dcsimg

Lepidoniscus minutus ( allemand )

fourni par wikipedia DE
 src=
Hinterleib (Pleon) eines Exemplars. Gut erkennbar sind die Uropoden

Lepidoniscus minutus ist eine östlich-zentraleuropäisch verbreitete Art der Landasseln.

Merkmale und Verwechslungsarten

Die Körperlänge beträgt 6–9 mm. Der Körper ist schmal oval. Der Hinterleib (Pleon) ist schmaler als die Brust (Thorax). Die Körperoberfläche ist relativ glatt und undeutlich gekörnt. Die Grundfarbe ist moosgrün bis grau-braun, eine Marmorierung kann vorhanden sein, es befinden sich weißliche oder gelbliche Flecken auf dem Körper. Die Hinterecken des 1. Segments sind nach vorn gerundet und nicht spitz ausgezogen. Die Seitenlappen am Kopf fehlen. Das Telson läuft spitz zu und die Uropoden-Außenäste (Exopodite) sind abgeflacht. Die Außen-Äste der Uropoden sind länger und breiter als die Innen-Äste. Das Grundglied der Uropoden hat keinen Fortsatz. Die Antenne weist 3 Geißelglieder auf. Die Augen bestehen aus über 5 Ocellen. Ein Stirndreieck ist nicht vorhanden. Trachealsysteme sind nicht vorhanden. Durch diese Merkmale ähnelt die Art der Moosassel (Philoscia muscorum), Philoscia affinis und Lepidoniscus pruinosus. Bei den Philoscia-Arten ist die Linea frontalis jedoch gut ausgebildet und die Linea supra-antennalis fehlt dafür. Die Lepidoniscus-Arten sind durch ein Fehlen von Mittellappen oder Leisten gekennzeichnet. Das 7. Laufbein der Männchen weist bei ihnen keine Modifikationen auf. Eine Unterscheidung von L. pruinosus ist über die Innenäste der 1. Hinterleibsbeine (Pleopoden-Exopodite) der Männchen möglich. Diese verlaufen bei L. minutus gerade zueinander parallel und bei L. pruinosus nach außen gekrümmt divergierend.[1][2][3]

Verbreitung und Lebensraum

Lepidoniscus minutus ist im östlichen Zentraleuropa verbreitet. Bekannt ist die Art aus Deutschland, der Schweiz, Polen, Tschechien, Österreich, Italien und Ungarn. In der Schweiz ist die Art nur aus dem äußersten Norden bekannt, in Italien gibt es nur Funde aus der Nähe von Venedig und in Polen kommt die Art nur im Süden des Landes vor. In Ungarn kommt die Art bis in den Süden und Westen des Landes vor. In Deutschland wird nach Westen hin der Rhein erreicht, jedoch nicht überschritten. Im Norden bilden die Mittelgebirge die Nordgrenze der montanen Art, die Ebenen werden gemieden.[4][5][3][2]

In Deutschland ist die Art aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bekannt. Isolierte Vorkommen scheint es auch in Schleswig-Holstein und eventuell Mecklenburg-Vorpommern zu geben.[5][3][2] In Hessen ist die Art vorwiegend im Taunus, Westerwald und Westhessischen Berg- und Senkenland zu finden, in der Wetterau und der Mainebene fehlt sie.[3]

Die Tiere leben in Laubwäldern und Waldrändern und finden sich unter Holz, Moos und Laub. Die Art meidet sehr trockene und sehr nasse Standorte. Bevorzugt lebt sie in Steinbrüchen oder an Felshängen unter Moos und Gras. Auch an Brücken in Wäldern tritt sie häufig auf und sitzt dort wiederum unter Moos oder in Mauerritzen. Je nach Luftfeuchtigkeit läuft die Assel frei auf den veralgten und vermoosten Steinen umher.[3][2]

Die Art gilt als ungefährdet.[6]

Lebensweise

Die Tiere bleiben starr bei Störung, bis zur Attackierung, dann fliehen sie schnell laufend. Die Art ist ganzjährig zu finden. Mit folgenden anderen Landasseln ist Lepidoniscus minutus häufig vergesellschaftet: Trichoniscus pusillus, Oniscus asellus, Trachelipus ratzeburgii, Porcellium conspersum, Armadillidium pictum und Armadillidium pulchellum.[3][2]

Taxonomie

Die Art wurde 1838 von Carl Ludwig Koch unter dem Namen Oniscus minutus erstbeschrieben. Weitere Synonyme lauten: Lepidoniscus carpathicus Strouhal, 1940, Lepidoniscus ericarum Verhoeff, 1908, Lepidoniscus germanicus (Verhoeff, 1896), Lepidoniscus pannonicus Verhoeff, 1908, Oniscus madidus C.L.Koch, 1841, Philoscia fischeri L.Koch, 1901 und Philoscia pannonica Verhoeff, 1908.[7][4][2]

Literatur

  • Andreas Allspach: Die Landasseln Hessens. In: Naturschutz Heute, Heft Nr. 12, Naturschutz-Zentrum Hessen e.V. Wetzlar, 1992, ISSN 0724-7095.

Einzelnachweise

  1. Bestimmung Landasseln. In: Bodentier⁴ – Senckenberg, World of Biodiversity. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  2. a b c d e f Lepidoniscus minutus. In: Bodentier⁴ – Senckenberg, World of Biodiversity. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  3. a b c d e f Andreas Allspach: Die Landasseln Hessens. In: Naturschutz Heute, Heft Nr. 12, Naturschutz-Zentrum Hessen e.V. Wetzlar, 1992, ISSN 0724-7095.
  4. a b Lepidoniscus minutus (C.Koch, 1838) in GBIF Secretariat (2021). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset [1] abgerufen via GBIF.org am 25. Januar 2022.
  5. a b Edaphobase Data Warehouse on Soil Biodiversity, Senckenberg – World of Biodiversity, abgerufen am 25. Januar 2022.
  6. Grünwald, M. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Landasseln und Wasserasseln (Isopoda: Oniscidea et Asellota) Deutschlands. – In: Gruttke, H., Balzer, S., Binot-Hafke, M., Haupt, H., Hofbauer, N., Ludwig, G., Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Bearb.): Rote Liste der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Bonn (Bundesamt für Naturschutz). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 349–363.
  7. Lepidoniscus minutus in WoRMS – World Register of Marine Species, abgerufen am 25. Januar 2022.
 title=
licence
cc-by-sa-3.0
droit d’auteur
Autoren und Herausgeber von Wikipedia
original
visiter la source
site partenaire
wikipedia DE

Lepidoniscus minutus: Brief Summary ( allemand )

fourni par wikipedia DE
 src= Hinterleib (Pleon) eines Exemplars. Gut erkennbar sind die Uropoden

Lepidoniscus minutus ist eine östlich-zentraleuropäisch verbreitete Art der Landasseln.

licence
cc-by-sa-3.0
droit d’auteur
Autoren und Herausgeber von Wikipedia
original
visiter la source
site partenaire
wikipedia DE

Lepidoniscus minutus ( néerlandais ; flamand )

fourni par wikipedia NL

Lepidoniscus minutus is een pissebed uit de familie Philosciidae. De wetenschappelijke naam van de soort is voor het eerst geldig gepubliceerd in 1838 door Koch.[1]

Bronnen, noten en/of referenties
  1. Schotte, M. (2010). Lepidoniscus minutus (Koch, 1838). In: Schotte, M., Boyko, C.B, Bruce, N.L., Poore, G.C.B., Taiti, S., Wilson, G.D.F. (Eds) (2010). World Marine, Freshwater and Terrestrial Isopod Crustaceans database. Gebaseerd op informatie uit het World Register of Marine Species, te vinden op http://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=260928
Geplaatst op:
15-12-2011
Dit artikel is een beginnetje over biologie. U wordt uitgenodigd om op bewerken te klikken om uw kennis aan dit artikel toe te voegen. Beginnetje
licence
cc-by-sa-3.0
droit d’auteur
Wikipedia-auteurs en -editors
original
visiter la source
site partenaire
wikipedia NL

Lepidoniscus minutus ( vietnamien )

fourni par wikipedia VI

Lepidoniscus minutus là một loài chân đều trong họ Philosciidae. Loài này được Koch miêu tả khoa học năm 1838.[1]

Chú thích

  1. ^ Schotte, M. (2010). Lepidoniscus minutus (Koch, 1838). In: Schotte, M., Boyko, C.B, Bruce, N.L., Poore, G.C.B., Taiti, S., Wilson, G.D.F. (Eds) (2010). World Marine, Freshwater and Terrestrial Isopod Crustaceans database. Gebaseerd op informatie uit het Cơ sở dữ liệu sinh vật biển, te vinden op http://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=260928

Tham khảo


Hình tượng sơ khai Bài viết liên quan đến Bộ Chân đều này vẫn còn sơ khai. Bạn có thể giúp Wikipedia bằng cách mở rộng nội dung để bài được hoàn chỉnh hơn.


licence
cc-by-sa-3.0
droit d’auteur
Wikipedia tác giả và biên tập viên
original
visiter la source
site partenaire
wikipedia VI

Lepidoniscus minutus: Brief Summary ( vietnamien )

fourni par wikipedia VI

Lepidoniscus minutus là một loài chân đều trong họ Philosciidae. Loài này được Koch miêu tả khoa học năm 1838.

licence
cc-by-sa-3.0
droit d’auteur
Wikipedia tác giả và biên tập viên
original
visiter la source
site partenaire
wikipedia VI