Die Kalaharitrüffel (Kalaharituber pfeilii, Syn.: Terfezia pfeilii) ist ein unterirdisch (hypogäisch) fruchtender Pilz aus der Familie der Becherlingsverwandten (Pezizaceae).
Die unterirdisch wachsenden runzligen Fruchtkörper werden annähernd kugelig und 6 bis 6,5 Zentimeter groß. Sie sind fein behaart und mit einer etwa 1 Millimeter dicken Peridie umgeben. Ihre Farbe ist dunkelbraun, an den Runzeln gelblich. Innen ist ihr Fleisch weiß mit bräunlicher Äderung. Sie riecht stark „pilzlich“.[1]
Die annähernd kugelig bis ellipsoid geformten, selten eiförmigen Asci sind 70 bis 100 auf 50 bis 80 Mikrometer und tragen 5 bis 8 kugelige Sporen. Diese messen 16 bis 22, manchmal bis zu 26 Mikrometer. Sie sind zunächst hyalin und später (hell)braun gefärbt. Die Sporen besitzen eine zweischichtige 1,5 Mikrometer dicke Zellwand, die hellgelb bis hellorange unter Melzers Reagenz reagiert, mit Kaliumhydroxid erscheinen sie feinwarzig.[2] [1]
Die Kalaharitrüffel ist ein sehr seltener Pilz. Sie ist im südlichen Afrika beheimatet. Am bekanntesten ist ihr Vorkommen in der Kalahari.
Die Art lebt wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche in Mykorrhiza-Symbiose mit bestimmten Pflanzen. Ursprüngliche Symbionten sind bestimmte Akazien-Arten. Heute ist sie häufig auch mit bestimmten Melonen- (Wassermelone, verschiedene wilde Arten, …) und Federgras-Arten (Stipagrostis spp.) vergesellschaftet. Sie lebt in sehr sandigen, schwach sauren Böden und hat einen geringen Wasserbedarf. Die Fruchtung ist abhängig von der Ergiebigkeit von Regenfällen und erfolgt typischerweise nach der Regenzeit.[3][4]
Kalaharitrüffel sind essbar und werden als Speisepilz genutzt. Sie sind eine Spezialität in der namibischen Küche. Sie werden hier in Jahren mit regenreicher Regenperiode von Ende März bis etwa Anfang Mai geerntet. Kalaharitrüffel werden von Menschen anhand typischer Bodenrisse oder -anschwellungen oder auch bekannter Symbiosepflanzen gesucht. Traditionell werden sie in der Kalahari von Angehörigen der Volksgruppe der San gesammelt.[4]
Offenbar werden die massenhaft aus Marokko nach Europa exportierten Fruchtkörper des Sporenarmen Trüffels (Tuber oligospermum), einer kulinarisch minderwertigen Trüffel-Art, teils als „Kalahari-Trüffel“ ausgezeichnet.[5]
Die offizielle Erstbeschreibung stammt aus dem 1895 veröffentlichten Artikel von Paul Christoph Hennings über die „Fungi camerunenses I“ (Pilze Kameruns 1), in dem er die Art dem Grafen Joachim von Pfeil zu Ehren als „Terfezia pfeilii“ bezeichnete. Der Graf hatte ihm eine in Essig eingelegte Probe aus Nordwest-Namibia mitgebracht.[2] 2005 veröffentlichte molekulargenetische Untersuchungen von Wissenschaftlern der Ben-Gurion-Universität des Negev (Israel) legten die Zuordnung zu einer neuen Gattung nahe.[1]
Volksnamen sind Nǀabba[Khi 1] (Khoisan), „Mana“ (Khoekhoegowab) oder „Omatumbula“ (Oshivambo) und beziehen sich unter anderem auf die hypogäische Lebensweise oder die oberflächliche Farbe der Fruchtknollen.[4][6]
Die Kalaharitrüffel (Kalaharituber pfeilii, Syn.: Terfezia pfeilii) ist ein unterirdisch (hypogäisch) fruchtender Pilz aus der Familie der Becherlingsverwandten (Pezizaceae).
Kalaharituber is a fungal genus in the family Pezizaceae.[1] It is a monotypic genus, whose single truffle-like species, Kalaharituber pfeilii, is found in the Kalahari Desert, which spans the larger part of Botswana, the east of Namibia and the Northern Cape Province of South Africa.[2][3][4]
The fungus was first described scientifically in 1895 by German mycologist Paul Christoph Hennings as Terfezia pfeilii.[5] It was moved to its own genus in 2005 by James Trappe and Varda Kagan-Zur.[6]
Fruiting bodies can be up to 12 cm in diameter. These weigh approximately 200 grams, although larger rains (which affect weight) can cause them to weigh twice as much.[2] These fruits grow close to the surface, which causes surface cracks on the ground above[3][7] after rains. These fruiting bodies can occur as much as 40 cm away from the main hyphae.[7]
Kalaharituber pfeilii is found the Kalahari Desert, as well as in other arid regions of South Africa, Angola, Botswana and Namibia. It is found in soils with a pH ranging from 5.5 to 6.5, with a sand content varying from 94%-97%, a clay content varying from 2%-5% and a silt content varying from 1%-4%.[7]
Kalaharituber pfeilii is known to form an ectomycorrhizal relationship with Citrillus lanatus (watermelon), and is suspected to have a number of other possible relationships with other plant species. These include Sorghum bicolor, Eragrostis spp., Grewia flava,[3][4] several species of acacia,[7] and Cynodon dactylon.[3]
Kalaharituber pfeilii is eaten by humans as well as by meerkats, hyenas, baboons and bat-eared foxes. According to a case study by the Australian National Botanic Gardens, the fruiting body is eaten by the Khoisan and other indigenous peoples of the Kalahari. Some commercial use of the species occurs.[2]
The current populations of K. pfeilii are thought to be in deterioration, with possible causes advanced being over-harvesting, climate change or the land practices used in K. pfeilii habitats.[3][4]
Kalaharituber is a fungal genus in the family Pezizaceae. It is a monotypic genus, whose single truffle-like species, Kalaharituber pfeilii, is found in the Kalahari Desert, which spans the larger part of Botswana, the east of Namibia and the Northern Cape Province of South Africa.