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Roter Zahntrost ( allemand )

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Der Rote Zahntrost (Odontites vulgaris Moench) gehört zur Gattung der Zahntroste (Odontites) in der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Andere deutsche Namen sind Später Roter Zahntrost, Herbst-Zahntrost, Roter Augentrost.

Beschreibung

Dieser Halbschmarotzer (Halbparasit) ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 60 cm erreicht und überall weißlich behaart ist. Der Stängel ist aufrecht, symmetrisch verzweigt, schwach vierkantig. Die gegenständigen, stiellosen Laubblätter sind lanzettlich, 1 bis 4,5 cm lang, 0,3 bis 1 cm breit und mit wenigen groben Zähnen versehen.

Die zygomorphen, rötlichen Blüten sind in einer einseitigen Traube jeweils einzeln in den Blattachseln angeordnet. Sie haben einen kurzen (etwa 2 mm) langen Stiel und sind gesamt etwa 10 bis 12 mm lang. Der Kelch ist glockenförmig, die obere Lippe ist helmförmig geformt, deutlich länger als die untere deutlich dreigeteilte. Blütezeit ist Juli–September. Es werden längliche Kapselfrüchte gebildet, die 4 bis 7 mm lang sind. Die ellipsoiden Samen sind 1,5 mm lang.

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Teil eines Blütenstands
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Blüten im Profil

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[1]

Ökologie

Der Rote Zahntrost ist ein einjähriger Halbschmarotzer, der mit Saugorganen, sogenannten Haustorien, auf verschiedenen Wiesenpflanzen schmarotzt. Die Samen keimen nur im Einflussbereich des Wirtes und die Pflanze zeigt Saisondimorphismus. Neuere Untersuchungen berichten über einen bemerkenswerten horizontalen Gentransfer zwischen Parasiten und Wirtspflanzen, so z. B. vom Austausch von Mitochondrien-Genen zwischen dem z. B. mit Odontites verwandten Alpenhelm, Bartsia und andinen Gattungen Plantago. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang ein Vergleich mit neueren Erkenntnissen im Humanbereich. Hier hat man festgestellt, dass wohl des Öfteren ein Zellaustausch zwischen dem Embryo in der Gebärmutter und dem übrigen Mutterleib stattfindet. Als Folge kann sich dort Gewebe entwickeln, dessen Zellen auch einen halben Chromosomensatz des Erzeugers enthalten. Solche Fremdgewebe können sowohl zu positiven als auch zu negativen Entwicklungen führen.

Die Blüten sind streng vorweibliche „Rachenblumen mit Streueinrichtung“. Bestäuber sind Bienenverwandte, daneben erfolgt spontane Selbstbestäubung. Blütezeit ist von Juli bis September. Wegen dieser relativ späten Blütezeit ist die Art bedeutsam für Wildbienen; so ist z. B. die spät fliegende Zahntrost-Sägehornbiene (Melitta tricincta) auf Odontites-Arten spezialisiert.

Die Früchte sind Streukapseln, die sich bei Trockenheit öffnen und als Windstreuer wirken. Daneben erfolgt Zufallsausbreiten z. B. durch Enten und Wachteln. Die Samen sind mit einer Länge von 1,7 mm relativ groß. Fruchtreife ist ab Juli.

Verbreitung und Standort

Diese Pflanzenart ist eurasisch verbreitet: (Europa, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Russland, Tadschikistan, Usbekistan, Afghanistan, Kaschmir, China). Sie wächst auf Weiden, an Wasserläufen und Wegen, aber nicht in Äckern. Sie ist eine Charakterart des Verbands der Fettweiden (Cynosurion), kommt aber auch in Gesellschaften des Verbands Agropyro-Rumicion vor.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern zwischen Oberjoch und der Grenze bis zu einer Höhenlage von 1100 Metern auf.[2]

Systematik

Der Rote Zahntrost (Odontites vulgaris Moench) hat folgende Synonyme: Euphrasia odontites L., Euphrasia serotina Lam., Odontites serotinus (Lam.) Dum., Odontites ruber (Baumg.) Opiz

Man kann folgende Unterarten unterscheiden:

  • Odontites vulgaris Moench subsp. vulgaris: Sie kommt in Eurasien vor, fehlt aber im nördlichen Afrika. In Nordamerika ist sie ein Neophyt.
  • Odontites vulgaris subsp. himalayicus (Pennell) Bolliger (Syn.: Odontites himalayicus Pennell): Sie kommt in Afghanistan und in Kaschmir vor.
  • Odontites vulgaris subsp. mesatlanticus (Emb. & Maire) Bolliger (Syn.: Odontites mesatlanticus Emb. & Maire): Sie kommt im Mittleren Atlas von Marokko vor.
  • Odontites vulgaris subsp. siculus (Guss.) Bolliger (Syn.: Euphrasia serotina var. sicula Guss.): Sie kommt in Sizilien, in Albanien und im nördlichen Griechenland vor.

Trivialnamen

Für den Roten Zahntrost bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: brauner Augentrost, roter Augentrost, Kleinheide (Oldenbrok), wild Tag und Nacht (Schlesien), Waldhirschen und Zahntrost (Schweiz, Schlesien).[3]

Literatur

  • Markus Bolliger: Monographie der Gattung Odontites (Scrophulariaceae) sowie der verwandten Gattungen Macrosyringion, Odontitella, Bornmuellerantha und Bartsiella. In: Willdenowia: Annals of the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, Band 26, 1996. S. 37–168. (Online: Teil 1 (PDF; 2,4 MB), Teil 2 (PDF; 1,2 MB), Teil 3 (PDF; 1,2 MB), Teil 4; PDF; 2,1 MB) (Abschnitt: Systematik)
  • Agnes Scheunert, Andreas Fleischmann, Catalina Olano-Marín, Christian Bräuchler, Günther Heubl: Phylogeny of tribe Rhinantheae (Orobanchaceae) with a focus on biogeography, cytology and re-examination of generic concepts, In: Taxon, Volume 61, Issue 6, 2012, S. 1269–1285.
  • Heinrich Marzell: Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. 3. Stuttgart, Wiesbaden 1977 (Reprint: Stuttgart 2000. ISBN 3-88059-982-3).
  • Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 16. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8.
  • I. Natkevičaitė-Ivanauskienė et al.: Lietuvos TSR flora. V. Vilnius 1976.
  • Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Portrait. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.

Einzelnachweise

  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 851.
  2. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 466.
  3. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 148.(online).
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Roter Zahntrost: Brief Summary ( allemand )

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Der Rote Zahntrost (Odontites vulgaris Moench) gehört zur Gattung der Zahntroste (Odontites) in der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Andere deutsche Namen sind Später Roter Zahntrost, Herbst-Zahntrost, Roter Augentrost.

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Odontites vulgaris ( anglais )

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Odontites vulgaris is a species of flowering plant belonging to the family Orobanchaceae.[1]

Its native range is Europe to Siberia and China.[1]

References

  1. ^ a b "Odontites vulgaris Moench | Plants of the World Online | Kew Science". Plants of the World Online. Retrieved 14 February 2021.
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Odontites vulgaris: Brief Summary ( anglais )

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Odontites vulgaris is a species of flowering plant belonging to the family Orobanchaceae.

Its native range is Europe to Siberia and China.

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Čerwjeny munčik ( haut-sorabe )

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Čerwjeny munčik (Odontites vulgaris, Syn.: Euphrasia odontites L., E. serotina Lam., Odontites serotina (Lam.) Dum., O. rubra) je rostlina ze swójby hubinkowych rostlinow (Orobanchaceae).

Po někotrych žórłach so je trudownikowych rostlinow (Scrophulariaceae) přirjaduje.

Wopisanje

Čerwjeny munčik je jednolětna rostlina, kotraž docpěwa wysokosć wot 10 hač do 45 cm. Rostlina často je čerwjenobrunje přebězana a kosmata.

Łopjena su lancetojte, zwjetša zubate a krótko kosmate.

Kćěje wot meje hač do oktobra. Lisćate kłóski njesu róžojte abo mjasočerwjene kćenja, kotrež docpěwaja dołhosć wot 8 hač do 12 mm. Hornja hubka je helmojta, delnja hubka ma ćmowe blečki.

Połpřižiwnik pušća jeho kornjenje do korjenjow trawiznow a wodu a wutki wućehnje.

Rostlina přećiwo zubybolenjam njepomha, ale jeho mjeno so na zubaty keluch poćahuje.

Stejnišćo

Rosće na pućnych kromach, lěsowych kromach a pastwach. Preferuje čerwste, ćežke pódy a znjese sól.

Rozšěrjenje

Wužiwanje

Žórła

  • Spohn, Aichele, Golte-Bechtle, Spohn: Was blüht denn da? Kosmos Naturführer (2008), ISBN 978-3-440-11379-0, strona 98
  • Brankačk, Jurij: Wobrazowy słownik hornjoserbskich rostlinskich mjenow na CD ROM. Rěčny centrum WITAJ, wudaće za serbske šule. Budyšin 2005.
  • Kubát, K. (Hlavní editor): Klíč ke květeně České republiky. Academia, Praha (2002)
  • Lajnert, Jan: Rostlinske mjena. Serbske. Němske. Łaćanske. Rjadowane po přirodnym systemje. Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin (1954)
  • Rězak, Filip: Němsko-serbski wšowědny słownik hornjołužiskeje rěče. Donnerhak, Budyšin (1920)
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Čerwjeny munčik: Brief Summary ( haut-sorabe )

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Čerwjeny munčik (Odontites vulgaris, Syn.: Euphrasia odontites L., E. serotina Lam., Odontites serotina (Lam.) Dum., O. rubra) je rostlina ze swójby hubinkowych rostlinow (Orobanchaceae).

Po někotrych žórłach so je trudownikowych rostlinow (Scrophulariaceae) přirjaduje.

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Odontites vulgaris ( italien )

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La perlina rossa (nome scientifico Odontites vulgaris Moench, 1794) è una pianta erbacea appartenente alla famiglia delle Orobanchaceae.[1]

Etimologia

Il nome generico (Odontites) deriva dal greco "odos" o "odontos" (= dente, del dente). Tale nome appare per la prima volta in uno scritto di Gaio Plinio Secondo (Como, 23 – Stabiae, 25 agosto 79]), scrittore, ammiraglio e naturalista romano, e si riferisce al suo uso per il trattamento del mal di denti.[2][3] L'epiteto specifico (vulgaris) significa "consueto, comune, volgare" e generalmente viene assegnato a piante con distribuzione comune e di facile reperibilità.[4][5]

Il binomio scientifico della pianta di questa voce è stato proposto per la prima volta dal botanico germanico Conrad Moench (1744 – 1805) nella pubblicazione "Methodus Plantas Horti Botanici et Agri Marburgensis - 439. 1794"[6] del 1794.[7]

Descrizione

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Il portamento

Queste piante raggiungono una altezza di 1 - 5 dm. La forma biologica è terofita scaposa (T scap), ossia in generale sono piante erbacee che differiscono dalle altre forme biologiche poiché, essendo annuali, superano la stagione avversa sotto forma di seme e sono munite di asse fiorale eretto e spesso privo di foglie. Sono piante semiparassite (ossia contengono ancora clorofilla) e sono provviste di uno o più austori connessi alle radici ospiti per ricavare sostanze nutritive. Tutta la pianta è pubescente.[8][9][10][11][12]

Radici

Le radici sono tipo fittone.

Fusto

La parte aerea del fusto è ginocchiata alla base e quindi eretta e abbondantemente ramosa; la sezione è quadrangolare e la superficie è pubescente.

Foglie

Le foglie lungo il caule sono disposte in modo opposto con portamento patente o ribattuto. Sono sessili o appena picciolate. Spesso alla fioritura sono scomparse. La forma della lamina varia da lineare a lanceolata con bordi appena dentati. Dimensione della lamina lineare: larghezza 1 mm; lunghezza 6 mm. Dimensione della lamina lanceolata: larghezza 6 mm; lunghezza 15 – 20 mm.

Infiorescenza

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Infiorescenza

Le infiorescenze sono formate da racemi allungati spiciformi unilaterali. L'infiorescenza all'apice è spesso pendula.

Fiore

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I fiori

I fiori sono ermafroditi, zigomorfi e tetraciclici (con i quattro verticilli fondamentali delle Angiosperme: calicecorollaandroceogineceo). in genere sono più o meno pentameri (ogni verticillo ha 5 elementi). Lunghezza del fiore: 8 – 12 mm.

  • Formula fiorale: per questa pianta viene indicata la seguente formula fiorale:
X, K (4), [C (2+3), A 2+2], G (2), (supero), capsula[8]
  • Calice: il calice, gamosepalo, ha quattro denti (tetramero); la forma è tubulosa-conica-campanulata. La superficie del calice è pubescente. Lunghezza del calice : 4 – 5 mm.
  • Corolla: la corolla, pentamera (a cinque lobi) e simpetala, è bilabiata; il labbro inferiore ha tre lobi più o meno interi; la superficie è pubescente; il colore è roseo-vinoso o giallastro. La corolla in genere è più lunga del calice ed è priva dello sperone. Lunghezza della corolla: 7 – 9 mm.
  • Androceo: gli stami dell'androceo sono quattro didinami; sono inseriti nel tubo corollino. Le antere sono glabre e sporgono dalle fauci corolline. Le antere sono conniventi ed hanno una loggia portante un cornetto allungato (i cornetti sono uguali fra di loro). Le sacche polliniche hanno l'estremità inferiore a forma di freccia[11]
  • Gineceo: i carpelli del gineceo sono due e formano un ovario unico supero biloculare (derivato dai due carpelli iniziali). Lo stilo è unico lievemente più lungo degli stami ed è inserito all'apice dell'ovario; lo stimma è capitato.
  • Fioritura: da maggio a ottobre.

Frutti

Il frutto è del tipo a capsula deiscente; la forma è obovata con superficie pubescente; sporge appena dal calice. I semi sono numerosi. Lunghezza della capsula: 6 – 8 mm. Dimensione dei semi: 1,5 mm.

Riproduzione

  • Impollinazione: l'impollinazione avviene tramite insetti (impollinazione entomogama).
  • Riproduzione: la fecondazione avviene fondamentalmente tramite l'impollinazione dei fiori (vedi sopra).
  • Dispersione: i semi cadendo a terra (dopo essere stati trasportati per alcuni metri dal vento per merito del pappo – disseminazione anemocora) sono successivamente dispersi soprattutto da insetti tipo formiche (disseminazione mirmecoria).

In queste piante il semiparassitismo è tale per cui anche i semi per germogliare hanno bisogno della presenza delle radici della pianta ospite; altrimenti le giovani piantine sono destinate ad una precoce degenerazione.

Distribuzione e habitat

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Distribuzione della pianta
(Distribuzione regionale[13] – Distribuzione alpina[14])

Fitosociologia

Dal punto di vista fitosociologico la specie di questa voce appartiene alla seguente comunità vegetale:[14]

Formazione: delle comunità delle macro- e megaforbie terrestri
Classe: Molinio-Arrhenatheretea
Ordine: Arrhenatheretalia elatioris
Alleanza: Cynosurion

Sistematica

La famiglia di appartenenza della specie (Orobanchaceae) comprende soprattutto piante erbacee perenni e annuali semiparassite (ossia contengono ancora clorofilla a parte qualche genere completamente parassita) con uno o più austori connessi alle radici ospiti. È una famiglia abbastanza numerosa con circa 60 - 90 generi e oltre 1700 - 2000 specie (il numero dei generi e delle specie dipende dai vari metodi di classificazione[15][16]) distribuiti in tutti i continenti. Il genere Odontites è distribuito soprattutto in Europa con una trentina di specie di cui 7 sono presenti nella flora spontanea italiana.[9]

Filogenesi

La classificazione tassonomica del Odontites vulgaris è in via di definizione in quanto fino a poco tempo fa il suo genere apparteneva alla famiglia delle Scrophulariaceae (secondo la classificazione ormai classica di Cronquist), mentre ora con i nuovi sistemi di classificazione filogenetica (classificazione APG) è stata assegnata alla famiglia delle Orobanchaceae (tribù Rhinantheae).[17]

Il numero cromosomico per questa specie è: 2n = 18-20.[18]

Variabilità

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Brattee dell'infiorescenza

La specie di questa voce è polimorfa. In natura è presente un'elevata variabilità di stirpi locali, in parte come conseguenza di varianti ecotipiche a carattere stagionale. Sandro Pignatti nella "Flora d'Italia" descrive le seguenti varietà della Odontites vulgaris attualmente considerate più sinonimi che entità autonome:[1][12]

  • subsp. rubra (è la specie tipo): le piante in genere sono scarsamente pubescenti e alla fruttificazione spesso sono glabre; i fusti sono erbacei; i fiori sono sostenuti da peduncoli lunghi 1 - 2 mm; le brattee dell'infiorescenza hanno delle forme strettamente lanceolate e i bordi hanno dei brevi dentelli; i peli del calice sono brevi (0,1 - 0,3 mm) e sono appressati; il colore della corolla è roseo-vinoso. La fioritura di questa varietà è in prevalenza estiva e sul territorio italiano è distribuita in preferenza nell'entroterra.
  • Odontites serotina Dumort: appena al di sotto dell'infiorescenza sono presenti 1 - 5 paia di foglie senza fiori ascellari; le brattee dell'infiorescenza sono lunghe 5 - 8 mm e sono più brevi dei fiori; i peli del calice sono brevi (0,1 - 0,3 mm) e sono appressati. Il portamento di questa varietà è di tipo autunnale (fioritura tra agosto e ottobre). L'habitat tipico per questa pianta sono i prati umidi, le zone palustri, le boscaglie e le aree a cespuglieti.
  • subsp. sicula (Guss.) Pign.: la pianta ha un aspetto densamente grigio-pubescente; i fusti sono lignificati alla base; le brattee dell'infiorescenza hanno delle forme lineari-lanceolate o semplicemente lineari, e sono profondamente dentate; al di sotto dell'infiorescenza sono presenti 1 - 5 paia di foglie senza fiori ascellari; i fiori sono sostenuti da peduncoli lunghi 6 mm; i peli del calice sono brevi (0,1 - 0,3 mm) e sono appressati; il colore della corolla è giallastro. In Sicilia questa varietà si trova sulle Madonie e nel Messinese.
  • subsp. canescens (Rchb.) Pign.: la pianta è sparsamente setolosa e pubescente; i fusti sono di tipo erbaceo; al di sotto dell'infiorescenza sono presenti 1 - 5 paia di foglie senza fiori ascellari; le brattee dell'infiorescenza sono lunghe 13 - 16 mm e sono più lunghe dei fiori; i fiori sono sostenuti da peduncoli lunghi 1 - 2 mm; le setole del calice sono arcuato-patenti e sono lunghe 0,3 - 0,7 mm; il colore della corolla è roseo-vinoso. La fioritura di questa pianta è autunnale. L'habitat tipico per questa pianta sono i prati umidi subsalsi. La distribuzione è relativa alla costa adriatica dall'Istria a Venezia.

Sinonimi

Questa entità ha avuto nel tempo diverse nomenclature. L'elenco seguente indica alcuni tra i sinonimi più frequenti:[1]

  • Euphrasia odontites L.
  • Euphrasia serotina Lam.
  • Euphrasia serotina var. sicula Guss.
  • Euphrasia verna Bellardi
  • Odontites canescens (Rchb.) Borbás
  • Odontites ruber (Baumg.) Opiz
  • Odontites ruber Besser
  • Odontites ruber subsp. canescens (Rchb.) Pignatti
  • Odontites rubra subsp. rothmaleri U. Schneid.
  • Odontites ruber subsp. serotinus (Lam.) Wettst.
  • Odontites ruber subsp. sicula (Guss.) Pignatti
  • Odontites ruber subsp. vernus (Bellardi) Wettst.
  • Odontites salina (Kotov) Kotov
  • Odontites serotina var. salina Kotov
  • Odontites serotina f. pumila Nordst.
  • Odontites serotinus Dumort.
  • Odontites serotinus subsp. calcicola (Schur) Dostál
  • Odontites serotinus var. calcicola Schur.
  • Odontites serotinus var. canescens Rchb.
  • Odontites serotinus var. salina Kotov
  • Odontites serotinus f. pumila Nordst
  • Odontites vernus subsp. pumila (Nordst.) A. Pedersen
  • Odontites vernus subsp. salina (Kotov) N. Andreev
  • Odontites vernus subsp. serotinus (Dumort.) Corb.
  • Odontites vernus subsp. sicula (Guss.) P. D. Sell
  • Odontites virgata Willk.
  • Odontites vulgaris Moench subsp. vulgaris
  • Odontites vulgaris subsp. calcicola (Schur) Dostál
  • Odontites vulgaris subsp. pumila (Nordst.) Tzvelev
  • Odontites vulgaris subsp. rothmaleri (U. Schneid.) Tzvelev
  • Odontites vulgaris subsp. salina (Kotov) Tzvelev

Specie simili

Una specie molto simile a quella di questa voce è Odontites vernus (Bellardi) Dumort.. Si distingue per i seguenti caratteri: la forma delle brattee dell'infiorescenza è lanceolata con bordi densamente seghettati e sono lunghe 10 – 13 mm (generalmente superano i fiori); il primo paio di foglie al di sopra della coppia superiore di rami è provvista di fiori ascellari. Il portamento di questa specie è di tipo estivale (fioritura tra maggio e luglio). L'habitat tipico per questa pianta sono i campi argillosi e lungo i sentieri.

Altre notizie

La odontite tardiva in altre lingue è chiamata nei seguenti modi:

  • (DE) Später Zahntrost, Roter Zahntrost
  • (FR) Odontitès tardif
  • (EN) Red Bartsia

Note

  1. ^ a b c d EURO MED - PlantBase, su ww2.bgbm.org. URL consultato il 10 febbraio 2015.
  2. ^ Motta 1960, Vol. 2 - pag. 119.
  3. ^ David Gledhill 2008, pag. 278.
  4. ^ David Gledhill 2008, pag. 404.
  5. ^ Botanical names, su calflora.net. URL consultato il 10 febbraio 2015.
  6. ^ BHL - Biodiversity Heritage Library, su biodiversitylibrary.org. URL consultato il 10 febbraio 2015.
  7. ^ a b The International Plant Names Index, su ipni.org. URL consultato il 10 febbraio 2015.
  8. ^ a b Tavole di Botanica sistematica, su dipbot.unict.it. URL consultato il 18 ottobre 2014 (archiviato dall'url originale il 23 settembre 2015).
  9. ^ a b Judd 2007, pag. 496.
  10. ^ Motta 1960, Vol. 3 - pag. 119.
  11. ^ a b Strasburger 2007, pag. 852.
  12. ^ a b Pignatti 1982, Vol. 2 - pag. 587.
  13. ^ Conti et al. 2005, pag. 133.
  14. ^ a b c d Aeschimann et al. 2004, Vol. 2 - pag. 256.
  15. ^ Eduard Strasburger, Trattato di Botanica. Vol.2, Roma, Antonio Delfino Editore, 2007, pag. 850, ISBN 88-7287-344-4.
  16. ^ Angiosperm Phylogeny Website, su mobot.org. URL consultato il 20 ottobre 2014.
  17. ^ Angiosperm Phylogeny Website, su mobot.org. URL consultato il 21 agosto 2009.
  18. ^ Tropicos Database, su tropicos.org. URL consultato il 10 febbraio 2015.

Bibliografia

  • Giacomo Nicolini, Enciclopedia Botanica Motta., Milano, Federico Motta Editore. Volume 3, 1960, pag.119.
  • David Gledhill, The name of plants (PDF), Cambridge, Cambridge University Press, 2008. URL consultato l'11 febbraio 2015 (archiviato dall'url originale il 4 marzo 2016).
  • Sandro Pignatti, Flora d'Italia. Volume secondo, Bologna, Edagricole, 1982, pag. 587, ISBN 88-506-2449-2.
  • AA.VV., Flora Alpina. Volume secondo, Bologna, Zanichelli, 2004, pag. 244.
  • Alfio Musmarra, Dizionario di botanica, Bologna, Edagricole, 1996.
  • Eduard Strasburger, Trattato di Botanica. Volume secondo, Roma, Antonio Delfino Editore, 2007, pag. 852, ISBN 88-7287-344-4.
  • Judd S.W. et al, Botanica Sistematica - Un approccio filogenetico, Padova, Piccin Nuova Libraria, 2007, ISBN 978-88-299-1824-9.

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Odontites vulgaris: Brief Summary ( italien )

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La perlina rossa (nome scientifico Odontites vulgaris Moench, 1794) è una pianta erbacea appartenente alla famiglia delle Orobanchaceae.

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Raudonasis skėstukas ( lituanien )

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Raudonasis skėstukas (lot. Odontites vulgaris) – džioveklinių (Orobanchaceae) šeimos augalas, priklausantis skėstukų (Odontites) genčiai.

Vienmetis, iki 40 centimetrų aukščio žolinis augalas, žydintis liepos mėnesį. Raudonojo skėstuko žiedai yra raudoni, o pats skėstukas padengtas plaukeliais. Šis augalas auga pievose, miškų pakraščiuose bei šalia kelių.

Raudonuoju skėstuku patariama gydyti uždegimines, šlapimo bei tulžies pūslės, širdies ligas. Taip pat stabdo viduriavimą, mažina aukštą kūno temperatūrą bei gydo žaizdas.


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