Acmella nana ist eine landlebende Schneckenart aus der Familie der Assimineidae, die zu den Caenogastropoda gerechnet wird. Mit einer Gehäusehöhe von 0,60 bis 0,79 mm ist sie die derzeit (2015) kleinste auf dem Land lebende Schnecke. Sie ist bisher nur durch Leergehäuse bekannt.
Die konischen, rechtsgewundenen und sehr kleinen Gehäuse sind 0,60 bis 0,79 mm hoch und 0,50 bis 0,60 mm breit, mit einem Höhen-/Breiten-Index von 1,00 bis 1,35. Die Außenlinie ist gerade bis leicht nach außen gewölbt. Der Apex ist stumpf gewinkelt. Die Gehäuse weisen 2 7/8 bis 3 7/8 mäßig konvex gewölbte Windungen auf, die gelegentlich auch leicht geschultert sind. Die Mündung ist in der Aufsicht eiförmig mit einem geringfügig konkaven bis leicht konvexen Parietalrand. Der Übergang des Parietalrandes zum Basalrand ist gerundet bis leicht stumpf gewinkelt. Die Mündungsebene steht schräg zur Windungsachse und springt am Basalrand zurück. Die Windungshöhe variiert von 0,30 bis 0,37 mm, die Windungsbreite von 0,26 bis 0,30 mm. Der Mündungsrand ist an der Windungsaußenseite nur leicht umgeschlagen und verdickt; der Umschlag nimmt zum Spindelrand zu. Der Nabel ist offen und sehr eng.
Die weißliche Schale ist dünn und durchscheinend, die Oberfläche ist glänzend. Auf der Oberfläche ist eine deutliche Spiralskulptur vorhanden, die sich gelegentlich mit schwachen, radialen Anwachsstreifen kreuzt. Die Anwachsstreifen können in unregelmäßigen Intervallen auch etwas kräftiger ausgebildet sein. Die spiralen Linien sind dicht gedrängt in regelmäßigen Abständen, voneinander abgesetzt durch schmale Längsgruben.
Die Art ist nur von leeren Gehäusen bekannt.
Acmella nana ähnelt stark der Art Acmella caelata Vermeulen & Junau, 2007 von Sarawak, deren Gehäuse jedoch deutlich breiter ist (0,7 mm in Acmella caelata zu 0,50 bis 0,60 mm in Acmella nana). Das Gehäuse von Acmella caelata ist deutlich höher bzw. größer (bei 3 1/8 bis 3 3/8 Windungen ist Acmella caelata 0,80 bis 0,95 mm hoch gegen 0,60 bis 0,75 mm bei Acmella nana).
Acmella ovoidea ist ebenfalls größer und hat ein etwas weiteres Gewinde, wenn juvenile Exemplare von gleicher Größe mit erwachsenen Exemplaren von Acmella nana verglichen werden. Acmella nana hat außerdem eine kräftigere Spiralskulptur.
Acmella nana ist endemisch auf Borneo. In Sabah kommt sie im Tal des Pinangah bei Batu Urun (= Bukit Sinobang), im Tal des Sepulut bei Gua Pungiton und Gua Sanaron in der Interior Division sowie im Tal des Kinabatangan bei den Gomantong-Höhlen, 30 km südlich von Sandakan im Sandakan Distrikt vor. Weitere Fundorte liegen in Sarawak und in Ost-Kalimantan (Malaysia).
Die Art wurde in (bereits gestörten) ursprünglichen tropischen Wäldern auf kalkigem Untergrund von Meereshöhe bis in 500 Meter über dem Meeresspiegel gefunden. Da die Gehäuse aus Erdproben gewonnen wurden, lässt sich über das genaue Habitat und die Lebensweise der Art bisher nichts aussagen.
Das Taxon wurde im November 2015 von Jaap J. Vermeulen, Thor-Seng Liew und Menno Schilthuizen publiziert. Der Holotyp stammt aus einer Erdprobe, die Vermeulen in einer mit Erde gefüllten Spalte im Westteil eines Steinbruchs bei den Niah-Höhlen im Miri-Distrikt in Sarawak gesammelt hatte. Er wird im Naturalis, dem Naturkundemuseum der Niederlande, unter der Nummer RMNH.5003950 aufbewahrt. Der Artname nana stammt aus dem Lateinischen nanus für „Zwerg“ und deutet auf die geringe Gehäusegröße hin.
Sofort nach der Veröffentlichung (2. November 2015) griff die Presse die Neuigkeit auf. Die neue Art "schaffte" es sogar noch am selben oder folgenden Tag auf die Internetseiten von CBSNews,[1] International Business News,[2] Newsweek,[3] Sci-News,[4] oder Washington Post,[5] um nur einige Internetseiten zu nennen. Allerdings schießen die Überschriften z. T. über das Ziel hinaus (... die kleinste Schnecke der Welt ...), denn die bisher kleinste Schnecke der Welt Ammonicera minortalis Rolán, 1992 ist eine Meeresschnecke mit einer Gehäusehöhe von nur 0,32 bis 0,46 mm.[6] Wired.de (Forscher entdecken auf Borneo die kleinste Schnecke der Welt) bildet statt Acmella nana die bisher kleinste Landschnecke Angustopila dominikae ab.[7]
Acmella nana ist eine landlebende Schneckenart aus der Familie der Assimineidae, die zu den Caenogastropoda gerechnet wird. Mit einer Gehäusehöhe von 0,60 bis 0,79 mm ist sie die derzeit (2015) kleinste auf dem Land lebende Schnecke. Sie ist bisher nur durch Leergehäuse bekannt.
Acmella nana is a species of land snail discovered from Borneo, Malaysia, in 2015. It was described by Jaap J. Vermeulen of the JK Art and Science in Leiden, Thor-Seng Liew of the Institute for Tropical Biology and Conservation at the Universiti Malaysia Sabah, and Menno Schilthuizen of the Naturalis Biodiversity Center in Leiden.[1] It was named nana (Latin for "dwarf") due to its minute size. Measuring only 0.7 millimeters in size, it is the smallest known land snail as of 2015.[2][3] It surpasses the earlier record attributed to Angustopila dominikae, which is 0.86 mm in size, described from China in September 2015.[4][5]
The genus name Acmella is derived from a Greek word akme meaning "(the highest) point, edge or peak of anything."[6] The species name nana was derived from a Latin word nanus meaning "dwarf", and was chosen because of its small size.[2]
Acmella nana has a shell, which is whitish in colour and has a shiny appearance. The shell is translucent and measures 0.50 to 0.60 mm in width, and 0.60 to 0.79 mm in height.[7] In average the size is 0.7 mm. Due to its size, it cannot be directly noticed by naked eye, and can be seen clearly under microscope.[2] It has 2 to 3 whorls, and the aperture opening is 0.26-0.30 mm wide and 0.30-0.37 mm high.
Acmella nana was discovered from limestone hills in Borneo. Knowing that limestone and snail shells are both composed of calcium carbonate, the research team led by two Dutch biologists Jaap J. Vermeulen and Menno Schilthuizen, and a Malaysian biologist Thor-Seng Liew collected soil and litter and dirt from the cliffs. Then they separated the larger particles from the smaller ones using sieves. They put the larger particles in a bucket of water and stirred them.[2] The minerals such as clay and sand settled at the bottom, while the shells, being buoyant, float up on the surface. This is because, although the shells are chemically same as the minerals, their internal cavities contain air pockets.[8] The shells were then examined under microscope. The taxonomic description was published in the 2 November 2015 issue of ZooKeys, and the paper also included a report of other 47 new species of snails. Schilthuizen remarked, saying, "Our paper was in review when that paper on Angustopila dominikae came out and it was only then that we realized that one of 'our' species was actually smaller."[5] The main specimen (holotype) was collected by Vermeulen from the Niah Caves in Sarawak, Malaysia. Other specimens were from Sabah.[1]
Since the specimens are only the shells, and not living snails, it is not possible to know details of the biology. But a closely related species Acmella polita is known in the same area. This snail eats thin films of bacteria and fungi growing on the limestone walls inside the caves.[9] The researchers speculated that Acmella nana does the same. The presence of an opening called operculum on the shell suggests that it may also possess gills. Gills would be the respiratory organs for their wet environment. Such gills are known in aquatic snails.[8] It is also assumed that the species is distributed in other parts of Borneo, and that their survival is not a serious threat. However, according to Schilthuizen, they can become threatened due to heavy quarrying in these limestone hills.[2]
Acmella nana is a species of land snail discovered from Borneo, Malaysia, in 2015. It was described by Jaap J. Vermeulen of the JK Art and Science in Leiden, Thor-Seng Liew of the Institute for Tropical Biology and Conservation at the Universiti Malaysia Sabah, and Menno Schilthuizen of the Naturalis Biodiversity Center in Leiden. It was named nana (Latin for "dwarf") due to its minute size. Measuring only 0.7 millimeters in size, it is the smallest known land snail as of 2015. It surpasses the earlier record attributed to Angustopila dominikae, which is 0.86 mm in size, described from China in September 2015.