The genus Laurilia has species characterized by an even to tuberculate hymenial surface, dimitic hyphal system, and echinulate basidiospores.
In his monograph on the Echinodontiaceae, Gross (1964) suggested that Echinodontium and Laurilia were congeneric (sharing the same taxonomic genus), sharing features such as clamp connections, thick-walled encrusted cystidia and a brown context.[5] Later molecular data have supported this early hypothesis.[7][10]
The species Echinodontium tinctorium causes a destructive tree disease called "true heart rot", meaning the decay is confined to the heartwood of the tree.[11] The specific epithet tinctorium makes reference to the usage of fruit bodies (commonly known as the "indian paint fungus") by Native Americans to prepare red pigments.[12] One of the pigments in this species, named echinotinctone (2,6-dihydroxy-1,8-dimethyl-3H-xanthen-3-one), is the first simple fluorone pigment from fungi.[13] Another species, E. ballouii, known only from two collections on Atlantic white cedar, has not been found since 1909, coinciding with a reduction in the range of this tree due to harvesting.[14]
Echinodontium ryvardenii is a species found only on Juniper plants in Corsica.[15] The illudane sesquiterpenoids echinolactones A and B have been isolated from the culture broth of E. japonicum.[16] A number of triterpenoids have also been identified in E. tsugicola.[17][18]
The Echinodontiaceae are a family of crust fungi in the order Russulales. Species of this family, divided amongst two genera—Echinodontium and Laurilia—have a widespread distribution, although they are especially predominant in north temperate zones. They are parasitic or saprobic on wood, and may cause white rot of angiosperms and gymnosperms.
Echinodontiaceae es una familia de hongos del orden Russulales, tiene 2 géneros y 7 especies.[1]
Les Bondarzewiaceae sont une famille de champignons basidiomycètes de l’ordre des Russulales.
L'espèce type pour la famille et le genre est Bondarzewia montana, très proches des Polyporales (ordre dans lequel la famille était placée précédemment), mais se différenciant par des spores ornementées telles que celles des Lactarius ou des Russula.
Selon MycoBank (30 octobre 2013)[1], les noms suivants sont des synonymes :
D'après la 10e édition du Dictionary of the Fungi[2] (2007), cette famille est constituée des genres suivants :
Selon Catalogue of Life (30 octobre 2013)[3] : Famille des Echinodontiaceae
Famille des Bondarzewiaceae
Selon NCBI (30 octobre 2013)[4] : Famille des Echinodontiaceae
Famille des Bondarzewiaceae
Les Bondarzewiaceae sont une famille de champignons basidiomycètes de l’ordre des Russulales.
L'espèce type pour la famille et le genre est Bondarzewia montana, très proches des Polyporales (ordre dans lequel la famille était placée précédemment), mais se différenciant par des spores ornementées telles que celles des Lactarius ou des Russula.
Echinodontiaceae là một họ nấm trong bộ Russulales. Đây là một họ nấm hoại sinh hoặc sống ký sinh trên các loại thân gỗ, có thể khiến thân cây thực vật có hoa và thực vật hạt trần bị mốc trắng.[1][2][3]
Echinodontiaceae là một họ nấm trong bộ Russulales. Đây là một họ nấm hoại sinh hoặc sống ký sinh trên các loại thân gỗ, có thể khiến thân cây thực vật có hoa và thực vật hạt trần bị mốc trắng.