Die Clathrinidae sind eine Familie der Schwämme in der Klasse der Kalkschwämme.
Clathrinidae sind im Wesentlichen röhrenförmig aufgebaut. Das Skelett wird aus dreistrahligen Nadeln (Sklerite, Spicula) aus Calcit gebildet, zu denen zwei- oder vierstrahlige Kalknadeln hinzukommen können. Die Hohlräume im Innern werden von einer durchgehenden Deckzellschicht, dem Choanoderm, ausgekleidet. Das Wasser fließt durch die Wände über durch Porocyten gebildete Öffnungen. Eine zentrale Röhre kann die Funktion eines Zentralraumes (Spongocoel, Atrium) übernehmen. Clathrinidae besitzen keine durchgehende Außenschicht, das Einströmungs- und das Ausströmungssystem sind nur wenig entwickelt.[1]
Clathrinidae sind in allen Meeren weit verbreitet, üblicherweise in flachem Wasser. Sie kommen häufig verborgen an abgeschatteten Stellen wie Korallenstöcken und Unterwasserhöhlen vor. In gemäßigten und subtropischen Regionen sind sie im Sommer während der sexuellen Fortpflanzung größer und häufiger.[1]
Die Ausgangsform der Clathrinidae ist eine einfache, unverästelte Röhre, der sogenannte Olynthus. Das Wachstum erfolgt durch Längsteilung in der Mitte der Röhren, die dabei quer miteinander verbunden bleiben. Diese anastomisierenden Röhren bilden ein großes, Cormus genanntes Geflecht.[1]
Von Clathrinidae sind sechs Gattungen beschrieben:[2]
Die Clathrinidae sind eine Familie der Schwämme in der Klasse der Kalkschwämme.