Der Gewöhnliche Grabspornläufer (Clivina fossor), auch Schwarzbrauner Fingerkäfer genannt, ist ein Käfer aus der Familie der Laufkäfer (Carabidae). Es gibt viele ähnliche Käfer, deren Vorderbeine ebenso als Grabbeine umgebildet sind.
Die Art erreicht eine Körperlänge von fünf bis 6,5 Millimetern und ist damit durchschnittlich etwas größer als der sehr ähnliche Clivina contracta. Beiden fehlt das punktiert furchig vertiefte „Y“ beiderseits auf der Basishälfte des Halsschilds, das die dritte mitteleuropäische Art der Gattung, Clivina ypsilon, auszeichnet. Die Arten der Gattung Clivina unterschieden sich von den Arten der ähnlichen Gattung Dyschirius dadurch, dass die Halsschildseiten bis zur Basis hin gerandet sind (Abb. 1) und dass die Kehle des Außenrands der Flügeldecken eine ununterbrochene Reihe grober Punkte aufweist (Abb. 2).
Der klobige Kopf ist länger als breit und schmaler als der Halsschild. Er besitzt keine Mittelfurche, aber auf der Stirn ein Grübchen. Zwei seitliche Längsfurchen sind kielartig abgesetzt. Die Facettenaugen sind nur wenig gewölbt. Über dem Augen befinden sich in der Mitte und hinten je ein Borstenpunkt mit langer Borste (zwei Supraorbitalborsten, in Abb. 5 gut zu erkennen). Die elfgliedrigen Fühler sind perlschnurförmig und verbreitern sich nach außen leicht. Sie sind ab dem dritten Glied behaart (Abb. 1, links). Die Fühlerwurzel ist durch eine seitliche Verbreiterung der Stirn überdeckt (Abb. 1, links; Abb. 5). Die Mundwerkzeuge zeigen nach vorn, die Oberlippe ist ganzrandig. Die Mandibeln stehen kaum vor und haben höchstens die Andeutung eines Zahns. Das Endglied der Kiefertaster ist lang, spindelförmig und kaum dicker als das vorletzte Glied.
Der Halsschild ist viereckig und länger als breit, nach vorn ist er leicht verengt. In jeder Ecke sitzt ein Borstenpunkt, in dem eine lange Borste entspringt. An den Vorderecken ist er abgerundet, an den Hinterecken schräg abgestutzt und halsartig verengt. Er weist unregelmäßige Gravierungen auf, die jedoch nicht an der Basis symmetrische „Y“-Zeichnungen bilden.
Die Flügeldecken sind lang, walzenförmig und nur auf dem Rücken abgeflacht. Zusammen sind sie etwas breiter als der Halsschild und etwa 1,9 mal so lang wie zusammen breit. Sie sind weniger parallel als bei Clivina ypsilon. Hinten sind sie gemeinsam verrundet. Sie sind punktiert gestreift, im dritten Intervall sind vier Porenpunkte mit Borsten (in Abb. 3 bei hoher Auflösung gut erkennbar). Der Außenrand der Flügeldecken ist durch eine flache Kehle abgesetzt, in der über die ganze Länge grobe Punkte sitzen (Abb. 2).
Im Unterschied zum pechbraunen Körper und den Flügeldecken sind die Fühler und Beine rötlich. Die Tarsen sind alle fünfgliedrig und schwächer ausgebildet als bei Laufkäfern üblich. Besonders bei den Vorderbeinen sind sie im Vergleich zu den Schienen schmächtig (Abb. 3, Abb. 6). Das Vorderende der Vorderschienen ist seitlich zu einem langen nach außen gekrümmten stumpfen Dorn ausgezogen, der die ersten Tarsenglieder überragt. Außerdem sind die Vorderschienen verbreitert und haben seitlich zwei weitere Zähne. Der näher am Körper stehende Zahn kann schwach ausgebildet sein. Mit diesen Grabbeinen gräbt das Tier Löcher oder Gänge in lockeres Erdreich. Auf der Innenseite tragen die Vorderschienen eine deutlich ausgeprägte Putzscharte.
Die Art ist in Europa weit verbreitet. Sie tritt darüber hinaus holarktisch in Asien, Nordamerika und in Nordafrika auf. Sie ist feuchtigkeitsliebend, aber ansonsten in der Wahl des Habitats wenig wählerisch. Die Käfer kommen an Ufern, auf Wiesen und Feldern, auf Ackerunkrautfluren, in Mooren usw. von der Ebene bis ins Gebirge vor. Da die Imagines flugfähig sind, trifft man sie auch auf nur vorübergehend nassen Böden an. Bei Untersuchungen bewirtschafteter Flächen wird die Art regelmäßig gefunden.
Die Larven der Art leben unterirdisch und sind blind. Auch die Käfer leben in selbstgegrabenen Gängen, an der Oberfläche unter Steinen und Hölzern oder unter der Erdoberfläche. Clivina fossor bevorzugt bei seiner Nahrungsaufnahme Larven und Puppen, z. B. vom Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus). Als teilweise pflanzenfressende Art verursacht die Art gelegentlich auch Schäden an jungen Zuckerrübenpflanzen.[1] An Zuckerrübensämlingen kann der Schadfraß zum Verwelken und Absterben der Rübenpflanzen führen.[2] Die Art überwintert als Imago.
Der Gewöhnliche Grabspornläufer (Clivina fossor), auch Schwarzbrauner Fingerkäfer genannt, ist ein Käfer aus der Familie der Laufkäfer (Carabidae). Es gibt viele ähnliche Käfer, deren Vorderbeine ebenso als Grabbeine umgebildet sind.
Clivina fossor is a species of ground beetle in the subfamily Scaritinae.[1] It was described by Carl Linnaeus in 1758.[1][2]
Clivina fossor is a species of ground beetle in the subfamily Scaritinae. It was described by Carl Linnaeus in 1758.
Clivina fossor es una especie de escarabajo del género Clivina, familia Carabidae.[1] Fue descrita científicamente por Linnaeus en 1758.[1]
Especie nativa del Paleártico.[2] Habita en Irlanda, Gran Bretaña, Dinamarca, Noruega, Suecia, Finlandia, Francia, Bélgica, Países Bajos, Alemania, Suiza, Austria, Chequia, Eslovaquia, Hungría, Polonia, Estonia, Letonia, Lituania, Ucrania, Portugal, España, Italia, Eslovenia, Croacia, Bosnia y Herzegovina, Yugoslavia, Macedonia del norte, Albania, Grecia, Bulgaria, Rumania, Moldavia, Egipto, Israel, Palestina, Irán, Georgia, Turkmenistán, China, Japón y Rusia.[1] En los Estados y Canadá, desde Newfoundland, Ontario y Minesota hasta Pensilvania, Illinois y Wisconsin; también desde Columbia Británica y Oregón hasta Saskatchewan y Wyoming.[2]
Mide 5.5-6.5 mm.[2] Suele ser encontrada en espacios abiertos y húmedos como campos, márgenes de agua, bosques y huertos, también en pozos de arena y grava.[2] Posee el dorso oscuro y disco pronotal blanquecino.[2]
Clivina fossor es una especie de escarabajo del género Clivina, familia Carabidae. Fue descrita científicamente por Linnaeus en 1758.
Especie nativa del Paleártico. Habita en Irlanda, Gran Bretaña, Dinamarca, Noruega, Suecia, Finlandia, Francia, Bélgica, Países Bajos, Alemania, Suiza, Austria, Chequia, Eslovaquia, Hungría, Polonia, Estonia, Letonia, Lituania, Ucrania, Portugal, España, Italia, Eslovenia, Croacia, Bosnia y Herzegovina, Yugoslavia, Macedonia del norte, Albania, Grecia, Bulgaria, Rumania, Moldavia, Egipto, Israel, Palestina, Irán, Georgia, Turkmenistán, China, Japón y Rusia. En los Estados y Canadá, desde Newfoundland, Ontario y Minesota hasta Pensilvania, Illinois y Wisconsin; también desde Columbia Británica y Oregón hasta Saskatchewan y Wyoming.
Mide 5.5-6.5 mm. Suele ser encontrada en espacios abiertos y húmedos como campos, márgenes de agua, bosques y huertos, también en pozos de arena y grava. Posee el dorso oscuro y disco pronotal blanquecino.
De bietengraafkever (Clivina fossor) is een keversoort uit de familie van de loopkevers (Carabidae).[1] De wetenschappelijke naam van de soort werd in 1758 gepubliceerd door Carl Linnaeus. De naam fossor is een Latijns zelfstandig naamwoord, en betekent "mijnwerker", verwijzend naar de gravende leefwijze van de soort.
Bronnen, noten en/of referentiesGraveløper (Clivina fossor ) er en av billene i delgruppen (underfamilien) graveløpere (Scaritinae) i familiegruppen løpebiller. Systematikken følger Carabidae of the World.[1]
Graveløper finnes i så godt som hele Europa, i Asia og Nord-Afrika. Også i Nord-Amerika. Er vanlig i Norge
Graveløper er mellom 5,5-6,5 millimeter lang. Kroppen er forholdsvis flattrykt, men sylindrisk avlang. Den har en mørk brunlig nesten svart matt farge (ikke metallisk), i motsetning til de like artene i slekten Dyschirius som har metallisk farge. Brystskjoldet (pronotum) er avskilt fra dekkvingene av en tydelig innsnøring (hals). Dekkvingene tredje rille-mellomrom (fra midten / sømmen) har fire børstepunkt, en fordypning med ett stivt oppstående hår. Antennens tredje ledd er kortere enn andre leddet. Beina er korte og omformet for graving. Frambeina er kraftigere og bredere enn de andre beina, leggen (tibia) har flere tagger som billen bruker til å grave med.
Graveløper lever på flere ulike leveområder (habitat) hvor den med sine kraftige frambein graver ganger i jorden, like under overflaten. Larvene lever som predatore.
Den tilhører gruppen av insekter med fullstendig forvandling (holometabole insekter), som gjennomgår en metamorfose i løpet av utviklingen. Larvene er radikalt forskjellige fra de voksne i levevis og i kroppsbygning. Mellom larvestadiet og det voksne stadiet er et puppestadie, en hvileperiode, der billens indre og ytre organer endres.
Graveløper (Clivina fossor ) er en av billene i delgruppen (underfamilien) graveløpere (Scaritinae) i familiegruppen løpebiller. Systematikken følger Carabidae of the World.
Clivina fossor é uma espécie de insetos coleópteros pertencente à família Carabidae.[1]
A autoridade científica da espécie é Linne, tendo sido descrita no ano de 1758.
Trata-se de uma espécie presente no território português.
Clivina fossor é uma espécie de insetos coleópteros pertencente à família Carabidae.
A autoridade científica da espécie é Linne, tendo sido descrita no ano de 1758.
Trata-se de uma espécie presente no território português.
Clivina fossor (Linnaeus, 1758)
Синонимы ПодвидыКливина-землекоп[3] (лат. Clivina fossor) — вид жуков-жужелиц из подсемейства скарит. Распространены на севере Неарктики и в Палеарктике, где обитают на открытых почвах, возвышенностях (холмы, горы) и берегах, но не встречаются на заболоченных биотопах.
Известно два подвида, которые встречаются на территории Евразии. Номинативный подвид (C. f. fossor) распространён в Европе, на Ближнем Востоке (в Армении, Азербайджане, Грузии, Израиле, Ираке, Иране, на Кипре, в Ливане, Сирии и Турции), в Средней Азии (в Киргизии, Таджикистане, Туркменистане и Узбекистане), России, Казахстане, Монголии, Китае и на Корейском полуострове. Подвид C. f. sachalinica отмечен в Сахалинской области и Японии[1].
Номинативный подвид интродуцирован на территорию Северной Америки[4]. Жуки хорошо летают, что помогает им расселяться на новой территории[5]. Вид распространился в северных Соединённых Штатах Америки и на большей территории Канады[4][6].
Длина тела взрослого насекомого 5,5—6,5 мм[4]. Внешне имеет сходство с представителями рода Dyschirius, но отличается них значительно более крупными размерами. Тело жуков удлинённое и уплощённое, блестящее, но не металлически[7], смоляно-чёрное, тёмно-коричневое или коричневое[3][4]. Голова и надкрылья часто красноватые. Усики и ноги ярко красного цвета[4].
Жуки данного вида от других представителей своего рода отличаются комбинацией следующих признаков[4][7][8]:
Жуки обитают на культивируемых, обычно глинистых, предпочтительно открытых почвах[4][9], в местах с суглинистой почвой, пойменных лугах[7], но также часто встречаются среди растительности в прибрежных участках, на песчаных и супесчаных берегах рек[10]. Отмечены также на вершинах некоторых холмов и гор, где найдены на хорошо осушаемом торфянике и гравийных почвах, на высоте до 800 метров над уровнем моря[9]. На заболоченных биотопах отсутствует[10]. Жуки и личинки проводят время под землёй или под камнями[11], иногда могут встретиться вместе обе стадии[7].
Как взрослые насекомые, так и их личинки, хищничают[4], хотя жуки могут питаться и на зерновых культурах[12], нанося им несерьёзный вред[7]. Активны круглый год. Зимой и весной ползают в дебрях, чаще среди высокой травы. В ночное время бродит в поисках добычи[7], а в дневное время в основном под землёй. В областях с холодной зимой в анабиоз впадают в имагинальной стадии[4], с более тёплой — особи всех стадий наблюдаются круглый год[7].
Кливина-землекоп (лат. Clivina fossor) — вид жуков-жужелиц из подсемейства скарит. Распространены на севере Неарктики и в Палеарктике, где обитают на открытых почвах, возвышенностях (холмы, горы) и берегах, но не встречаются на заболоченных биотопах.