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Fahlschwanzkolibri ( saksa )

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Der Fahlschwanzkolibri (Boissonneaua flavescens) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 130.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Ecuador, Kolumbien und Venezuela umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Merkmale

Der Fahlschwanzkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11 bis 11,4 Zentimetern. Der gerade relativ dicke Schnabel wird etwa 16 bis 18 Millimeter lang. Das Oberteil ist glänzend grün. Hinter den Augen hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Flecken. Der Flügelbug und das Unterteil des Flügels sind gelbbraun gefärbt. Der Hals funkelt grün und wird an der Brust glänzend. Der Bauch ist grau bis gelbbraun und weist grüne Sprenkel auf. Die inneren Steuerfedern sind bronzegrün und werden auch außen gelbbraun mit bronze Flecken.[1]

Habitat

Der Kolibri bewegt sich in feuchten Wäldern sowie Waldrändern. Er ist in Höhen von 1500 und 3300 Metern zu beobachten. Die Wälder, in denen der Vogel beheimatet ist, gehören zur subtropischen Klimazonen. Man findet den Vogel sowohl an den West-, als auch an den Osthängen der Anden.[2]

Verhalten

Der Vogel ist an Blüten relativ territorial. Man findet ihn meist in den Baumkronen. Auf Waldlichtungen sieht man ihn auch tiefer. Nach Landungen spreizt er ein bis zwei Sekunden seine Flügel. Vorzugsweise klammert er sich während der Fütterung fest und hebt dabei ebenfalls die Flügel. Die Blüten, die er anfliegt, befinden sich im mittleren und oberen Bereich der Baumkronen. Trotz seiner beachtlichen Kampflust, sammelt er auch zusammen mit anderen Kolibris an blühenden Bäumen. In Gegenwart von Weibchen umrundet das Männchen das Objekt der Begierde. Später landet er nahe dem Weibchen, und zwitschert. Dies geht später in eine Art Summen über.[1]

Unterarten

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Verbreitungsgebiet des Fahlschwanzkolibris

Es sind bisher zwei Unterarten des Fahlschwanzkolibri bekannt:

  • Boissonneaua flavescens flavescens (Loddiges, 1832)
  • Boissonneaua flavescens tinochlora (Oberholser, 1902)

Die Unterart flavescens findet sich im Nordwesten Venezuelas im Bundesstaat Mérida, sowie in Kolumbien. Außerdem ist sie in Ecuador ausschließlich an den Osthängen bei Pan de Azúcar nahe dem Vulkan Sumaco präsent. Im Südwesten Kolumbiens und den Gebirgshängen der Westanden Ecuadors findet sich die Subspezies tinochlora. In Ecuador ist sie im westlichen Teil der Provinz Cotopaxi beobachtet worden.[3]

Etymologie und Forschungsgeschichte

George Loddiges beschrieb den Kolibri ursprünglich unter dem Namen Trochilus flavescens.[4] Das Typusexemplar erhielt er aus der Sammlung von John Gould und es stammte aus Popayán.[5] Die Bälge, die Harry Church Oberholser bei seiner Beschreibung der Unterart zur Verfügung standen, stammten aus der Gegend des Vulkans Corazón in der Provinz Pichincha.[6]

Der Begriff »Boissonneaua« wurde zur Ehren des Okularisten, Ornithologen und Naturalienhändlers Auguste Boissonneau vergeben.[7] Das lateinische Artepitheton »flavescens« stammt von »flavus« für »gelb, golden« ab.[8] Das Wort »tinochlora« leitet sich von den griechischen Worten »teinō τείνω« für »ausbreiten« und »khlōros χλωρός« für »grün« ab.[9]

Literatur

  • Steven Leon Hilty, William Leroy Brown: A guide to the birds of Colombia. Princeton University Press, Princeton 1986, ISBN 0-691-08372-X.
  • Robert Sterling Ridgely, Paul J. Greenfield: Birds of Ecuador Field Guide: Status, Distribution, and Taxonomy. Band 1. Princeton University Press, Princeton 2001, ISBN 0-8014-8720-X.
  • Robert Sterling Ridgely, Paul J. Greenfield: Birds of Ecuador Field Guide: Field Guide. Band 2. Princeton University Press, Princeton 2001, ISBN 0-8014-8721-8.
  • James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
  • George Loddiges: Specimens were exhibited of several Humming Birds from Popayan, forming part of the collection of Mr. John Gould; and the following characters. In: Proceedings of the Committee of Science and Correspondence of the Zoological Society of London. Band 2, 1832, S. 6–7 (biodiversitylibrary.org).
  • Harry Church Oberholser: Catalogue of a collection of hummingbirds from Ecuador and Colombia. In: Proceedings of the United States National Museum. Band 24, 1902, S. 309–342 (biodiversitylibrary.org).

Einzelnachweise

  1. a b S. L. Hilty, W. L. Brown: A guide to the birds of Colombia. 1986, S. 285 ff.
  2. R. S. Ridgely, P. J. Greenfield: Birds of Ecuador Field Guide. Band 2, 2001, S. 277.
  3. R. S. Ridgely, P. J. Greenfield: Birds of Ecuador Field Guide. Band 1, 2001, S. 370.
  4. G. Loddiges: Specimens were exhibited of several Humming Birds … 1832, S. 7.
  5. G. Loddiges: Specimens were exhibited of several Humming Birds … 1832, S. 6.
  6. H. C. Oberholser: Catalogue of a collection of hummingbirds from Ecuador and Colombia. 1902, S. 329.
  7. J. A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. 2010, S. 73.
  8. J. A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. 2010, S. 160.
  9. J. A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. 2010, S. 386.
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Fahlschwanzkolibri: Brief Summary ( saksa )

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Der Fahlschwanzkolibri (Boissonneaua flavescens) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 130.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Ecuador, Kolumbien und Venezuela umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

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